SW: Englisch oder Deutsch?

Du weisst ja das Futarama zur Uhrzeit der noch Kleininder lief/läuft, und die die würden es doch sehr übel nehmen, oder besser die Eltern, das Welpen gefuttert werden oder nicht?:D:D

Es ist generell ein Problem in Deutschland das man bestimmte Dinge immer gleich als Kinderkram abstempelt. Die Simpsons gelten bei uns genau so als Kinderkram wie vieles andere, schlichtweg weil die Simpsons gezeichnet sind. Von Star Trek wurde von der ARD erstmal die Zeichentrick Serie gekauft, denn die liess sich wunderbar ins 70er Jahre Kinderprogramm integrieren. Dann wurde 1974 nur die hälfte der eigentlichen Serie gekauft. Diese Folgen liessen sich kinderfreundlich synchronisieren und ebenfalls ins Kinderprogramm integrieren, nachdem die Folgen teilweise um Handlungsstränge gekürzt wurden die für Erwachsene bestimmt waren. In der Folge "Pon Farr" ist Spock rollig und will sich vermehren weil Vulkanier das nur alle 7 Jahre müssen wenn sie rollig werden. In der deutschen Kinderserien Synchro wurde daraus schlicht Weltraumfieber, rollige Aliens war dann doch etwas zu viel fürs deutsche Kinderfernsehen. Die Folge "Patterns of Force" lief wahrscheinlich bis heute nicht im deutschen Fernsehen. In einer Kinderserie darf man schließlich keinen Vergleich zum dritten Reich ziehen und einen Forscher zeigen der auf diesem Alienplaneten ein faschistisches System errichtet weil er von dessen Effizenz überzeugt ist. Was sich im Nachhinein auch so herrausstellt aber eben gegenteilig von dem was er sich vorgestellt hatte. Sowas konnte man natürlich nicht in einer Kinderserie bringen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob man diese Folge nicht doch mal im deutschen Fernsehen gezeigt hat, jedenfalls muss das nach 22 Uhr gewesen sein da die Folge FSK 16 besitzt. Jedenfalls beweisen diese Beispiele das man in Deutschland gerne mal bewusst eine Synchro verpfuscht weil man etwas kinderfreundlich machen will. Star Trek ist schließlich kein Einzelfall in der Hinsicht.

cu, Spaceball
 
Da stimme ich zu.
Ausserdem passiert das gleiche Schema mit den sexuellen und/oder sexistischen Anspielungen in Futurama, die kinderfreundlich verharmlost werden, aber zur Folge haben, dass Erwachsene(re) plötzlich nicht mehr darüber lachen können, wie sie es getan hätten, hätten sie es im Original gesehen.

@ChinToka:

Kinofilme schaue ich mir generell lieber erst in der deutschen Fassung an, und warte dann auf die OV, wenn ich den Film auf DVD habe.

Ausnahme bildet hier Star Wars, denn da war ich auch in der OV im Kino. Gerade bei Episode III ging mir ne Menge Gefühl verloren, und ich meine damit nur, Gefühl der Sprecher, denn die Schauspieler selbst "leben" ja diese Emotionen, können sie also besser wiedergeben.

Allein bei Obi-Wan's Satz: "Have you noticed the shields are still up?" musste ich im Angesicht der Hysterie in der Betonung doch sehr schmunzeln, wie ich es in der deutschen Fassung nicht getan habe.

Hinzu kommt jeder (kurze) Auftritt von Dooku in der PT, wo ich dann nur noch mit offenem Mund dort sitze, kaum dass Lee einen Satz spricht.

Etwa bei: "Good. Twice the pride, double the fall!"

Ich wollte direkt ein "WOOOHOOOOO" ausstoßen, konnte es mir aber noch gerade so verkneifen :D
 
Das ist halt das Problem, das Deutschland noch mit Zeichentrickfilmen hat. In Japan sind sie schon lange ein eigenes und allseits gerne eingesetztes Stilmittel, um eine Geschichte zu erzählen. Das schwappt nun auch seit einigen Jahren nach Amerika rüber.

Nur Deutschland setzt Zeichentrick zum Großteil immer noch mit "Kindersendung" gleich. Wie viele Leute kenne ich, die Simpsons für "Kinderschmarrn" halten, weil sie eben gezeichnet sind. Und wenn sie es sich dann mal anschauen, kommen sie aus dem Staunen garnicht mehr raus.

