Planungen für weitere Star Wars-Filme (ab 2021)

Und ein immer wieder zurückkehrender Palpatine macht halt eine Geschichte am Ende genauso redundant wie ein auf Seiten des Guten stehender T-800 immer wieder Skynet zerstört.

Zum einen Teil stimme ich zu: Ein immer wieder kehrender Antagonist kann langweilig wirken. Die Betonung liegt auf kann.
Ich persönlich fände es allerdings ziemlich spannend, wenn man genau DAS thematisiert: Immer wieder versuchte man Palpatine seiner Macht zu berauben, ihn zu Fall zu bringen, ihn zu stürzen oder zu töten etc. Nichts, nicht mal die ach so mächtigen Jedi haben es geschafft. Ich finde, die Idee hat Potenzial und mal davon abgesehen, dass good ol Palps mein Lieblingscharakter ist, ist er, wenn man bedenkt was er bisher erreicht hat, die mächstigste Person der Galaxis während der Skywalker-Ära.

Natürlich kann man ab Episode X einen anderen Weg gehen. Aber wie will man Palpatine toppen? Welchen Bösewicht sollte man neu erfinden, der schlussendlich doch ein schwächerer Palpatine-Abklatsch wäre? Das meine ich mit Konsistenz. Setzt man die "Episodensaga", so nenne ich sie mal, fort, wäre Palpatine als Antagonist konsistent.
 
Es ist bei den ganzen "Rückkehrern" halt auch die Frage, wie man es macht. Bei Maul war das einfach der Schritt zu weit, weil das zu offensichtlich so nicht gewollt und gedacht war.
Aber Ben Solo. Ich hatte in irgendeinem Thread nach E9 ja mal geschrieben, dass sein Ableben ganz einfach zu negieren und in das Gezeigte der ST einzubetten wäre. Man hat Ben Solo am Ende nicht bei Leia und Luke gesehen, was ja schon etwas merkwürdig war. Insofern könnte der Ben Solo, der sich in Reys Armen auflöst auch einfach eine Projektion sein. Stark genug (Zweiklang), um genug Lebensenergie zu übetragen (vielleicht brennt er damit die Macht in sich aus) und durch das Auflösen der Projektion glauben alle, dass es mit ihm zu Ende gegangen ist und er kann unbemerkt ins Exil, ohne Rey in die Zwickmühle zwischen ihm (dem Mörder) und ihren neuen Freunden (sozusagen ihrer neuen Familie, die sie endlich hat) zu entscheiden.

Dann hat man noch Ahsoka, Grogu, Ezra und evtl Jacen Syndulla. Bei Luke Schülern war von einer Handvoll die Rede, von denen Luke glaubte, dass Ben sie mitgnommen habe. Man weiß aber mittlerweile, dass es drei waren, die ihm gefolgt waren und ihn gestellt hatten. Auch hier hat man also die Option, dass noch irgendwo zwei-drei zurücgezogene Ex-Schüler (vielleicht auch getrennt von der Macht wie Luke und daher nicht spürbar) unterwegs sind. Dazu noch Rey und Finn. Man könnte aus dieser Gruppe die Keimzelles des neuen Ordens machen und hätte dann so ziemlich alle Seitenzweige des Jedistammbaumes in einem neuen veränderten Orden vereint: im alten Orden Ausgebildete, privat Ausgebildete, in Lukes Orden ausgebildete und komplette Neulinge. Inklusive eines gefallenen und wieder zurückgekehrten Jedi. Und außer Ahsoka würde nichts dem neuen Kanon und dem bislang Gezeigten widersprechen.

Könnte man schon was drauß machen, denke ich.

