Neue Doku: The Prequels Strike Back

Die Midichlorianer sind einfach kein gutes Konzept. Sie haben uns nichts gebracht in der PT. Wozu also?

Die Midichlorians sind aber nun mal ein dringend notwendiges Konzept, weil sonst einfach ALLES und JEDES in dieser Welt Zugriff auf die Macht haben könnte, wenn man lediglich Yodas Erklärungen aus TESB zulässt. Irgendwo muss da eine dramatisch wirksame Grenze gezogen werden, sonst braucht man auch keine Todessterne mehr, um bedrohliche Situationen zu schaffen. Vader hat in ANH nämlich ziemlich krasse Andeutungen in Bezug auf die Macht und technologischer Schreckgespenster gemacht, die aber niemals wirklich zu sehen sind. Auch nicht in der PT und das ist auch gut so.

Wirklich erklären tun Midichlorians die Macht, ihre Funktionsweise, ihren Ursprung etc. jetzt aber nicht. Sie sind aber eine sinnvolle Grenze, damit nicht alles Denkbare auch seinen Weg auf die Leinwand findet und am Ende eine Superlative die nächste jagt, bis man auch als Hardcore-Fan nur noch kopfschüttelnd den Saal verlassen kann...
 
Und plötzlich kam es in einem Kampf nur noch darauf an, wer den höheren Wert hatte, während in Dragonball in Kämpfen noch Rafinesse und Technik gefragt war. Einfach nur langweilig sowas...
Es kommt nicht zwangsläufig auf die Höhe des Wertes (Midichlorianer) an, sondern darauf, wie man sein Potenzial nutzt. Obi-Wan hatte einen niedrigeren Wert als Anakin, konnte diesem aber auf Mustafar einigermaßen die Stirn bieten. Um die Fähigkeit eines Jedi oder Sith zu messen, braucht es mehr als bloße Zahlenangaben, da spielen Alter, Erfahrung, Intelligenz, körperliche Einschränkungen etc. eine ebenso große Rolle.
 
Eben mehr sagt Qui-Gon allerdings faktisch auch nicht ;)

Doch, natürlich. Bei Yoda ist die Macht bloß irgendein nicht näher definiertes Kraftfeld, das alles umgibt und alles durchdringt. Bei Qui-Gon sind es mikroskopisch kleine Lebenwesen, die in Symbiose mit ihren Wirten leben. Vielleicht geht's nur mir so, aber ich kann da nicht wirklich davon sprechen, dass das faktisch das gleiche sein soll.

Die Midichlorians sind aber nun mal ein dringend notwendiges Konzept, weil sonst einfach ALLES und JEDES in dieser Welt Zugriff auf die Macht haben könnte, wenn man lediglich Yodas Erklärungen aus TESB zulässt.

Nein, wieso? Ich hab das schon immer so begriffen, dass es irgendwo einen limitierenden Faktor geben muss, eben weil quasi niemand Zugriff auf die Macht und sie nutzt. Es muss nicht alles erklärt werden; in meinen Augen nehmen die Midi-Chlorianer den SW-Filmen einfach einen großen Reiz. Ich bin ironischerweise kein wirklicher Science Fiction-Fan, darum kann mich auch mit dieser "Wir müssen alles zu Tode erklären"-Mentalität, die den Midi-Chlorianern zugrunde liegt, einfach nicht anfreunden.
 
Nein, wieso? Ich hab das schon immer so begriffen, dass es irgendwo einen limitierenden Faktor geben muss, eben weil quasi niemand Zugriff auf die Macht und sie nutzt.

Meine Denke: Weil ohne Anleitung niemand weiß, wie es geht. Luke ist in 18 Jahren nicht von alleine darauf gekommen und Leia ebenfalls nicht. Die Kehrseite ist aber, dass man nur einen Lehrer braucht und man so die Profession "Jedi" einfach erlernen kann, weil es ein Handwerk der geheimen Kunst ist und nicht etwa einer biologischen Nische vorbehalten. Quasi wie im urtümlichen Märchen der Zauberlehrling halt.
 
Doch, natürlich. Bei Yoda ist die Macht bloß irgendein nicht näher definiertes Kraftfeld, das alles umgibt und alles durchdringt. Bei Qui-Gon sind es mikroskopisch kleine Lebenwesen, die in Symbiose mit ihren Wirten leben. Vielleicht geht's nur mir so, aber ich kann da nicht wirklich davon sprechen, dass das faktisch das gleiche sein soll.

Öhm - soweit ich das sehe, sind die "Medichlorianer" eben NICHT die Macht, sondern nur Wesen, mit deren Hilfe man die Macht wahrnimmt.

Genau wie mein Ohr oder mein Auge ist es also ein spezielles Sinnes"organ", dass man nutzen kann um die Macht zu spüren. Aber das widerspricht Yoda in keinster Weise ...
 
Die Macht war vor Medichloreanern etwas spirituelles und ja, etwas das theoretisch jedem offen stand. Mit Medichloreanern musste man es zwangsläufig im Blut haben. Kann einem ja gefallen aber ein dringend notwendiges Konzept? Diese Dragonballisierung von Star Wars ist bestimmt nicht notwendig, was sich auch daran zeigt, dass die Marke zwei Jahrzehnte ohne ausgekommen ist und selbst nach der Einführung kaum thematisiert wurde.
 
