Ansiv Reeblac
junger Botschafter
Hmmm die Kralle...von Serkis absolut bombastisch gespielt. Und dann lässt man ihn einfach so kurzerhand auf einem Parkplatz sterben, anstatt ihn als größeren Gegner aufzubauen. Das finde ich schade, also ein weiterer Comicschurke verkorkst. Diese Liste lässt sich unendlich weiterführen, leider. 
Mad Blacklord
weiser Botschafter
Bei Mysterio ist es ja gerade so dass das ganze nur Show ist, er hat keine Superkräfte. Es ist alles nur eine Illusion, die er durch Hologrammwürfel, die er vorher verteilt hat, hervorbringt. Hier scheint er aber ein Magier wie Doctor Strange zu sein, also vielleicht eher ein umgedrehter Mandarin?
Wobei ich ja immer noch hoffe das wir einen echten Mandarin im Verlauf des MCU noch bekommen werden, wäre immerhin ein guter Gegner für Doctor Strange mit seinen 10 Zauberringen.
Mad Blacklord
weiser Botschafter
Ist das Equivalent von Joker nicht der Hobgoblin? Ich glaube den hatten wir noch nicht. Er ist allerdings auch nur eine Kopie des grünen Kobolds.
Ich ziele da mehr auf die These ab, ein Schurke brauche natürliche Superkräfte, um angsteinflößend zu sein.
Den Hobgoblin würde ich so aber trotzdem nicht als Marvel-Equivalent einstufen, im Grunde haben die Figuren bis auf ihre schräge Lache nichts überein, auch von ihrer "Philosophie" her nicht.
garakvsneelix
loyaler Abgesandter
Was denn z. B.? Bis auf die offensichtliche Tatsache, dass, wenn man mal davon ausgeht, dass der Film nach "Infinity War" spielt, also Spidey und Nick den Snap überlebt haben, konnte ich jetzt nicht so viel ausmachen... (Oha, die Menschheit ist nicht mehr zur Hälfte dezimiert... wer hätte es gedacht?)
Ansiv Reeblac
junger Botschafter
Ja da ist das Beispiel des Jokers natürlich gut....
In diesem Fall würde ich einfach mal behaupten, seine Superkraft besteht in seinem nicht vorhandenem Ziel. Die Tatsache dass er rein gar nichts will, macht ihn für mich sehr angsteinflößend.
Mad Blacklord
weiser Botschafter
Haben Sie beim Joker nicht mal festgestellt das er nicht verrückt (insane) sondern, super-sane ist und sich deshalb so merkwürdig verhält?
Mad Blacklord
weiser Botschafter
Ich sage mal so, welche Vaterfigur aus Homecoming fehlt den hier ganz offensichtlich?
Count Flo
weiser Botschafter
Von der halben Menschheit rede ich nicht. Mir wär es wirklich lieb wenn der ein oder andere Held auch wirklich tot bleibt.
garakvsneelix
loyaler Abgesandter
Na ja, aber andererseits wird über Iron Man ja geredet und besonders betroffen sehen die Figuren dabei nicht aus, allen voran Happy, der sogar eher auffällig fröhlich mit Tante May shakert... und im ersten Trailer zu "Thor 3" war z. B. Doctor Strange meines Wissens nach auch nicht zu sehen.
Luther Voss
Bald wieder in der Goldversion
Hmmm die Kralle...von Serkis absolut bombastisch gespielt. Und dann lässt man ihn einfach so kurzerhand auf einem Parkplatz sterben, anstatt ihn als größeren Gegner aufzubauen. Das finde ich schade, also ein weiterer Comicschurke verkorkst. Diese Liste lässt sich unendlich weiterführen, leider.
Ja dass ging glaube ich nicht nur dir so. Mir auch. Nach seiner tollen Permformance in BP wäre es toll gewesen ihn nochmal als Hauptschurken zu sehen. Aber wer weiß, hier ist immer einiges möglich und ein Comback alles andere als unmöglich. Besonders mit Endgame kann ja einiges auf den kopf gestellt werden. Je nach dem....
