Star Wars Episode 7-9

Naja, nach den bisherigen Infos wird es wohl ein paar Jahre nach ROTJ anschließen und sich um Luke drehen. Zwar noch unbestätigt, aber das klingt am wahrscheinlichsten.

Wenn wir davon ausgehen, dass Mark Hamill erneut in die Rolle des Luke schlüpft, könnte die ST etwa 30 Jahre nach ROTJ beginnen, womit zumindest die kleine Möglichkeit besteht, dass ein Teil des EUs - eben bis zum Beginn der neuen Trilogie - halbwegs intakt bleiben könnte.

Ich weiß, sehr viel "könnte...wenn, dann.."

Ausschließen kann man aber, so denke ich, dass die neue Trilogie vor TPM angesiedelt ist. Das würde beim durchschnittlichen Kinogänger vollends für die totale Verwirrung sorgen. ;-)
 
Lucas hat sich doch früher schon kräftig beim EU bedient. So hat er Coruscant ja meines Wissens damals auch von Timothy Zahn übernommen.
Kann also sein dass in neuen Filmen auch Elemente aus dem EU auftauchen, sei es nun Planeten, Rassen, Charaktere oder Technologien.
 
Ich finde diesen Thread bzw. generell einen Thread zum Thema filmische Fortsetzungen im EU-Unterforum sinnvoll, da der "Hauptthread" riesig und unübersichtlich ist und sich hier gezielt diejenigen austauschen können, denen das EU am Herzen liegt und die deswegen eine besondere Sichtweise haben. Evtl. wäre eine Umbenennung sinnvoll, so dass es nicht nur um die ja bereits obsolete Frage der Verfilmung von EU-Werken geht. Vielleicht in "Das EU und Episode 7-9"?


Was ich ansonsten loswerden wollte: Es war ja zu erwarten, dass die langjährigen EU-Hasser wie Master Kenobi jubilieren angesichts der Möglichkeit, dass das ganze annulliert werden könnte. ;) Lustig finde ich allerdings die Erwartungshaltung auf ein neues, besseres EU. Ist damit denn ernsthaft zu rechnen?

Warum sollte es im hypothetischen "neuen" EU nicht genauso miserable Bücher und blödsinnige Ideen geben wie im alten? Warum sollte das neue EU nicht dieselben Fehler machen und in dieselben Fallen tappen wie das alte? Fokussierung auf die Skysolos bzw. Klammern an die OT-Charaktere, ein "Overpowering" von Luke bzw. den Jedi allgemein, wodurch ihnen immer mächtigere Feinde gegenüber gestellt werden müssen, ein imperialer Kriegsherr oder Sithlord / Dunkelseiter des Monats nach dem anderen, immer größer und verheerender werdende galaxisweite Bedrohungen und Kriege, Charaktertode ihrer Schockwirkung wegen usw. usf.

IMHO könnte die Gefahr dieser Fehler und Fallen zum Teil sogar größer sein und die Laufzeit, bis man (erneut?) gegen die Wand fährt, wesentlich kürzer als beim bestehenden EU. Beispielsweise ist es aus wirtschaftlicher Sicht unvermeidlich, dass die "Big Three" vorkommen - wollen diejenigen, die jetzt schon von ihnen genervt sind, diese 40 Jahre wirklich nochmal lesen?

Außerdem müssten die Bücher des neuen EU nicht nur einander toppen, sondern sich auch gegenüber denen des alten ausreichend abheben und im Vergleich dazu immer noch einen draufsetzen. Wieviel Spielraum gibt es da noch, bis es absurd wird?

Ein Pluspunkt könnte theoretisch sein, dass man heutzutage wesentlich koordinierter an die Sache herangeht und nicht mehr wie in den 90ern mehr oder weniger zusammenhanglose Einzelbücher und Trilogien nebeneinanderstellt. Die "koordinierten" letzten 10 EU-Jahre seit der NJO haben allerdings gezeigt, dass das auch keine Garantie für bessere Geschichten ist...

Zu guter Letzt wird wohl der gestiegene wirtschaftliche Druck bzw. die erhöhte Gewinnerwartungshaltung dazu führen, dass ohne Rücksicht auf Verluste rausgehauen wird, womit man am meisten verdienen kann, und wenn es der größte Schrott ist.

Ich denke daher, auch wenn ich meine persönliche Beziehung zum EU ausblende, dass es von einem Reboot nichts zu gewinnen gibt, das man nicht auch damit gewinnen könnte, wenn man das bestehende EU von seinem jetzigen Punkt besser weiterführt. Alles, was verbesserungswürdig ist - neue Charaktere, mehr Diversität, "kleinere" Geschichten - kann man auch auf diese Weise verbessern, und das ohne den unvermeidlichen Verlust (an Fans und Vertrauen), den ein Reboot mit sich bringen würde.

