US Präsidentschaftswahl 2008

Wundert mich schon, dass es hier keinen Thread dafür gibt, ist diese Wahl doch ein Meilenstein in der US Geschichte. Nicht nur, dass eine Welt die 8 Jahre lang George W. Bush ertragen musste endlich mal aufatmen kann, Nein bei Demokraten bleiben auch zwei Vertreter im Rennen um die Kandidatur, die vor 100 Jahren nicht mal wählen durften.
 
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Ja find ich schon heftig. Hillary als Frau und Obama als, sorry aber ich sage jetzt Schwarzer.
Für wen ich wäre, ist schwer zu sagen, ich kenne die Situation der USA nicht, aber definitiv wäre ich mal für ne Frau an der Macht. ;)
 
Ja find ich schon heftig. Hillary als Frau und Obama als, sorry aber ich sage jetzt Schwarzer.
Für wen ich wäre, ist schwer zu sagen, ich kenne die Situation der USA nicht, aber definitiv wäre ich mal für ne Frau an der Macht. ;)
Ich weiß allerdings nicht ob die Amerikaner wirklich reif für eine Freu oder einen Schwarzen an der Macht sind. Allerdings würde ich mir einen Sieg der Demokraten wünschen.

Witzig fände ich es aber, wenn Mrs. Clinton gewinnt. Alleine schon weil es dann einen steten Wechsel innerhalb 20 Jahre gegegeben hätte. Bush, Clinton, Bush wieder Clinton. :konfus:
 
W Nein die Demokraten schicken auch zwei Vertreter ins Rennen die vor 100 Jahren nicht mal wählen durften.

Nein, die Demokraten schicken nicht zwei Kanidaten ins Rennen.
Im Moment läuft in den USA eine ganz gewöhnliche Vorwahl, wie es üblich ist. Und der Sieger dieser Vorwahl wird ins Rennen geschickt.

Richtig ist, das hier eine Frau und ein Farbiger(@Mitth'raw'nurodo:Ist Dir diese Formulierung lieber ?:D) um die Nomminierung bewerben, und beide haben Aussichten, der Bewerber der Demokraten zu werden.


Ich als sehr politkiinteressierter Mensch verfolge den US-Vorwahlkampf mit sehr großem Interesse.

Ich frage mich allerdings ebenfalls, ob die USA bereits reif füre ine Frau oder einen Farbigen als Präsident sind.

Ich persönlich glaube, obwohl Frau Clinton in den USA nicht so beliebt ist wie in Europa, daß sie gewinnt.Zumindest die Vorwahl.
Obama gewinnt zwar die meisten Staaten an Zahl, aber er macht keine Bigpoints.
Ich denke Texas und Ohio werden Clinton den Sieg bringen.

Viele USA-Korrespondetnetn sind jedoch der Meinung das nur Obama gegen John McCain de Präsidentenwahl gewinnen würde.
 
Stimmt, war holprig formuliert, wurde ausgebessert. Gemeint ist natürlich, dass bei den Demokraten zwei Personen im Rennen um die Kandidatur bleiben die vor 100 Jahren überhaupt nicht wählen durften.
 
Ich hoffe, dass Obama das Rennen macht und auch dann zum Präsident gewählt wird. Das könnte für Minderheiten vielleicht eine Verbesserung bringen.
 
Ich hoffe wirklich, dass Obama die Präsidentschaftswahlen gewinnt. Er ist mir einfach sympathisch.
Hat irgendjemand schon das "Yes We Can"-Video auf YouTube gesehen? Bei der Unterstützung die Obama da bekommt, stehen die Chancen IMO gar nicht so schlecht.

*offtopic on*
Übrigens sowohl Farbiger als auch Schwarzer wären in den USA auch nicht ganz politisch korrekt. African American ist das offizielle glaub ich...
*offtopic off*
 
Ich glaub Clinton hat bei ner Wahl die besseren Aussichten. Die Amis haben die Wahl zwischen Demokraten und Republikaner, und die Republikaner haben viel Scheiß gebaut. Und das wissen die Amis auch. Und bei ner Wahl zwischen Frau oder Schwarz, wird wohl die breite Masse doch eher für die Frau stimmen. Nicht zu vergessen, das Clinton glaube ich, die etwas erfahrener Politikerin ist.
 
