Tagespolitik allgemein

Wie gut das ich inhalte und zahlen geliefert habe durch die PDF des Bundes. Zahlen die dir nicht bekannt waren, wenn ich mich recht erinnere :)
Ja, fein. Dass erst "Google" als Antwort kam und dann im Edit ein Link zu einem Artikel nachgeschoben wurde, in dem drin steht, dass sich Rente und Pension aufgrund der Inhomogenität beider Gruppen kaum vergleichen lassen, gehört auch zur Geschichte. Auch dass die PDF, Stand jetzt, keine Angaben zum durchschnittlichen Gehalt bzw. Besoldung für Angestellte bzw. Beamte enthält (das waren die nach denen ich gefragt habe), war glaube ich der Punkt, wo Du nicht mehr drauf eingegangen bist.

Und neben der Tatsache das ich sagte das die Umstellung wohl mindestens 10 Jahre dauert, und für neue Beamte gelten sollte, kam ja auch das wegfallen der Beitragsbemessungsgrenze ins Spiel um hohe Einkommen von nicht Beamten mit einzubeziehen. :)
Ja.

Ich habe einige gemeint. Und die welche sich jetzt angesprochen fühlen sind es dann wahrscheinlich auch und sollten vielleicht ihre ausenwirkung reflektieren.
Natürlich, die anderen wieder.
 
Wie preist man eigentlich ein, dass Beamte Zeit ihres Lebens effektiv weniger Rechte haben bzw. ausüben dürfen, als andere Menschen?

Freie politische Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit, Teilnahme an Demonstrationen, Streikrecht, Annahmeverbot von Belohnungen und Geschenken?
 
Ja, fein. Dass erst "Google" als Antwort kam und dann im Edit ein Link zu einem Artikel nachgeschoben wurde, in dem drin steht, dass sich Rente und Pension aufgrund der Inhomogenität beider Gruppen kaum vergleichen lassen, gehört auch zur Geschichte. Auch dass die PDF, Stand jetzt, keine Angaben zum durchschnittlichen Gehalt bzw. Besoldung für Angestellte bzw. Beamte enthält war glaube ich der Punkt wo Du nicht mehr drauf eingegangen bist.


Ja.

Beamte führen mit einem Median-Jahresbruttoeinkommen von 79.900 Euro.

Gefolgt von Angestellten mit 58.400 Euro und Selbstständigen, die jährlich 51.300 Euro brutto verdienen.

Quelle: bestimmt kein linkes Blatt, sondern https://www.businessinsider.de/wirt...e-angestellte-und-selbststaendige-im-schnitt/

@icebär

"Wenn Sie verbeamtet sind, dürfen Sie lediglich in Ihrer Freizeit an Demonstrationen und Kundgebungen teilnehmen. Das kann zum Beispiel ein Protest gegen Rechtsextremismus, eine Demo für Tierschutz oder anderes sein. Freizeit umfasst dabei auch Ihre Pausen und Urlaub. Während Ihrer Dienstzeit dürfen Sie als Beamter hingegen nicht demonstrieren."



Darfst du auf deiner Arbeit von deinen Kunden Geschenke annehmen?
Ich muss jedes Jahr ne Schulung zum Thema Korruption bei uns auf der Arbeit machen. Wir dürfen auch keine Geschenke von Kunden annehmen.
Das is jetzt wirklich keine Einschränkung, weder für Beamte noch für Angestellte.

Zum Thema öffentliche MeinungSäuberung, weils zu viel zum kopieren den link und ein kleiner auszug: https://www.bllv.de/vollstaendiger-artikel/news/meinungsfreiheit-und-beamtenstatus

"Dennoch ist auch eine kritische Meinungsäußerung einer Lehrkraft in mehrfacher Hinsicht möglich: Als Bürger, als Lehrkraft im dienstlichen oder außerdienstlichen Bereich oder als Verbandsvertreter

Wenn sich die Beamtin oder der Beamte als Bürger äußert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die jeweils bei einer dienstlichen Würdigung eine Rolle spielen können. Wenn ein Beamter als Bürger einen Leserbrief schreibt, sich beispielsweise über das Mautdilemma äußert und ihn mit seinem Namen „Fritz Müller“ unterzeichnet, so wird dies in der Regel nicht zu beanstanden sein. Hier greift Art. 5 Abs. 1 GG.

