Filmreihe The Hunger Games - Die Tribute von Panem (Romanverfilmung von Suzanne Collins)

Nein, das ist nicht alles eine Diskriminierung. Nummer 1 ist eine krasse Diskriminierung. Nummer 2 ist normales menschliches Verhalten und Nummer 3 ist teilweise diskriminierend, denn Jugendliche und Kinder sind sicher nicht grundsätzlich naiv, wohl aber ist es richtig, dass Jugendliche und Kinder naivER sind und Situationen leicht falsch einschätzen können. Solche Pauschalverurteilungen von Minderjährigen sind diskriminierend, weil sie eben alle über einen Kamm scheren und die Individualität und damit verbunden, jenach Individuum unterschiedlich starke Faktoren, einfach ausklammern. Kinder und Jugendliche sind zu Recht Schutzbefohlene aber sie deswegen für dumm und dämlich zu erklären, ist einfach nur beleidigend.
 
Nein, das ist nicht alles eine Diskriminierung. Nummer 1 ist eine krasse Diskriminierung.

Vielleicht probierst du das lieber selbst mal aus, bevor du mich als Lügner bezeichnest. Das ist bislang nämlich die einzige Diskriminierung hier.

Nummer 2 ist normales menschliches Verhalten

...nur dass Kinder und Jugendliche deutlich anfälliger für Suggestionen und Wiederholungsübungen sind.

und Nummer 3 ist teilweise diskriminierend, denn Jugendliche und Kinder sind sicher nicht grundsätzlich naiv, wohl aber ist es richtig, dass Jugendliche und Kinder naivER sind und Situationen leicht falsch einschätzen können.

:rolleyes:
Deswegen lernt man auch, dass grundsätzlich alle Kinder potentiell unbesonnen handeln können:
Womit müssen Sie rechnen?

Solche Pauschalverurteilungen von Minderjährigen sind diskriminierend, weil sie eben alle über einen Kamm scheren und die Individualität und damit verbunden, jenach Individuum unterschiedlich starke Faktoren, einfach ausklammern.

Und? Was bringt es denn effektiv, wenn ich jetzt einem ganz bestimmten Kind ein besonderes Maß an Verantwortungsbewusstsein bescheinigen kann? Dazu muss ich es schon eine ganze Zeit lang kennen. Solange das aber nicht der Fall ist, ist jedes Kind, dass mir begegnet naiv und gefährdet. Alles andere wäre grob fahrlässig. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

Kinder und Jugendliche sind zu Recht Schutzbefohlene aber sie deswegen für dumm und dämlich zu erklären, ist einfach nur beleidigend.

Stimmt. Hat hier aber keiner gemacht, auch wenn du mir gerne was anderes unterschieben möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schiebe dir gar nichts unter. Das ist deine Aussage:
"Kids sind Kids sind Kids.
Denen kann man ALLES erzählen!
Und sie werden es GLAUBEN!"

Zwischen "alle Kinder können potentiell unbesonnen handeln" und "alle Kinder handeln unbesonnen" besteht genau der große Unterschied von dem ich spreche. Genau wie zwischen "einige Kinder verstehen keinen Sarkasmus" und "Kein Kind versteht Sarkasmus". Keinesfalls muss ich irgendas ausprobieren, egal welches Ergebnis das produzieren würde, hätte es nicht die geringste relevanz, geschweige denn wäre es repräsentativ und selbst ein durchschnittlicher, repräsentativer wert, in die eine oder andere Richtung wäre komplett irrelevant, da es nichts an der Diskriminierung ändert, wenn ich pauschalisiere. Vorsicht ist keine Diskriminierung, vor allem nicht bei Unbekannten, eine Verurteilung ist es aber sehr wohl.

Und zur Erinnerung, es geht hier eben nicht um etwas physisches, sondern psychologisches. Wir sprechen über die Tribute von Panem, Buch- und Filmreihe. Bei Büchern gibt es sowieso keine Altersfreigabe, bei Filmen dagegen schon und wenn man sich da irgendein Alter rauspickt und wirklich mit Verrohung kommt, sollte man Befürchtungen und Wünsche ohne derartige Diskriminierungen begründen können.
 
Ich schiebe dir gar nichts unter. Das ist deine Aussage:
"Kids sind Kids sind Kids.
Denen kann man ALLES erzählen!
Und sie werden es GLAUBEN!"

Da wir hier grade zunehmend pedantischer werden und jetzt dabei sind Formulierungen wirklich bis zum Gehtnichtmehr zu zerpflücken:

Wo habe ich gesagt, dass dies auf "alle" zutrifft?

Stein des Anstoßes war doch, dass die FSK eine bestimmte Meinung vertritt, der ich nicht zustimme:
Jugendliche ab 12 Jahren können die medien- und sozialkritischen Elemente des Films verstehen und dadurch auch die Actionelemente entsprechend in diesen kritischen Kontext einordnen.