Einziger echter Vorteil wäre (wenn man das denn als einen Vorteil ansieht ;)), dass das neue EU dann wohl mehr auf den Vorstellungen von GL selbst zu dem weiteren Schicksal der Charaktere und der Galaxis basieren würde. Was mich angesichts der Lucas'schen Vorstellungen, die seit Beginn der PT zur direkten Umsetzung gekommen sind, allerdings eher mit Grausen erfüllt...

Micah
 
Wenn wir davon ausgehen, dass Mark Hamill erneut in die Rolle des Luke schlüpft, könnte die ST etwa 30 Jahre nach ROTJ beginnen, womit zumindest die kleine Möglichkeit besteht, dass ein Teil des EUs - eben bis zum Beginn der neuen Trilogie - halbwegs intakt bleiben könnte.

Meiner Meinung nach kann man nur dann gute Sequels drehen (oder hat zumindest die Chance), wenn man das EU gänzlich ignoriert.

Aber für das EU muß das auch nicht automatisch das Aus bedeuten. Wenn in Episode 7 z.B. Mara Jade an der Seite von Luke fehlt, obwohl sie da sein müßte, braucht es ja nur einen Retcon-Roman, der das wieder zurechtrückt. ;)

Ausschließen kann man aber, so denke ich, dass die neue Trilogie vor TPM angesiedelt ist. Das würde beim durchschnittlichen Kinogänger vollends für die totale Verwirrung sorgen. ;-)

Die Jugendjahre von Shmi vielleicht... quasi die Star Wars Antwort auf Twilight.
:D

Lucas hat sich doch früher schon kräftig beim EU bedient. So hat er Coruscant ja meines Wissens damals auch von Timothy Zahn übernommen.
Kann also sein dass in neuen Filmen auch Elemente aus dem EU auftauchen, sei es nun Planeten, Rassen, Charaktere oder Technologien.

Eben die erwähnten Krümel. Größere EU-Details wie z.B. Boba Fett oder die Entstehung des Todessterns sind in den Filmen überhaupt nicht beachtet worden.
 
Boba Fett wird nicht zurück kommen. Er ist tot! Ich glaube nicht die Leute von Disney werden ihn auferstehen lassen. Ich bin noch immer noch schockiert, dass Lucas Disney Star Wars verkauft hat. Sollte Mara Jade in den neuen Filmen vorkommen (was ich nicht glaube) könnte ich mir keine Schauspielerin für die Rolle vorstellen. :verwirrt:
 
@micah:
Ob das neue EU besser werden würde, weiß ich nicht. Aber das alte EU ist aktuell in einem derart schlechten Zustand dass ich bezweifle dass es noch ewig weiter existieren wird. Wahrscheinlich wird Luke Skywalker noch mit 100 an vorderster Front mitkämpfen und zum 10. Mal miterleben wie die Sith-Lords zurückkehren.
 
Wenn wir davon ausgehen, dass Mark Hamill erneut in die Rolle des Luke schlüpft, könnte die ST etwa 30 Jahre nach ROTJ beginnen, womit zumindest die kleine Möglichkeit besteht, dass ein Teil des EUs - eben bis zum Beginn der neuen Trilogie - halbwegs intakt bleiben könnte.

Das ist zumindest meine Hoffnung. Meine Abneigung gegen das Post-Endor-EU dürfte wohlbekannt sein, doch zumindest bis zum Gavrisom-Pellaeon-Vertrag, könnte man es durchaus erhalten, finde ich, wenn man davon ausgeht, dass a) Hamill wieder mitspielt und b) die ST seinem Alter entsprechend weit nach der OT angesiedelt ist. Disney hat es ja bereits bei Tron Legacy mit Jeff Bridges ähnlich gemacht.
 
Meine Frage wenn das EU material nicht aufgeriffen wird. Werden trotzdem vielleicht nicht zu bekannte Figuren vielleicht aus Eu verwendet, oder wird hundert prozentig gebrochen?

Für die nächsten drei Filme muss man auf Infos warten was überhaupt gemacht werden soll. Ich erwarte ein paar kleine Referenzen und gleichzeitig sehr eindeutig Dinge, die die Filmzukunft mit der EU-Zukunft unvereinbar machen werden.

Längerfristig kann man sich die Frage ob mit dem EU hundertprozentig und für alle Zeit gebrochen wird aber denke ich sehr einfach beantworten.
Disney hat für die vom EU erdachten Figuren und weiteren Materialen viel Geld bezahlt, wieso sollte man sie für immer wegschließen und nie wieder benutzen wollen?
Nein Disney sitzt jetzt auf diesem kreativen Material und wenn sie nicht pleite gehen oder "Star Wars" wieder verkaufen sitzen sie auch in 30 Jahren noch drauf und mit jeden Jahr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass von den vorhandenen Ideen etwas wieder aufgegriffen wird.

Könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass in einigen Jahren eine SW-Serie produziert wird (möglicherweise Animation, möglicherweise Real), die sich um eine persönliche Agentin des Imperators dreht und die während der OT spielt. Diese Agentin würde dann natürlich auf Mara Jade basieren und vermutlich auch so heißen, aber sie wäre ziemlich sicher nicht identisch mit unserer heutigen Mara.
Dennoch könnte die Serie über ROTJ hinausgehen und die Geschichte Mara-Luke adaptieren über Rache für den Tod des Imperators bis zur Heirat.
In so einen Fall würde Luke neu besetzt werden (wenn es sich um eine Realserie handelt) und die Seriengeschichte könnte unabhängig und abweichend von dem erzählt werden, was die kommenden 3 Filme über Lukes Zukunft erzählen.

Zugegebenermaßen ziemliche Zukunftsmusik aber je länger Disney erfolgreich mit dem SW-Material arbeitet, desto wahrscheinlicher werden imo Projekte wie das von mir beschriebene.

Ich finde diesen Thread bzw. generell einen Thread zum Thema filmische Fortsetzungen im EU-Unterforum sinnvoll, da der "Hauptthread" riesig und unübersichtlich ist und sich hier gezielt diejenigen austauschen können, denen das EU am Herzen liegt und die deswegen eine besondere Sichtweise haben. Evtl. wäre eine Umbenennung sinnvoll, so dass es nicht nur um die ja bereits obsolete Frage der Verfilmung von EU-Werken geht. Vielleicht in "Das EU und Episode 7-9"?

Stimme dir da absolut zu, es ist ein überaus interessantes Thema was der Deal mit Disney für das EU und die Zukunft des EU bedeutet und absolut einen eigenen Thread wert. Ich habe den Thread daher zugegebenermaßen bei meinen ersten Beitrag mal kurzerhand ein bißchen gekapert und denke auch dass man ihn wie von dir vorgeschlagen umbenennen sollte. Dass die Forumsmitglieder sich austauschen möchten beweist ja der Verlauf des Threads.
Außerdem stimmt es natürlich, dass die beiden Hauptthreads eine sehr unübersichtliche Sache werden/sind und man auch hier sehen sollte das Thema mit weiteren Threads etwas zu strukturieren; Informationen gibt es zwar wenig, aber spekulieren macht ja auch Spaß. :)

Ein Pluspunkt könnte theoretisch sein, dass man heutzutage wesentlich koordinierter an die Sache herangeht und nicht mehr wie in den 90ern mehr oder weniger zusammenhanglose Einzelbücher und Trilogien nebeneinanderstellt. Die "koordinierten" letzten 10 EU-Jahre seit der NJO haben allerdings gezeigt, dass das auch keine Garantie für bessere Geschichten ist...

Genau daran glaube ich nicht. Koordinierter wird es imo nur insofern ablaufen, dass man Projekte zur wirtschaftlichen Steuerung mehr unter einem/dem eigenen Dach angeht, nicht jedoch um kreativ irgendwelche Monstergeschichten auszuarbeiten die über 30-40 Bücher und jahrelang laufen.
Das macht wirtschaftlich im Grunde imo keinen Sinn, weil die Zugangsvoraussetzungen für den interessierten (Neu)Leser einfach zu hoch sind. Es ist ja schlicht nicht möglich einfach mal ein FOTJ-Buch zu greifen und zu lesen, ohne die zuvor erschienen Teile gelesen zu haben und am besten muss man die beiden vorausgegangenen Reihen auch noch gelesen zu haben.
Unter dem Aspekt der Kundenbindung kann eine solche Veröffentlichungspolitik natürlich interessant sein: Wenn jemand erstmal überzeugt ist die Reihe lesen zu wollen, kauft er eben die 10-20 Bücher statt nur 2 oder 3. Allerdings besteht auch immer die Gefahr, dass sich ein Leser auch wieder schockiert von einer Reihe abwendet, wenn das zweite Buch der Reihe z.B. von Karen Traviss geschrieben ist. ;):braue
Unterm Strich halte ich eine solche Veröffentlichungspolitik im Grunde aber für wirtschaftlich wenig attraktiv.

Daher wird es imo in Zukunft auf Einzelbücher oder Kurzserien hinauslaufen, die miteinander noch nichtmal lose verbunden sein müssen. Im Grunde wird ja genau diese Strategie im Romansektor auch schon gefahren.