Wenn man einer Superfähigkeit keine Grenzen setzt, dann muss man sich ständig dämliche Gründe einfallen lassen, damit man noch interessante Geschichten erzählen kann.
Man siehe Star Trek Voyager, wo es beinahe im Wochentakt eine hirnrissige Begründung dafür gab, warum man denn jetzt SCHON WIEDER nicht beamen kann. ;)
 
@icebär: Ich habe mir eigentlich schon recht früh vorgestellt, dass es irgendwie auch eine einfach nicht erlernbare Affinität zur Macht geben muss. Ich bin nur überzeugt davon, dass es den Filmen viel besser getan hätte, wenn es ein Geheimnis geblieben wäre, wieso einige Wesen die Macht spüren und manipulieren können und die meisten eben nicht.

Öhm - soweit ich das sehe, sind die "Medichlorianer" eben NICHT die Macht, sondern nur Wesen, mit deren Hilfe man die Macht wahrnimmt.

Ja, stimmt. Mein Fehler. Ich hab's gerade auch nochmal nachgelesen. In dem Sinne, ist das was Qui-Gon zu Anakin sagt, wohl wirklich eine Ergänzung dessen, was Yoda in Episode V über die Macht verrät.
 
Ich bin nur überzeugt davon, dass es den Filmen viel besser getan hätte, wenn es ein Geheimnis geblieben wäre

Da stimme ich zu. Nur wäre die PT dann etwas gänzlich Anderes geworden, weil der Plot um den Auserwählten damit vollständig fiele. Und in diese Richtung brauchen wir nicht weiter gehen, weil es die Midichlorians nun mal gibt und damit wohl auch entsprechende "Constraints" an Episode VII und Folgende weiter gereicht werden dürften.
 
Wieso soll man sich denn irgendwelche Gründe, egal ob dämlich oder nicht, einfallen lassen? Star Trek ist astreine Science Fiction und der Transporter ein wichtiges technisches Gerät in dieser Fiktion. Die Macht ist ähnlich der Magie in Fantasy, da wäre es mir auch neu, dass man alle Nase lang Gründe sucht, warum jemand Magie nutzen kann oder nicht.
 
Wieso soll man sich denn irgendwelche Gründe, egal ob dämlich oder nicht, einfallen lassen?

Damit man am Ende eben NICHT zwangsläufig der Dragonball-Logik verfällt und alles immer nur größer, stärker, lauter und besser werden muss, damit man als Zuschauer noch ein müdes Lächeln zustande bringt. Der Auserwählte ist etwas ganz Besonderes. Er ist ein Ausreißer aus der Norm, er sprengt die Skala und nach ihm kommt mengenmäßig nix mehr.

Wie man an den Filmen recht deutlich gesehen hat, bedeutet ein solcher Wert nach Dragonball-Logik aber nicht sehr viel.
 
Es ist sogar ein signifikanter Unterschied, da es jetzt eben nichts spirituelles, sondern etwas biologisches ist. Je höher der Wert, desto mächtiger. Und damit ist man bei Dragonball.

Das wird nicht wahrer, wenn man es dauernd wiederholt. Wir erinnern uns:
- Episode I: Anakins Wert ist höher als der von Yoda.
- Epiosde III: Yoda überlegt mit Obi-Wan, wer Sidious und wer Anakin angreift. Yoda schickt Obi-Wan (der deutlich weniger als Anakin haben muss) und nimmt sich selbst den Imperator vor.
- Ebenfalls Episode III: Obwohl schwächerer Wert, besiegt Obi-Wan Anakin.

Auch wenn ein hoher Wert sicher von Vorteil ist, so ist es eben nicht so, dass "der höchste Wert" gewinnt.
 
Das wird nicht wahrer, wenn man es dauernd wiederholt.(...)

Natürlich macht es die Wiederholung nicht wahr, das tun die Filme für sich. Was du aufzählst ist dabei von keiner Relevanz, schließlich sage ich an keiner Stelle dass ein höherer Wert auch einen Sieg garantieren würde. Nichts desto trotz bleibt es dabei, dass wir eine Skala haben, auf der eine Person an der Spitze steht und damit nun mal die größte Macht besitzt. Dass Yoda danach nicht geht, negiert das ja nicht. Wie sollte er die Werte bei seiner Entscheidung miteinbeziehen, wo er den vom Imperator doch gar nicht kennt? Er geht logisch vor, schließlich sind beide die jeweiligen Oberhäupter ihrer Gruppierung und einer der Anführer des ganzen Systems. Anakin ist da irrelevanter, mal abgesehen davon, dass der Kampf mit Obi-Wan schon Jahre zuvor feststand, genau wie das Ergebnis dieses Kampfes schon 1977 feststand.
 
Anakin ist da irrelevanter, mal abgesehen davon, dass der Kampf mit Obi-Wan schon Jahre zuvor feststand, genau wie das Ergebnis dieses Kampfes schon 1977 feststand.

An welcher Szene aus "Eine neue Hoffnung" wird denn klar, dass Obi-Wan gegen Anakin kämpft? Bitte bedenke bei deiner Antwort, dass 1977 Darth Vader und Anakin noch zwei verschiedene Personen waren ...
 
So war es nicht gemeint. Was ich meinte war, dass Obi-Wan 1977 lebt und "intakt" ist, weshalb er in der Prequeltrilogie auch nicht von Anakin hätte besiegt werden können.
 
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