Tagespolitik allgemein

Kann es eigentlich irgendwie funktionieren, hier sachlich zu diskutieren, ohne diese ganzen persönlichen Seitenhiebe und Co.?
Es ist absolut nicht zielführend, die eigene Unzufriedenheit mit Politik auf anderen zu projizieren.
 
@Clyde_ Ich habe gar keinen Bock, dich großartig zu zitieren, weil deine Beiträge mal wieder so wirr sind wie allzu oft und Themen einbeziehen, die bestenfalls am Rande mit dem eigentlichen zu tun haben, aber: Du rennst bei mir eh' offene Türen ein, wenn's darum geht, dass nicht noch weiter an Sozialleistungen gespart oder Reiche zur Kasse gebeten werden soll. War ziemlich buchstäblich sogar mein eingänglicher Beitrag. Man könnte also, daran sollte gerade der SPD gelegen sein, gut darüber diskutieren, was die wirklich Wohlhabenden dieses Landes tun könnten, um's für alle gerechter zu machen - ohne den Mittelstand gegeneinander auszuspielen. Zu dem gehören nämlich auch die Beamten. Egal, ob die nun Menschen bei Geiselnahmen das Leben retten, Feuer löschen, Steuern einziehen, Kindern das Lesen und Rechnen beibringen oder dir deinen Pass verlängern. Übrigens: Wenn du dich privat versichern könntest, heißt das, du verdienst deutlich über 70.000 Euro im Jahr. Das ist mehr als ein Polizeiobermeister bei der Polizei Berlin. Wäre ich also vorsichtig. Glashaus, Steine. Dies, das.
Es ist jetzt ja eigentlich ein altbekanntes Spiel der Populisten, den „Bürger“ gegen das Beamtentum bzw. den „fleißigen Arbeiter“ gegen die „faulen am Schreibtisch“ auszuspielen.

Ich weiß ich wiederhole mich, aber genau dieses Narrativ kriegen wir jetzt durch das MAGA Regime vorgelebt.

Deswegen finde ich das ehrlicherweise sehr bedauerlich dass @Clyde_ auf diese populistischen Narrative hereinfällt.
 
Es ist jetzt ja eigentlich ein altbekanntes Spiel der Populisten, den „Bürger“ gegen das Beamtentum bzw. den „fleißigen Arbeiter“ gegen die „faulen am Schreibtisch“ auszuspielen.

Ich weiß ich wiederhole mich, aber genau dieses Narrativ kriegen wir jetzt durch das MAGA Regime vorgelebt.

Deswegen finde ich das ehrlicherweise sehr bedauerlich dass @Clyde_ auf diese populistischen Narrative hereinfällt.

Das hat nichts damit zu tun das ich Beamte verabscheue oder ihnen im MAGA-Stil an den Kragen will.
Mir gehts schlicht und ergeifend um soziale Gerechtigkeit und das alle, wirklich alle in die Rente einzahlen.

Ich hab eben ja nicht nur die Beamten und Politiker in meine Vorstellung mit einbezogen, was ihr leider ignoriert habt.

Ich hab genauso die Reichen mit ihn meinen Vorschlag reingenommen, alle die auch über Aktien und Mieten ein einkommen erzielen.
Und ich schreibs nochmal gerne: Jeder der in Deutschland, egal wie, Geld verdient - ob als Beamter, Politiker, Selbstständiger, Angestellter, ob per Gehalt, Lohn, Aktien, Zinsen, Mieten usw. - soll mit in die Rente einbezahlen.
Die Beitragsbemessungsgrenze muss dazu ebenfalls weg.

Es kann nicht sein das nur die hälfte der Menschen die einer Arbeit nachgehen das sozialsystem für alle finanziert.
Und das ist eben auch ein Teil der Realität: Von allen Leuten die ein Einkommen erzielen, egal auf welche art, finanziert nur die hälfte unser sozialsystem.
Diese Rechnung kann nicht aufgehen.
Ich bin einfach nur dafür das jeder der ein einkommen hat, wie gesagt, ich wiederhol mich hier, egal wie es sich gestaltet, ins sozialsystem einzahlt und entsprechend darn beteiligt wird wenns ihm scheiße geht.

Denn genau dafür ist unser sozialsystem da.

Ich denke das ist weit weg von MAGA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehört zu sozialer Gerechtigkeit aber nicht mehr, als in die Rente einzuzuzahlen?
Beamte zu verachten ist auch unsozial. Verachte lieber das System und nicht alle Leute, die in diesem arbeiten. Beamte tragen auch einen Beitrag bei, den wir alle benötigen.
Kritik an der Sache mit der Rente, ok.
Kritik an Beamten an und für sich? Nicht ok.
 