Allgemeiner:
Es ist natürlich zu sagen, dass wir bei SW einen besonderen Einblick in die Canon-Regeln haben, weil wir es ja "studiert" haben (;):D), von daher kann ich mich bei den folgenden Ausführungen auch irren.

Im Grunde hat SW bisher eine ziemliche Sonderstellung bei den großen Fiktionen eingenommen und ist einen sehr beschwerlichen Weg gegangen.
Ich sehe keine andere Fiktion von vergleichbarer Größe und Langlebigkeit, die in den letzten 30 Jahren den Anspruch erhoben hätte, dass alles was zum Thema erschienen ist miteinander verbunden ist und im selben Universum/der selben Timeline spielt.
Stattdessen gab es viele Einzelprojekte und immer wieder hat sich etwas wie z.B. Batman (allein im Filmsektor) neu erfunden.

Ich erwarte auch bei SW in Zukunft mehr Einzelprojekte die für sich stehen sollen und langfristig die Schaffung mehrere Paralleluniversen.

Ein erster Schritt ist, dass die Filme klar vom Rest getrennt werden und es einen eigenen Film-Canon gibt.
Daneben ist zunächst ein allgemeiner EU-Canon denkbar, der intern natürlich auch die zugrundeliegenden Filme umfaßt.
Also im Grunde das, was GL immer mal wieder erwähnte um die einzelnen Fangruppen gegeneinander auszuspielen.

Ich bin mir nicht ganz sicher wie es bei Marvel ist, aber ich gehe davon aus, dass es hier einen (aktuellen) Comic-Canon gibt und dass es sich bei den Filmen um (lose) Adaptionen handelt, die nicht im selben Universum wie die (aktuellen) Comics spielen, die aber untereinander ihren eigenen Canon haben. Wieso sollte das bei SW nicht auch so sein?

Nebenbei bemerkt finde ich Äußerungen wie "Boba Fett ist tot" doch etwas merkwürdig. Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass Boba Fett ziemlich gut zu vermarkten ist und da er wirtschaftlich wertvoll ist, ist eher früher als später ein Boba Fett/Mandalorianer-Projekt in irgendeiner Form zu erwarten.
Ähnliches gilt für die Erwartung, dass Ahsoka bis zum Ende von TCW sterben wird. Das macht schon wirtschaftlich keinen Sinn und wird deswegen nicht passieren. Man wird nicht auf diese Identifikationsfigur für junge Leute/Mädchen verzichten wollen.

Generell ist die Diskussion ob etwas Canon ist oder nicht für mich doch etwas sehr abstraktes, da es für mich persönlich im Grunde keine Bedeutung hat.
Für mich bricht keine Welt zusammen wenn es morgen wirklich heißt das EU sei kein Canon, noch werde ich mich dann von meinen Büchern trennen oder irgendwelche anderen theatralischen Rituale veranstalten. ;):braue
Ein solcher Vorgang ändert einfach nichts daran was mir die Geschichten bedeuten und sie hätten mir auch nie weniger bedeutet, wenn es von Anfang an so gewesen wäre, dass sie Non-Canon sind, ich hatte ja auch schon gute 10 Jahre SW-Romane gelesen bevor ich überhaupt mit der Frage konfrontiert wurde. :D

Ich sehe derzeitig nur eine einzige reale Gefahr für das Roman-EU, und die ist dass Disney das ganze als kleines Nischengeschäft einschätzt an dem man zukünftig kein Interesse mehr hat.
Das wäre schade, mit allem anderen was zu erwarten ist kann man sich imo gut arangieren, wenn die Qualität der zukünftigen Produkte stimmt.
 
Wenn ich so überlege, dass die bestimmt schon an die Hundert Bücher von StarWars, die ich gelesen habe, mit einem Mal null und nichtig sind… :(
Generell finde ich es super, dass es neue Kinofilme geben soll und wenn nicht alles mit dem EU zusammenpasst, würde ich auch nicht gleich losheulen. Es gibt immer ein paar Dinge, die kann man getrost übergehen und abändern ohne dass man da gleich einen Aufstand draus machen muss, dass nicht mehr alles zusammen passt. So ein radikaler Fan bin ich einfach nicht, dass ich über jede kleine Unstimmigkeit endlose Diskussionen lostreten muss.

Dennoch fände ich es schon sehr schwer zu akzeptieren, dass alle weiterführenden Geschichten in Zukunft wertlos seien sollten. Meine Fantasie kann mir natürlich niemand nehmen und es gibt auch zahlreiches im EU, bei dem man von Glück sprechen kann, sofern es einfach übergangen wird :D. StarWars war/ist einfach eines meiner liebsten Hobbies und das hauptsächlich durch Bücher und ein paar Videospielen.

