Tagespolitik allgemein

Nachdem Wind unparteiisch ist und nach so einer Sprengung auch die Gefahr droht, dass der Fallout über russischem Boden niedergeht, werden seine russischen Genossen ihn hoffentlich zur Vernunft bringen.
 
Wie zu erwarten war brechen die Chinesen die Millitärübungen vor Taiwan nicht ab.
Einige chinesische Kommentatoren meinten, dass die Militärübungen regelmäßig stattfinden und eine neue Normalität werden könnten

https://www.handelsblatt.com/dpa/ko...ever-warnung-an-usa-und-taiwan-/28581940.html
Eine tolle Normalität: da wäre es nur eine Frage der Zeit, bis ein Missverständnis oder ein nervöser Soldat einen offenen Krieg auslöst. Wenn man, um provokant rumzuprollen, Raketen über die Hauptstadt Taiwans hinwegschießt, reicht auch ein einfacher Triebwerksdefekt, um den Ernstfall zu starten. Taiwan will jetzt mit einem Gegenmanöver antworten. Die Chinesische Führung verhält sich hoffentlich intelligenter als die russische und deeskaliert lieber mal etwas.

Während dessen droht ein russischer General das Atomkraftwerk Saporischschja zu
sprengen und damit eine Katastrophe auszulösen sollte wie wieder in die Hände
der Ukraine fallen.
Die Selbstmord-Sprengung ist hoffentlich nur Propaganda....ist aber auf jeden Fall ne super Idee, sich im größten Atomkraftwerk Europas zu verschanzen. Die Russen haben da Artilleriestellungen eingerichtet und nutzen das AKW als befestigten Stützpunkt für rund 500 Soldaten. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, das Kraftwerk in den letzten Tagen und auch heute beschossen zu haben.
Die Russen schrecken vor absolut NICHTS zurück! Ein AKW als Geisel? Das ist Selbstmord....wenn DAS Ding mit seinen 5 Reaktoren in die Luft fliegt, war Tschernobyl dagegen ein Kindergeburtstag.
Sollte es stimmen, dass sie das AKW mit Sprengsätzen vermint haben, dann ist die "ruhmreiche" russische Armee jetzt methodisch und ethisch exakt auf dem Niveau eines Al-Kaida Selbstmordattentäters angekommen.
 
Nachdem Wind unparteiisch ist und nach so einer Sprengung auch die Gefahr droht, dass der Fallout über russischem Boden niedergeht, werden seine russischen Genossen ihn hoffentlich zur Vernunft bringen.

Man sollte den Russen vielmehr klar machen, dass ein gesprengtes AKW faktisch ne schmutzige Bombe ist, die NATO-Gebiet erreichen wird. Und dieses mal gibt es keine Rote Armee, die mal eben und auf die Schnelle 240.000 Liquidatoren zu einem nuklearen Brandherd entsenden kann.
 
Vor allem wollen die Russen die Gebiete ja erobern. Eine verstrahlte Fallout Landschaft besiedelt sich nicht so toll. Ich frage mich was die pro Russischen separstisten dazu denken. Es würde Sie ja direkt treffen und Ihr Gebiet stark verstrahlen. Aber mittlerweile traue ich der russischen Führung alles zu... Hat Nordkorea nicht gesagt sie wollen tausende Freiwillige nach Russland senden ?
 
Sollte es stimmen, dass sie das AKW mit Sprengsätzen vermint haben, dann ist die "ruhmreiche" russische Armee jetzt methodisch und ethisch exakt auf dem Niveau eines Al-Kaida Selbstmordattentäters angekommen.
Nur das der Al Kaida Selbstmordattentäter mit seinem Sprenggürtel vielleicht nur ein paar Duzend Leute und ein paar umliegende Gebäude in Mitleidenschaft zieht. Wenn man aber aus einem Atommeiler eine Bombe macht, dann ist der Fallout eben um ein paar hundert Kilometer größer. Das wäre faktisch eine Kriegserklärung an die Nato, da es eigentlich noch schlimmer ist als wenn man eine Atombombe einsetzen würde.

Ein weiterer Grund warum ich kein Fan der Atomenergie bin. Ein Argument welches als unrealistisch ins lächerliche gezogen wird, bis es nun eben doch mal so weit ist. China-Syndrom lässt grüßen.
 
