Clyde_
Botschafter
Naja, soviel wie sie eingezahlt haben, es ist ja schließlich eine Sozialversicherung nach dem Äquivalenzprinzip. Der VW-Vorstand bekommt dann halt bei 10 Millionen Jahresgehalt nach 45 Jahren (und 8850 gesammelten Rentenpunkten) eine Rente von 348.000 € pro Monat.
Das wird den Immobilienbau ja bestimmt richtig befeuern.
Welche Aktiengewinne? Es geht doch darum, dass die Person keine Gewinne macht, sondern Verluste.
Irgendwie schadet alles den Immobilienbau in diesem Land, sogar der Bau eines neuen Gebäudes. Zumindest erweckt es langsam den Eindruck.
Wie gesagt: ob die Politik da nen Riegel vorschiebt und die Auszahlung begrenzt ist dann deren Sache. Mir sind die Arbeitnehmer wichtig, die, die jeden Tag für nen Mindestlohn 8 und mehr Stunden malochen und Angst vor der Armut im Alter haben.
Mich interessiert ein Blume und der Rest seiner Parallelgesellschalft nur in Soweit, wie sie dem Erhalt und der Verbesserung der sozialsysteme dienen können.
Tja, das läuft dann wohl unter Pech gehabt. Ich mein das ist doch typisches FDP denken, oder?
Haste keine reichen Eltern, nix zu erben, musste eben dein Alter in Armut verbringen. Wobei die Leute die mit Aktien spielen können kaum ihr Alter in Armut verbringen werden. Daher mach ich mir da wenig Sorgen drum. Du weißt es ja selbst: Die Aktien steigen, steigen und steigen und nach jeder Krise gingen die Börsen stärker hervor als sie reingegangen sind. Also abgesehen davon das Aktien ja eh eine Anlage über jahre sind und dort in der Regel keine verlust einfahren.
Zumindest ist das doch die Argumentation für die AktienRente wie sie der FDP vorschwebt. Also wird das mit den Verlusten kaum so tragisch sein wie du sie gerade siehst, sonst würde die FDP Aktien sicher nicht als Rettung fürs rentensystem sehen.
Du, wir sind uns einig, dass im Idealfall niemand von Aufstockung oder zwei Jobs leben und von Altersarmut gefährdet sein sollte, absolut, aber wenn es ein Berufsstand ganz besonders nicht sein sollte, dann sind es die Menschen, die ganz konkret ihre körperliche Gesundheit riskieren, um mir, dir und allen anderen das Leben zu retten, wenn's mal darauf ankommt. Und weißt du, dass Problem ist ja: ein Beamter ist immer vom guten Willen des Dienstherren abhängig. Wenn der entscheidet, dass der Dienst nicht mehr in 24h-Schichten geleistet wird, ist das Handwerksgewerbe der Feuerwehrperson tot.
Ne, eigentlich nicht, weil da für mich die wahre Ungerechtigkeit liegt. Nicht beim VW-Vorstand oder dem Professor. Die Einkommen, die künstlich klein gerechnet werden. Erben, die in der dritten Generation von der Leistung anderer leben. Da will ich ran. Diese Leute lachen sich übrigens kaputt darüber, wie sich die Mittelschicht selber zerfleischt.
Das zählt doch aber alles mit rein wenn ich sage das wir jedes Einkommen mit ins sozialsystem nehmen müssen.
Und da wäre eben ein Weg, die Streichung der Beitragsbemessungsgrenze, wie gesagt: ein Weg.
Da wäre noch mehr nötig, vermögenssteuer etc, aber es wäre mal der erste Schritt getan.
@Dr. Sol Es klingt nicht nur nach viel Geld. Es ist viel Geld.
Die Mittelschicht verdient im Schnitt, wenn sie denn wirklich Mittelschicht ist, 3000 Euro. Viele verdienen nicht einmal das.
Kannst du dir vorstellen was Leute denken, die weniger als 3000 Euro verdienen, wenn sie lesen das man 5000 bis 9000 Euro mit "klingt vielleicht viel" betitelt?
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