Da hilft es wohl jetzt einfach positiv zu denken. Ich kann mir vorstellen, dass auch die neuen Filme mit ganz neuen Ideen und Geschichten(selbst wenn alles über den Haufen geworfen wird) eine tolle Unterhaltung bieten KÖNNEN. Sollte mir das dann tatsächlich gar nicht zusagen, habe ich immer noch das bisherige EU. Niemand kann das einfach annullieren.
 
Wenn ich so überlege, dass die bestimmt schon an die Hundert Bücher von StarWars, die ich gelesen habe, mit einem Mal null und nichtig sind… :(
Generell finde ich es super, dass es neue Kinofilme geben soll und wenn nicht alles mit dem EU zusammenpasst, würde ich auch nicht gleich losheulen. Es gibt immer ein paar Dinge, die kann man getrost übergehen und abändern ohne dass man da gleich einen Aufstand draus machen muss, dass nicht mehr alles zusammen passt. So ein radikaler Fan bin ich einfach nicht, dass ich über jede kleine Unstimmigkeit endlose Diskussionen lostreten muss.

Dennoch fände ich es schon sehr schwer zu akzeptieren, dass alle weiterführenden Geschichten in Zukunft wertlos seien sollten. Meine Fantasie kann mir natürlich niemand nehmen und es gibt auch zahlreiches im EU, bei dem man von Glück sprechen kann, sofern es einfach übergangen wird :D. StarWars war/ist einfach eines meiner liebsten Hobbies und das hauptsächlich durch Bücher und ein paar Videospielen.

Da hilft es wohl jetzt einfach positiv zu denken. Ich kann mir vorstellen, dass auch die neuen Filme mit ganz neuen Ideen und Geschichten(selbst wenn alles über den Haufen geworfen wird) eine tolle Unterhaltung bieten KÖNNEN. Sollte mir das dann tatsächlich gar nicht zusagen, habe ich immer noch das bisherige EU. Niemand kann das einfach annullieren.

Mir gehts irgendwo ähnlich wie Jaina Solo. Natürlich ist es noch viel zu früh, um sich große Gedanken darüber zu machen, dass das "alte" EU ignoriert wird, solange noch niemand weiß wovon die neuen Filme handeln. Insofern werd ich wirklich abwarten, was jetzt auf mich zukommt. :braue

Aber das ein ggf. "neues" EU wesentlich wird als das Bisherige möchte ich bezweifeln. Es gibt doch überall bessere und schlechtere Schreiberlinge und ich erwarte wenn dann ähnlich wie bisher Sachen, die mir sehr gut gefallen und andere, die ich schlichtweg ignoriere, weil ich damit nix anfangen kann. Mal sehen inwieweit sich meine Erwartungen erfüllen... :D
 
Meinetwegen kann das ganze Post-Endor-EU platt gemacht werden, im Grunde würde ich es begrüßen. Die einzigen Bücher, an die ich mich positiv erinnern kann, sind die Thrawn-Trilogie und die X-Wing-Reihe. Und diese Bücher kann ich auch in dem Wissen genießen, dass sie zum alten Kanon gehören.

Ich würde es begrüßen, wenn ein Reboot des Post-Endors-EUs vorgenommen würde, weil dann zumindest die Chance bestehe, dass ich mich da einlesen kann. Bei dem derzeitigen Post-Endor-EU habe ich öfters versucht, guten Willen zu zeigen, bin aber immer an verschiedenen Büchern gescheitert, die so "gruselig" waren, dass ich es nicht schaffte, sie zu Ende zu lesen.
 
Also ich bin auch einer derjenigen die es extrem schade finden würden wenn man das Post-Endor-EU einfach über Bord werfen würden. Gerade die Romane (Thrawn, Vong-Krieg, Schwarm, Wächter, ...) haben mich mehr bei der Stange gehalten als die Filme an sich. Und halten sie immer noch. Da auf Grund der neuen Trilogie aber damit zu rechnen ist würde ich es jedenfalls begrüßen, wenn man das heutige EU von Seiten Disney's zu einem runden Abschluß bringen würde und nicht enfach abrupt enden lassen würde. Dann könnte es von mir aus als Was-Wäre-Wenn-Parallel-Universum weiter existieren. Die Fans wären zufriedener und die Hasser endlich erlöst.