Verbunden mit der Tatsache, dass dieser Film nun mal für alle ab 12 Jahren frei zugänglich ist, müsste die Aussage korrekterweise lauten:

"Alle Jugendlichen ab 12 Jahren können die medien- und sozialkritischen Elemente des Films verstehen und dadurch auch die Actionelemente entsprechend in diesen kritischen Kontext einordnen."

Und da du mir tatkräftig dabei geholfen hast, Verallgemeinerungen von faktisch wahren Aussagen zu trennen, kann man wohl getrost davon ausgehen, dass die FSK ihre Altersfreigabe tatsächlich falsch begründet hat.
 
Und da du mir tatkräftig dabei geholfen hast, Verallgemeinerungen von faktisch wahren Aussagen zu trennen, kann man wohl getrost davon ausgehen, dass die FSK ihre Altersfreigabe tatsächlich falsch begründet hat.
Und was qualifiziert Dich, das zu beurteilen? Du kannst sicher der Meinung sein, dass dem so ist, aber die Leute bei der FSK, die es entschieden haben, waren offensichtlich der Meinung, dass dem nicht so ist. Und die machen das nun auch nicht zum ersten Mal, und es wird von mehreren Prüfern entschieden. Und offenbar trauen sie Zwölfjährigen mehr zu als Du. Die Amis offenbar auch, schliesslich ist es dort auch ein PG13.

Ich habe eben mal den Wikipediaartikel zur FSK gelesen und dabei erfahren, dass es Harry Potter 2 war, der dafür gesorgt hat, dass FSK 12-Filme nun in Deutschland ein PG bekommen haben.

Die Einstufung von Harry Potter und die Kammer des Schreckens im Jahre 2002 - der Film wurde nicht ab 6 Jahren, sondern erst ab 12 Jahren freigegeben. Der Verleih veröffentlichte daher den Film in Deutschland in gekürzter Form. Die im Nachgang dieser Entscheidung der FSK erneut aufgekommene Diskussion um die deutsche Freigabepraxis hat mit dazu geführt, dass die starren Einstufungen „ab 6 Jahren“ und „ab 12 Jahren“ durch eine an der Logik des US-amerikanischen „R“-Ratings orientierte neue Freigabemöglichkeit erweitert wurden, bei der Filme, die eigentlich erst ab 12 Jahren zugänglich wären, auch von Kindern ab 6 Jahren im Kino angesehen werden dürfen, wenn sie von einem Personensorgeberechtigten begleitet werden.

Finde ich interessant, dass das der Anlass war. Theater um die starre Regelung hat es auch bei früheren Filmen immer wieder gegeben. Und ich bin froh, dass ich meinem Großen dann Episode VII im Kino zeigen darf und nicht nur auf DVD (ich werde den Film natürlich vorher alleine angucken, um zu wissen, was kommt).
 
Und was qualifiziert Dich, das zu beurteilen? Du kannst sicher der Meinung sein, dass dem so ist, aber die Leute bei der FSK, die es entschieden haben, waren offensichtlich der Meinung, dass dem nicht so ist. Und die machen das nun auch nicht zum ersten Mal, und es wird von mehreren Prüfern entschieden. Und offenbar trauen sie Zwölfjährigen mehr zu als Du. Die Amis offenbar auch, schliesslich ist es dort auch ein PG13.

Ach so!

Weil die FSK etwas freigibt, kann man es also völlig unreflektiert konsumieren?

Quizfrage: Ist das nicht eine der zentralen Kernkritiken bei den "Hunger Games"?
 
Ach so!
Weil die FSK etwas freigibt, kann man es also völlig unreflektiert konsumieren?

Man sollte keinen Film völlig unreflektiert konsumieren, unabhängig von der FSK.

Kämen meine Kinder als Zwölfjährige (wobei ich keine Ahnung habe, wie sie als Zwölfjährige sein werden) zu mir und würden beiläufig erzählen, sie gingen am Nachmittag mit Freunden in "The Hunger Games", keine Ahnung, was das ist, soll gut sein, dann würde ich schon schlucken und erstmal darauf drängen, dass sie sich informieren, worum es da geht. Und mich als Gesprächspartner für danach anbieten. Verbieten würde ich es aber wohl nicht. Würden sie die Bücher kennen und wollten den Film sehen, hätte ich keine Bedenken.

Aber Du hast behauptet, dass die FSK falsch liegt, weil Du aufgrund Deiner eigenen Erfahrung der Meinung bist, dass Zwölfjährige nicht die medien- und sozialkritischen Elemente des Films verstehen und dadurch auch die Actionelemente entsprechend in diesen kritischen Kontext einordnen können. Die Prüfer bei der FSK waren aber offenbar mehrheitlich der Meinung, dass sie es sehr wohl können, sonst hätten sie das nicht geschrieben (es sei denn, Du wirfst Ihnen vor, gekauft zu sein). Und da ist meine Frage, was Dich dazu qualifiziert, zu behaupten, dass sie objektiv falsch liegen. Die Leute haben nunmal auch Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen. Sie haben eine Meinung dazu, Du hast eine Meinung dazu, ich und die meisten anderen auch. Eine wissenschaftliche Studie speziell dazu gibt es wohl eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir hier grade zunehmend pedantischer werden und jetzt dabei sind Formulierungen wirklich bis zum Gehtnichtmehr zu zerpflücken:

Wo habe ich gesagt, dass dies auf "alle" zutrifft?