Würde er sich über Coronaprobleme an den Schulen sehr allgemein äußern und diesen Leserbrief mit „Fritz Meier“ unterzeichnen, dann darf dies rechtlich ebenfalls nicht zu beanstanden sein, es sei denn er verwendet dabei „Insiderwissen“, das nicht ohnehin öffentlich bekannt ist oder wegen ihrer geringen Bedeutung keiner Schweigepflicht unterliegt.

Anders verhält es sich, wenn ein Lehrer seiner Meinungsäußerung z. B. in Form eines Leserbriefs dadurch Nachdruck verleihen möchte, dass er mit seiner Amtsbezeichnung z. B. „Fritz Müller, Mittelschullehrer der Mittelschule XY“ unterzeichnet. Ebenso könnte der Dienstherr einen Leserbrief kritisch betrachten, der nicht nur die Amtsbezeichnung des Verfassers nennt, sondern bei dem auch konkrete inhaltlich Interna der Schule verbreitet werden. In beiden Fällen könnte eine Loyalitätspflichtverletzung unterstellt werden."

Es ist also eine Frage des wie.
 
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Beamte führen mit einem Median-Jahresbruttoeinkommen von 79.900 Euro.

Gefolgt von Angestellten mit 58.400 Euro und Selbstständigen, die jährlich 51.300 Euro brutto verdienen.

Quelle: bestimmt kein linkes Blatt, sondern https://www.businessinsider.de/wirt...e-angestellte-und-selbststaendige-im-schnitt/
Danke, das ist ja schonmal was. Interessant wäre natürlich die Umfrage von der Bundesbank direkt, aber ich mache das schon:


Ich denke mal, wie bei den Pensionen/Renten ist hier der hohe Anteil an höheren Bildungsabschlüssen bei den Beamten und die längere Beschäftigungszeit verantwortlich.
 
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Korrekt. Also: Wie preist man diese Nachteile nun ein? Wegdiskutieren gilt nicht...

Welche Nachteile?
Er darf seine Meinung doch sagen.
Ich glaube mein Arbeitgeber fänd es auch ungeil wenn ich einen Leserbrief schreibe und mit meinem Namen, Stellung und Namen des AGs schreibe.

Als Arbeitnehmer kann ich während meiner Schicht ebenfalls nicht auf eine Demo gehen.
Außer man ist in ner Gewerkschaft und streikt.
Als Arbeitnehmer der nicht in der Gewerkschaft ist hab ich ebenfalls kein Streikrecht.

Geschenke annehmen ist auch als Arbeitnehmer im Kundensegment doof, weil man es als Bestechung auslegen kann.

Bekommen Arbeitnehmer dies eingepreist?

@David Somerset: zeigt auch schön den medianwert der Haushalte gesamt brutto wie netto auf Seite 56

Brutto 44.000
Netto 29.000

Dort sind alle aufgelistet.

Angestellte liegen bei 44.000 brutto bzw 36.000 netto im median.
 
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Okay, du diskutierst es also doch weg. Es gibt klare Gesetze, die es Beamten verbieten, die von mir angesprochenen Dinge zu tun. Du als Angestellter bist davon nicht GRUNDSÄTZLICH betroffen, sondern weil du etwaigen Regelungen in einem individuellen Arbeitsvertrag zugestimmt hast.
 
Beamte führen mit einem Median-Jahresbruttoeinkommen von 79.900 Euro.

Gefolgt von Angestellten mit 58.400 Euro und Selbstständigen, die jährlich 51.300 Euro brutto verdienen.

Quelle: bestimmt kein linkes Blatt, sondern https://www.businessinsider.de/wirt...e-angestellte-und-selbststaendige-im-schnitt/

Alles etwas verschoben. Bei einer solchen Besoldung (80.000/12 = 6.666 ) ist man im Höheren Dienst, oder im oberen Gehobenen und hat zusätzliche Zeitzuschläge für Erschwernisse, die jemand in einem "normalen" Job nicht hat. Hier mal die Besoldungstabelle des Bundes.