Oder aber der komplette Kahlschlag.
entweder a) Ahsoka betritt in ihrere Serie ein letztes Mal die Welt zwischen den Welten, sieht, was den Nachkommen ihres Meisters widerfahren wird und betritt ein Tor. In der letzten Szene der Serie sieht man dann, wie sie bei Luke auftaucht, der gerade Ben Solos Schlafraum aufsuchen will und sagt: "Wir müssen reden".

oder b) die ganz billige Variante: sie und Grogu sehen in ein Tor und sie sagt so was wie: "Man sieht hier also auch Zukünfte, die hätten sein können. Wie es aussieht hätte Luke dich nie kennen gelernt und nie schon so früh einen Schüler angenommen (und wieder verloren), wenn Ezra mich nicht gerettet hätte." (natürlich würde man das dramaturgisch besser verpacken, aber ihr wisst, was ich meine. Mit diesem Satz hätte man die ST eben komplett gelöscht)

Edit: was Palpatine angeht: es gäbe eine Möglichkeit der erneuten Rückkehr, mit der man sogar evtl. Fans versöhnen könnte (falls man das will): in Dark Empire ist es ein zurückgekehrter Jedi des alten Ordens, der Palpatines Geist, der sich in den Sohn von Leia und Han transferieren will, abfängt (es ist also kein Skywalker, der ihn endgültig erledigt) und sterbend "mit sich zieht" ins (für Palpatine dunkle) Jenseits. Wenn man diese Rolle in einer neuen Variante Anakins Machtgeist zuteilt, hat man sogar die Prophezeiung noch zu einem klaren Ende gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kurze Übersicht an todgeglaubten Figuren, die unerwartet im Disney-Kanon überlebt haben:
  • Boba Fett stieg (zugegeben plausibel) aus der Magensäure des Sarlacc
  • Palpatine hat sich in einen Klon transferiert, nachdem er ein paar Kilometer in einen explodierenden Reaktorschacht fiel
  • Maul hat seinen Sturz, in hälfte gesäbelt, Kilometer fallend, überlebt

Wobei man die ersten beiden nicht mal Disney ankreiden kann.
Die sind ja schon in Legends-Kanon vor Jahrzehnten wiedergekehrt
 
Das Problem bei deinem Vorschlag sehe ich schon allein darin, dass Palpatine bloß nachgeschoben (und nicht besonders gut) in TRoS zum Oberbösewicht der Trilogie erklärt worden ist. Da fehlen mir in TFA und TLJ einfach die Reverenzen. Bei ANH und ESB wird wenigstens auf Palpatine im Rolltext sowie diversen Dialogen verwiesen bzw. sieht man ihn in einem Holo-Gespräch mit Vader. Dementsprechend wirkt er - für mich - auch nicht wie der übermächtige Gegenpart für die Skywalkers, sondern ist viel mehr ein weiterer Ausdruck für Disneys kreativlosen Umgang mit Star Wars.

Für mich macht die Skywalker-Saga auch nicht den Eindruck als handle es sich in Wahrheit um den Palpatine-Zyklus. Legt man den Fokus auf den Bösewicht, verschiebt man meiner Meinung nach den Blickwinkel zu sehr.

Darüber hinaus halte ich Star Wars für groß genug, nach neun Episodenfilmen problemlos eine neue, davon unabhängige Saga auf die Beine stellen zu können. Genügend Videospiele, Comics und Romane haben das ja vorgemacht.

Edit: was Palpatine angeht: es gäbe eine Möglichkeit der erneuten Rückkehr, mit der man sogar evtl. Fans versöhnen könnte (falls man das will): in Dark Empire ist es ein zurückgekehrter Jedi des alten Ordens, der Palpatines Geist, der sich in den Sohn von Leia und Han transferieren will, abfängt (es ist also kein Skywalker, der ihn endgültig erledigt) und sterbend "mit sich zieht" ins (für Palpatine dunkle) Jenseits. Wenn man diese Rolle in einer neuen Variante Anakins Machtgeist zuteilt, hat man sogar die Prophezeiung noch zu einem klaren Ende gebracht.

Dark Empire hat man doch schon in TRoS verwurstet. ;)

Grüße,
Aiden
 
Wobei man die ersten beiden nicht mal Disney ankreiden kann.
Die sind ja schon in Legends-Kanon vor Jahrzehnten wiedergekehrt

Da hast du natürlich recht. Aber Disney hätte sich ja auch dagegen entscheiden können, was sie nicht getan haben. Daher mein Einwand "Disney-Kanon"

Das Problem bei deinem Vorschlag sehe ich schon allein darin, dass Palpatine bloß nachgeschoben (und nicht besonders gut) in TRoS zum Oberbösewicht der Trilogie erklärt worden ist. Da fehlen mir in TFA und TLJ einfach die Reverenzen.