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Irgendwie denke und hoffe ich dass selbst Al Quaeda keinen nuklearen Fallout vor der eigenen Haustür riskieren würde, wenn da die Gefahr besteht dass die Landsleute für die man vorgibt zu kämpfen da drunter genauso leiden.
Ähnliches gilt für die Taliban in Afghanistan.

Wobei halt leider auch Fakt ist dass Menschen ohne Zugang zu adäquater Bildung dazu neigen, furchtbar dumme und gefährliche Dinge zu tun.
 
Wie groß die reale Gefahr ist, lässt sich schwer abschätzen. Trotz der vielen Kriegsverbrechen hat sich Moskau bisher, wenn es um ABC-Waffen geht, in der Praxis zurückgehalten und auch rhetorisch-kommunikativ nach Ausrastern wieder relativiert.

Was auf der Hand liegt: Putin und seine Riege wollen weiter spalten, zögern und zaudern lassen. Waffenlieferungen sollen wieder diskutiert und abgewogen werden, Zugeständnisse ins Auge gefasst und ein Waffenstillstand und Gespräche irgendwie (also durch weniger Unterstützung für die Ukraine) erreicht werden. Briefeschreiber sollen sich wieder an den Tisch setzen und ihre Ergüsse an Zeit & Co. senden, damit die nächsten Sendeauftritte in Talkshows gesichert werden und Typen wie Merkel 1&2, Welzer, Wagenknecht, Precht, Guerot und im weiteren Sinne Stegner oder Mützenich wieder ihre Beiträge verzapfen können.

Also schnell weitere 100 PzH 2000 liefern.
 
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Irgendwie denke und hoffe ich dass selbst Al Quaeda keinen nuklearen Fallout vor der eigenen Haustür riskieren würde, wenn da die Gefahr besteht dass die Landsleute für die man vorgibt zu kämpfen da drunter genauso leiden.
Ähnliches gilt für die Taliban in Afghanistan.

Wobei halt leider auch Fakt ist dass Menschen ohne Zugang zu adäquater Bildung dazu neigen, furchtbar dumme und gefährliche Dinge zu tun.

Da hat die liebe Bildung m.M.n. nichts mit zu tun. Oder glaubt du das der russische General keine Schule genossen hat?
Bildung kann keine fehlende Moral ersetzen. Und das sich ungebildete Menschen eher in bestimmte Richtungen lenken
lassen kann ich mir so auch nicht vorstellen. Jedenfalls nicht in dem Maße wie es oft vorgetragen wird.
 
Ja das sehe ich auch so. Viele der Führungstiere in der AlQueada zb waren hoch studiert. Auch Osama bin Laden war hoch studiert. Ist manchmal schwer vorstellbar. Aber Studiert muss nicht immer heissen dass jemand Moralisch oder Vernünftig ist. Mengele war auch hoch studiert und nicht gerade für sein Moralisches Feingefühl bekannt (wie übrigens sehr viele in der NS Elite genoss er eine sehr gute Ausbildung)
 
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Da hat die liebe Bildung m.M.n. nichts mit zu tun. Oder glaubt du das der russische General keine Schule genossen hat?
Bildung kann keine fehlende Moral ersetzen.
Da spielt mMn. nicht nur die direkte Ethik der Soldaten eine Rolle sondern auch die generelle Gewaltbereitschaft in Russland. Die russische Gesellschaft war schon vor diesem Krieg jenseits der Schmerzgrenze gewaltverherrlichend und toxisch-männlich. Wo Gewalt als Stärke gilt, kann keine gesunde Gesellschaft existieren, nicht zuletzt deshalb akzeptiert ein Großteil der Russen das Gemetzel in der Ukraine.
https://www.faz.net/aktuell/feuille...s3&premium=0xed8ea94183aa68b197a2d8e3185f4291
 
Dieser Auszug ist erschreckend:
Einer Studie zufolge waren zwischen 1992 und 2007 mehr als 15 Millionen Russen im Strafvollzug – das ist etwa ein Viertel der erwachsenen männlichen Bevölkerung.
 
Ob jetzt Ukraine oder Russland. Ich weigere mich einfach zu glauben das jemand so verrückt sein kann ein Atomkraftwerk zu beschießen. Oder es zu verminen.
Es muss doch den Verantwortlichen klar sein was im Falle einer Kernschmelze passiert. Der Fallout wird ganz gewiss nicht nach Staatsgrenzen fragen.
Tschernobyl sollte hier doch wohl als als Mahnung auf dem Schlachtfeld stehen.
 
