Remakes

Und solange die Menschen folgen, und brav die Remakes ansehen wird es wohl verlockend sein, weitere zu produzieren, mit der Ausrede, man wolle den Stoff Zeitgemäß neu Umsetzen.

Viele Remakes floppen. Conan the Barbaria, Let Me In und Fright Night sind in jüngerer Vergangenheit gefloppt. Total Recall muss mindestens 250 Mio Dollar einspielen um auf 0 zu kommen und da ist noch nicht mal das Werbebudget drinnen. Bis jetzt hat er weltweit gerade mal 75 Mio Dollar eingespielt.

Trotzdem dreht Hollywood weiter munter Remakes. ;)

Also warten wir mal ab, wann wir Vom Winde verweht, Casablanca oder die Winnetou-Filme demnächst auf zeitgemäße Art präsentiert bekommen werden ;)

Winnetou ist schon längst in der Mache.

Bei TV Serien scheint es ja nicht ganz so gut zu funktionieren, wie diverse Wiederbelebungsversuche an Knight Rider gezeigt haben.

Battlestar Galactica hat super funktioniert und war um einiges erfolgreicher als das Original. Hawaii Five-0 läuft im Moment auch ziemlich erfolgreich. Nikita hat auch eine dritte Staffel spendiert bekommen.

Die Knight Rider-Remakes waren allesamt Schrott. Wen wunderts da das gerade diese Gurken gefloppt sind?
 
Es gibt und gute schlechte Remakes. Für mich Fakt.

Was mich aber an Remakes total stört ist dass vielen gar nicht bekannt ist dass sich bei Film XYZ um ein Remake handelt:
"Kennst du auch den Originalfilm?" "Ach davon gibts schon ne Verfilmung?"
 
Mir kommt es auch so vor als ob mindestens 3/4 der Filme inzwischen nur noch Neuverfilmungen, Neustarts, Fortsetzungen oder Adaptionen von Comics, Romanen, Spielen oder Serien sind. Eher mehr. Das ist aber schon eine ganze Weile so das Hollywood so verfährt. Ganz selten kommt mal was wirkliche frisches raus. Aber selbst dann stecken da auch oft nur die alten Rezepte drinn die man schon als Klischee, Sterotyp oder Stilmittel bezeichnen muss. So gesehen gibt es halt wirklich fast nichts was man nicht schon vorher auf die eine oder andere weise schon gesehen hat. Siehe Beispiel Avatar, in achzigern neuzigern gab es lauter Filme wo man den Regenwald retten musste und mit fremden Kulturen interagierte, wie in Disneys Pocahontas. Avatar ist Storymaäßig quasi das selbe in blau, mit Aliens und das mal der Mensch der Aggressor in einer interplanetarischen Invasion ist.

Filme wie Inception, wo man in Träume eintaucht gab es zwar auch schon vorher. Allerdings war dieser mal wirklich erfrischend neu. Da sie sich nicht unbedingt der üblichen Kleesch bedient haben. Den Traum im Traum den man als Twistending kennt wurde ja schon in der ersten Szene verballert. Ansonsten spielt er eigentlich mit offenen Karten. Nur der Schluss kann man eben als zwei Sachen interpretieren und ist quasi offen. Jedenfalls war Inception mal ein erfrischender Action Film und einer der wenigen Filme die neue Inhalte bot. Ist jetzt aber auch schon wieder zwei Jahre her.

Natürlich heißt das nicht das Remakes, Fortsetzungen und Addaptionen schlecht sind. Avengers und the Dark Knight Rises sind beide hervorragend und auch noch erfrischend frisch dazu. Obwohl es eigentlich wieder nur das selbe Spiel, zwischen gut und böse wie immer ist.

Irgendwie wünscht man sich trotzdem mal etwas neues. Auch wenn vollkommen neu eigentlich nicht geht. Die Narrative ist eben an gewisse Faktoren innerhalb eines Genres gebunden.
 