Mich wundert es eh, daß sie Soutpark nicht für Kinder umgebastelt haben ^^
 
Du weisst ja das Futarama zur Uhrzeit der noch Kleininder lief/läuft, und die die würden es doch sehr übel nehmen, oder besser die Eltern, das Welpen gefuttert werden oder nicht?:D:D

Um auf das Englisch verstehen zu kommen und da ja Jack Sparrow aufkam:
Ich war mit Freunden im Kino um ihn auf Englisch zu sehen und das Kino war einigermassen gefüllt. Aber irgendwie hat bei den Witzen keiner gelacht oder irgendeine Reaktion gezeigt. Entweder hats keiner verstanden oder seit ihr auch so emotionlos im Kino:confused:

Ich schau mir Filme lieber im Original an da Karaktäre einfach besser rüberkommen, die Sprüche einfach dümmer rüberkommen. Es gibt wenige Filme die ich mir auch gerne auf Deutsch ansehe, und das sind meistens ältere wo die Synchronisation noch i.O. war
Also auch ich habe mir PotC im Original gegönnt (so wie eigentlich jeden großen Blockbuster der letzten Monate) und kann diese Beobachtung nicht bestätigen. Bei uns wurde eigentlich den ganzen Film über gelacht. Also bei den Witzen meine ich^^.
 
Dito... wobei man hier auch wirklich zugeben muß, daß es auch mal "schlechte Tage" gibt. Merkt man, wenn man mehrmals in ein und denselben Film geht.
An einem Tag jubelt und gröhlt das ganze Kino, am nächsten sitzen alle da und man müßte die Leute zwingen, mal zu lachen.

Hat man auch bei den Kinoberichten zu den Episoden hier gehört: User A sagt, das ganze Kino war ausm Häuschen und hat am Schluß gejubelt, User B berichtet dagegen, daß sogar Buh-Rufe kamen. Kann beides gut möglich sein...

Insofern kann man da nicht von der Publikumsreaktion auf den Film schließen ;)
 
Was Bücher angeht sagt mir meine Erfahrung, dass in den deutschen Übersetzungen weitaus mehr Rechtschreibfehler eingeschleust werden, als es in den Originalen der Fall ist.
"Eingeschleust"? Jetzt sind wir also schon in der Diskussion so weit, dass Übersetzungsfehler Absicht sind?
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll über diese unglückliche Formulierung. :konfus:

Von den Übersetzungsfehlern ganz zu schweigen, die bleiben ja nicht aus, deswegen kann eine OV immer mehr als eine Synchro oder Übersetzung.
(Keine Angst, ich rede nicht über Star Wars Bücher, also wenn Regina Winter das lesen sollte: Toller Job, bei Dir habe ich noch keine Rechtschreibfehler entdecken können :D)
Das ist vielleicht deine Meinung, aber nicht gerade sonderlich allgemein gültig. Gerade, was einen Film betrifft, muss der Ton und die Synchro nicht nur durch den Inhalt überzeugen, sondern auch ihre Wirkung entfalten.
Es ist zwar ganz schön, wenn Vader im Original etwas anderes, richtigeres sagt. Allerdings ist der rein faktische Inhalt nicht das einzige Kriterium, das ich an eine Tonaufnahme stelle. Es mag zwar "schlecht" sein, dass Vader im Deutschen was anderes sagt oder was falsch betont - allerdings ist die Atmosphäre durch die bessere Stimme so viel toller, dass sie diesen "Mangel", wenn man das so nennen kann, nicht nur ausgleicht, sondern das Original vor Superheit wegrockt.
Bei einem Buch sieht es uU anders aus, aber du hast ja auch von Synchros gesprochen.

Die breite Masse, das kinderfreundliche...NIEMALS hat so etwas mehr Atmosphäre, wenn doch ganze Charakterzüge oder auch nur Wesen verändert werden, wie zum Beispiel in der Folge, [...]
Das impliziert, dass eine Wesensveränderung immer was Schlechteres hervorbringt und dass der originale Schöpfer immer das perfekte Werk geschaffen hat. Was gerade in Bezug auf George Lucas zum Lachen ist. Der Mensch hatte seine lichten und vor allem glücklichen Momente, aber mehr nicht.