Aber gefallen hat er dir ja dann. Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man eigentlich mehr von einem Charakter sehen will/wollte.
Und von Mysterio erwarte ich mir schon etwas. Der Trailer zeigt ihn ja eigentlich als Held. Also....., fängt ja schonmal nicht schlecht an.
Sein Outfit haben sie mMn echt toll getroffen und Jake Gyllenhaal ist schon eine bomben Wahl. @Mad Blacklord
Seine „Zauberkräfte“ könnten aber auch nur eine Illusion sein, oder es ist eine Art von Technologie?
Zuletzt bearbeitet:
Kontarna
Senatsbesucher
Habe heute Captain Marvel gesehen und muss sagen, dass ich die teilweise starke Kritik seitens vieler Film-Seiten und YouTuber nicht sooo nachvollziehen kann.
Die Kampfszenen und die Action ist absolut ausbaufähig gewesen, da stimme ich zu. Das haben einige andere MCU-Filme deutlich besser gemacht. Aber ist leider auch schwer bei einer solchen Art von Superheldin, die quasi den Marvel-Superman/Girl darstellt.
An sich fand ich die Story sehr gut umgesetzt und nochmal ein würdiger und unterhaltsamer Prequel für das kommende Endgame.
Wer sich jetzt nicht so hart mit den Comics auskennt oder generell tief in der Materie drin steckt dürfte eigentlich auch recht amüsiert sein mit dem Verlauf des Films.
Auch den Vorwurf Brie Larson würde zu wenig lächeln oder wäre eine schlechte Besetzung konnte ich nicht nachvollziehen. Vielleicht könnte einem da eher der frühere Nick Fury nicht so gefallen, da er noch nicht so streng und misstrauisch wirkt. Zusammen ergeben sie aber ein herzliches Duo wie es in den 90er Jahre Filmen gerne mal der Fall war.
Ich finde er lohnt sich.
Die Kampfszenen und die Action ist absolut ausbaufähig gewesen, da stimme ich zu. Das haben einige andere MCU-Filme deutlich besser gemacht. Aber ist leider auch schwer bei einer solchen Art von Superheldin, die quasi den Marvel-Superman/Girl darstellt.
An sich fand ich die Story sehr gut umgesetzt und nochmal ein würdiger und unterhaltsamer Prequel für das kommende Endgame.
Wer sich jetzt nicht so hart mit den Comics auskennt oder generell tief in der Materie drin steckt dürfte eigentlich auch recht amüsiert sein mit dem Verlauf des Films.
Auch den Vorwurf Brie Larson würde zu wenig lächeln oder wäre eine schlechte Besetzung konnte ich nicht nachvollziehen. Vielleicht könnte einem da eher der frühere Nick Fury nicht so gefallen, da er noch nicht so streng und misstrauisch wirkt. Zusammen ergeben sie aber ein herzliches Duo wie es in den 90er Jahre Filmen gerne mal der Fall war.
Ich finde er lohnt sich.
Nussknacker
einst mächtig
Mein Gott. Die Vorab Kritiken kann man oft nicht ernst nehmen. Ich hab auch einen guten Film gesehen. Brie Larson hat klasse gespielt und war perfekt besetzt. Jetzt werde ich mir die Nacht das Hirn zermartern, wie sie den Avengers aus der Patsche hilft.
Vielleicht mit diesen Flashback Dingens der Skrull?
Oder wird sie ihre Fähigkeiten vom "Raumstein" mit der Quantumtechnik verbinden?
Oder wird sie ihre Fähigkeiten vom "Raumstein" mit der Quantumtechnik verbinden?