"Kids sind Kids sind Kids", "Das verstehen Kinder nicht.", "Jugendliche und Kinder sind grundsätzlich naiv" ist so ziemlich "alle".

Ich weiß gar nicht wie du darauf kommst, dass die Bewertung "FSK 12" gleichbedeutend wäre mit "Alle Jugendlichen dies und jenes". Mal ganz davon ab, dass weder FSK, noch USK, noch FSF irgendeine Kompetenz für sich beanspruchen könnten, ernsthaft allgemeingültige Aussagen zu treffen, sind ihre Bewertungen Freigaben und keine Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit, die einen Anspruch darauf hätten, einigermaßen mit der Realität zu korrellieren.

Wenn du denkst, dass man das hier mit 12 nicht konsumieren sollte, solltest du dafür irgendetwas liefern und damit ist nicht dein subjektiver Erfahrungsschatz gemeint.
 
Ich meine damit etwas, das über die Freigabe und möglicherweise damit einhergehende gesetzliche Bestimmungen hinausgeht. Die FSK ist ja kein wissenschaftliches Institut.
 
Und da ist meine Frage, was Dich dazu qualifiziert, zu behaupten, dass sie objektiv falsch liegen.

Die Anwendung simpler Logik führte mich zu diesem Schluss. Meine Argumentation dahin sollte eigentlich nachvollziehbar genug gewesen sein.

Wenn du denkst, dass man das hier mit 12 nicht konsumieren sollte, solltest du dafür irgendetwas liefern und damit ist nicht dein subjektiver Erfahrungsschatz gemeint.

Du lieferst hier doch auch nix ab, außer mir zu widersprechen. Wo sind die Studien, die belegen, dass meine Erfahrung mit Kindern nur ein einmaliger Extremwert ist?

Aber ich versteh schon, du willst verallgemeinernde Zahlen haben. Dann machen wir doch einfach mal ein wenig und nur rein oberflächliche Medien- und Sozialkritik und strengen ein paar Mal hintereinander google an. Suchterm: "jeder XXXte Jugendliche".

Mal schauen, was dabei raus kommt:

Studie : Jeder siebte Jugendliche "sehr" ausländerfeindlich - Nachrichten Politik - DIE WELT
Neues für Schüler: Studie zum Verhalten im Netz: Jeder siebte Jugendliche geht zu sorglos mit Daten um - badische-zeitung.de
Fasching: Jeder sechste Jugendliche trinkt regelmäßig bis zum Umfallen | Bayern
Studie zum Cybermobbing: Jeder fünfte Jugendliche wird Opfer von digitaler Gewalt - Internet - FOCUS Online - Nachrichten
Bildungsbericht veröffentlicht: Jeder fünfte Jugendliche kann kaum lesen - Politik | STERN.DE
Jeder fünfte Jugendliche in Deutschland wünscht sich ein anderes Aussehen: Operation Schönheit | Archiv*- Berliner Zeitung
Umfrage: Jeder Fünfte unter 30 kennt Auschwitz nicht | ZEIT ONLINE
Jeder vierte Jugendliche hat Hörschäden | Multimedia

Und in diesen Berichten geht es um Jugendliche (14+ Jahre lt. Jugendschutzgesetz) und nicht um Kinder. Schätzen wir vor diesem Hintergrund doch einfach mal:

Was glaubst du, wieviele Kinder tatsächlich in der Lage sind, Medien- und Sozialkritik zu üben?

Ich weiß es nicht, aber wenn die Zeitungen schreiben, dass 14 Prozent aller Jugendlichen keine Ahnung haben, wie sie im Internet die Klappe halten müssen, damit keine prekären Details über das Privatleben an die Öffentlichkeit gelangen, dann ist da wirklich was Faul mit der Einschätzung der FSK!
Ein großer Teil der Jugend ist auf Konsum fixiert. Das ist völlig normal. Die Berichte da oben sagen aber klar aus, dass ein nicht unerheblicher Teil davon (noch) nicht vernünftig mit diesem Konsum umgehen kann. Dazu kommen auch noch eklatante Bildungslücken bei einem Großteil der jugendlichen Bevölkerung.

Und unter dem Strich muss man bedenken, dass es zwischen den obigen Problemen sicherlich Schnittmengenbereiche gibt und einige Jugendliche mehrere dieser Probleme auf sich zusammen bringen. Aber das wird nicht überall so sein.

Fazit:

Ein großer Teil der Jugend hat irgendwelche massiven Macken. Und diese kann man, sobald man dieses Verhalten abgelegt hat, unter Jugendsünden abheften. Kein Problem.
Bis es soweit ist, ist man aber nicht erwachsen und da braucht auch die FSK mir nicht das Gegenteil weismachen zu wollen. Das ist nämlich kompletter Schwachsinn.
Und ich habe starke Zweifel, dass die "Hunger Games"-Filme einen wirkungsvollen erzieherischen Beitrag leisten können.
 