Du, ich sehe das genauso! Ich hätte mir auch gewünscht, dass man Ihn von Anfang an einbezogen hätte und dass absehbar gewesen wäre, wer hier nach wie vor der Böse ist.

Darüber hinaus halte ich Star Wars für groß genug, nach neun Episodenfilmen problemlos eine neue, davon unabhängige Saga auf die Beine stellen zu können. Genügend Videospiele, Comics und Romane haben das ja vorgemacht.

Halte ich für schwierig, jedenfalls als Fortsetzung. Ich kenne keinen Comic, Roman oder Videospiel, wo wir einen mächtigeren "Endgegner" wie Palpatine sehen, der den Skywalkers oder dem neuen generischen Protagonisten das Leben schwer machen könnte.
Klar, man könnte auch einen Supersith erschaffen, der sich durch die Galaxis teleportieren kann, Planeten mit einem Schnipsen ausradieren kann usw... aber das gab es ja schon (Im MCU), und fände ich persönlich langweiliger als die von mir präferierte konsistente Variante.
 
Halte ich für schwierig, jedenfalls als Fortsetzung. Ich kenne keinen Comic, Roman oder Videospiel, wo wir einen mächtigeren "Endgegner" wie Palpatine sehen, der den Skywalkers oder dem neuen generischen Protagonisten das Leben schwer machen könnte.

KotOR oder die Jedi Knigth-Spiele kommen ganz gut ohne Palpatine aus. Ebenso die Darth Bane-Bücher. Da hätte man von den Filmen losgelöste Epochen. Selbst die Legacy-Romane mit Darth Krayt und Cade Skywalker fand ich ganz in Ordnung.

Jedoch finde ich auch Star Wars' Gigantomanie blödsinnig. Daher stört es mich null, wenn der nächste Bösewicht kein Superduper-Mastermind ist. Die Rolle habe ich nämlich auch schon Palpatine nicht abgenommen. ;-)

Grüße,
Aiden
 
KotOR oder die Jedi Knigth-Spiele kommen ganz gut ohne Palpatine aus. Ebenso die Darth Bane-Bücher. Da hätte man von den Filmen losgelöste Epochen.

Klar, für Star Wars Fans ist das ne feine Sache. Aber wie willst du den Casual-Zuschauer mit weniger mächtigen Sith ins Kino locken?
Okey, zugegeben, ob Bane jetzt weniger mächtiger war als Palpatine bleibt fraglich. Kann funktionieren, muss aber nicht.
Es bräuchte also nach Palpatine einen neuen Sith der, vermutlich, höchstens das gleiche kann wie er und das fände ich wiederrum langweilig. Aber das sieht wohl jeder anders.
 
Klar, für Star Wars Fans ist das ne feine Sache. Aber wie willst du den Casual-Zuschauer mit weniger mächtigen Sith ins Kino locken?
Okey, zugegeben, ob Bane jetzt weniger mächtiger war als Palpatine bleibt fraglich. Kann funktionieren, muss aber nicht.
Es bräuchte also nach Palpatine einen neuen Sith der, vermutlich, höchstens das gleiche kann wie er und das fände ich wiederrum langweilig. Aber das sieht wohl jeder anders.

Da ich mir beim Filmschauen nicht frage, ob der Hulk nun stärker als Superman ist, stellt sich für mich das Problem nicht. Bislang habe ich Star Wars auch nie aus dieser Warte betrachtet.

Grüße,
Aiden
 
Da ich mir beim Filmschauen nicht frage, ob der Hulk nun stärker als Superman ist, stellt sich für mich das Problem nicht. Bislang habe ich Star Wars auch nie aus dieser Warte betrachtet.