Gerechtigkeit ist eingetroffen.....Actionhero Steven Seagul untersucht Trümmer im Donbass:
https://twitter.com/OAlexanderDK/status/1557012370966433792?cxt=HHwWgMC-pZCgz5srAAAA
Was für eine Fremdscham-Propaganda-Nummer:facep:.....jetzt kann die Ukraine eigentlich nur noch mit Chuck Norris kontern!:D

Vor allem weil die Trajektorien seit Beginn des offenen Überfalls ganz regelmäßig deutlich in Richtung Russland (+Verbündete) zeigen.

https://kachelmannwetter.com/de/mod...drichtung-windmittel.html#trajectory-x489y370
Yup, die Ukraine liegt im Westwindgürtel, da sollte Putin mal ein kurzes Meeting mit seinen Kreml-Metreologen abhalten.
 
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Die Ukraine macht wohl langsam ernst was die Krim sache angeht.
Die Krim ist nun offiziel angegriffen worden. Gleichzeitig stellt Selenski eine Rückeroberung in aussicht.
Ich hätte lange nicht für möglich gehalten dass man die Krim zurückerobern könnte, aber die Ukrainische Regierung ist da ziemlich Selbstbewusst. Ob Bluff oder nicht wird sich zeigen.

Selenski gab folgendes Statement:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski hat seinen Landsleuten erneut eine Befreiung der von Russland annektierten Halbinsel Krim im Schwarzen Meer versprochen. «Die Krim ist ukrainisch, und wir werden sie niemals aufgeben», sagte er am Dienstag. Er bezog sich dabei auf Nachrichten über Explosionen auf einer russischen Militärbasis auf der Halbinsel.

Mit der Annexion 2014 habe Russland die Krim in einen der gefährlichsten Orte verwandelt. «Die Schwarzmeerregion kann nicht sicher sein, solange die Krim besetzt ist», sagte Selenski. «Dieser russische Krieg gegen die Ukraine, gegen das ganze freie Europa, hat mit der Krim begonnen und muss mit der Krim enden, mit ihrer Befreiung.»
 
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Zwischen einem eventuell erfolgreichen Luftschlag (eine Bestätigung habe ich noch nicht gefunden) und einer Rückeroberung liegen aber leider über ca. 27.000 Quadratkilometer von Russen besetztes Gebiet. Die Gegenoffensiven im Süden des Landes, welche wohl selbst die Russen gefürchtet haben, sind bisher eher klein ausgefallen. Problematisch bleiben weiterhin die Offensivkräfte, welche materiell eben massiv aufgewertet werden müssen, um die eingegrabenen Russen wieder auszugraben. Trotzdem ist der Verlust einer zentralen Luftwaffenbasis, und danach sieht es aus, ein ganz wichtiger Erfolg für die Ukraine.
 
Zwischen einem eventuell erfolgreichen Luftschlag (eine Bestätigung habe ich noch nicht gefunden) und einer Rückeroberung liegen aber leider über ca. 27.000 Quadratkilometer von Russen besetztes Gebiet.
Sehe ich auch so, desshalb verblüfft mich auch die Zuversicht der Ukrainer. Ein reiner Bluff kann es ja nicht sein. Weill wenn man die Bevölkerung auf eine Rückeroberung einschwört und am ende die Sache nicht durchzieht....
Die Ukraine redet ja von einer grossen Offensive mit einer Million Soldaten. Auf alle Fälle zeigt sich die Ukraine viel selbstbewusster was auch gut ist.
https://www.nytimes.com/live/2022/08/09/world/ukraine-russia-news-war
 