Rofl. Auf der einen Seite hat ein großer Teil der Jugend massive Macken, deiner Meinung nach und auf der anderen Seite kommst du mit dem kindischen "Wo ist denn deine Studie die belegt, dass sie nicht so sind?!". Ich habe doch geschrieben, dass das Problem deiner Ausführungen die Verallgemeinerung und damit verbundene Diskriminierung ist. Was willst du mit der Verlinkung auf zig Nachrichtensendungen zeigen? Dass Kinder und Jugendliche in einer Entwicklungsphase sind? Das hat hier niemand bezweifelt. Darum geht es hier nicht. Es ist komplett irrelevant, eine uninteressante Nebelkerze.

Noch mal. Wir reden hier über Die Tribute von Panem. Du willst nicht das Kinder das sehen? Dann begründe auch ordentlich, warum sie es nicht sollten. Zeig zum Beispiel einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Konsum des Films und gegenwärtigen, vergangenen oder zukünftigen Gewalttaten auf, anhand von mehreren Studien, die in anerkannten wissenschaftlichen Magazinen veröffentlicht wurden, dementsprechend reviewt und zitiert wurden und dadurch die von dir postulierte Auswirkung "Verrohung" stützen.
 
Was willst du mit der Verlinkung auf zig Nachrichtensendungen zeigen? Dass Kinder und Jugendliche in einer Entwicklungsphase sind? Das hat hier niemand bezweifelt. Darum geht es hier nicht. Es ist komplett irrelevant, eine uninteressante Nebelkerze.

Und einmal mehr widersprichst du mir, ohne auch nur ein einziges Stückchen Info hier mit rein zu bringen.

Noch mal. Wir reden hier über Die Tribute von Panem. Du willst nicht das Kinder das sehen? Dann begründe auch ordentlich, warum sie es nicht sollten.

Weil die FSK offensichtlich eine verallgemeinernde Einschätzung abgeliefert hat und damit Brot und Spiele für alle ab 12 gewährt. :) Ist genau das, was du mir die ganze Zeit vorwirfst.

Wäre schön, wenn du zu diesem logischen Desaster mal Stellung beziehst.

Aber offensichtlich haust du lieber im wechselnden Turnus mal auf meine Erfahrung (is ja nur ne Ausnahme), dann auf meiner Formulierung (Ausrufezeichen, "alle"), dann darauf, dass ich keine Quellen bringe ("Nebelkerze"), dann ist dir meine Argumentation als solche nicht genehm, aber das einzige argumentative Packende, welches du hier wirklich vorweisen kannst, ist, dass ich keine Studie vorbringen kann, die meine Meinung stützt.

Jetzt sage ich dir aber mal was:

Du kannst auch keine Studie vorbringen, die das Gegenteil von meiner Meinung beweist.

Is doof, ne?
 
Ich kann und will auch keine Studie vorbringen, aber ich arbeite seit über 20 Jahren mit Kindern aus dem Elementarbereich und älteren Semestern zusammen... ich weiss, dass Kinder ab 6 Jahren Sarkasmus verstehen können und auch einsetzen; ich erlebe das täglich in der Arbeitswelt. Nicht alle, aber ein grosser Teil.
Heisst nicht, dass die jetzt alle HG anschauen sollen (das wäre aus mehreren Gründen "nicht ideal"), aber das Konzept von Realität ist da schon weiter ausgeprägt.
 
Ich muss gar keine Studie vorbringen. Warum sollte ich? Habe ich mich hier hingestellt und überspitzt gesagt "Aufgepasst! Es droht die Verrohung, wenn dieser Film nicht ab 16 freigegeben wird, denn Knidern kann man alles erzählen und sie glauben es!"? Nö.

Natürlich hau ich auf deine Erfahrung. Weder kann man sie überprüfen, noch hat sie einen repräsentativen Wert. Du hast angeblich irgendwann, irgendwas, irgendwo erlebt. Ich könnte wenn ich lustig bin exakt das Gegenteil dessen schreiben, was du geschrieben hast. Das kannst du nicht überprüfen und es hätte auch keinen repräsentativen wert.

Natürlich hau ich auf deine Formulierung. Ersetze Kinder durch Schwarze, Frauen, Behinderte oder Juden und ließ es halt noch mal. Vielleicht wird dir dann das Problem deiner Formulierung selber klar.

Natürlich haue ich auf deine Nebelkerzen. Deine Quellen sind Zeitungsartikel, die sich wiederum auf Studien beziehe, welche Aussagen tätigen wie "Jeder 6. sechste Jugendliche trinkt bis zum Umfallen" oder "Jeder 5. unter 30 kennt Auschwitz nicht". Was hat das mit diesem Thema zutun? Was hat das eigentlich mit deinen Aussagen zutun? Es berührt andere Themen, es sind einzelne Ausschnitte, es ist nicht mal Tertiärliteratur und Recherche ob diese jeweiligen Studien korrekt durchgeführt wurden und eine Relevanz haben, lehne ich daher schon allein deshalb ab, ganz zu Schweigen davon dass es wie eben gesagt Off-Topic ist.

