Der Countup zum Countdown...

Aufgrund der großen Beliebtheit, der sich der Japanisch-Unterricht hier erfreut, kommt gleich die nächste Lektion:
Heute lernen wir unser erstes Kanji und beginnen natürlich mit: , das für "anfangen" steht. Es ist das Kanji Nummer 779 von 2136 Jōyō-Kanji, die man an einer japanischen Schule bis zur zwölften Klasse lernt.
Es besteht aus acht Strichen, die in folgender Reihenfolge geschrieben werden:
0779-shi-stroke.png

Es kann gelesen werden als haji (Kun-Lesung) oder shi (On-Lesung).
Worte, die mit diesem Kanji geschrieben werden, sind zum Beispiel:
- 始め (hajime) "Anfang"
- 始まる (hajimaru) "anfangen"
- 始める (hajimeru) "(etwas) anfangen"
- 始業 (shigyō) "Arbeitsbeginn, Schulanfang"
- 後始末 (atoshimatsu) "wiedergutmachen, (Geschäft) auflösen"
- 始動性能 (shidōseinō) "Leistungsfähigkeit beim Anlassen des Motors"

Perfekt für einen Countup!
 
Das geht aber nicht so flott über die Lippen. ^^ Klingt weniger nach Imperator und mehr nach Bürokrat(or).

"Führt die Order 781 A aus!"
"Haben sie denn den Orderschein A 38? Bitte füllen sie zunächst das blaue Formular aus; Stiege Z, Korridor Q. Die Bearbeitung kann 9 bis 15 Werktage dauern."

Nicht die Jedi bringen das Imperium und die Sith zu Fall sondern Bürokratie und Advokaten :roflmao:

Alleine die Hausordnung auf dem Todesstern hatte 782 Paragraphen.
 
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Diese beiden DDR-Briefmarken zeigen das Logo von "MurManns", einer im ganzen Ostblock bekannten Restaurant-Kette, die 1950 von Richard und Mauritius Murmann gegründet wurde und schon ein Jahr später so beliebt war, dass ihr die Verköstigung auf der gesamten Leipziger Messe überlassen wurde.
Bei MurManns gab es traditionelle deutsche Schnell-Küche, wie die Boulette oder die Boulette mit Käse. Für besonders Hungrige gab es den Großen Mur, für Feinschmecker die Murrywurst (von der niemand wusste, wie man sie richtig ausspricht), und unter Kindern waren besonders die Broiler-MurNuggets beliebt. Das alles gab es auch als Menü zusammen mit einer Vita Cola und Bratkartoffeln.
Nach der Wiedervereinigung wurde die Kette allerdings für 782.000.783 Ostmark an irgendso'nen Clown aus Amerika verkauft, der sie umbenannte und den Gerichten alberne Namen gab, damit die "Kids" es "hip" finden. Außerdem haben sie alle Gerichte verhunzt. So wurde beispielsweise die echte Cola durch eine Ami-Variante ersetzt und die Murrywurst hat man sogar ganz aus dem Angebot gestrichen.
Ach, früher war alles besser.
 
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...die Murrywurst (von der niemand wusste, wie man sie richtig ausspricht), ...
Hä? Klar weiß man das! Das spricht man Murrywurst! Sie wurde doch nach ihrem Erfinder benannt: Bill Murry. Dieser gab ihr mit voller Absicht keinen Namen, da er der Meinung war, etwas so einmalig einzigartiges braucht keinen Namen, so ähnlich wie Gott, der wird ja auch nicht mit seinem eigentlichen Namen, Björn, angesprochen.
MurManns kam aber in Verlegenheit, als sie zunächst nur einen Preis ohne eine Produktbezeichnung auf ihr Menü schrieben und die Kunden die Murrywurst ums Verrecken nicht bestellen wollten. Auch der Versuch sie als Götterspeise, was ja nahe liegt, zu vertreiben, sorgte für reichlich Verwirrung.
Erst im dritten Anlauf kam man auf die Idee, sie nach ihrem Schöpfer zu benennen. Und somit begann ihr Siegeszug.
Dass der Nachfolger sie völlig aus dem Programm genommen hat, wird unter den Imbissconnoisseuren als absoluter Frevel gewertet, weshalb sie diesen Seelen losen Ort bis heute meiden.
Das alles ist in den MurManns Annalen nachzulesen, die der letzte Firmeninhaber für die Firmenzentrale auf Klopapier drucken ließ (er galt schon damals als etwas exzentrisch). Und wie es der Zufall will, bin ich im Besitz einer Abschrift dieser Rolle, die heute im Original nur noch fragmentarisch und teilweise befleckt erhalten ist.
 