Gehört zu sozialer Gerechtigkeit aber nicht mehr, als in die Rente einzuzuzahlen?
Beamte zu verachten ist auch unsozial. Verachte lieber das System und nicht alle Leute, die in diesem arbeiten. Beamte tragen auch einen Beitrag bei, den wir alle benötigen.
Kritik an der Sache mit der Rente, ok.
Kritik an Beamten an und für sich? Nicht ok.

Da gehört viel mehr dazu Ian.
Aber das ist eben auch ein Teil von sozialer Gerechtigkeit.
Und ich hab die Beamten nicht pauschal kritisiert.
Weder bin ich der Meinung das sie zu viel Urlaub haben oder zu wenig arbeiten.
Diese Vorurteile gibt es ja durchaus.
Ich verachte sie nicht, bis ich jemanden wirklich verachte, da gehören andere Dinge dazu.

Ich kritisiere das sie nicht, wie auch viele andere, nicht in die sozialsysteme einzahlen.
Und wie gesagt: In meiner Aufzählung kommen ja nicht nur sie vor.

Es sind übrigens rund 76% der Erwerbstätigen sozialversicherungspflichtig.

Richtig, wenn wir nur die nehmen die einen Erwerbstätigen SV nachgehen. Darin sind Politiker, Selbstständige, reiche, beamte, vermieter, Einkommen durch Aktien und Zinsen etc nicht erhalten.
Da bei deiner %-Zahl nur die Arbeitnehmer mi einem Job der sie zur SV verpflichtet, mit einbezieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, wenn wir nur die nehmen die einen Erwerbstätigen SV nachgehen. Darin sind Politiker, Selbstständige, reiche, beamte, vermieter, Einkommen durch Aktien und Zinsen etc nicht erhalten.
Da bei deiner %-Zahl nur die Arbeitnehmer mi einem Job der sie zur SV verpflichtet, mit einbezieht.
Nein. Wo kommt das her? Es gibt fast 46 Millionen Erwerbstätige, darunter zählen auch Beamte, Soldaten, Selbstständige und Berufspolitiker. Davon sind fast 35 Millionen sozialversicherungspflichtig. 35 Millionen von 46 Millionen sind 76 Prozent und da kommt meine Zahl her.
Wenn nur die Hälfte der Erwerbstätigen in die SV einzahlen, so wie du sagst, und das sind 35 Millionen, würde es 70 Millionen Erwerbstätige geben...in Deutschland sind über 30 Millionen Personen entweder über 67 (~17 Millionen) oder unter 18 Jahre alt (~14 Millionen). Das passt doch gar nicht.
Des weiteren gab es 2024 rund 42 Millionen Lohn- und Einkommenssteuerpflichtige Personen, also Menschen die entweder ein Gehalt bekommen haben oder Einkommen durch andere Quellen generiert haben, wie bspw. aus Vermietungen.
 
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Nein. Wo kommt das her? Es gibt fast 46 Millionen Erwerbstätige, darunter zählen auch Beamte, Soldaten, Selbstständige und Berufspolitiker. Davon sind fast 35 Millionen sozialversicherungspflichtig. 35 Millionen von 46 Millionen sind 76 Prozent und da kommt meine Zahl her.
Wenn nur die Hälfte der Erwerbstätigen in die SV einzahlen, so wie du sagst, und das sind 35 Millionen, würde es 70 Millionen Erwerbstätige geben...in Deutschland sind über 30 Millionen Personen entweder über 67 (~17 Millionen) oder unter 18 Jahre alt (~14 Millionen). Das passt doch gar nicht.
Des weiteren gab es 2024 rund 42 Millionen Lohn- und Einkommenssteuerpflichtige Personen, also Menschen die entweder ein Gehalt bekommen haben oder Einkommen durch andere Quellen generiert haben, wie bspw. aus Vermietungen.

Gut dann war ich falsch informiert.
Dennoch bleiben ca 10 Millionen übrig die ebenfalls einzahlen müssten.
Da entgeht dem sozialstaat ne Menge Geld.
 
Von den ca 10 Mio sind 1,9 Mio Beamte, Richter, Soldaten.


Oder wie Marcel Fratscher vom DIW dazu twittert: Mehrausgaben für den Staat in jährlicher Höhe von ~ 40 Milliarden Euro bis zur vollständigen Umstellung.

Ich bin kein Fan vom DIW. Mir haben die zu oft wissenschaftliche Fehler gemacht.

Fakt ist das wir, die Herren Millionäre und Milliardäre mal außen vorgelassen, immer noch 1,9 Mio Menschen haben die einzahlen könnten und es nicht tun.