Es gibt Filme die mir so "heilig" sind das ich mir niemals ein Remake ansehen würde.
Dieses ewige Rebooten und Remaken geht mir ohnehin auf die Nerven.
Total Recall hätte ich mir vieleicht angesehen, aber so etwas wie Kate Beckingsale tue ich mir dann doch nicht an.
 
Es gibt genügend Remakes, die ihren Platz im Kultbereich verdient haben und auch so gehandhabt werden... sei es nun "The Thing" von Carpenter oder "Ben Hur" aus dem Jahr 1959, sei es "Invasion of the Body Snachters" mit Nemoy oder "The Fly" ohne Price, dafür mit viel Gore ;)

Remakes sind okay... genauso wie Buchadaptionen... ich finde welche, die mir gefallen und welche, die ich nicht mag.
 
...Trotzdem dreht Hollywood weiter munter Remakes. ;) ...
Genau was Du sagt, ist auch mir im Grunde dann weitgehend unverständlich, was dort den "Remaking"-Wahn betrifft.

...Winnetou ist schon längst in der Mache...
:eek: - ach Du meine Güte *Karl May-aus-der-Mülltonne-kram*
Nein, ernsthaft - es gab bisher EIN sehr gutes "Remake" (wenn man es so nennen will) und das hat "Bully" Herbig verbrochen. Nur - dass das eben nicht völlig und vollkommen ein "ernstnehmbares" Remake war und sein wollte.

Ich sage es mal so - sollte da i_jemand in Hollywood plötzlich auf den glorreichen Gedanken verfallen, "Spiel mir das Lied vom Tod" remaken zu wollen, schwöre ich dem Kino endgültig und absolut ab.

...Battlestar Galactica hat super funktioniert und war um einiges erfolgreicher als das Original...
Was mich nicht wundert, weil mich schon das Original nicht sonders von Sessel gerissen hatte. Mir hat (aber ganz klar geschmackssachentechnisch) die Idee von Baltar und den Zylonen nie sonderlich gefallen und das beste am Original hatte ich die Hauptdarsteller - allen vorn Lorne Greene - gefunden gehabt.

...Aber selbst dann stecken da auch oft nur die alten Rezepte drinn die man schon als Klischee, Sterotyp oder Stilmittel bezeichnen muss...
Na ja, wenn es denn mal etwas "Neues" gibt. Das dem dann alte Rezepte zugrunde liegen, Klischees oder Stereotype drinstecken owe, kann man zwar IMO nicht als "Stilmittel" bezeichnen - dazu gibt es keinen modernen Film, der das subthematisch bzw. subtextuell zu rechtfertigen wüsste - ist mir aber wenn dann noch lieber als ranzugehen und einen ganzen Stoff einfach nur neu zu verfilmen.

Das Problem beim "Re-Making" sehe ich einfach darin, dass man nun nicht vlt. auch gar neue (thematische) Facetten er- bzw. herausarbeitet, sondern dass sich daraus meist zusätzlich die erzähldynamische Verzerrung ergibt, die kaum bis gar nicht auszugleichen ist und man es aber trotzdem versucht. -Deshalb ist es ja schließlich ein "Remake" und keine "Adaption".
In sofern gelingt es aber IMO modernen Remakes häufig nicht, den Orig.-Klassikern wirklich "das Wasser reichen" zu können.
Denn das liegt schon im "Kern des Ausgangsmaterials" begründet, nicht ohne Grund als "Klassiker" bezeichnet.