Wer im Höheren Dienst ist, hat mindestens einen Masterabschluss und würde in der "freien Wirtschaft" entsprechend genau so, wenn nicht sogar viel mehr verdienen. Ich war die letzten beiden Jahre in der Personalabteilung einer oberen Bundesbehörde tätig. Es ist fast unmöglich, für TVöD-Gehälter und selbst mit Aussicht (praktischer Garantie) auf Verbeamtung die Zahl und Qualität in Finanz- und IT-Jobs zu rekrutieren, die man eigentlich bräuchte.
 
Alles etwas verschoben. Bei einer solchen Besoldung (80.000/12 = 6.666 ) ist man im Höheren Dienst, oder im oberen Gehobenen und hat zusätzliche Zeitzuschläge für Erschwernisse, die jemand in einem "normalen" Job nicht hat. Hier mal die Besoldungstabelle des Bundes.

Wer im Höheren Dienst ist, hat mindestens einen Masterabschluss und würde in der "freien Wirtschaft" entsprechend genau so, wenn nicht sogar viel mehr verdienen. Ich war die letzten beiden Jahre in der Personalabteilung einer oberen Bundesbehörde tätig. Es ist fast unmöglich, für TVöD-Gehälter und selbst mit Aussicht auf Verbeamtung die Zahl und Qualität in Finanz- und IT-Jobs zu rekrutieren, die man eigentlich bräuchte.

Nun wie gesagt die Zahlen stammen von einer Untersuchung der deutschen Bundesbank.
Ich hab keinen Grund an diesen zu Zweifeln.
Auch ändert es nichts daran das Beamte eine höhere Pension haben als Arbeitnehmer.

Du schreibst von den Leuten mit Master, gut.
Die haben, wenn sie den richtigen Job haben, immer mehr.
Aber die Mehrheit der Arbeitnehmer und, wenn ichs richtig verstehe, der Beamten hat diesen Bildungsabschluss nicht, daher hab ich die medianwerte genommen da sie alle abbilden.
 
@David Somerset: zeigt auch schön den medianwert der Haushalte gesamt brutto wie netto auf Seite 56

Brutto 44.000
Netto 29.000

Dort sind alle aufgelistet.

Angestellte liegen bei 44.000 brutto bzw 36.000 netto im median.
Ich weiß, ist halt eine richtig geile Quelle. Aber ich denke diese Diskrepanzen kommen dadurch zustande, dass der Anteil an hohen Bildungsabschlüssen unter den Beamten sehr hoch ist und eben die Beschäftigungsdauer wesentlich höher ist. Darauf wird ja auch in dem Artikel verwiesen zum Thema Rente vs Pension.
 
Ich weiß, ist halt eine richtig geile Quelle. Aber ich denke diese Diskrepanzen kommen dadurch zustande, dass der Anteil an hohen Bildungsabschlüssen unter den Beamten sehr hoch ist und eben die Beschäftigungsdauer wesentlich höher ist. Darauf wird ja auch in dem Artikel verwiesen zum Thema Rente vs Pension.

Mag sein, aber es ändert ja nichts an den Unterschieden und dem Gefühl der Arbeitnehmer das sie sich zu tote malochen und nix davon haben

Die hohen Bildungsabschlüsse hast du ja in der freien Wirtschaft auch.
Und wenn ich das richtig verstehe: Dann mehr dort als bei den Beamten, weil wie man mir oben drüber erklärt hat das diese Menschen die freie Wirtschaft, wegen dem höheren Gehalt vorzuziehen scheinen.

Also allein mit den Bildungsanschlüssen lassen sich die Unterschiede nicht erklären oder relativieren.

Zur Beschäftigungsdauer suche ich grad infos

Nachtrag: Also zu dem was ich jetzt gesucht habe, Quellen sind da etwas schwer da wohl die Zahlen aus verschiedenen zusammen gerechnet wurde, liegt die Beschäftigungsdauer für Beamte zwischen 35 und 42 Jahren
Bei Arbeitnehmern zwischen 35 bis 45 Jahren.
Also die Unterschiede sind nicht so riesig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann mehr dort als bei den Beamten, weil wie man mir oben drüber erklärt hat das diese Menschen die freie Wirtschaft, wegen dem höheren Gehalt vorzuziehen scheinen.
Nee, der Markt ist halt auch viel größer in der freien Wirtschaft. Heißt, es gibt auf eine Stelle als Beamter 20 Stellen in der freien Wirtschaft.