Dazu kommen noch Einkünfte auf Aktiengewinne etc, Mieteinnahmen, Kryptowährung die keine Sozialabgaben zahlen.
Das sollte man ändern.
 
Wenn Beamte in die Sozialversicherungen einzahlen müssten, müsste das der Staat als Arbeitgeber auch. Um den Beamten das gleiche Netto zu zahlen, müssten die Besoldungen dann auch noch angehoben werden. Und nun kommt mir nicht damit, dass Netto-Einnahme-Verluste für Beamte durchgedrückt werden müssten. Völlig unlrealistisches Szenario.
Im Endeffekt würde der Staat also seine Ausgaben erhöhen (ergo mehr aus den Steuereinnahmen entnehmen), um das Geld den Sozialversicherungen zuzuschieben. Wo ist da der Unterschied zu jetzt?
Alles absolute Milchmädchendiskussion.
 
Sorry, aber Menschen, die für kritische Stellen vom Staat finanziert werden, jetzt auszubluten hört sich für mich zu sehr nach Project 2025 an.

Ich wiederhole mich gerne nochmal: Es hat nichts mit den Faschisten und ihrer Machtergreifung zu tun, wenn man dafür ist das Beamte, und alle oben genannten Einkünfte, mit in die Renteeinzahlen.

Bei Project 2025 geht es darum den Staat platt zu machen und durch die eigenen getreuen zu ersetzen, die Demokratie auszugeben und sich den Staat zur beute zu machen.

Der Vorschlag Beamte, und alle oben genannten Einkünfte, in die Rente mit einzahlen zu lassen, um das Rentensystem für alle zu verbessern, deren Lebensleistung zu würdigen, so das sie am Ende nicht eine derart jämmerliche Rente bekommen, die sie noch mit staatlicher Hilfe aufstocken müssen, ist wohl kaum mit dem faschistischer Machtergreifungsblaupause names Project 2025 zu vergleichen.
 
Wenn Beamte in die Sozialversicherungen einzahlen müssten, müsste das der Staat als Arbeitgeber auch. Um den Beamten das gleiche Netto zu zahlen, müssten die Besoldungen dann auch noch angehoben werden. Und nun kommt mir nicht damit, dass Netto-Einnahme-Verluste für Beamte durchgedrückt werden müssten. Völlig unlrealistisches Szenario.
Im Endeffekt würde der Staat also seine Ausgaben erhöhen (ergo mehr aus den Steuereinnahmen entnehmen), um das Geld den Sozialversicherungen zuzuschieben. Wo ist da der Unterschied zu jetzt?
Alles absolute Milchmädchendiskussion.
Natürlich würde dann gefordert werden dass das Netto Gehalt NICHT angepasst wird (wo kämen wir da hin!).

Weshalb ich trotz gegenteiliger Beteuerung immer noch davon ausgehe dass Neid in dieser Debatte eine Rolle mit spielt.
 
Wenn Beamte in die Sozialversicherungen einzahlen müssten, müsste das der Staat als Arbeitgeber auch. Um den Beamten das gleiche Netto zu zahlen, müssten die Besoldungen dann auch noch angehoben werden. Und nun kommt mir nicht damit, dass Netto-Einnahme-Verluste für Beamte durchgedrückt werden müssten. Völlig unlrealistisches Szenario.
Im Endeffekt würde der Staat also seine Ausgaben erhöhen (ergo mehr aus den Steuereinnahmen entnehmen), um das Geld den Sozialversicherungen zuzuschieben. Wo ist da der Unterschied zu jetzt?
Alles absolute Milchmädchendiskussion.

Du vergisst bei der Rechnung, bzw bei dem Vorschlag den ich mache, das ich nicht nur Beamte in die Rechnung mit einbeziehen sondern auch Aktiengewinnen, Mieteinnahmen und das die Beitragsbemessungsgrenze fällt.
Das Einkommen wird also in voller Höhe mit dem Prozenzsatz der Rente abgeführt.
Aktuell zahlt man bis zu einem Einkommen von 8.050 Euro monatlich ein. Alles was drüber geht wird nicht mehr in die Rente abgeführt.

Verdient also jemand 200.000 Euro im Jahr, werden nur 96.600 Euro, als Grundlage für Rentenabgabe berechnet.
Die restlichen 103.400 Euro werden nicht mit den Sozialabgaben belastet

Das muss sich ändern.

@Dr. Sol nö kein Neid. Eher die Sorge um die Renten in diesem Land, den damit verbundenen Ängsten der Menschen und was diese Ängste an der Wahlurne auslösen können.
Da wäre mir Neid ehrlich gesagt lieber, denn dieser Mangel an Solidarität bricht uns noch das Genick.
 
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