Das System von FSK, USK, FSF und ähnlichen Institutionen lehne ich aus genau dem Grund ab, aus dem ich deine Aussagen ablehne. Weil ich einen Beleg haben will, warum etwas ab 12, ab 16 oder ab 18 sein soll. Wenn man etwas wie Verrohung in den Raum stellt, sollte man dafür auch Belege liefern. Weder Ängste, Vorurteile, noch Erfahrungen zählen dazu.

Es ist eine Sache, Kinder und Jugendliche als sich in Entwicklung befindliche Menschen anzusehen, die einen besonderen Schutz verdienen und eine sie darauf zu reduzieren.
 
Das System von FSK, USK, FSF und ähnlichen Institutionen lehne ich aus genau dem Grund ab, aus dem ich deine Aussagen ablehne. Weil ich einen Beleg haben will, warum etwas ab 12, ab 16 oder ab 18 sein soll.

Wenn du es ablehnst, dann komm bitte mit einer besseren Alternative. Ist simples wissenschaftliches Arbeiten.
Es würde mich nämlich wirklich brennend interessieren, wie du Jugendschutz definierst, wo du Grenzen ziehst und was im Allgemeinen geht und was nicht. Da dir das etablierte Wertesystem ja nicht zu passen scheint, muss es ja eine deutlich bessere Alternative geben.

Aber genau dieses Wertesystem, welches Grundlage meiner Argumente ist, lehnst du in seiner Gesamtheit ab, weswegen jegliche Debatte mit dir zu diesem Thema völliger Murks ist. Und jetzt mach ich hier erst mal bis zum Wochenende pause, weil ich sonst aus der Hose springe.
 
Das Thema ist nicht, welches ist die Alternative zu FSK, USK und FSF, sondern Die Tribute von Panem. Entsprechend seh ich keinen Grund weiter Off-Topic zu gehen, sondern will von dir eine rationale, valide Argumentation, die deine Angst vor Verrohung durch eine Freigabe unter 16 stützt.
 
Cailyn schrieb:
Es sind noch alle drei da, und die Beziehungen sind auch noch da, ja, aber da müssten sie schon sehr vom Buch abweichen, wenn sie in Mockingjay eine typische Dreiecksgeschichte einbauen wollten. Das gibt das Buch einfach nicht her, und bisher sind die Filme sehr dicht am Buch geblieben.

Naja nachdem du ja schon gesagt hast, dass die anderen beiden Filme sehr nah ans Buch rankommen und hier schon eine SEHR typische Dreiecksbeziehung vorherrscht gehe ich nicht davon aus, dass man viel abweichen muss vom Buch um das zu bewerkstelligen, vor allem wenn man diesmal einen Zweiteiler fuellen muss. Da kann man schon mal einige schmachtende, vorwurfsvolle Blicke einbauen. Recht viel offensichtlicher als bisher muss die Dreiecksbeziehung sowieso nicht mehr wirklich sein...

Ob gerade diese Szene im Buch viel intensiver ist, kann ich nicht mehr sagen, zu lange her, aber insgesamt sind die Bücher nicht wirklich "gewalttätiger" als die Filme (oder vielleicht habe ich zu wenig Fantasie?). Gerade in "Catching Fire" sind die Hunger Games fast 1:1 aus dem Buch übernommen, da wurde nichts geschnitten oder verharmlost. Ich habe erst den Film gesehen und kurz danach das Buch gelesen (so herum, was sicher einen Unterschied macht) und fand das Buch keinesfalls härter.

Ach das ist ja sowieso immer so eine Sache. Natuerlich kann man Gewaltszenen in einem Buch nie so direkt zeigen. Vieles was sich gelesen gar schrecklich anhoert, ist visuell dann eventuell gar nicht so schlimm.
Ich finde nicht, dass man sich da Wort fuer Wort ans Buch halten muss, sondern ruhig ein bisschen interpretieren kann. Es handelt sich hier um zwei verschiedene Medien und Action- bzw. Gewaltszenen lassen sich im Film einfach besser bewerkstelligen als im Buch.
Und die Digitalen Hunde sind wohl wirklich ein Witz gegen das, was im Buch passiert - genau wie die Tatsache, dass der Fake-Freund von Jennifer Lawrence am Ende sogar sein Bein amputiert bekommt oder ihr Trommelfell platzt und sie komplett panisch deswegen wird...
Also da fehlt doch allein durch die drei Beispiele, die ich bisher am haeufigsten fuer Verschlechterungen von Buch zu Film gelesen habe einiges an Gewalt im Film verglichen mit dem Buch...

Das gibt das Buch aber gar nicht her.

Wie oben erwaehnt, das erste Buch hat viel hergegeben was nicht verwendet wurde... warum baut man nicht Aspekte die damals aus Budgetgruenden vielleicht nicht moeglich waren nicht jetzt ein um den Film ein bisschen beaengstigender und spannender zu machen???
Ob das Buch mehr hergibt oder nicht kann ich nicht beurteilen weil ich es nicht gelesen habe...