Sehe ich auch so, desshalb verblüfft mich auch die Zuversicht der Ukrainer. Ein reiner Bluff kann es ja nicht sein. Weill wenn man die Bevölkerung auf eine Rückeroberung einschwört und am ende die Sache nicht durchzieht....
https://www.nytimes.com/live/2022/08/09/world/ukraine-russia-news-war
Falls es irgendwann zu Verhandlungen kommen sollte, wäre die Ukraine in einer besseren Position, wenn sie die Krim vorher nicht aufgeben würde. Sie wäre ein realistischer Verhandlungseinsatz. Allerdings sehe ich da bisher keine Anzeichen für und würde der Ukraine auch nicht dazu raten, trotz kleinerer Gebietsverluste läuft es nicht so schlecht für die Verteidiger. Selenskjy bleibt im übrigen meines Wissens vage bei seinen Plänen: Die Krim nicht aufzugeben, könnte auch bedeuten, sie in zehn Jahren vor der UN zurückzufordern, da die Verhandlungen zu einem Dikatatfrieden völkerrechtlich für die Tonne sind.
Wie sie es geschafft haben, eine moderne Airbase zumindest in Teilen platt zu machen, bin ich echt mal gespannt. Die Russen reden ja von einem "Unfall" wegen eines Verstoßes gegen die Brandschutzvorgaben:roflmao:, das kann ich mir aber echt nicht vorstellen, denn die Explosionen finden ja an verschiedenen Stellen der Anlage statt, das macht den besoffenen Soldaten mit der Kippe (etwa der von der 'Moskwa'?) mMn unwahrscheinlich.....Ob es Sinn macht, eher die eigenen Truppen als inkompetente Idioten hinzustellen, als dem Gegner einen Treffer zuzugestehen, wage ich auch mal zu bezweifeln. Auf ersten (nicht verifizierten) Bildern sehen die Schäden erheblich aus, entgegen russischer Angaben sind anscheinend auch Flugzeuge zertört/beschädigt. Die Ukrainer haben ihre Schadensanalyse kommentarlos um 9 gegnerische Flugzeuge erweitert (die Zahl ist natürlich mit Vorsicht zu genießen).
Dass die Russen einen Unfall bekanntgeben und die Ukrainer nicht viel mehr auf den Busch klopfen, könnte ich mir so erklären:
Putin hat im Falle eines Angriffs der Ukraine auf die Krim mit großer Vergeltung gedroht. Die müsste er dann jetzt liefern, möglicherweise würden Teile des Landes eine offizielle Kriegserklärung fordern, eine generelle Mobilmachung wäre wohl die Folge. Beides Schritte, die der Kreml scheut, da Putin und seine Paladine die inneren Spannungen, die das nach sich ziehen würde, möglicherweise nicht überleben würden.
Die Ukrainer umgekehrt halten sich zurück mit dem Beanspruchen der Trophäe für sich, da sie auf die versprochene Vergeltung natürlich mal gar keinen Bock haben. Vielleicht hoffen sie auch, den erfolgreichen Angriffsplan ggf. weitere Male anwenden zu können und machen möglichst wenig davon publik?

Zwischen einem eventuell erfolgreichen Luftschlag (eine Bestätigung habe ich noch nicht gefunden) und einer Rückeroberung liegen aber leider über ca. 27.000 Quadratkilometer von Russen besetztes Gebiet.
Als Einleitung einer Rückeroberung der Krim sehe ich den Angriff auch nicht. Das ist aber auf jeden Fall eine relevante militärische Entlastung für die Verteidiger der Südukaine (die jetzt weniger Luftangriffe erleiden) und eine Symbolschlag vom Kaliber 'Moskwa' gegen die Russen.
 
Es ist für die Psychologie sicher auch von Vorteil, die Krim nicht ganz aufzugeben und einen Plan zur Rückeroberung im Kopf zu haben.
So lange man die Kräfte nicht in einer sinnlosen Offensive komplett aufreibt kann das für die Kampfmoral sicher nicht schaden.
 
Ich kann mir nicht vorstellen das Russland die Krim ohne viel Blutvergiessen aufgiebt. Die Halbinsel ist strategisch und Symbolisch auch für die Russen sehr wichtig. Zu Putins Lebzeiten sehe ich da eher wenig aussicht auf Erfolg. Atombomben als Drohung haben Sie ja auch noch. Diese Abschreckungskarte wird man wohl nicht so schnell aus der Hand geben.
Gemäss der Russen ist die Krim ja schon Hoheitsgebiet. Ihre Doktrin zum Einsatz von Nuklearwaffen sieht ja so aus: (vor allem der Punkt mit der territorialen Integrität könnt mühsam werden)
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Gemäß Russlands offizieller Doktrin gelten Atomwaffen vor allem als Garantie für die Souveränität und territoriale Integrität des Landes. Daran orientieren sich auch die 2020 veröffentlichten Einsatzprinzipien. Demnach würde Moskau das eigene Nuklearpotential sowohl im Falle eines atomaren Angriffs auf Russland einsetzen als auch dann, wenn die Existenz des Staates durch eine konventionelle Aggression bedroht wäre.
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