...Siehe Beispiel Avatar, in achzigern neuzigern gab es lauter Filme wo man den Regenwald retten musste und mit fremden Kulturen interagierte, wie in Disneys Pocahontas. Avatar ist Storymaäßig quasi das selbe in blau, mit Aliens und das mal der Mensch der Aggressor in einer interplanetarischen Invasion ist...
*Hah - hab Dich erwischt... :D* "Avatar" ist GENAU das Gegenbeispiel zu dem Thema hier, denn auch - und das beschreibst Du ja ganz wunderbar richtig - wenn Avatar einen ganzen Haufen Anleihen mitbringt, die alles andere als neu und in sofern klischeeiert sind, so ist es Cameron doch IMO sehr gut gelungen gewesen, dort "alte Aspekte und Facetten" auf - vlt. nicht nennenswert, aber IMO ausreichend - neuartige Weise zu verknüpfen.
Und IMO gibt der Erfolg von "Avatar" diesem dabei recht. Nicht alles in dem Film war nur gut oder alles andere als perfekt, nichts desto trotz hat mir der Film aber gefallen und ich habe ihn gemocht (auch, wenn z. B. "Starship Troopers" durch so manche Zeilen hindurch winkte!)

Und weshalb? -Weil "Avatar" alles mögliche sein wollte, aber eines ganz gewiss nicht: Ein "Remake" von irgendetwas.
Und "Inception" ist indes selbstveständlich IMO auch wieder das Parade-Gegenbeispiel für alles, was "Remake"- oder "unzureichenden Adaptions"-Wahnsinn betrifft.

...Natürlich heißt das nicht das Remakes, Fortsetzungen und Addaptionen schlecht sind. Avengers und the Dark Knight Rises sind beide hervorragend und auch noch erfrischend frisch dazu. Obwohl es eigentlich wieder nur das selbe Spiel, zwischen gut und böse wie immer ist...
Das ist schön, dass Du es sagst (was ich vergessen hatte! ;))
Denn auch ich trenne natürlich hinsichtlich der Frage nach dem "Remake"-Wahn davon, dass ein Remake deshalb nicht per se ein schlechter Film ist oder sein muss.
Das Problem, was ich nur immer beim "Remaking" sehe ist: Selbst wenn es ein gutes "Remake" ist, kann es dann auch wirklich mind. so gut oder gar doch eher schlechter sein, als das Original - vor allem, wenn das Original ein berechtigter "Klassiker" ist?

Und hinzu kommt für mich dann natürlich eine IMO essenziell mit dem "Remaking" (od. a. dem adaptieren) verbundene kritische Fragestellung, der Themen- bzw. thematischen Aufkocherei.

...Auch wenn vollkommen neu eigentlich nicht geht. Die Narrative ist eben an gewisse Faktoren innerhalb eines Genres gebunden.
Richtig, ACK. Eine andere Frage ist aber auch, ob so mancher Filmemacher/Regisseur dann zwar einfach nur lieber gerne "adaptiert" oder "remaked", anstatt sich eingehender und ausgiebiger mit dem für seine Profession verbundenen, grundsätzlichen Handwerks-Disziplinen auseinanderzusetzen.
Oder anders gesagt: Ein Film besteht eben nicht ausschließlich aus den mit der Kamera aufgenommenen "Bewegtbildern", dem aufgenommenen Ton, hübsch kunstvoll designten Kulissen, gut agierenden Schauspielern usw.
Es hat IMO schon eindeutig seinen Grund, weshalb die eigentlich zu erzählende Story eines Films im Endeffekt erst im Schneideraum entsteht (bzw. perfektioniert wird).

...Total Recall hätte ich mir vieleicht angesehen, aber so etwas wie Kate Beckingsale tue ich mir dann doch nicht an.
ACK, auch ich bin mir da höchst uneins mit mir, wie ich mit diesem "Remake" umgehen soll. Einerseits habe Collin Farrell immer gut gefunden - halt angenehm "irre frisch" als Darsteller (hätten sie Farrell seinerzeit bei TPM in der tunesischen Wüste dabei gehabt, hätten sie nicht erst auf den Sandsturm warten müssen... :D).
Doch auch ein "Farrell" rettet kein "Remake", wenn es nicht gerettet werden kann und einfach sang und klanglos an dessen eigenen Ansprüchen am Original zerschellt.