Gewalt stört doch in den USA normalerweise nicht, nur Sex oder Schimpfwörter. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass die Geldgeber darauf dringen, doch PG13 zu erreichen, denn welcher Jugendliche geht schon gerne mit seinen Eltern ins Kino (denn rein darf man in den USA ja in jedem Alter, solange ein Elternteil dabei ist, anders als bei uns)? Bei den Tributen von Panem finde ich die Kritik, dass die Filme aus diesen Gründen zu weichgespült seien, nicht nachvollziehbar. Schon die Bücher sind für Jugendliche gedacht, die Gewaltdarstellung an sich ist weder in den Büchern noch in den Filmen das Hauptanliegen oder der Punkt, der es so bedrückend macht, und die Unterschiede zwischen Buch und Film sind gering.

Es gibt so viele Dinge, die sich Produzenten und Autoren heutzutage nicht mehr trauen. Das faengt doch schon bei ganz einfachen Blockbuster-Action-Filmen an. Wo frueher noch brutale und gewaltsame Szenen einen Schauer bei den Zuschauern erzeugt haben, hat man heute 0-8-15-Gewalt die komplett Austauschbar ist von der die Macher ausgehen, dass die Zuschauer daran gewoehnt sind und damit schon umgehen koennen.

Und es geht jetzt hier nicht darum, dass wir als Zuschauer einfach abgehaertet sind, denn mich "schocken" so manche Gewaltszene aus FSK16 Filmen von den 80ern auch jetzt deutlich mehr als vergleichbare der heutigen Zeit.
Insgesamt kann man also sagen, dass die Filmemachen ihre Kreativitaet zugunsten vermeindlicher Massentauglichkeit zurueckschrauben.

Sexuelle Anspielungen und Schimpfwoerter kommen ja sowieso nur in Filme, die von vornherein an ein anderes Zielpublikum gehen... Deshalb hier nicht wirklich vergleichbar.

Nicht im Kino in Deutschland (in den meisten anderen Ländern schon). Hier darf man inzwischen seit einigen Jahren bei FSK 12 seine eigenen Kinder ab 6 mitnehmen, aber sonst gilt die FSK-Regelung. Was man zuhause seinen Kindern zeigt, wird natürlich nicht kontrolliert.

Durfte man das nicht schon immer? Ich kann mich daran erinnern, dass meine kleine Schwester damals noch zu jung fuer Titanic war, dass das aber in Begleitung der Eltern ueberhaupt kein Problem war.
Selbst ich war genaugenommen auch zu jung fuer den Film und war damals sogar ein zweites Mal nur mit Freunden und ohne Begleitung im Kino... wie schon gesagt, ich glaube, dass das einfach strenger geworden ist...

Mein Sechsjähriger ist mir kürzlich in einem Film ab 0 fast auf den Schoß gesprungen vor Angst. ROTS guckt er aber, ohne groß mit der Wimper zu zucken. In dem Alter findet er noch ganz andere Dinge bedrohlich als ich. Und natürlich würde ich Filme ab 12 immer zuerst anschauen, bevor ich meinen Sohn mit ins Kino nehmen würde. HG und CF kämen überhaupt nicht in Frage.

Hm, ich finde ROTS deutlich brutaler als HG. Ich weiss noch, dass ich in dem Alter (~6) sogar vor Vader ohne Maske und dem Imperator aus ROTJ Schiss und Alptraeume hatte... ROTS setzt dem Ganzen dann schon noch die Krone auf.
Allerdings haengt das natuerlich auch immer davon ab wie gut sich ein Kind in den Film hineinversetzen kann und wie konzentriert es bei der Sache ist. Ich bin da immer total in den Welten versunken und habe noch stundenlang nachgedacht im Anschluss. Vielleicht ist dein Sohn da aber auch noch nicht so weit oder einfach andersweitig interessiert - ist ja auch jedes Kind komplett verschieden.
Vielleicht kommt das veraenderte "Angstempfinden" auch erst noch. Ich habe zum Beispiel als Kleinkind E.T. geliebt und den Film sicher dutzende Male gesehen. Und dann bin ich aelter geworden und hatte dann auf einmal eine unheimliche Angst vor dem Ausserirdischen, warum auch immer... Das aendert sich bei Kindern denke ich mit der Wahrnehmung.

Und ich sehe auch nicht das Problem bei hyperbesorgten Eltern. FSK12 ist gut für den Umsatz, weil Jugendliche den Film so überhaupt nur im Kino sehen dürfen (oder, in anderen Ländern, ohne dass ein Elternteil mitkommt, was die Hürde ja auch erhöht).