Ich glaub Clinton hat bei ner Wahl die besseren Aussichten. Die Amis haben die Wahl zwischen Demokraten und Republikaner, und die Republikaner haben viel Scheiß gebaut. Und das wissen die Amis auch. Und bei ner Wahl zwischen Frau oder Schwarz, wird wohl die breite Masse doch eher für die Frau stimmen. Nicht zu vergessen, das Clinton glaube ich, die etwas erfahrener Politikerin ist.


Die Clintons sind in den USA, anderst als in Europa nicht so beliebt wie man allgemein glaubt. Auch springt bei Frau Clinton der Funke nicht so über, da sie als als kühle und berechende Frau gilt, die nur Machtgeil ist.


Viele Experten gehen davon aus, daß eine Frau Clinton gegen einen John McCain klar verlieren würde.
 
McCain polarisiert auch nicht so stark wie Clinton, die von vielen regelrecht gehasst wird. Er wird (ähnlich wie Obama bei den Demokraten) von der Gegenseite zumindest respektiert und wird keine Anti-Wähler mobilisieren, die sonst zu Hause geblieben währen.

Er ist unter den Republikanern auch einer der wenigen, der sich öffentlich klar gegen Folter äussert. Wohl nicht zuletzt auch deshalb, weil er selber Kriegsgefangener war und gefoltert wurde.
 
McCain polarisiert auch nicht so stark wie Clinton, die von vielen regelrecht gehasst wird. .
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Ich freue mich, daß diese Tatsache zumindest einigen Menschen auch hier bekannt ist.
Die meisten denken, daß die Clintons, gerade wegen dem wirtschaftlichen Boom der Clinton Jahre, die beliebteste Familie der USA seinen.
Es ist eher das Gegentei der Fall.


Er ist unter den Republikanern auch einer der wenigen, der sich öffentlich klar gegen Folter äussert. Wohl nicht zuletzt auch deshalb, weil er selber Kriegsgefangener war und gefoltert wurde.

John McCain war sogar "Gast" im berüchtigten "Hanoi-Hilton"
 
Mein Favorit wäre Barack Obama. Er wäre mal eine echte Alternative zur etablierten Polit-Szene. Einen Clinton hatten wir schon letztes Jahrzehnt und John McCain, den ich für seine differenzierte Politik respektiere, wäre auch nicht der grosse Wechsel nach der Bush-Administration.
Auch ich habe den Eindruck, dass Clinton ziemlich machtgeil und kühl ist und sie steht ja auch eher am rechten Rand der Republikaner.
Obama ist ein durch seine Reden inspirierender Politiker und kann einem gut begeistern. Ob da mehr dahinter ist, kann ich nicht beurteilen, aber ich finde, er hätte die Chance verdient und Clinton sollte ihm, der imho eine jüngere, neue amerikanische Generation vertritt, Platz machen.
Ich denke, Obama hat aufgrund seiner Fähigkeit, Unabhängige und vor allem grosse Prozentzahlen an schwarzen Wählern anzuziehen, die besseren Chancen gegen McCain als Clinton, die nicht richtig zu begeistern weiss.
Ich würde bei Obama vs. McCain für Obama stimmen (um einen Wechsel zu versuchen) und bei Clinton vs. McCain für McCain, da ich den Eindruck habe, dass dieser seine wahre Meinung äussert und sich nicht wie Clinton wie eine Fahne nach dem Wind richtet. Zudem halte ich es für grob fahrlässig, die amerikanischen Truppen innert 60 Tagen aus dem Irak abzuziehen, wie Clinton das will. Ein vorsichtiger, langsamer, aber bestimmter Abzug, wie Obama ihn verlangt, wäre imho klüger, wenn man den Abzug denn möchte.
 
Zudem halte ich es für grob fahrlässig, die amerikanischen Truppen innert 60 Tagen aus dem Irak abzuziehen, wie Clinton das will. Ein vorsichtiger, langsamer, aber bestimmter Abzug, wie Obama ihn verlangt, wäre imho klüger, wenn man den Abzug denn möchte.

Spätestens nach der Amtsübernahme eines möglichen Präsidenten Obama oder einer möglichen Präsidentin Clinton wird die betreffende Person erkennen, daß weder ein Rückzug innerhalb 60 Tage, noch ein Rückzug einer Brigade je Monat
möglich sein wird, das das dann hinterlassene Machtvakuum viel zu groß sein würde.
Und ich bin sicher, das wissen auch beide.
In dieser Beziehung ist John McCain der ehrlichere Bewerber um das Amt.