Und die nächste "Büßer-Posse" steht ja auch schon an: Ein "Blade Runner"-Remake - ??
*Verfl***t, ich glaube nicht, das Rudger Hauer oder sonst ein potenzieller Replikanten-Darsteller die damalige "Mentalität" zurück holen kann!!! - grmbl...*

Es gibt genügend Remakes, die ihren Platz im Kultbereich verdient haben und auch so gehandhabt werden... sei es nun "The Thing" von Carpenter oder "Ben Hur" aus dem Jahr 1959, sei es "Invasion of the Body Snachters" mit Nemoy...
Wobei ich zu solchen "Remake"-Zeiten einen wesentlich Unterschied zu heute sehe:
Es gab damals häufig noch so manches, was filmtechnisch wie thematisch aus-, ver- bzw. aufgebessert werden konnte und es sind IMO grandiose Werke daraus entstanden, die Du hier gerade aufgezählt hast.
Z. B. aber die "teilweise tief in die Eingeweide schneidende" Essenzialwirkung eines 79er "Invasion of the Body Snatchers" mit dem fantastischen Donald Sutherland ist trotz aller nachträglicher Bemühungen absolut unerreicht.
Und das ist vlt. dann IMO eben auch ein gewisser hinweisender Aspekt darauf, dass man was das "Remaking" betrifft eben Ausgangsstoffe nicht ewig ständig neu aufkochen kann - vor allem eben nicht dann, wenn man merkt, dass beim Kochen zuviel Flüssigkeit verdampft ist und man händeringend bemüht ist, diesen auszugleichen und dadurch die essenzielle Dichte des Ausgangsstoffes mehr und mehr verwässert.

Auch ein Fünf-Sterne.Koch muss sich dann die Frage gefallen lassen: "Junge, was ist denn mit Deiner Suppe passiert? Die schmeckt ja wie Wasser...? :konfus:"
 
Manche Remakes gefallen mir, andere weniger. Die neue Battlestar-Galactica-Serie ist besser als das Original, die modernen Transformers-Filme hingegen genauso ein Schwachsinn wie der ursprüngliche Film aus den 80ern und die Zeichentrickserien.

Aber stellt euch mal vor, es wird ein Remake der Star-Wars-OT angekündigt. :eek: Dann bekommen einige Leute sicherlich einen Herzinfarkt oder senden Morddrohungen an George Lucas. :D

--Jacen
 
Aber stellt euch mal vor, es wird ein Remake der Star-Wars-OT angekündigt. :eek: Dann bekommen einige Leute sicherlich einen Herzinfarkt oder senden Morddrohungen an George Lucas. :D

Wobei der Gedanke an ein Remake der PT gar nicht mal so übel ist :braue

Ich denke ein Remake von Star Wars wird unausweichlich sein. Aber momentan ist man noch seeehr weit davon entfernt. Vielleicht in 20 - 30 Jahren.
 
Ich mag die PT, aber einiges könnte wirklich verbessert werden. Zumindest ein AOTC-Remake fände ich echt genial.

In 20 - 30 Jahren wird es wahrscheinlich nur noch Mist im Kino geben, der von der bösen Vereinigten Erde benutzt wird, um die Leute systematisch zu verblöden, damit sie alles machen was man will oder um die Fans mit einem verschandelten OT-Remake aufzuregen, damit sie ihre ganze Aufregung darauf konzentrieren und nicht merken, was "da oben" vor sich geht. Also wird das Star-Wars-Remake leider in diese Kategorie fallen. Der Kampf der Rebellen gegen das Imperium wird natürlich nicht mehr politisch korrekt sein. :D :D ;)

--Jacen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Ich denke ein Remake von Star Wars wird unausweichlich sein. Aber momentan ist man noch seeehr weit davon entfernt. Vielleicht in 20 - 30 Jahren.
Na, momentan würde ich eher IMO hoffen, dass es dazu weder in 20 - 30 Jahren, noch früher oder später so kommt.
Die OT ist IMO *öhm-räusper* inzwischen "unverbesserlich" (geworden) und die PT... *hrmpf*... Also wenn überhaupt, dann allen voran nur eigtl. TPM, weil da wirklich einiges "verbesserlich" wäre. Aber im Grunde müsste man dann tatsächlich die gesamte PT "remaken" und da weiß ich auch nicht.