Eines der frühesten MurManns-Restaurants steht übrigens in Köln. Die Silhouette der Bude wurde dem M-Logo nachempfunden:
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Als damals die Murrywurst als Marketing-Gag unter dem Namen "Götterspeise" auf die Karte kam, drehten die Kölner total durch und huldigen seither der goldenen Wannen-Friteuse im Chor der Wurstbude. Bill Murry gilt den Rheinländern seither als Wurstbote des Herrn. Getauft wird hier auch heute noch mit Wurstwasser.*
:klugs*Verschwörungstheorien, es handele sich bei dieser Filiale um einen gotischen Dom und bei der goldenen Wannenfritteuse um den Schrein der hlg. drei Könige weise ich hiermit entschieden zurück. Dies wurde außerdem von den Neo-Archäologen Attila Hartmann und Prof. Naidoo klar widerlegt. Noch keinem Wurstbuden-Skeptiker ist es gelungen, einen Ritter in der angeblichen "Kathedrale" zu finden, also kann der Bau ja gar nicht aus dem Mittelalter stammen! Quod erat demonstrandum!
 
Eines der frühesten MurManns-Restaurants steht übrigens in Köln. Die Silhouette der Bude wurde dem M-Logo nachempfunden:
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Als damals die Murrywurst als Marketing-Gag unter dem Namen "Götterspeise" auf die Karte kam, drehten die Kölner total durch und huldigen seither der goldenen Wannen-Friteuse im Chor der Wurstbude. Bill Murry gilt den Rheinländern seither als Wurstbote des Herrn. Getauft wird hier auch heute noch mit Wurstwasser.*
:klugs*Verschwörungstheorien, es handele sich bei dieser Filiale um einen gotischen Dom und bei der goldenen Wannenfritteuse um den Schrein der hlg. drei Könige weise ich hiermit entschieden zurück. Dies wurde außerdem von den Neo-Archäologen Attila Hartmann und Prof. Naidoo klar widerlegt. Noch keinem Wurstbuden-Skeptiker ist es gelungen, einen Ritter in der angeblichen "Kathedrale" zu finden, also kann der Bau ja gar nicht aus dem Mittelalter stammen! Quod erat demonstrandum!
Ihr solltet sehen, was zu Murreihnachten und Murrostern in der Bude los ist, wenn die mit dem Murreihrauch nur so um sich wedeln!
 
:klugs*Verschwörungstheorien, es handele sich bei dieser Filiale um einen gotischen Dom und bei der goldenen Wannenfritteuse um den Schrein der hlg. drei Könige weise ich hiermit entschieden zurück. Dies wurde außerdem von den Neo-Archäologen Attila Hartmann und Prof. Naidoo klar widerlegt. Noch keinem Wurstbuden-Skeptiker ist es gelungen, einen Ritter in der angeblichen "Kathedrale" zu finden, also kann der Bau ja gar nicht aus dem Mittelalter stammen! Quod erat demonstrandum!
Ganz zu schweigen davon, dass die angeblichen "Aufzeichnungen" über den Bau dieses sogenannten "Doms" eine Lücke von über 300 Jahren aufweisen. Als ob man einfach drei Jahrhunderte lang den Bau gestoppt hätte! Die ganze Geschichte stimmt hinten und vorne nicht.
 
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