Also allein mit den Bildungsanschlüssen lassen sich die Unterschiede nicht erklären oder relativieren.
Doch. Wenn ein höherer Bildungsabschluss mit einem höheren Gehalt einhergeht, dann ist das Mediangehalt, in einer Gruppe in der mehr Personen mit höherem Bildungsabschluss sind, auch höher.
Aus dem Link zu den Pensionäre geht hervor, dass von alle Personen die eine Pension erhalten immer die Mehrheit mindestens einen Hochschulabschluss besitzen (also gehobener und höherer Dienst):

"So entfallen bei den Ländern rund 89 Prozent der Ruhestandsbeamtinnen und -beamten aufgrund ihrer hohen Qualifikation auf die Laufbahngruppen des gehobenen und höheren Dienstes. Beim Bund sind es immerhin noch 52 Prozent, bei den Gemeinden rund 79 Prozent."
Im Schnitt also 73 % der Pensionäre mit Hochschulabschluss.

Laut dieser Tabelle bei Wiki, waren 2004 ganze 77,7 % der verbeamtete Personen mit einem Hochschulabschluss.
 
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Doch. Wenn ein höherer Bildungsabschluss mit einem höheren Gehalt einhergeht, dann ist das Mediangehalt, in einer Gruppe in der mehr Personen mit höherem Bildungsabschluss sind, auch höher.
Aus dem Link zu den Pensionäre geht hervor, dass von alle Personen die eine Pension erhalten immer die Mehrheit mindestens einen Hochschulabschluss besitzen (also gehobener und höherer Dienst):

"So entfallen bei den Ländern rund 89 Prozent der Ruhestandsbeamtinnen und -beamten aufgrund ihrer hohen Qualifikation auf die Laufbahngruppen des gehobenen und höheren Dienstes. Beim Bund sind es immerhin noch 52 Prozent, bei den Gemeinden rund 79 Prozent."
Im Schnitt also 73 % der Pensionäre mit Hochschulabschluss.

Laut dieser Tabelle bei Wiki, waren 2004 ganze 77,7 % der verbeamtete Personen mit einem Hochschulabschluss.

Aber habt ihr nicht alle gestern und auch heute noch die Meinung vertreten das die Menschen mit hohen Bildungsabschlüssen eher in die freie Wirtschaft gehen, anstatt Beamter zu werden?

Dabei waren 2023 lediglich ca 19% der Arbeitnehmer mit einem hohen Bildungsabschluss gesegnet.


Dein link ist Im übrigen defekt.

Jetzt versteifen wir uns aber nur wieder auf eine Gruppe und lassen den Medianwert außer Acht. Und dieser Wert ist ja nicht falsch.
 
Ihr müsst mir nochmal helfen, wo diese Zahlen herkommen.

In dem von @David Somerset verlinkten Monatsbericht sind kein Jahreseinkommen aufgeteilt nach Beschäftigten/ Beamten zu finden. Wenn ja, wo?

Aber habt ihr nicht alle gestern und auch heute noch die Meinung vertreten das die Menschen mit hohen Bildungsabschlüssen eher in die freie Wirtschaft gehen, anstatt Beamter zu werden?

Dabei waren 2023 lediglich ca 19% der Arbeitnehmer mit einem hohen Bildungsabschluss gesegnet.

Den Zusammenhang deiner Statistik und der darüberliegenden Aussage verstehe ich nicht. Was hat der Fakt, dass 19% der Arbeitnehmer einen hohen Bildungsabschluss haben, damit zu tun, dass diese Leute eher in die freie Wirtschaft gehen? Wie hoch sollte dieser Anteil denn sein, wenn es nicht so wäre? Die Statistik gibt ja gar keine Aussage darüber.
 
Ihr müsst mir nochmal helfen, wo diese Zahlen herkommen.

In dem von @David Somerset verlinkten Monatsbericht sind kein Jahreseinkommen aufgeteilt nach Beschäftigten/ Beamten zu finden. Wenn ja, wo?
Auf Seite 56.