Nein, im Grunde bleibt es da bei meiner bereits bestehenden Ansicht: "Remakings" der O oder PT würden zu sehr die Optionalitäten in sich bürgen, dass das nach hinten losgeht.
Von meiner - in sofern ACK@Deak - könnten sie das vlt. allenfalls in 30 bis 50 Jahren i_wann mal machen (weil: wer weiß, ob ich es dann überhaupt noch mitkriege...? :D)
So lange würde ich aber nicht auf neue "SW-Filme" warten wollen und in sofern lieber auf SW-Verfilmungen anderer EU-implementierter Stoffe hoffen - und vor allem wenn dann völlig neue, aber timeline-adäquat eingebundene Stoffe. IMO gibt es da immer noch viele Lücken, die man eigtl. gut füllen könnte.

Und vom "Medien-Genre-Remaken" (von z. B. anderem SW-EU-Material) aber hielte ich in diesem Zusammenhang auch nicht sonderlich viel-und zwar gerade WEGEN der bereits dazu bestehenden Vorgaben. Aber hier wäre meine Meinung jedoch nicht absolut.
ZU TOR-Zeiten oder i_wo davor bzw. dazwischen gäbe es ebenfalls so einiges zu erzählen bzw. die TOR-Cinematic-Trailer, wie auch der Look des jetzig erwarteten "Star Wars 1313" könnte ich mir auch gut in Verfilmungen vorstellen.
 
Ich hoffe das George Lucas so etwas in seinem Testament unterbindet.
Wunschdenken. :D

Und selbst wenn, 70 Jahre nach dem Tod des Erschaffers werden Werke gemeinfrei, das heißt, spätestens dann kommt das Star-Wars-Remake. Oder GL lässt sich kryostatisch einfrieren um irgendwann die Remakes zu drehen. Habe ich mal auf Supershadow (seriöse Quelle) gelesen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und selbst wenn, 70 Jahre nach dem Tod des Erschaffers werden Werke gemeinfrei, das heißt, spätestens dann kommt das Star-Wars-Remake.

Was für ein Unsinn. Erstens, gilt nur in der EU die Frist von 70 Jahren, nicht in den USA. Dort gibt es etwas ähnliches, wie das Erlöschen des Urheberrechtsschutzes nur, wenn der Urheber dem auch zustimmt. Zweitens, stellt sich die Frage, ob George Lucas alleiniger Urheber der Filme ist - die Idee mag die seinige sein, allerdings bestehen Filme nicht bloß aus einer Idee. Und drittens: GL wird garantiert eine testamentarische Regelung treffen.
 
...Dort gibt es etwas ähnliches, wie das Erlöschen des Urheberrechtsschutzes nur, wenn der Urheber dem auch zustimmt. Zweitens, stellt sich die Frage, ob George Lucas alleiniger Urheber der Filme ist - die Idee mag die seinige sein, allerdings bestehen Filme nicht bloß aus einer Idee...
@Ben: Danke für Deine wunderbaren Ausführungen unseres Juristen in der Runde.
Dabei fällt mir zudem auch ein - apropos "Gemeinfreiheit": Wir hatten doch auch schon das Thema hier im PSW gehabt, dass die OT in die Riege der "schützenwerten Kunst-Werke" (o. s. Ä.) aufgenommen wurde. Wie sieht das überhaupt dann dort mit der "Gemeinfreiheit" aus?
War das nicht IIRC dann ohnehin so, dass so lange GL eben noch lebt (bzw. eben überhaupt ein identifizierbarer, autorisierter "Urheber") er das alleinige Recht auf Änderungen daran hat und selbst nach Ableben des letzten autorisierten Urhebers dann irgendwann aufgrund des "Kunstwerk-Schutzes" ohnehin keine "Gemeinfreiheit" eintritt?