Ich meinte auch nicht ein so primitives Attribut wie "Stärke". Palpatine ist durch Intrigen, Lügen und die dunkle Seite an die Position gekommen, die er jetzt hat. Hulk schlägt seine Gegner in die Fresse, fertig. Ich finde schon, da kann man unterscheiden^^
 
Ehrlich gesagt durch Abrams Kreativlosigkeit (ein Unternehmen ist immer nur so kreativ wie die Köpfe die dafür arbeiten) wodurch Palpi zurückkehrte, fühlt sich für mich das Ende nicht wie ein Ende an und das ist Teil meines Problems.

Aber unabhängig davon denke ich man müsste die Sache mit Palpatine wieder zuende bringen, auf eine Art und Weise das er nicht mehr zurückkehrt. Meine Lösung wäre: Ihn vollständig von der Macht zu trennen und irgendwo ins Exil zu schicken. Am besten auf eine Jakku-ähnliche Schrotthalde. Klar dadurch bleibt er eine Bedrohung die immer zurückkehren kann, aber da man von der Bedrohung weiß, dürfte es relativ lange dauern bevor er eine Rückkehr schafft.

Ich habe dazu auch mal einen Plot erstellt der über 3 Teile geht und den ich gerade als Fanfiction aufschreibe.
 
Also im Kontext der Filme ist in Episode IX schon ziemlich klar ersichtlich, dass Palpatines Tod endgültig gemeint ist. Man hat extra onscreen sein Fleisch in Fetzen von den Knochen geschält, um jeden Zweifel zu beseitigen. Die Logik "Palpatine ist einmal zurückgekehrt, das soll bedeuten dass er jetzt immer zurückkehren kann" kann ich daher nicht recht nachvollziehen, weil es sich um eine bewusste und grobe Missinterpretation des Filmgeschehens handelt. Stand TROS scheint eine weitere Rückkehr von Palpatine extrem unwahrscheinlich und muss daher für eventuell danach spielende Filme nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden.

Zumal es ja nicht so ist, als ob es keine neue, andersartige Bedrohung geben könnte. Ungeachtet dessen, welche Kritik ich an der ursprünglichen Thrawn-Trilogie hatte, so war das Bösewicht-Konzept, das Zahn für seine Geschichten hochgezogen hatte mit Großadmiral Thrawn, ein sehr pfiffiges. Ein übermächtiger Darksider in Form von C'Baoth war da eher schmückendes Beiwerk.
 
Also im Kontext der Filme ist in Episode IX schon ziemlich klar ersichtlich, dass Palpatines Tod endgültig gemeint ist.

Und bei RotJ etwa nicht? Spätestens wenn man das ganze, zugegeben retroaktiv eingefügte, Prophezeiungs-Thema einbezieht?

Das fühlt sich für mich schon wie ein ultimatives Ende an (zumindest, was die Skywalker-, bzw Palpatine-Geschichte angeht)
 
Ich habe ja in den letzten 2 Seiten erläutert, warum ich es für konsistenter halte, Palpatine weiter als "Superschurken" zu nutzen, zumindest falls man die Hauptreihe fortsetzen will.
Nimmt man einen "langweiligeren", sprich schwächeren oder weniger ausgereiften Schurken, wie soll man die Leute damit ins Kino locken?
 
Bevor Disney das Risiko eingeht, einen Star Wars-Film in die Kinos zu bringen, der in einer anderen Epoche spielt, könnte ich mir eher vorstellen, dass sich ein neuer Star Wars-Film aus einer erfolgreich laufenden Star Wars-Serie entwickeln wird, um finanziell auf der sicheren Seite zu stehen.
 
Nimmt man einen "langweiligeren", sprich schwächeren oder weniger ausgereiften Schurken, wie soll man die Leute damit ins Kino locken?

Der erfolgreichste Teil der Sequel-Trilogie war der, bei dem noch alle von Supreme Leader Snoke und Kylo Ren ausgegangen sind. The Force Awakens spielte an den Kinokassen doppelt so viel ein wie The Rise of Skywalker. Die "Auflösung" mit Palpatine war eine Notlösung und hatte offensichtlich, trotz Ausschlachtung von Seiten Marketing, keinen erkennbaren Effekt. Außer, wir gehen davon aus, dass es ohne diese Vorbereitung ein noch schlechteres Ergebnis gewesen wäre.