Zuletzt bearbeitet:
Es war von Anfang an abzusehen, dass der Film auch schlechte Kritiken einfahren wird - wurde ja im Vorfeld, ich glaub schon direkt bei der Ankündigung, scharf angegriffen. Wusstet ihr das etwa nicht, dass das ein böser Feminazi-Film ist, der es sich erlaubt, eine starke Frauenfigur ins Zentrum zu rücken? Unerhört, wie durch dieses linksversifft-feministische-SJW-Propaganda-Machwerk das heilige Weltbild des starken Mannes in seinen Grundfesten erschüttert wird. Und so gehirngewaschene Individuen wie @Kontarna und @Nussknacker schauen sich das auch noch im Kino an und unterstützen den Untergang der erhabenen Männlichkeit. Schämt euch! Frauen haben gefälligst keine Superheldinnen zu sein, die haben 24 Stunden am Tag in der Küche zu stehen und dem Mann etwas zu Essen zuzubereiten! Ach so, und sie dürfen natürlich die Küche verlassen, um ihm Bier zu holen. Und wenn sie das nicht tun, gibt's eine Schelle, damit die Alte kapiert, wer im Haus das sagen hat. So!!!!!!!!!!!11elf
... Ok, Ironie wieder beiseite Ich finde es jedenfalls sehr lobenswert, dass Marvel diesen Schritt gegangen ist, auch wenn vielen das nicht schmecken mag. In diesem Fall weiß man, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat, wenn Gegenwind kommt. Die Trailer haben mir bisher sehr gefallen und ich denke ich werde mir den Film nächste Woche ansehen. Freue mich sehr drauf 
... Ok, Ironie wieder beiseite
Ich finde es jedenfalls sehr lobenswert, dass Marvel diesen Schritt gegangen ist, auch wenn vielen das nicht schmecken mag. In diesem Fall weiß man, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat, wenn Gegenwind kommt. Die Trailer haben mir bisher sehr gefallen und ich denke ich werde mir den Film nächste Woche ansehen. Freue mich sehr drauf 
Banthapudu
Botschafter
Vielen Dank für denn Hinweis. Ich wusdte gar nicht, dass der schon angelaufen ist. Aber ins Kino schaffe ich es wohl leider nicht. Termine, Termine, Termine.
Freut mich schonmal zu hören, dass er euch gefallen hat. Die negativen Kritiken im Vorfeld habe ich allerdings auch verpasst.
Freut mich schonmal zu hören, dass er euch gefallen hat. Die negativen Kritiken im Vorfeld habe ich allerdings auch verpasst.
Darth_Seebi
ganz böser Sith
Es war von Anfang an abzusehen, dass der Film auch schlechte Kritiken einfahren wird - wurde ja im Vorfeld, ich glaub schon direkt bei der Ankündigung, scharf angegriffen. Wusstet ihr das etwa nicht, dass das ein böser Feminazi-Film ist, der es sich erlaubt, eine starke Frauenfigur ins Zentrum zu rücken? Unerhört, wie durch dieses linksversifft-feministische-SJW-Propaganda-Machwerk das heilige Weltbild des starken Mannes in seinen Grundfesten erschüttert wird. Und so gehirngewaschene Individuen wie @Kontarna und @Nussknacker schauen sich das auch noch im Kino an und unterstützen den Untergang der erhabenen Männlichkeit. Schämt euch! Frauen haben gefälligst keine Superheldinnen zu sein, die haben 24 Stunden am Tag in der Küche zu stehen und dem Mann etwas zu Essen zuzubereiten! Ach so, und sie dürfen natürlich die Küche verlassen, um ihm Bier zu holen. Und wenn sie das nicht tun, gibt's eine Schelle, damit die Alte kapiert, wer im Haus das sagen hat. So!!!!!!!!!!!11elf
... Ok, Ironie wieder beiseite
Wie hier schon gesagt wurde, bei den ganzen Shitstorms geht es vorrangig um folgende Aussage von von Brie Larson: "I don't need a 40-year-old white dude to tell me what didn't work about A Wrinkle in Time [...] It wasn't made for him! I want to know what it meant to women of colour, biracial women, to teen women of colour."
Aber bei der Aussage geht es um den Film "A Wrinkle in Time" und nicht um Captain Marvel. Außerdem sprach sie in erster Linie Filmkritiker an und nicht das Publikum an sich. Ich denke hier wurde ein Zitat von ihr fehlinterpretiert und auf ihren aktuellen Film umgelegt.