Ich sehe das Problem eben in einer Generation von Eltern, die nicht mehr so gelassen sein koennen wie ihre eigenen Eltern. Vor allem in Amerika.
Ich weiss nicht wie viele "Organisationen besorgter Muetter" es gibt, die Sendungen schon vor dem Serienstart in bestimmten Bundesstaaten sogar komplett blocken (als Beispiel "The New Normal").
Ist aber auch egal, das hat weniger mit der FSK oder Jugendfreigabebestimmungen zu tun als mit einem wandelnden Gesellschaftsbild, das unter Killerspielen, Volksverdummung und Schul-massakern natuerlich irgendwann (teilweise auch berechtigterweise) etwas vorsichtiger werden musste.
Ist halt doof fuer uns, deren Eltern nicht bei jedem Gewaltspiel oder -film Panik hatten, unsere reine Seele waere nun fuer immer in den Faengen Satans...
 
Was hier vergessen wird: Kinder haben mitunter vollends andere Ängste als Erwachsene. Natürlich fürchten sie sich genauso vor einem fiesen Zombie, wie ein erwachsener Zuschauer das auch könnte, aber die kindliche Angst ist auf anderen Grundlagen aufgebaut. Darum funktionieren Kinder"horror"filme wie Coraline und Co ja so gut bei Kids: die sprechen Verlustängste und "das sind nicht deine Eltern" an, was einen Erwachsenen zumeist eher kalt läßt.
HG ist eine andere Art von "Horror". Etwas, was ein Kind noch gar nicht verarbeiten kann. Etwas, das es nicht greifen und überwinden kann. Darum ist es vollends ungeeignet für Kids und genauso verhält es sich für andere Filme... da wird das FSK Siegel imo auch oft falsch platziert, weil nach sehr seltsamen Mustern gewertet wird, die ziemlich an der Wirklichkeit vorbei gehen. Leider.
 
Naja nachdem du ja schon gesagt hast, dass die anderen beiden Filme sehr nah ans Buch rankommen und hier schon eine SEHR typische Dreiecksbeziehung vorherrscht gehe ich nicht davon aus, dass man viel abweichen muss vom Buch um das zu bewerkstelligen, vor allem wenn man diesmal einen Zweiteiler fuellen muss. Da kann man schon mal einige schmachtende, vorwurfsvolle Blicke einbauen. Recht viel offensichtlicher als bisher muss die Dreiecksbeziehung sowieso nicht mehr wirklich sein...
Lies einfach mal das Buch, dann verstehst Du vielleicht, was ich meine (oder siehst es trotzdem anders, je nachdem). Ich will hier lieber nicht alles spoilern.

Also da fehlt doch allein durch die drei Beispiele, die ich bisher am haeufigsten fuer Verschlechterungen von Buch zu Film gelesen habe einiges an Gewalt im Film verglichen mit dem Buch...
Ich habe das nicht so empfunden, aber vielleicht ist es auch einfach zu lange her, seit ich das Buch gelesen habe. Grundsätzlich fand ich die Filme sogar besser als die Bücher, auch weil sie nicht in der ersten Person erzählt sind, und ich die Änderungen, die es gab, nicht als Verlust empfunden habe (speziell beim zweiten Buch, wo ich den direkten Vergleich hatte, und wo auch der Film meiner Meinung nach nochmal besser war als der erste).

Wie oben erwaehnt, das erste Buch hat viel hergegeben was nicht verwendet wurde... warum baut man nicht Aspekte die damals aus Budgetgruenden vielleicht nicht moeglich waren nicht jetzt ein um den Film ein bisschen beaengstigender und spannender zu machen???
Ob das Buch mehr hergibt oder nicht kann ich nicht beurteilen weil ich es nicht gelesen habe...
Wenn die zweiten Hunger Games im Buch nunmal so ablaufen, wie sie ablaufen, warum sollte man die im Film anders darstellen? Und Mutts (diese hundeartigen Geschöpfe aus Teil 1) kommen so ähnlich in "Mockingjay" nochmal vor, vielleicht gefällt Dir dort dann die Darstellung besser. Wobei auch da das Buch nicht auf eine explizite Gewaltdarstellung setzt.

Und es geht jetzt hier nicht darum, dass wir als Zuschauer einfach abgehaertet sind, denn mich "schocken" so manche Gewaltszene aus FSK16 Filmen von den 80ern auch jetzt deutlich mehr als vergleichbare der heutigen Zeit.
Kann ich so nicht von mir behaupten, aber vielleicht schaue ich zuwenig Filme. Wobei reine Gewalt mich vielleicht schockt, aber selten in Erinenrung bleibt. Der psychologische Effekt ist viel wichtiger.

Insgesamt kann man also sagen, dass die Filmemachen ihre Kreativitaet zugunsten vermeindlicher Massentauglichkeit zurueckschrauben.
Das mag stimmen, aber ausgerechnet im Bezug auf Gewaltdarstellung? Ich habe eher den Eindruck, dass man die Zuschauer für immer weniger intelligent hält, und ihre Aufmerksamkeitsspanne so etwa bei 30 sec vermutet.

Sexuelle Anspielungen und Schimpfwoerter kommen ja sowieso nur in Filme, die von vornherein an ein anderes Zielpublikum gehen... Deshalb hier nicht wirklich vergleichbar.
Mir ging es nur darum, dass das doch in Amerika eher ein Aufreger ist als Gewaltdarstellungen. Während es in Mitteleuropa eher umgekehrt ist.