Davon abgesehen, stimme ich dir zu, dass die Übersetzung in diesem Futurama-Fall merkwürdig ist.

Tut mir ja echt leid, aber ich selbst kenne kaum eine Serie oder einen Film, wo die deutsche Übersetzung durch die Bank weg mehr für'n Arsc.h ist als bei Futurama...der grottenschlechteste Job ever done.
Exzellente Bemerkung. Genau aus dem Grund ist es vielleicht eine blöde Idee, in dieser Diskussion Futurama als Paradebeispiel anzuführen, um Synchros zu repräsentieren.
Ich hacke schließlich auch nicht auf Hollywood-Filme generell ein, weil Sleepy Hollow der größte Dreck war, den ich je gesehen habe.

Spaceball, ich antworte mal, ohne deinen Batzen Text zu zitieren, aber ich glaube, du weißt eh noch, worum es in deinem Post ging :)
Ehrlich gesagt, wäre es in der Tat keine sonderlich gute Idee, rollige Aliens (was ich schon für 'ne ziemlich widerliche Sache halte in Bezug auf Spock) und Vergleiche zum dritten Reich in einer Kindersendung zu bringen. Das hat dort nichts verloren, flüstert mir mein pädagogisches Selbst.
Was ist also hier jetzt das echte Problem? Dass Star Trek, weil als Kindersendung eingesetzt, auch kindergerecht synchronisiert wurde? Oder nicht doch eher, dass Star Trek überhaupt als Kindersendung klassifiziert wurde, was sie nicht ist? Meines Erachtens Letzteres.
 
@Kaat

Ich finde die Klassifizierung als solches schon völlig daneben. Auch das die Synchronisation dementsprechend angepasst werden musste ist imho ein starkes Stück. Es ist einfach keine Kindersendung und dadurch das man es angepasst hat, ging viel verloren. Was erst in den 90er Jahren wieder richtig gestellt wurde in dem die Folge "Pon Farr" z.b. stellenweise neu synchronisiert wurde um den eigentlichen Inhalt wieder her zu stellen.

Die ARD hätte damals genügend Auswahl an anderen Kinderserien gehabt die man hätte einkaufen können. Man hätte Star Trek nicht für den deutschen Markt ändern müssen. Allerdings war das nun mal ein Zeichen der Zeit, denn als ernsthafte Science Fiction galten nur wenige Autoren und die wurden meist nicht verfilmt.

Die Synchro an sich entspricht seiner Zeit. Sie strotzt nur so vor Fehlern, auch da wo nichts angepasst wurde. Fürs Fernsehen hat man sich damals nicht die Mühe gemacht eine erstklassige Synchro zu produzieren. Man hat sich bewusst entschieden aus Warp Antrieb Sol Antrieb zu machen. Sol Antrieb stammt eigentlich von einer anderen Serie aber es passte so schön in die Synchro. Dementsprechend gibt es in der deutschen Fassung von Star Trek 3 Antriebe, während es international nur zwei sind. Bei der SAT 1 Synchro wurde nämlich richtig mir Warp übersetzt.

cu, Spaceball
 
Genau das Gleiche wie diese Aussage:





Wie kann man das nur als Erbsenzählerei oder nicht verständlich abtun?
Nicht verständlich seitens der deutschen Synchronstudios vielleicht, ja.
Zum einen ist es nun einmal Erbsenzählerei, wenn man sich z.B. drüber aufregt dass ein ficktives Element nicht Bolognium sondern Wurstium genannt wird.

Zum anderen hast du nicht verständlich, nicht verstanden :D wie mir scheint. Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, zum Teil ists nicht verständlich, dass man es nicht richtig übersetzt hat. Mit nicht verständlich habe ich dir also zu Teilen recht gegeben.;)
 
EDas impliziert, dass eine Wesensveränderung immer was Schlechteres hervorbringt und dass der originale Schöpfer immer das perfekte Werk geschaffen hat. Was gerade in Bezug auf George Lucas zum Lachen ist. Der Mensch hatte seine lichten und vor allem glücklichen Momente, aber mehr nicht.