Zitatquelle: https://www.irishtimes.com/culture/f...udes-1.3792529
Gegen einen weiblichen Superhelden hat vermutlich kaum jemand etwas (sonst wären Black Widdow, Scarlett Witch und The Wasp nicht ziemlich beliebt). Captain Marvel ist allerdings als eine Art weiblicher Superman ziemlich überpowert, was wenn sie jetzt den seit Jahren etablierten Avengers den Ars*** retten muss, ziemlich leicht Mary Sue artig und nach Deus ex Machina wirken kann. Kenne aber im Moment weder "Captain Marvel" (vermutlich nächste Woche) noch verständlicherweise "Endgame" um das wirklich beurteilen zu können.
Das wäre aber auch bei einem männlichen Charakter schlechtes Storytelling. Siehe das Finale von "Justice Leage" und Superman.
Zuletzt bearbeitet:
garakvsneelix
loyaler Abgesandter
Habe ihn gestern gesehen. Viel gibt es eigentlich nicht zu schreiben, da sich der Film halt im Großen und Ganzen in die Marvel-Formel einreiht - auch wenn er hier und da mit ihr spielt - und dementsprechend jetzt wohl in etwa genauso wenig oder genauso viel falsch und richtig macht wie seine Vorgänger. Ich gehe daher auch gar nicht mehr auf die 'üblichen' Sachen eines MCU-Films ein, sondern eher auf so ein paar Besonderheiten des Films als solchen und wie er ins MCU reinpasst:
Die erste halbe Stunde ist auf jeden Fall ziemlich interessant. Statt chronologisch vorzugehen, beginnt der Film mit Carols Zeit als Kriegerin der Kree, die sich in den 90ern noch im Kampf mit den Skrull, nicht etwa mit den Xandarianern, befinden. Dadurch knüpft der Film überraschend gut an das, wie ich es nenne, GotG-Subuniversum an. Dabei gefiel mir Ronans späterer Handlanger (habe gerade den Namen vergessen) von seinem Einsatz her noch einen Ticken besser als Ronan - hier blitzte sogar ab und an mal der GotG-Humor durch und schön fand ich auch, dass er Ronan über Talos' Vorhaben informieren wollte, also schon einmal zeigt, dass er Ronan recht ergeben ist.
Handlungsmäßig wird uns an sich eine Origin erzählt. Mir gefällt aber, dass man es dieses Mal von der Erzählung her anders löst und Denvers, die sich an ihre eigene Origin nicht mehr erinnern kann, genau diese 'entdecken' lässt. Filmisch ganz gut gelungen ist dabei die Szene, in der Captain Marvel von den Skrull gefangen genommen wird und deren Anführer, Talos, in ihrem Gedächtnis herumstöbert.
Dieser Einstieg bereitet mir allerdings auch ein paar Probleme damit, wie ich 'Captain Marvel' bei einem halbwegs chronologischen Run durch die MCU-Filme einordnen würde. So von dem her, was ich so gelesen hatte, wäre ein Einstieg mit diesem Film ja chronologisch durchaus folgerichtig ('Captain America' an sich auch, aber der hat ja, anders als 'Captain Marvel' dann am Ende auch noch Szenen, die recht eindeutig in die Zeit kurz vor 'The Avengers' gehören). Aber an sich ist es auch maximal verwirrend. Ist halt eh die Frage, wie viel das 90er-Setting eigentlich gebracht hat. Ein paar Probleme sehe ich schon: Ja, Fury wird ermahnt, sie nur im absoluten Notfall zu rufen usw., aber warum dieser Notfall nicht schon bei Ultron dann da war, steht halt auf wackeligen Beinen... und warum Carol dann 14 Jahre später immer noch so aussieht wie um keinen Tag gealtert, obwohl wir uns gar nicht bei HdR befinden, wird auch nur so semi erklärt.