Durfte man das nicht schon immer? Ich kann mich daran erinnern, dass meine kleine Schwester damals noch zu jung fuer Titanic war, dass das aber in Begleitung der Eltern ueberhaupt kein Problem war.
Nein, durfte man nicht. Das wurde 2002 oder 2003 eingeführt. Vorher haben die Kinobetreiber vielleicht nichts gesagt, aber erlaubt war es nicht und hätte (für das Kino) richtig Ärger geben können. Eine Bekannte hat ihren 10jährigen auch in den Herrn der Ringe geschmuggelt, das klappte aber erst beim zweiten Kino.

Selbst ich war genaugenommen auch zu jung fuer den Film und war damals sogar ein zweites Mal nur mit Freunden und ohne Begleitung im Kino... wie schon gesagt, ich glaube, dass das einfach strenger geworden ist...
Wie genau kontrolliert wird, ist sicher verschieden. Ob das strenger geworden ist? Keine Ahnung. In Nürnberg kommt man inzwischen ganz ohne Kontakt mit irgendeinem Menschen ins Kino rein, da wird nur stichprobenwartig kontrolliert, das ist also keinesfalls strenger. Und ich erinnere mich, dass ich damals meinen Schülerausweis gefälscht habe, um in "Full Metal Jacket" gehen zu können.

Hm, ich finde ROTS deutlich brutaler als HG. Ich weiss noch, dass ich in dem Alter (~6) sogar vor Vader ohne Maske und dem Imperator aus ROTJ Schiss und Alptraeume hatte... ROTS setzt dem Ganzen dann schon noch die Krone auf.
In der OT gibt es sicher Momente, wo man Angst bekommt, aber es klärt sich ja alles sehr schnell und die Guten gewinnen.
Die PT ist insofern viel kritischer, weil sie nicht die Entwicklung und den Sieg eines Helden zeigt, sondern dessen Fall. Mich hat sie aber emotional nie berührt, und ich kann die Lavaszene mit Anakin gucken und dabei darüber frotzeln (was ich z.B. in den HG nie machen könnte oder würde). Weil ich Anakin in den Filmen nur als nervigen Rotzlöffel wahrgenommen habe und die ganze Geschichte um seinen Fall völlig an den Haaren herbeigezogen und gar nicht glaubwürdig fand. Und ohne emotionale Bindung ist mir sein Schicksal egal, egal wie grausam es ist und wieviel Gewalt gezeigt wird. Anders sieht es nur bei der Order 66 aus, das hat mich schon berührt (und das fand ich auch gut ausgedacht).
Der Anakin aus TCW gefällt mir deutlich besser und mit dem Anakin hätte mich vielleicht auch ROTS berührt. Und das war auch der Grund, warum ich meinem Sohn die PT und speziell ROTS gezeigt habe: er sollte, bevor er TCW guckt, wissen, wie es ausgeht.

Allerdings haengt das natuerlich auch immer davon ab wie gut sich ein Kind in den Film hineinversetzen kann und wie konzentriert es bei der Sache ist. Ich bin da immer total in den Welten versunken und habe noch stundenlang nachgedacht im Anschluss. Vielleicht ist dein Sohn da aber auch noch nicht so weit oder einfach andersweitig interessiert - ist ja auch jedes Kind komplett verschieden.
Vielleicht kommt das veraenderte "Angstempfinden" auch erst noch. Ich habe zum Beispiel als Kleinkind E.T. geliebt und den Film sicher dutzende Male gesehen. Und dann bin ich aelter geworden und hatte dann auf einmal eine unheimliche Angst vor dem Ausserirdischen, warum auch immer... Das aendert sich bei Kindern denke ich mit der Wahrnehmung.
Er ist schon sehr Star Wars-interessiert und auch recht versunken in der Welt, aber, wie Du sagst, vieles ändert sich mit dem Alter. Ich denke, er ist einfach noch zu jung, um einige Dinge schrecklich zu finden. Gerade der Tod wird von kleinen Kindern ja meist noch sehr gelassen gesehen. Angst hat er in allen Szenen, wo Tiere jemanden verfolgen, beim Rancor und bei diesen Riesenfischen in Episode I.

Ist halt doof fuer uns, deren Eltern nicht bei jedem Gewaltspiel oder -film Panik hatten, unsere reine Seele waere nun fuer immer in den Faengen Satans...
Vielleicht waren speziell Deine Eltern auch einfach gelassener? Ich kenne keine Untersuchungen, aber ich glaube eher nicht, dass sich da soviel gewandelt hat. Von gar kein Fernsehen über bis zum Schulalter höchstens Sandmännchen bis zu "wird sie schon nicht umbringen, wenn sie mal was Ungeeignetes sehen" und "mir egal" gibt es früher wie heute sicher alles. Man nimmt es heute durch das Internet nur mehr wahr. Und es gibt natürlich auch mehr Gelegenheiten als zur Zeit von drei Fernsehprogrammen und noch nicht mal einem Videorecorder.
 
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