Was Barack Obama hier glaubwürdiger macht ist die Tatsache, daß er im Senat
gegen den Krieg gestimmt hat, während Clinton dafür gestimmt hat.
 
Am Anfang der Vorwahlen hätte ich definitiv noch auf einen Demokraten Sieg gesetzt.
Doch McCain betreibt einen sehr guten Wahlkampf, der vor allem glaubwürdig ist.
Er hat jetzt den Vorteil schon mit dem "richtigen" Wahlkampf beginnen zu können, während die Demokraten noch untereinander kämpfen.

Jedihammer ich stimme dir zu.
Der schnelle Truppenabzug wäre reiner Wahnsinn und unverantwortlich.
So ein großes Machtvakuum würde einen Bürgerkrieg verursachen der bei weiten extremer wäre als die jetzige Situation.

Ich bin zwar kein Befürworter der Republikaner, aber zurzeit sehe ich McCain als Topanwärter für das Präsidentenamt.

Nixon_greets_POW_McCain.jpg

McCaine nach seiner Freilassung aus Vietnam (links: Nixon *kotz')
 
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Eine wirklich sehr interessante Angelegenheit.
Von dem, was ich bisher aufgeschnappt habe, wäre Obama mein absoluter Top-Favorit. Das hat nichts damit zu tun, dass er sich besser für Minderheiten einsetzen könnte, wie einer meiner Vorredner meinte. Die USA haben wahrscheinlich mehr Gesetze und Richtlinien zum Schutze von Minderheiten, wie irgend ein anderes Land. Und der volkstümliche Rassismus ist ein Geschwür, dass auch Obama nicht ausradieren kann.
Er macht auf mich als Mensch einfach einen guten Eindruck und seine ethnische Herkunft lässt in der Tat darauf hoffen, dass er weniger stark in den lobbistischen Machtspielchen gefangen ist, als ein reicher Weißer. Außerdem gefällt mir seine sehr liberale Einstellung.
Clinton - ich kann mich für sie einfach nicht erwärmen. Ihre Vorderung eines überstürzten Abzugs der Truppen ist ebenso populistisch wie ihre zuvorige Kriegsbefürwortung fragwürdig. Außerdem gefällt mir der Gedanke nicht, erneut die gleiche Familie am Drücker zu sehen. Nach den 8 Jahren Amtszeit von Herrn Clinton ist die Gefahr m.E. durchaus präsent, dass bereits im Vorfeld angelegte Machtstrukturen zu größerer Korruption verleiten.

Was die Republikaner betrifft: Seit der Amtszeit von Herrn Bush wollte ich nicht mehr daran glauben, aber McCain macht auf mich ebenfalls einen hervorragenden Eindruck. Ich könnte mir sogar vorstellen, mir einen SIeg McCains zu wünschen, sollte Clinton nominiert werden.

Im Übrigen sprechen die bisherigen Vorwahlen durchaus für einen Sieg von Obama. Denn er kommt auf 1116 Deligierte, während Clinton "nur" 985 für sich verbuchen kann (Quelle: MSNBC).
Das heißt (das doch sehr lockere System der Vorwahlen mal unbeachtet), dass nach aktuellem Stand mehr Anhänger der Demokraten Obama im weißen Haus sehen wollen, als Clinton.

Das verspricht ein sehr spannender Wahlkampf zu werden.
 
Obama soll laut Meldungen jetzt auch die Vorwahlen im US-Staat Wisconsin gewonnen haben.
Da es hier allerdings nur wenig Stimmen zu holen gibt ist auch dieser Sieg eher für die Galerie zu bewerten
 
Obama hat anscheinend nach Wisconsin auch in Hawaii gewonnen. Dies war so erwartet worden, aber nicht in der Deutlichkeit. In beiden Staaten hat Obama wieder Wählergruppen für sich gewonnen, die sonst eher zu Clintons Wählerpotential gezählt werden.

Die Resultate:
Wisconsin: Obama: 58%, Clinton: 41%
Hawaii: Obama: 76%, Clinton: 24%

Damit liegt Obama laut CNN mit 1301 zu 1239 Delegiertenstimmen vor Clinton.

Wird Clinton das Blatt in Ohio und Texas noch wenden können? Dies wäre ja so ziemlich ihre letzte Chance, oder nicht?
 
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