Wunderbar ist dagegen das Spiel mit Fury und Coulson. Hier hat man beide Charaktere wirklich gut eingebunden. Klar, ich als großer AoS-Fan hätte gerne auch noch Melinda May gesehen oder so, aber dass man Coulson hier nach fast 2 Phasen noch einmal zurückbringt, obwohl ihn ein paar der jüngeren Zuschauer wohl gar nicht mehr auf der Leinwand gesehen haben werden, sehe ich schon als kleine Verbeugung an AoS an. Das Verwirrspiel darum, wo Coulson gerade ist, war ein gelungener Lacher und seine Szene, in der er Fury und Denvers fliehen lässt, fand ich dann wirklich schön. Insofern ist auch für diese beiden Charaktere, insbesondere für Fury, dieser Film teilweise eine 'Origin' (zumal wir hier sogar einiges über Furys Zeit vor SHIELD erfahren). Ob ich es gebraucht hätte, dass der Film am Ende sogar eine Origin für die 'Avenger-Initiative' ist und zudem auch der Tesseract noch einmal eine Rolle spielt (fand den schnörkelloseren Weg, der in Phase 1 angedeutet wurde, irgendwie schöner)... na, ich denke, hier ist der Film manchmal übers Ziel hinausgeschossen. Das ist er aber auch an anderen Stellen.
Um es vorab deutlich zu sagen: Ich denke, so viel Spaß wie bei 'Captain Marvel' hatte ich die letzten beiden Jahre vielleicht bei keinem Einzelfilm mehr. Und gerade den in der Feuilleton irgendwie immer zugunsten von 'Black Panther' entschiedenen Vergleich mit dem letzten Film vor dem letzten 'Avenger'-Teil gewinnt 'Captain Marvel' bei mir mühelos. Anders als bei 'Black Panther' habe ich da selbst bei einem Spruch wie 'Jetzt zeigen wir es den Jungs mal' und dem 'Cockpit'-Witz kein Bauchgrummeln (lediglich die Szene, wo sich Fury den 'Schwanz' des Skrull anschaut, war für mich da etwas zu sehr übers Ziel hinausgeschossen). Ja, der Böse ist dann am Ende ein Mann, aber das hat mich kein bißchen gejuckt. Eigentlich ist es fast schade, dass es mittlerweile einen solchen Absatz braucht wie den oben braucht, aber ja: Hier hat 'Captain Marvel' sehr vieles richtig gemacht, was bei 'Black Panther' für mich in die Hose gegangen ist, obwohl es für mich selbstverständlich wäre.
Und daher glaube ich auch nicht, dass es daran liegt, dass Danvers eine Frau ist, wenn ich sage: Sie ist mir zu overpowered. Sorry, aber gegen das, was sie so kann, wirken Hulk, Iron Man und Co echt lächerlich... ich würde sogar sagen, dass sie selbst Vision in den Schatten stellt und auch mit Thor zumindest mithalten kann. Das ist mir einfach irgendwie 'too much' und deswegen sind die Action-Szenen, ohnehin nur selten meine Favoriten, hier nochmal besonders spannungsarm. Ich glaube ja nicht einmal, dass man das jetzt bewusst so gemacht hat, damit - platt ausgedrückt - eine Frau die Avenger'sche Schwanzparade (sorry, Black Widow und Scarlet Witch) in den Schatten stellen darf (jupp, so etwas in der Richtung habe ich in den Weiten des Internets auch schon gelesen), sondern für mich bleibt halt ein einfacher Gedanke: Wäre Carol mal im Laufe von 'Infinity War' geholt worden, hätte es kein 'Endgame' gebraucht. Da braucht es in 'Endgame' noch einmal ein paar mehr Schwächen.
Aber ich bleibe dabei: Was den Feminismus angeht, hat man hier bei dem Film vieles richtig gemacht, vor allem war es eben nicht aufdringlicher als bei anderen MCU-Filmen (schon vorher gab es ja immer mal wieder Witze über beide Geschlechter). Für mich überraschend ist, dass der Film dazu noch ein weiteres aktuelles Politikum aufnimmt, nämlich die Flüchtlingsthematik und dabei auch noch dafür plädiert, Flüchtlingen zu helfen. (Die Stimme eines Kindes, die ja häufig die Wahrheit sagt, schlägt sogar vor, die Flüchtlinge auf der Erde aufzunehmen.) Das war schön. Nett war auch, dass man trotzdem Talos sagen ließ, dass er durchaus blutige Hände hat und beeindruckend fand ich ja die Szene, in der er darauf pocht, dass sein Kind den Kampf nicht sieht, dieses aber dann doch zurückschaut.