Aber habt ihr nicht alle gestern und auch heute noch die Meinung vertreten das die Menschen mit hohen Bildungsabschlüssen eher in die freie Wirtschaft gehen, anstatt Beamter zu werden?
Ja, wie Du aus deinem Link entnehmen kannst haben 6,6 Millionen Menschen einen akademischen Bildungsabschluss in der freien Wirtschaft. Es gibt 1,9 Millionen Beamte und wenn wir die Verteilung von 2004 darauf anwenden (also 77%), haben davon 1,4 Millionen eine akademischen Bildungsabschluss. Heißt also in der freien Wirtschaft tummeln sich 5,2 Millionen Hochschulabsolventen.

EDIT: Ich habe gerade gesehen dass in deiner Quelle ja explizit die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer stehen, die Beamten sind da ja gar nicht drin. Heißt also nach der Betrachtung von mir oben, stehen 1,4 Millionen Beamte mit Hochschulabschluss den ganzen 6,6 Millionen Arbeitnehmern mit Hochschulabschluss gegenüber. Es gibt also 4,7 Stellen in der freien Wirtschaft pro Stelle als Beamter für jemanden mit Hochschulabschluss.

Jetzt versteifen wir uns aber nur wieder auf eine Gruppe und lassen den Medianwert außer Acht. Und dieser Wert ist ja nicht falsch.
Falsch ist er nicht. Aber es gibt einen Grund warum er so ist wie er ist. Und wenn deine Annahme ist wie Du schreibst:

"Aber die Mehrheit der Arbeitnehmer und, wenn ichs richtig verstehe, der Beamten hat diesen Bildungsabschluss nicht, daher hab ich die medianwerte genommen da sie alle abbilden."

...dann muss man das korrigieren, weil es nicht stimmt. Bei den Beamten ist das ganz eindeutig nicht so, sondern genau andersherum als bei den Angestellten.
 
Danke! Da war ich tatsächlich blind :)

Du schreibst von den Leuten mit Master, gut.
Die haben, wenn sie den richtigen Job haben, immer mehr.
Aber die Mehrheit der Arbeitnehmer und, wenn ichs richtig verstehe, der Beamten hat diesen Bildungsabschluss nicht, daher hab ich die medianwerte genommen da sie alle abbilden.
"So entfallen bei den Ländern rund 89 Prozent der Ruhestandsbeamtinnen und -beamten aufgrund ihrer hohen Qualifikation auf die Laufbahngruppen des gehobenen und höheren Dienstes. Beim Bund sind es immerhin noch 52 Prozent, bei den Gemeinden rund 79 Prozent."
Im Schnitt also 73 % der Pensionäre mit Hochschulabschluss.

Damit entkräftigst du dein Argument ja selbst @Clyde_ . Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich auch berichten, dass eher versucht wird, die hochqualifizierten zu verbeamten, weil man die halt gerne binden möchte.

Kann auch nicht glauben, dass hier heute immer noch über dieses Beamten-Thema diskutiert wird.
 
Ja, wie Du aus deinem Link entnehmen kannst haben 6,6 Millionen Menschen einen akademischen Bildungsabschluss. Es gibt 1,9 Millionen Beamte und wenn wir die Verteilung von 2004 darauf anwenden (also 77%), haben davon 1,4 Millionen eine akademischen Bildungsabschluss. Heißt also in der freien Wirtschaft tummeln sich 5,2 Millionen Hochschulabsolventen.


Falsch ist er nicht. Aber es gibt einen Grund warum er so ist wie er ist. Und wenn deine Annahme ist wie Du schreibst:

"Aber die Mehrheit der Arbeitnehmer und, wenn ichs richtig verstehe, der Beamten hat diesen Bildungsabschluss nicht, daher hab ich die medianwerte genommen da sie alle abbilden."

...dann muss man das korrigieren, weil es nicht stimmt.
Blöde Frage: muss man die 1,4 Mio nicht sogar zu den 6,65 dazuzählen, da diese in sozialversicherungspflichtigen Jobs tätig sind laut Statistik? (Außerdem würden ja auch noch die arbeistlosen und die selbstsständigen, nicht einzahlenden Akademiker fehlen; keine Ahnung wie da die Größenordnung ist)
 
Blöde Frage: muss man die 1,4 Mio nicht sogar zu den 6,65 dazuzählen, da diese in sozialversicherungspflichtigen Jobs tätig sind laut Statistik? (Außerdem würden ja auch noch die arbeistlosen und die selbstsständigen, nicht einzahlenden Akademiker fehlen; keine Ahnung wie da die Größenordnung ist)
Ich habe es gerade korrigiert in meinem Beitrag. Stimmt!
 