Ich brauche jetzt gar nicht auf alles einzugehen, weil ich denke, dass Du genau weißt, wie ich das alles gemeint habe und ich zu behaupten wage, dass Du das meiste eh nur geschrieben hast, um zu widersprechen.
Wie kannst Du mir erzählen, dass meine Argumente keine Allgemeingültigkeit besitzen, Du aber das Kriterium des Tons und der Atmosphäre einer Synchronisation ÜBER die Richtigkeit des Inhalts stellst? Das spiegelt auch nur Deine Meinung wieder, und ist keinesfalls Hauptaugenmerk eines Synchronisationsstudios...wäre schade, wenn.

Aber zu dem oben zitierten:

NATÜRLICH impliziert das etwas Schlechtes.
Du würdest es wahrscheinlich auch als eine Verbesserung ansehen, wenn jetzr ein Künstler daherkommt und eine 90-60-90-Mona Lisa malt, oder wie soll ich das verstehen?

Es ist das Werk des Schöpfers und so perfekt, wie er es schaffen wollte. Welchen Sinn hätte das alles denn sonst, wenn irgendwelche Firmen aus Lizenzgründen an diesem Material arbeiten und meinen, alles verbessern zu können?

Wenn Hermes Conrad einen jamaikanischen Akzent haben sollte, dann ist das vom Schöpfer so gewollt und perfekt. Da braucht niemand herkommen und allen Leuten in Futurama 0815-Stimmen in astreinem deutsch in den Mund legen...

Westwood wollte Soldaten aufs Schlachtfeld schicken und in Deutschland wurden daraus Cyborgs. Ist das jetzt automatisch eine Verbesserung? Die Schöpfer hatten etwas anderes im Sinn. In Wahrheit fällt mir grad kein einziges Beispiel ein, wo ein Werk eines Schöpfers verändert wurde, und allgemein als besser angesehen wird.
Abgesehen natürlich von mathematischen Formeln und Lösungsansätzen, die entwickeln sich ja ständig weiter. ;)

@Talon Karrde:

Äh...ja.

Jetzt hast Du mich verwirrt :D
Muss mir mal eben Deinen Beitrag noch mal durchlesen ;)

Edit: Ah ja, jetzt hab ichs...sooo ist das also zu verstehen, o.k.
Teilweise fragt man sich wirklich, was die da fabriziert haben. Gut. Akzeptiert, ich habs falsch verstanden und genau andersherum aufgefasst...als wäre etwas nicht verständlich...ach, lass uns jetzt net auch noch mit Erbsenzählerei anfangen.

Wie sagt mein EDV-Professor immer?

Der Hund frisst die Wurst.

Die Wurst frisst den Hund.

Beides grammatikalisch korrekt, und ein Computer würde nie über so einen Satz meckern, da er die Semantik dahinter nicht erkennt.
Jetzt frage ich mich schon manchmal wirklich, ob die Synchronisationsstudios eventuell auf die Google-Übersetzung zurückgreifen, oder die Skripte tatsächlich noch von Menschen übersetzen lassen...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage mal so, dass Vader tatsächlich ein besonderes Beispiel ist, weil Heinz Petruo wirklich einen überirdisch guten Job gemacht hat...aber affektiert wirkt dagegen Mr. Jones nicht FÜR MICH...stellenweise eher sogar zu langweilig :D

Was mich viel mehr fasziniert, ist, wie ähnlich Beide doch sprechen...teilweise.

Habt ihr euch mal die "I am your father"-Szene auf deutsch und englisch abwechselnd angesehen? Immer und immer wieder, diese paar Sekunden zurückspulend?
Unglaublich.

Andersherum wirkt Jones' "Impressive...most impressive" tatsächlich "more impressive" als das von mir sehr geliebte "Beeindruckend...höchst beeindruckend".

Gerade WEIL er das so geil betont...kanns ein, dass es aufgesetzt klingt, für andere, aber ich finde die Betonung in diesen 3 kleinen Wörtern schon sehr sehr...effektvoll. Also bei mir wirkt's ;)
 
Zu hölzern? Ist das nicht das gleiche, was man auch dem jungen Anakin immer vorwirft? Dann passt es doch: der Mann spricht einfach so ^^
 
Find ich allerdings auch...


OK, sehe ich auch so. Die Szene passt...

Negativ aufgefallen ist es mir bei der ersten Darth Vader-Szene überhaupt. Dieses "I want her alive" klingt imho irgendwie... nun ja..zu hölzern.