@Jedihammer: Letztlich aber kann ich auch ohnehin Dir nur völlig ACK-en. Wie sich das auch immer mit dem "Urheberschutzrecht(-en)" dann dort gestaltet - GL wird garantiert und IMO mit Vernunft und Recht seine Tochter bzw. Kinder ins Boot holen bzw. setzen und da hoffe ich einfach auch, dass GL da gewisse eindeutige "Übergabe-Vorgaben" macht bzw. "testamentarische Verfügungen".
Und dazu gehört dann hoffentlich eine "Remaking"- und auch "Adaptions"-Sperre der OT.
 
Generell also: Selbstverständlich gibt es Ausnahmen - wie z. B. "Departed" oder z. B. auch "Freeze - Albtraum Nachtwache", wo sich allerdings bei beiden Remakes gottlob die Hand von Regie-Könnern wie Martin Scorsese oder Ole Bornedal zeigen und auch - ob nun "Milchbubis" oder nicht - die Qualität guter und angemessener US-Schauspieler.

"Departed" hat mir persönlich sehr gut gefallen, ich kann jetzt auch schwer sagen, ob es besser oder schlechter als das Original ist. Das fast 1:1 umgesetzte Remake "Freeze" jedoch ist ein typisches Beispiel für ein durchschnittliches, im Vergleich zum Original in allen Belangen unterlegenes Werk. Auch sonst gute Schauspieler wie McGregor oder Nolte reißen da nix raus, das Original ist einfach um Längen besser.

Und abgesehen von "Freeze" hat Bornedal noch wo großartig auf sich aufmerksam gemacht?:verwirrt:


Das amer. Filmpublikum verlangt ja u.a. ständig nach Remakes von nicht-amer. Filmen, da die Originale in 90% aller Fälle beim dortigen Publikum durchfallen. Daher gibts ja auch die Remakes von "Ring", "The Grudge", "Freeze", "Funny Games" usw.
Sehr selten sind z.B. auch Filme wie "Der Untergang" oder "Die Blechtrommel" großflächig im amerik. Raum in den Kinos zu sehen.

Ich meine, wie häufig denn nun wieder noch "Robin Hood", "Batman", "Iron Man" (ist ja bei den "Avangers" eben enthalten), "Total Recall" usw. und vor allem weshalb immer dieser leidige Rückgriff auf 80er-Filme?

Weshalb sollte "Avengers" in die Remake-Sparte fallen? Weder ist es eine direkte Fortsetzung der "Iron Man"-Filme, noch ist dieser der alleinige Protagonist und Held.

@Minza
Es gibt genügend Remakes, die ihren Platz im Kultbereich verdient haben und auch so gehandhabt werden... sei es nun "The Thing" von Carpenter oder "Ben Hur" aus dem Jahr 1959, sei es "Invasion of the Body Snachters" mit Nemoy oder "The Fly" ohne Price, dafür mit viel Gore