Desweiteren halte ich viel von einem Vorschlag der hier schon geäussert wurde. Und zwar das man für jedes Medium/Format quasi ein eigens Universum bereit stellt. Zur Zeit muss alles auf einander auf bauen und alles wird von einer gemeinsamen Zeitlinie bestimmt.
Mit dem Beginn der neuen Trilogie könnte man das natürlich aufsplitten. Dort würden die Filme, Comics, Romane, Serien (Real oder Cartoon) für sich stehen. Man hätte nicht den unbedingten Zwang alles in dieselbe Timeline zu quetschen und irgendwie nachvollziehbar zu machen.
So könnte sich natürlich auch jeder sein Lieblingsformat heraus picken und gepflegt den Teil ignorieren der ihm nicht passt.
Zudem weiß ich auch nicht was dagegen sprechen würde wenn man Charaktere/Rassen/Welten etc. aus dem alten EU ins kommende neue überträgt oder sogar neu einführt.
 
Ich sehs Positiv. Bis auf die Thrawnreihe fand ich das meiste im EU das nach ROTJ gespielt hat schlecht bis hin zum kotzen.

Das Legacy und die Vong komplett verschwinden gefällt mir sogar richtig - Die Vong wirkten so aufgesetzt und unpassend für SW und Legacy war einfach nur n riesen Haufen Osik.

-Gabs hier nicht vor 1 oder 2 jahren die Aprilscherzmeldung das GL das ganze Post Endor-EU für nichtig erklärt? -> Tja die Geister die man rief ^^


Da Episode 7 zwangsläufig mehrere Jahrzehnte nach Ep6 spielen wird gibt es aber immerhin noch die Chance für Thrawn im Canon zu bleiben. Kriegt vielleicht nicht unbedingt eine Erwähnung aber ich denk sein Canon ist außer gefahr - wenn man bedenkt wieviele Elemente aus der Erbenreihe die Prequeltriologie beeinflusst hat. ^^
 
Warum wird SWU eigendlich immer als das unfehlbare Orakel angesehen ?
Wieso unfehlbares Orakel? SWU ist halt die beste Anlaufstelle für deutsche Star Wars Fans, meist übersetzten Sie ja nur die englischen Quellen. Sie machen die News also nicht selber. Und sie sagen auch wenn es sich nur um Gerüchte handelt und was als Fakten anzusehen ist und geben immer die Quellen an. Mit Orakeln hat das nicht viel zu tun. Mit Unfehlbarkeit noch weniger. Das ist einfach nur gut recherchiertes Bloggen.
 
Oh, mein Threadtitelvorschlag ist übernommen worden :); die Verschiebung aus dem EU-Forum finde ich weniger glücklich, aber sei's drum.


Meiner Meinung nach kann man nur dann gute Sequels drehen (oder hat zumindest die Chance), wenn man das EU gänzlich ignoriert.

Warum? Was ist am EU derart "zerstörerisch", dass keine guten Sequels möglich wären, wenn man seine grundlegenden Prämissen als Basis nimmt, ohne deswegen gleich EU-Geschichten nachzuerzählen oder alle möglichen Details aus den Büchern ins Zentrum zu stellen?

Wenn man die Originalschauspieler einsetzen möchte, hat man angesichts ihres nicht nur zahlenmäßigen, sondern vor allem auch "optischen" Alters sowieso keine Wahl, als in den Zeitraum zu gehen, in dem sich das EU aktuell "befindet". Ein Alter von 30-40 ist auch mit moderner Technik und Obi-Wan'schen Ausreden von vorzeitiger Alterung durch Frust und harte Lebensumstände mE nicht glaubwürdig machbar, und wenn man schon über die vielleicht gerade noch so machbaren 50 nachdenkt, kann man, was die Wahrnehmung der Figuren durch große Teile des Publikums als "uralte Opas und Omas" betrifft, auch gleich 60-65 nehmen und damit das Problem der Kollision mit bereits veröffentlichten Büchern umgehen.

Der aktuelle Stand des EU mit dem Ende von FotJ bietet nun aber schon einen relativ blankgeputzten Teller, der viele neue Möglichkeiten eröffnet. In der Tat frage ich mich rückblickend, ob einige der fragwürdigen Entscheidungen und Schritte, nicht nur in FotJ sondern möglicherweise schon in den Reihen davor, bereits im Hinblick auf Episode 7-9 getroffen wurden. Beispielsweise die Tode von bei der Verfilmung ggf. "störenden" Hauptfiguren - ein Retcon-Roman, der das Fehlen von Mara an Lukes Seite erklärt, ist z.B. schonmal überflüssig - aber auch der Aufbau von einer bzw. zwei
.