Ja, wie Du aus deinem Link entnehmen kannst haben 6,6 Millionen Menschen einen akademischen Bildungsabschluss. Es gibt 1,9 Millionen Beamte und wenn wir die Verteilung von 2004 darauf anwenden (also 77%), haben davon 1,4 Millionen eine akademischen Bildungsabschluss. Heißt also in der freien Wirtschaft tummeln sich 5,2 Millionen Hochschulabsolventen.

Siehst du: Und deswegen sind totale Zahlen so viel schöner als Prozentzahlen, denn die Prozente erwecken ein ganz anderes Bild.

Wie du selbst sagst: Der Medianwert ist nicht falsch, die Zahlen sind wie sie sind und Beamte bekommen mehr als Arbeitnehmer, und das obwohl die Gruppe viel kleiner ist. Also verdienen diese 1,4 millionen mit hohem bildungsabschluss als beamte nicht mehr als die 5,2 in der freien wirtschaft? Denn der Median sagt ja: 79.000 zu 44.000.
Also wär ich doch doof, nach diesen Zahlen, mit hohen Bildungsabschluss, nicht versuchen würde Beamter zu werden.

Und bisher sehe ich in diesen Zahlen auch kein Argument das dafür spricht die Beamten von der Einzahlung in die Rentenkasse zu verschonen. Bei dem Median sowieso nicht.

Okay, du diskutierst es also doch weg. Es gibt klare Gesetze, die es Beamten verbieten, die von mir angesprochenen Dinge zu tun. Du als Angestellter bist davon nicht GRUNDSÄTZLICH betroffen, sondern weil du etwaigen Regelungen in einem individuellen Arbeitsvertrag zugestimmt hast.

Ich hab ledglich aus den links zitiert (in denen die von dir angesprochenen gesetze erläutert werden) was Beamte dürfen und es mit dem verglichen was ein Angestellter darf oder nicht darf.
Und so groß sind die Unterschiede nicht.
Beide dürfen keine Geschenke annehmen, beide dürfen auf Demos. Nur keiner von uns während seiner Arbeitszeit.
Beide dürfen ihre Meinung frei äußern. Hier darf der Beamte dies nur nicht tun während er im Dienst ist. In seiner Freizeit darf er genauso sagen was er denkt wie jeder andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also verdienen diese 1,4 millionen mit hohem bildungsabschluss als beamte nicht mehr als die 5,2 in der freien wirtschaft? Denn der Median sagt ja: 79.000 zu 44.000.

79.000 € ist das Medianbruttoeinkommen der Beamten, 44.000 € ist das mediannettoeinkommen der Angestellten. Medianbruttoeinkommen sind bei den Angestellten 58.000 €.

Diskrepanz kommt aber durch die Inhomogenität der beiden Gruppen Beamte und Angestellte zustande. Bei den Beamten sind über 70 % der Beschäftigten Hochschulabsolventen, verdienen also tendenziell mehr. Bei den Angestellten, basierend auf der von Dir verlinkten Statistik von Statista, sind es nur 19%. Daher also die unterschiedlichen Medianeinkommen. Hinzu kommt noch dass das Gehalt von ungelernten Personen, die also keinen Abschluss oder ähnliches haben und deswegen weniger verdienen, dass Mediangehalt der Angestellten weiter verringern.

Also wär ich doch doof, nach diesen Zahlen, mit hohen Bildungsabschluss, nicht versuchen würde Beamter zu werden.
Da hilft der Blick auf Medianeinkommen aber nicht. Interessant sind da die Gehälter. Für jemanden mit einem Hochschulabschluss ist ja nur das Gehalt interessant was man als Person mit diesem Bildungsabschluss zu erwarten hat und vor allem in welcher Branche man ist. Ein Richter verdient in der höchsten (!) Besoldungsstufe 16.000 €, also 192.000 € pro Jahr brutto. Als Anwalt und Kanzleipartner sind in Deutschland auch über 260.000 € drin, im Ausland auch wesentlich mehr. Beides ist so ziemlich das Ende der Karrierestufen, aber während der Verdient bei Beamten tabelliert ist und irgendwann ist halt Schluss, kann man in der freien Wirtschaft immer noch was draufhauen.
 
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