Als eingefleischter Star Wars-Fan ist die Motivation des Casual-Kinogängers vielleicht nicht immer nachzuvollziehen. Wieso gehst du überhaupt davon aus, dass es immer nur ein noch mächtigerer Gegner sein muss und sich die Mehrheit der Zuschauer darüber so viele Gedanken macht wie du (als Palpatine-Fan)?

Klar ist: Nostalgie kickt rein, genauso wie die Begeisterung für romantische Geschichten von Versöhnung (siehe Hayden Christensens Rückkehr). Deshalb wird es, und das zeigen die letzten Jahre, auch weiterhin eine attraktive Option für Studios bleiben, Darsteller und Figuren etablierter Geschichten zurückkehren zu lassen. Mittlerweile sind wir an dem Punkt, an dem wir drei Generationen Spider-Man-Darsteller in einem Film sehen und das Rekordergebnisse feiert, da muss man m.E. nicht mehr darüber debattieren, was rein erzählerisch naheliegend sei. Auf der anderen Seiten bedeutet das aber nicht, dass es per se funktioniert, das passende Gegenbeispiel mit Terminator wurde bereits genannt.
 
Ich habe ja in den letzten 2 Seiten erläutert, warum ich es für konsistenter halte, Palpatine weiter als "Superschurken" zu nutzen, zumindest falls man die Hauptreihe fortsetzen will.
Ich habe nichts dagegen, wenn man die Hauptreihe weiterhin fortsetzt. Ich begrüsse es sogar, weil ich nicht will, dass dieser Clusterf*ck von TROS das endgültige Ende für SW darstellt.

Aber Palpatine wurde jetzt schon wiederholt besiegt. Inzwischen wirkt er einfach nicht mehr bedrohlich, in meinen Augen.

Nimmt man einen "langweiligeren", sprich schwächeren oder weniger ausgereiften Schurken, wie soll man die Leute damit ins Kino locken?

Sollte es nicht das Ziel jedes Autoren sein, gerade eben einen interessanten, vielschichtigen Antagonisten aufzubauen damit die Zuschauerschaft eben Interesse entwickelt?

Der Imperator funktionierte in der OT als die Personifizierung des absoluten Bösen. Weshalb ich es auch nach Episode 8 befürwortet habe, mit Kylo Ren einen komplexen Hauptantagonisten in Episode 9 zu sehen als nochmal den Imperator herauszukramen.

Bevor Disney das Risiko eingeht, einen Star Wars-Film in die Kinos zu bringen, der in einer anderen Epoche spielt, könnte ich mir eher vorstellen, dass sich ein neuer Star Wars-Film aus einer erfolgreich laufenden Star Wars-Serie entwickeln wird, um finanziell auf der sicheren Seite zu stehen.
Dann kriegen wir unter Garantie einen Ahsoka-Film, wenn die Serie gut ankommt.
 
Die "Auflösung" mit Palpatine war eine Notlösung und hatte offensichtlich, trotz Ausschlachtung von Seiten Marketing, keinen erkennbaren Effekt.

Inwiefern Effekt? Ist ja nicht so, als seien die ganzen Casual-Zuschauer die größten Palpatine Fans und wandern nur deswegen ins Kino. So habe ich es aber auch nie formuliert. Ich wüsste nicht, wieso ein McDiarmid dafür sorgen sollte, dass der Film erfolgreicher wird als die zwei zuvor. Zudem habe ich weiter oben auch schon gemeint, dass das späte einbinden des Imperators eindeutig ein Fehler war.

Wieso gehst du überhaupt davon aus, dass es immer nur ein noch mächtigerer Gegner sein muss und sich die Mehrheit der Zuschauer darüber so viele Gedanken macht wie du (als Palpatine-Fan)?

Da hast du vielleicht recht und ich mache mir darüber zu viele Gedanken. Es fällt mir nunmal schwer mir einen "besseren" Schurken vorzustellen.