Es wäre eine schöne Ironie, wenn viel von dem, was in den letzten Jahren am EU kritisiert wurde, auf die Vorbereitung von Episode 7 zurückgeht (was nicht mit Wissen von DelRey und der Autoren erfolgt sein muss, sondern insgeheim über die "normale" Einflussnahme von LFL auf die Handlung passiert sein kann). :rolleyes:

Falls immer noch nicht alle Voraussetzungen passen, kann man diese noch in den nächsten 2-3 Jahren mit Büchern herstellen. Andere "Probleme" lassen sich auch durch Nicht-Nennung lösen. Wenn man sich z.B. nicht mit Lukes Sohn beschäftigen will, ist er einfach unterwegs auf der Suche
(wobei es natürlich auch möglich ist, dass genau diese Suche erzählt werden soll und die Thematik deswegen aus heiterem Himmel in die Romane hineingepresst wurde). Jaina könnte sich
Etc.

Was bleibt, sind einige grundlegende Vorgaben, wie beispielsweise die politische Ordnung der Galaxis und dass es einen neuen Jediorden gibt und dass dieser in einigen Punkten vom alten abweicht. Es ist überhaupt nicht nötig, auf kontroverse Elemente wie den Yuuzhang Vong-Krieg oder die Killiks zurückzugreifen. Was daran als Basis für Episode 7-9 so schlimm wäre bzw. was aus Deiner Sicht anders sein muss, um gute Sequels zu ermöglichen, musst Du mir erst noch erklären. Oder hängt es nur am Tod von Chewbacca? Oder geht es um gar keinen konkreten Grund, sondern darum, dem EU endlich final eins auswischen zu können?


Ich will damit übrigens nicht sagen, dass ich mir eine solche Fortsetzung wünsche. Ich weiß im Moment noch nicht, was mir lieber ist: Verfilmungen, die dem bisherigen EU widersprechen, so dass es mir freisteht, sie zu ignorieren oder als Alternativuniversum zu betrachten und das bestehende EU weiterhin als "das was wirklich passiert ist" anzusehen? Oder EU-getreue Fortsetzungen, die schlecht gemacht sind bzw. die Geschichte in Richtungen führen, die mir nicht gefallen (was ich angesichts meiner Meinung über GLs Ideen stark befürchte), die ich dann aber wesentlich schwerer ignorieren kann, weil sie ja die "richtige" Weiterführung sind?


Ob das neue EU besser werden würde, weiß ich nicht. Aber das alte EU ist aktuell in einem derart schlechten Zustand dass ich bezweifle dass es noch ewig weiter existieren wird. Wahrscheinlich wird Luke Skywalker noch mit 100 an vorderster Front mitkämpfen und zum 10. Mal miterleben wie die Sith-Lords zurückkehren.

Am schlechten Zustand mag etwas Wahres sein (wobei es Anzeichen für Selbsterkenntnis und mit SotJ auch Besserung gibt), aber was lässt Dich glauben, dass ein neues EU (oder auch die Verfilmungen) besser wäre? Es könnte dazu genutzt werden, Luke Skywalker nochmal von 25 bis mindestens 65 an vorderster Front mitkämpfen und die Sith zum zig'sten Mal "endgültig besiegen" zu lassen.

Welche Namen sieht man denn allüberall in den offiziellen Nachrichten und brodelnden Gerüchtedampfwolken? Luke Skywalker und Mark Hamill. Alle anderen scheinen eher ein Nebengedanke zu sein. Auch Disney weiß genau, mit welchem Zugpferd sich das meiste Geld verdienen lässt, und wenn sie an eine Neuschaffung des EU gehen, werden sie den Teufel tun, Lukes Leben nicht noch einmal auszuschlachten bis zum Geht-nicht-mehr.

Ich möchte nicht wissen, wie lang bzw. kurz es dauert, bis dann das ewige Genörgle wieder von vorne losgeht. :rolleyes: ;)

Seltsam finde ich übrigens, dass viele derjenigen, die seit Jahren darüber meckern, dass die "Big Three" in den EU-Romanen immer noch so eine große Rolle spielen, in Verzückung ausbrechen angesichts der Möglichkeit, dass Mark Hamill in Episode 7-9 wieder Luke Skywalker geben könnte (und dort auch als "weiser alter Jedimeister" sicherlich Actionszenen im Yoda-Stil verpasst bekommt, in denen er den Bösewichtern mal so richtig zeigt, was eine Harke ist). Warum ist das im einen Fall ätzend und langweilig, im anderen cool? :verwirrt:


Genau daran glaube ich nicht. Koordinierter wird es imo nur insofern ablaufen, dass man Projekte zur wirtschaftlichen Steuerung mehr unter einem/dem eigenen Dach angeht, nicht jedoch um kreativ irgendwelche Monstergeschichten auszuarbeiten die über 30-40 Bücher und jahrelang laufen.
Das macht wirtschaftlich im Grunde imo keinen Sinn, weil die Zugangsvoraussetzungen für den interessierten (Neu)Leser einfach zu hoch sind. Es ist ja schlicht nicht möglich einfach mal ein FOTJ-Buch zu greifen und zu lesen, ohne die zuvor erschienen Teile gelesen zu haben und am besten muss man die beiden vorausgegangenen Reihen auch noch gelesen zu haben.