Genau DAS gefällt mir auch nicht :D
Naja...ob hölzern oder nicht, ich finde, hier hört man heraus, dass Jones diesen Text tatsächlich nur abliest (was er ja auch macht), aber halt diese Figur noch nicht "lebte".
Das kommt dann aber mit der Zeit, und ich finde, er passt gut in diese Rolle...ich sag mal: Anfangsschwierigkeiten ;)


Edit: Im Übrigen lese ich gerade zum ersten Mal davon, dass man dem jungen Anakin vorwirft, zu hölzern zu sprechen. :)
 
Zu hölzern? Ist das nicht das gleiche, was man auch dem jungen Anakin immer vorwirft? Dann passt es doch: der Mann spricht einfach so ^^

Nee oder.... :crazy Wird Lucas jetzt etwa ernstlich unterstellt, absichtlich einen untalentierten und hölzernen Schauspieler als Anakin ausgewählt zu haben, damit dadurch ein kleiner sprachlicher Schnitzer von James Earl Jones 20 Jahre vorher seine Daseinsberechtigung erfährt?!

:stocklol:

C.
 
Nein... ich habe das niemanden unterstellt. Das war einfach nur eine spaßige Bemerkung, um beide Kritikpunkte zu verbinden.
Weil ich es halt lustig (aber auch mal richtig) finde, daß (endlich) mal auch (wieder) die alten Filme negativ beäugt werden.

Ich wollte damit bestimmt nicht sagen, daß Lucas James Earl Jones und Hayden Christenson gekastet hat, weil er sich bei Anakin Skywalker aka Darth Vader als große Charakterüberschrift "hölzern" dachte ^^
 
Ich brauche jetzt gar nicht auf alles einzugehen, weil ich denke, dass Du genau weißt, wie ich das alles gemeint habe und ich zu behaupten wage, dass Du das meiste eh nur geschrieben hast, um zu widersprechen.
Dass du mit dem "Eingeschleust" nicht meintest, dass Übersetzungsfehler absichtlich gemacht werden, weiß ich schon. Der Rest war allerdings ernst gemeint.
Und ich widerspreche grundsätzlich nicht ohne Grund, und der Grund für mich, zu widersprechen, ist grundsätzlich, dass ich anderer Meinung bin. Ja, ich habe das meiste (eigentlich alles) geschrieben, um zu widersprechen. Und um klar zu machen, dass ich eine andere Meinung habe und um diese darzulegen. Der Sinn einer Diskussion. Meiner Meinung nach.

Wie kannst Du mir erzählen, dass meine Argumente keine Allgemeingültigkeit besitzen, Du aber das Kriterium des Tons und der Atmosphäre einer Synchronisation ÜBER die Richtigkeit des Inhalts stellst? Das spiegelt auch nur Deine Meinung wieder, und ist keinesfalls Hauptaugenmerk eines Synchronisationsstudios...wäre schade, wenn.
Der große Unterschied ist aber, dass ich nicht damit hinter'm Berg halte, dass meine Aussagen, wenn nicht faktischer oder statistischer Natur, nur meine persönliche Meinung ausdrücken und sonst gar nichts. Wenn du allerdings mit Dingen àla "... deswegen kann das Original immer mehr als eine Synchro" kommst, hört sich das für mich verallgemeinernd an. Und damit tritt wieder oben genanntes Phänomen des Widerspruchs und des Ausdrucks meiner Meinung auf.

NATÜRLICH impliziert das etwas Schlechtes.
Du würdest es wahrscheinlich auch als eine Verbesserung ansehen, wenn jetzr ein Künstler daherkommt und eine 90-60-90-Mona Lisa malt, oder wie soll ich das verstehen?
Wenn ein Künstler herkommt und Mona Lisa eine neue Frisur malt, die dann im Endeffekt besser aussieht, empfinde ich das als Verbesserung, ja. Wobei man in dem Fall natürlich nicht über Zerstörung von historischem Kulturgut oder so nachdenken darf, aber es ging ja nur um den Geschmack.