Mittlerweile sind wir an dem Punkt, an dem wir drei Generationen Spider-Man-Darsteller in einem Film sehen und das Rekordergebnisse feiert, da muss man m.E. nicht mehr darüber debattieren, was rein erzählerisch naheliegend sei. Auf der anderen Seiten bedeutet das aber nicht, dass es per se funktioniert, das passende Gegenbeispiel mit Terminator wurde bereits genannt.

Weder noch. Es kann funktionieren, muss aber nicht. Ich halte Terminator nach wie vor für kein gutes Beispiel.

Sollte es nicht das Ziel jedes Autoren sein, gerade eben einen interessanten, vielschichtigen Antagonisten aufzubauen damit die Zuschauerschaft eben Interesse entwickelt?

Selbstverständlich. An der Aussage habe ich nichts auszusetzen, aber wie will man das schaffen, nachdem man 6 Filme Palpatine aufgebaut hat? Daher sprach ich sehr vie weiter oben von "Konsistenz".
 
Und bei RotJ etwa nicht? Spätestens wenn man das ganze, zugegeben retroaktiv eingefügte, Prophezeiungs-Thema einbezieht?
Im damaligen Kontext, natürlich. Wobei dies rein von der Art der Präsentation aus heutiger Sicht gar nicht mal mehr so klar ist, wie ich selbst immer geglaubt hätte – aber jemand, der den Film heute zum ersten Mal sieht in dem Wissen, dass danach noch Episoden kommen, hält die Darstellung unter Umständen nicht für so eindeutig.

Dennoch halte ich die Kommunikation in TROS für sehr deutlich und klar. Es macht auch aus erzähltechnischer Sicht einen völlig anderen Sinn, ob ich eine Figur einmal unter besonderen Umständen zurückbringe, um sie endgültig abzuservieren, oder ob ich etablieren möchte, dass die Figur als ewige Bedrohung immer wiederkehren kann/wird. TROS hat Ersteres getan, nicht Letzteres.

Was nicht heißt, dass wenn die Marke in 40 Jahren von Disney an zB Warner Bros verkauft wird, sich nicht dann ein Schreiberling hinsetzen und die Sache umdeuten kann, weil er Palpatine wieder zurückhaben möchte. Aber solange das Franchise in den Händen von Disney ist, macht es für die Integrität der eigenen Erzählung so überhaupt keinen Sinn, Palpatine zurückzubringen. Und es ließe sich auch nicht der positive Marketingeffekt, der damit verbunden war, wiederholen (ungeachtet dessen, was Fans heute über die konkrete Umsetzung denken mögen - bei der SW Celebration und dem ersten Trailer haben alle gejubelt, als Palpatines Lache zu hören war und Ian McDiarmid auf die Bühne kam). Auch in der Hinsicht macht es also keinen Sinn.

@Suzuka Ich mag mich irren, aber denke nicht, dass der durchschnittliche Kinogänger explizit wegen Palpatine ins Kino gegangen ist. Insofern kann auch eine neue Bedrohung gut aufgezogen werden, solange sie im Film selbst stimmig präsentiert ist und es im Vorfeld einen spannenden Trailer zum Film gibt, der das Interesse der Leute weckt. Da stellt sich mir sowieso die Frage, wie so eine Präsentation aussehen würde bei einem Film, der weit weg von der Skywalker Saga spielt und somit auf die meisten bekannten Elemente der Erzählung verzichtet. Aber vielleicht erfahren wir die Antwort ja in den nächsten 2, 3 Jahren.
 
An der Aussage habe ich nichts auszusetzen, aber wie will man das schaffen, nachdem man 6 Filme Palpatine aufgebaut hat?
Sie hatten doch Kylo schon aufgebaut und seinen internen Struggle mit einer eigentlich definitiven Entscheidung eine klare Richtung vorgegeben in TLJ?

Kylo hat sich der dunklen Seite ergeben. Das geht also. (Danke nochmals an Abrams, dass er diese eigentlich geniale Entwicklung einfach geretconnt hat, weil er auf Krampf nochmal ROTJ nacherzählen musste.)
 
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