Zugegeben, etwas leicht hat man es sich hier dann am Ende doch schon gemacht. Vielleicht hätte aber auch ein weiterer Twist, dass auch die Skrull jetzt nicht die Superdupertollen sind, die schöne Botschaft zu stark verwässert. Was mir aber tatsächlich zu leicht ging, war der Umschwung im Denken von Carol. Da hätte ich zumindest bis zu der Szene, in der Talos seine Familie wiederfindet und freiwillig auf den Tesseract verzichtet, doch noch etwas mehr Mißtrauen spüren wollen. Dieser Charakterarc für Captain Marvel (wurde sie eigentlich im Film jetzt überhaupt einmal so genannt?) war jetzt vielleicht doch etwas holprig erzählt.
Trotzdem war Brie Larson in ihrer Rolle wirklich gut und ich fand sie auf Anhieb recht sympathisch dargestellt. Keine Charakter-Wumme wie ein Tony Stark, aber ja, ich denke, dass sie - vielleicht ja zusammen mit Benedict Cumberbatch - eine neue Säule des MCU nach 'Endgame' sein kann.
Handlungsmäßig wird uns an sich eine Origin erzählt. Mir gefällt aber, dass man es dieses Mal von der Erzählung her anders löst und Denvers, die sich an ihre eigene Origin nicht mehr erinnern kann, genau diese 'entdecken' lässt. Filmisch ganz gut gelungen ist dabei die Szene, in der Captain Marvel von den Skrull gefangen genommen wird und deren Anführer, Talos, in ihrem Gedächtnis herumstöbert.
Dieser Einstieg bereitet mir allerdings auch ein paar Probleme damit, wie ich 'Captain Marvel' bei einem halbwegs chronologischen Run durch die MCU-Filme einordnen würde. So von dem her, was ich so gelesen hatte, wäre ein Einstieg mit diesem Film ja chronologisch durchaus folgerichtig ('Captain America' an sich auch, aber der hat ja, anders als 'Captain Marvel' dann am Ende auch noch Szenen, die recht eindeutig in die Zeit kurz vor 'The Avengers' gehören). Aber an sich ist es auch maximal verwirrend. Ist halt eh die Frage, wie viel das 90er-Setting eigentlich gebracht hat. Ein paar Probleme sehe ich schon: Ja, Fury wird ermahnt, sie nur im absoluten Notfall zu rufen usw., aber warum dieser Notfall nicht schon bei Ultron dann da war, steht halt auf wackeligen Beinen... und warum Carol dann 14 Jahre später immer noch so aussieht wie um keinen Tag gealtert, obwohl wir uns gar nicht bei HdR befinden, wird auch nur so semi erklärt.
Wunderbar ist dagegen das Spiel mit Fury und Coulson. Hier hat man beide Charaktere wirklich gut eingebunden. Klar, ich als großer AoS-Fan hätte gerne auch noch Melinda May gesehen oder so, aber dass man Coulson hier nach fast 2 Phasen noch einmal zurückbringt, obwohl ihn ein paar der jüngeren Zuschauer wohl gar nicht mehr auf der Leinwand gesehen haben werden, sehe ich schon als kleine Verbeugung an AoS an. Das Verwirrspiel darum, wo Coulson gerade ist, war ein gelungener Lacher und seine Szene, in der er Fury und Denvers fliehen lässt, fand ich dann wirklich schön. Insofern ist auch für diese beiden Charaktere, insbesondere für Fury, dieser Film teilweise eine 'Origin' (zumal wir hier sogar einiges über Furys Zeit vor SHIELD erfahren). Ob ich es gebraucht hätte, dass der Film am Ende sogar eine Origin für die 'Avenger-Initiative' ist und zudem auch der Tesseract noch einmal eine Rolle spielt (fand den schnörkelloseren Weg, der in Phase 1 angedeutet wurde, irgendwie schöner)... na, ich denke, hier ist der Film manchmal übers Ziel hinausgeschossen. Das ist er aber auch an anderen Stellen.