Es ist das Werk des Schöpfers und so perfekt, wie er es schaffen wollte.
Ja, es ist so perfekt, wie er es schaffen wollte. Aber was man will und was man zustande kriegt, unterscheidet sich meist.
Ich bin vielleicht kein großer Maler, geschweige denn Filmemacher, aber hege sehr wohl künstlerische Neigungen und weiß aus Eigenerfahrung und Aussagen anderer, dass es bezeichnend für einen Künstler ist, mit seinem Werk nie vollends zufrieden zu werden.
Wenn ich ein Bild zeichne, habe ich in meinem Kopf meist die "perfekte" Vorlage, die ich aber nie 1:1 auf's Papier zu bringen vermag. Meine perfekten Visionen kann ich nie Wirklichkeit werden lassen, von daher kann es kein perfektes Werk bei mir geben. Anderen, die ich kenne, geht es genauso oder ähnlich. Und auch GL dürfte dazu tendieren, oder wie erklärt man sich sonst die ganzen Veränderungen an den Filmen? Verschlimmbesserungen an der OT ganz vorn erwähnt, gleich danach Änderungen zwischen Kino- und DVD-Version sowie zB die Überarbeitung von Yoda in Episode 1. Auch mit der PT ist George also nicht 100% im Seelenfrieden, wie's scheint.
 
Wenn ein Künstler herkommt und Mona Lisa eine neue Frisur malt, die dann im Endeffekt besser aussieht, empfinde ich das als Verbesserung, ja. Wobei man in dem Fall natürlich nicht über Zerstörung von historischem Kulturgut oder so nachdenken darf, aber es ging ja nur um den Geschmack.

Und wenn man bei alten Filmen nachträglich digitale Effekte einbaut, um sie zu verbessern, wird das von vielen auch als positiv angesehen.
Von anderen wieder nicht.

Das selbe gilt auch für Orginal Songs und ihren Cover-Versionen.


Es liegt immer am eigenen Geschmack, ob eine Sache nach seiner Veränderung schlechter, besser oder einfach nur anders ist. Ich kenne in meinem persönlichen Erfahrungsschatz für alle diese Möglichkeiten passende Beispiele :)
 
Und wenn man bei alten Filmen nachträglich digitale Effekte einbaut, um sie zu verbessern, wird das von vielen auch als positiv angesehen.
Von anderen wieder nicht.
So ist es. Digitale Szenen mit X-Wing und TIEs auf Dogfight in der Todesstern-Schlacht sind eine gute Sache, eine Szene mit digitalem Würge-Jabba ist schlecht. IMO.

Beweist wieder, dass Veränderungen im Auge des Betrachters liegen und man keinesfalls behaupten darf, dass eine Veränderung objektiv immer schlecht ist. So, wie es sich mit Synchros verhält.
 
Synchronisationen sind nicht grundsätzlich schlecht. Nur ist das Verhältnis zwischen guter Synchronisation und schlechter Synchronisation so das gerade mal ein kleiner Prozentsatz auf die guten Synchronisationen fällt. Das liegt in Deutschland auch daran das eine Synchro nicht viel kosten darf, denn es schmälert ja den Gewinn, und das das Synchro Team sehr wenig Zeit zur Verfügung hat. Gerade wenn es um einen weltweiten Release geht. Ein Film wird meist in 2-4 Wochen synchronisiert. Da kann man nicht erwarten das die Synchro sehr gut ist. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie bei Disney Filmen.

cu, Spaceball
 
Synchronisationen sind nicht grundsätzlich schlecht. Nur ist das Verhältnis zwischen guter Synchronisation und schlechter Synchronisation so das gerade mal ein kleiner Prozentsatz auf die guten Synchronisationen fällt. Das liegt in Deutschland auch daran das eine Synchro nicht viel kosten darf, denn es schmälert ja den Gewinn, und das das Synchro Team sehr wenig Zeit zur Verfügung hat. Gerade wenn es um einen weltweiten Release geht. Ein Film wird meist in 2-4 Wochen synchronisiert. Da kann man nicht erwarten das die Synchro sehr gut ist. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie bei Disney Filmen.

cu, Spaceball

Dem stimme ich zu.

Anders sieht es dann leider aus wenn sachen aus dem Zusammenhang gerissen werden.

Obwohl man sagen muss das die. Synchronisation im vergleich zu PC Spielen noch um Welten besser ist.

Obwohl es auch hier ausnahmen gibt. In dem C&C teil Tiberian Sun und dessen adon Firestorm ist die deutsche Synchro teilweise sogar erheblich besser als die englische. Die Reden von Kane und Slavik kommen deutlich besser rüber. Was aber wohl auch daran liegt das englisch im vergleich zum deutschen ein recht kleines Vocabular hat.
 
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