Es gibt gute Remakes, keine Frage. Der Output an Remakes und die damit verbundene Qualität hat aber in den letzten 5-10 Jahren unbestreitbar sehr stark zugenommen, im Vergleich zu den 40-50 Jharen davor.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
...Weshalb sollte "Avengers" in die Remake-Sparte fallen? Weder ist es eine direkte Fortsetzung der "Iron Man"-Filme, noch ist dieser der alleinige Protagonist und Held...
Ja, sry - das war jetzt etwas durcheinander gewürfelt formuliert gewesen (weil ich das kurz fassen wollte).
Mit diesen ganzen "Comic-Superhelden"-Verfilmungen (nicht abwertend gemeint, da z. B. Nolans "Batman"-Filme wirklich sehr gut sind!) - unter denen es aber durchaus auch so etwas "ähnliches" wie "Re-Makings" gibt (z. B. Nolan versus Burton oder Schuhmacher, Raimi versus Hammond etc.) - hatte ich allerdings eher diese Art "Überschwemmung des Filmmarktes mit Superhelden-Verfilmungen" an sich gemeint. Wenn es nach mir gegangen wäre z. B., hätten mir Nolans "Batmans", die X-Men-Filme und/oder noch Branaghs "Thor" völlig gereicht.
Und auch nichts gegen Raimis (erste beiden) "Spidey"-Filme. Wenn man so will waren die schon sozusagen "längst überfällig" gewesen.

Aber wie sieht es denn nun aus?
Wir haben einen Haufen "Supi-Heros"-Verfilmungen in den letzten Jahren "über uns ergehen lassen" (bzw. sie und die Möglichkeiten der modernen Technik auch durchaus genossen) und nun stehen schon wieder etwaige "Spidey"- und "Batman"-Verfilmungen in den zukünftigen Start-Löchern.
Und was soll das nun werden? Wieder irgendwelche... - ja, was... - "Prequels", "Sequels", "Reboots"...? :konfus:
Das ist das, was ich eigentlich auch im "Remaking-Wahn"-Zusammenhang meine: Diese Themen-Aufkocherei. Oder fühlen sich (so wie ich z. B.) nicht allmählich bei so manchen "neuen Hoffnungen" viele Film-Zuschauer vlt. inzwischen auch ein wenig "ausgezerrt" oder "ausgelutscht".
Da war Raimis dritter "Spidey"-Film gewesen, von dem man sagen konnte: "Ja - nett, schön... aber auch i_wo unnötig!" -Oder an Branaghs "Thor" war noch das Beste die "Kriege der Götter von Asgard" gewesen. Die "Iron Man"-Filme...? -Ja, sahen klasse aus, witzig, unterhaltsam und dann... Na ja, ein bisschen Militärrüstungs-, Wirtschafts- und Sozialkritik, die aber leider denn im Endeffekt hinter "Meister-bin-nicht-ein-Sympathie-Charismat"-Downey-Tony-Stark auch i_wo verschwindet.

Ist das nicht irgendwo die Quintessenz dessen, die man aus vielen dieser neuen Filme bzw. Neuverfilmungen ziehen kann: Vieles ist toll, technisch ausgereift, bild- und trick-/-effekt-qualitativ so gut wie noch nie und doch... dieses Gefühl, als fehle dort auch immer i_wie etwas.

Und "Superman" krankt mal wieder an "Mr-gerissen"-Lex Luthor, der ihm die Brocken "grünen Kryptonits" nur fix vor die Beine werfen braucht und Supi ist alles andere als mehr Supi...
Oder "Spidey", der wie von der "Spinne gebissen" in wilder Gelenkigkeit sich durch Skyscraper-Straßenschluchten schwingt, bis ihm plötzlich i_wo zwischen "Doc-Ock-Besiegen" und davon Fotos machen einfällt: "Mist, habe ich nicht Mary-Jane vergessen...?"...
Oder "Batman", dessen filmisch ausgelutschter Gegner "Joker" dank Ledger nie besser war und werden wird... und die Frage aufwirft., wie vie man denn nun eigentlich thematisch überhaupt noch aus "Mr-mysterious-Playboy" Bruce Wayne charakterlich rausziehen kann...?

Wie oft soll man sich noch "satt sehen" an den ewig-so-überbordend-ästhetischen "Supermans" dieser Comic-Superhelden-Welten, wie sie beispielsweise vor einer atemberaubend schönen Kulisse des Erdorbits schweben, hinter dessen Halbrund die Sonne versinkt?