Um es vorab deutlich zu sagen: Ich denke, so viel Spaß wie bei 'Captain Marvel' hatte ich die letzten beiden Jahre vielleicht bei keinem Einzelfilm mehr. Und gerade den in der Feuilleton irgendwie immer zugunsten von 'Black Panther' entschiedenen Vergleich mit dem letzten Film vor dem letzten 'Avenger'-Teil gewinnt 'Captain Marvel' bei mir mühelos. Anders als bei 'Black Panther' habe ich da selbst bei einem Spruch wie 'Jetzt zeigen wir es den Jungs mal' und dem 'Cockpit'-Witz kein Bauchgrummeln (lediglich die Szene, wo sich Fury den 'Schwanz' des Skrull anschaut, war für mich da etwas zu sehr übers Ziel hinausgeschossen). Ja, der Böse ist dann am Ende ein Mann, aber das hat mich kein bißchen gejuckt. Eigentlich ist es fast schade, dass es mittlerweile einen solchen Absatz braucht wie den oben braucht, aber ja: Hier hat 'Captain Marvel' sehr vieles richtig gemacht, was bei 'Black Panther' für mich in die Hose gegangen ist, obwohl es für mich selbstverständlich wäre.
Und daher glaube ich auch nicht, dass es daran liegt, dass Danvers eine Frau ist, wenn ich sage: Sie ist mir zu overpowered. Sorry, aber gegen das, was sie so kann, wirken Hulk, Iron Man und Co echt lächerlich... ich würde sogar sagen, dass sie selbst Vision in den Schatten stellt und auch mit Thor zumindest mithalten kann. Das ist mir einfach irgendwie 'too much' und deswegen sind die Action-Szenen, ohnehin nur selten meine Favoriten, hier nochmal besonders spannungsarm. Ich glaube ja nicht einmal, dass man das jetzt bewusst so gemacht hat, damit - platt ausgedrückt - eine Frau die Avenger'sche Schwanzparade (sorry, Black Widow und Scarlet Witch) in den Schatten stellen darf (jupp, so etwas in der Richtung habe ich in den Weiten des Internets auch schon gelesen), sondern für mich bleibt halt ein einfacher Gedanke: Wäre Carol mal im Laufe von 'Infinity War' geholt worden, hätte es kein 'Endgame' gebraucht. Da braucht es in 'Endgame' noch einmal ein paar mehr Schwächen.
Aber ich bleibe dabei: Was den Feminismus angeht, hat man hier bei dem Film vieles richtig gemacht, vor allem war es eben nicht aufdringlicher als bei anderen MCU-Filmen (schon vorher gab es ja immer mal wieder Witze über beide Geschlechter). Für mich überraschend ist, dass der Film dazu noch ein weiteres aktuelles Politikum aufnimmt, nämlich die Flüchtlingsthematik und dabei auch noch dafür plädiert, Flüchtlingen zu helfen. (Die Stimme eines Kindes, die ja häufig die Wahrheit sagt, schlägt sogar vor, die Flüchtlinge auf der Erde aufzunehmen.) Das war schön. Nett war auch, dass man trotzdem Talos sagen ließ, dass er durchaus blutige Hände hat und beeindruckend fand ich ja die Szene, in der er darauf pocht, dass sein Kind den Kampf nicht sieht, dieses aber dann doch zurückschaut.
Zugegeben, etwas leicht hat man es sich hier dann am Ende doch schon gemacht. Vielleicht hätte aber auch ein weiterer Twist, dass auch die Skrull jetzt nicht die Superdupertollen sind, die schöne Botschaft zu stark verwässert. Was mir aber tatsächlich zu leicht ging, war der Umschwung im Denken von Carol. Da hätte ich zumindest bis zu der Szene, in der Talos seine Familie wiederfindet und freiwillig auf den Tesseract verzichtet, doch noch etwas mehr Mißtrauen spüren wollen. Dieser Charakterarc für Captain Marvel (wurde sie eigentlich im Film jetzt überhaupt einmal so genannt?) war jetzt vielleicht doch etwas holprig erzählt.