Koordiniert muss ja nicht Endlosreihen bedeuten, es kann ja auch bedeuten, dass man bei für sich stehenden Einzelbüchern und Trilogien aufpasst, dass sie sich gut ins Gesamtbild einfügen und die in vorhergehenden Büchern geschaffenen Fakten und Charakterentwicklungen berücksichtigen.

Aber von mir aus kann man diesen sowieso nur theoretischen Pluspunkt eines Neustarts auch streichen. ;)


Allerdings besteht auch immer die Gefahr, dass sich ein Leser auch wieder schockiert von einer Reihe abwendet, wenn das zweite Buch der Reihe z.B. von Karen Traviss geschrieben ist. ;):braue

:stocklol:


Ich bin mir nicht ganz sicher wie es bei Marvel ist, aber ich gehe davon aus, dass es hier einen (aktuellen) Comic-Canon gibt und dass es sich bei den Filmen um (lose) Adaptionen handelt, die nicht im selben Universum wie die (aktuellen) Comics spielen, die aber untereinander ihren eigenen Canon haben. Wieso sollte das bei SW nicht auch so sein?

Ich sehe eine solche Koexistenz bei SW als schwieriger an, weil der Film hier das Ursprungsmedium ist. Film ist grundsätzlich stärker und erreicht mehr Leute als gedruckte Medien. Wenn das Buch / die Comics das Ursprungsmedium sind, wird ihre eigentlich unterlegene Stellung durch ihren Stellenwert als "Original" im Vergleich zum Film ausgeglichen, so dass die beiden relativ gleichberechtigt nebeneinander stehen und koexistieren können. Daher hat keine abweichende Romanverfilmung jemals die Handlung, wie sie im Buch zuerst beschrieben wurde, ausgelöscht; das Buch blieb immer das "einzig richtige".

Bei SW jedoch kommt zur natürlichen Überlegenheit des Filmes noch der höhere Stellenwert als Ursprungsmedium dazu. Eine Fortsetzung in Filmform, die dem geschriebenen EU widerspricht, wird diesen schwachen Parallelkanon in der Wahrnehmung der überwältigenden Mehrheit in kürzester Zeit auslöschen. Und da sich an diesem Parallelkanon, an dem nur noch ein kleines, wirtschaftlich vollkommen irrelevantes Häuflein unbeugsamer Gallie..., ääh, Alt-EUler wie Du und ich :D festhält, dann auch nichts mehr verdienen lässt, wird es auch keinen weiteren Ausbau / keine Fortsetzung mehr geben. Die "Ablegermedien" Buch und Comic werden sich vielmehr darauf verlegen, aus den neuen Filmen den maximalen Profit herauszuholen, wodurch auch ein schriftlicher Konkurrenzkanon entsteht, der den ersten EU-Kanon noch mehr invalidiert.


Nebenbei bemerkt finde ich Äußerungen wie "Boba Fett ist tot" doch etwas merkwürdig. Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass Boba Fett ziemlich gut zu vermarkten ist und da er wirtschaftlich wertvoll ist, ist eher früher als später ein Boba Fett/Mandalorianer-Projekt in irgendeiner Form zu erwarten.

Ja, nach den Prequels wäre es wirklich nicht verwunderlich, wenn Boba Fett sogar in den Sequels eine bedeutende Rolle spielen würde...


Generell ist die Diskussion ob etwas Canon ist oder nicht für mich doch etwas sehr abstraktes, da es für mich persönlich im Grunde keine Bedeutung hat.
Für mich bricht keine Welt zusammen wenn es morgen wirklich heißt das EU sei kein Canon, noch werde ich mich dann von meinen Büchern trennen oder irgendwelche anderen theatralischen Rituale veranstalten. ;):braue
Ein solcher Vorgang ändert einfach nichts daran was mir die Geschichten bedeuten und sie hätten mir auch nie weniger bedeutet, wenn es von Anfang an so gewesen wäre, dass sie Non-Canon sind, ich hatte ja auch schon gute 10 Jahre SW-Romane gelesen bevor ich überhaupt mit der Frage konfrontiert wurde. :D

Absolut ACK, auch ich werde mir das nicht nehmen lassen. Und wer seinen Michael Ende gelesen hat, der weiß sowieso, dass in Phantásien alles existiert, was sich jemals jemand ausgedacht hat. :)

Micah
 
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