Was ist überhaupt aus "unseren" Regie-Helden des US-Kinos geworden? Sir Ridley Scott? Brachte die 'fünfundneunzigtausendste' Robin-Hood-Thema-Aufarbeitung auf den Schirm, verwurschtelt das "Alien"-Thema an dem "Möchte-gern-reboot-sein-ist-aber-nicht-einmal-ausreichend-gutes-prequel"-Prometheus und erwägt inzwischen die "Verwurschtelung" des "Blade-Runner"-Stoffes. George Lucas? -Begüterte uns multimedial mit TCW, TFU, TOR und nun steht 1313 in den Startlöchern - und i_wie war das alles aber ebenso wenig nur schlecht wie nur gut... :konfus:
Adams lässt sich im Übrigen nebenbei auch nicht nehmen, das ST-Universe (ob nun ge-"mirror"-t oder nicht) unerfreulich unsampft weiterhin zu beehren.
Keanu Reeves lässt den guten, alten Sindbad wieder auferstehen und den Flaschengeist "untergegangener Hollywood-Heroen-Mythen" ... ja, was... "prequeln"? -"sequeln"? -"rebooten"?

Wo kann das eigentlich alles nur hingehen? Nach vorne, nach hinten - oder quillt es wie so oft heutzutage im Nachhinein einfach nur eingezwängt zwischen "sinnlosen Actionen-Szenen" und "kindlich-verspielt überdosierter" CG-Trick-Effekt-Hascherei an den Seiten heraus?

Meine kritische Frage ist also eigentlich ganz einfach: Es gibt tolle neue Film-Technik und -Qualität! Schön! Und wo sind die bahnbrechend und mitreißend "neuen Ideen"?
Untergegangen in den tiefsten Untiefen gedankenversunkener Suche nach der nächsten Stoff-Vorlage, die man "remaken" kann?

...Das amer. Filmpublikum verlangt ja u.a. ständig nach Remakes von nicht-amer. Filmen, da die Originale in 90% aller Fälle beim dortigen Publikum durchfallen. Daher gibts ja auch die Remakes von "Ring", "The Grudge", "Freeze", "Funny Games" usw.
Sehr selten sind z.B. auch Filme wie "Der Untergang" oder "Die Blechtrommel" großflächig im amerik. Raum in den Kinos zu sehen...
Was es auch nicht besser oder schlechter macht - sondern die US-Filmindustrie schneidet sich damit nur ins eigene Fleisch.
 
Was ich wirklich nicht sehen würde: Jaws, das Remake. Auf der BR ist endlich wieder die Deutsche original Tonspur mit. Die DVD von 2004 war ja eine richtige Katastrophe. Und jetzt den Hai wieder neu zu sehen? HILFE, der ist aus CGI und in 3D! Nö, Jaws 3 war auch schon in
3D ... Weisse Haie beißen halt und um zu größer, des zu bissiger. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt gibt es viele andere Dinge, über die es sich aufzuregen lohnt, als Filme.
Die sollen der Unterhaltung dienen, und wenn ich mich unterhalten lassen will, dann schaue ich sie mir an, und wenn nicht, dann eben nicht.

Wenn jemand Star Wars neu verfilmt werde ich ihn mir auch ansehen. Da kann ja nichts schlimmes bei passieren. Entweder finde ich ihn gut oder schlecht. In beiden Fällen bleibt mir doch mein Originalfilm erhalten. Also kack ich drauf ob eine Beckingsale im neuen Total Recall mitspielt oder nicht.
Sharon Stone ging mir im Original auch voll auf die Nüsse, trotzdem ist der Film ne Bombe.

Robert Downey Jr. kann ich mir in jeder Rolle ansehen, ob als Iron Man, als Sherlock oder als werdender Vater in Stichtag, da ist es mir egal ob's den Stoff vorher schon mal gab.
Wenn mir die fünfzehnte Robin Hood Verfilmung nicht zusagt, dann tut sie das eben nicht, aber schmeckt mir deshalb mein Mittagessen schlechter?
 
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