Trotzdem war Brie Larson in ihrer Rolle wirklich gut und ich fand sie auf Anhieb recht sympathisch dargestellt. Keine Charakter-Wumme wie ein Tony Stark, aber ja, ich denke, dass sie - vielleicht ja zusammen mit Benedict Cumberbatch - eine neue Säule des MCU nach 'Endgame' sein kann.
David Somerset
Dr. rer. nat.
Völlig unabhängig vom ganzen drumherum ist Captain Marvel halt ein völlig durchschnittlicher Film der einem letztendlich sogar egal sein kann. Also wirklich. Die Action ist austauschbar mit teilweise mal wieder absolut unterirdischer CGI...hier peile ich - mal wieder - nicht warum bei Jackson die digitale Verjüngungskur so grandios funktioniert und bei Coulson wirkts als ob man ihm ein Dutzend Botoxspritzen ins Gesicht gejagt hat. Die Beliebigkeit der Action fällt besonders auf, da die Story sich halt darauf beschränkt, dass man die Charaktere bei A kämpfen lässt, sie nach B fliehen lässt, dort wieder kämpfen lässt um sie nach C fliehen zu lassen...ad infinitum. Das hat schon Men of Steel Vibes, welcher ja auch damit kämpft einen unbesiegbaren Helden zu haben und dem es ebenso wenig wie Captain Marvel gelingt, seinem Helden auch nur im Ansatz ein Profil zu verleihen.
Das Setting ist total langweilig, weil sich die Darstellung der 90er halt vor allem darauf beschränkt in aller Regelmäßigkeit einen generischer Song aus den 90er einzuspielen und einen typischen Gegenstand abzufilmen, mal mehr mal weniger gestaucht. Larson ist trotz allem absolut solide und funktioniert mit Jackson auch tadellos zusammen was auch die Highlights des Films sind...so menschliche Interaktionen halt.
Das Woman Empowerment steht hier übrigens ganz groß über allem drüber. Und das wird auch plump so durchgedrückt wie schon bei Ghostbusters. Be warned!
EDIT:
Weil ich Larsons Zitat jetzt lese...es ist schwierig und im besten Fall extrem schlecht ausgedrückt. Im schlechtesten Fall ist es identitätspolitischer Unfug der Filme propagiert die auf ethnische Gruppen maßgeschneidert werden. Dabei geht es doch gerade im neuen Hollywood darum, Filme für alle zu machen. Auf Kritiker gemünzt ist die Aussage noch dürftiger, soll Film doch weit mehr sein als Intention, sondern auch Kunstwerk und die wird kritisiert und zwar von jedem der sie betrachtet. Damit muss man halt umgehen.
Das Setting ist total langweilig, weil sich die Darstellung der 90er halt vor allem darauf beschränkt in aller Regelmäßigkeit einen generischer Song aus den 90er einzuspielen und einen typischen Gegenstand abzufilmen, mal mehr mal weniger gestaucht. Larson ist trotz allem absolut solide und funktioniert mit Jackson auch tadellos zusammen was auch die Highlights des Films sind...so menschliche Interaktionen halt.
Das Woman Empowerment steht hier übrigens ganz groß über allem drüber. Und das wird auch plump so durchgedrückt wie schon bei Ghostbusters. Be warned!
EDIT:
Weil ich Larsons Zitat jetzt lese...es ist schwierig und im besten Fall extrem schlecht ausgedrückt. Im schlechtesten Fall ist es identitätspolitischer Unfug der Filme propagiert die auf ethnische Gruppen maßgeschneidert werden. Dabei geht es doch gerade im neuen Hollywood darum, Filme für alle zu machen. Auf Kritiker gemünzt ist die Aussage noch dürftiger, soll Film doch weit mehr sein als Intention, sondern auch Kunstwerk und die wird kritisiert und zwar von jedem der sie betrachtet. Damit muss man halt umgehen.
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