Tagespolitik allgemein

79.000 € ist das Medianbruttoeinkommen der Beamten, 44.000 € ist das mediannettoeinkommen der Angestellten. Medianbruttoeinkommen sind bei den Angestellten 58.000 €.

Diskrepanz kommt aber durch die Inhomogenität der beiden Gruppen Beamte und Angestellte zustande. Bei den Beamten sind über 70 % der Beschäftigten Hochschulabsolventen, verdienen also tendenziell mehr. Bei den Angestellten, basierend auf der von Dir verlinkten Statistik von Statista, sind es nur 19%. Daher also die unterschiedlichen Medianeinkommen. Hinzu kommt noch dass das Gehalt von ungelernten Personen, die also keinen Abschluss oder ähnliches haben und deswegen weniger verdienen, dass Mediangehalt der Angestellten weiter verringern.


Da hilft der Blick auf Medianeinkommen aber nicht. Interessant sind da die Gehälter. Für jemanden mit einem Hochschulabschluss ist ja nur das Gehalt interessant was man als Person mit diesem Bildungsabschluss zu erwarten hat und vor allem in welcher Branche man ist. Ein Richter verdient in der höchsten (!) Besoldungsstufe 16.000 €, also 192.000 € pro Jahr brutto. Als Anwalt und Kanzleipartner sind in Deutschland auch über 260.000 € drin, im Ausland auch wesentlich mehr. Beides ist so ziemlich das Ende der Karrierestufen, aber während der Verdient bei Beamten tabelliert ist und irgendwann ist halt Schluss, kann man in der freien Wirtschaft immer noch was draufhauen.

Ups da bin ich tatsächlich ne Zeile verrutscht. Natürlich reden wir von 58k Brutto.
Und richtig, das Medianeinkommen bildet alle ab, deswegen ist er ja so schön.
Aber leider immer noch kein Argument das mich dazu bringen würde zu sagen "die Beamten brauchen nix einzuzahlen." Gerade um die Rente derer die nicht viel verdienen zu stabilisieren und nicht noch weiter sinken zu lassen. Was uns ja durchaus droht.

Gut auch der Unterschied zwischen Richter und Anwälte im Gehalt mag gegeben sein, allerdings, und da müssen wir bei deinem Beispiel etwas weiter schauen, zahlen Anwälte ebenfalls nicht in die Rentenkasse ein.
Diese fallen dann wieder meinem "auch Hohe einkommen müssen in die Rente zahlen" zu. Wir vergessen immer das es auch andere Berufsgruppen gibt die nicht mit in die Rente einzahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Leute als Beamter und mit hohem Bildungsabschluss angeblich mehr verdienen als jemand mit vergleichbaren Abschluss in der freien Wirtschaft, wieso tun sich dann Unis so schwer überhaupt Leute zu finden? Wieso sind die meisten meiner Kommilitonen direkt nach dem Studium in die Wirtschaft?

Könntest vielleicht daran liegen dass hier ein Missverständnis vorliegt?

P.S.: Mal ganz zu schweigen dass man in vielen Bereichen, gerade in der Wissenschaft, echt Glück haben muss, überhaupt verbeamtet werden. Im Regelfall hangelt man sich von einem befristeten Antrag zum nächsten bis es irgendwann nicht mehr weitergeht. Das ist echt nicht so rosig wie es hier zum Teil dargestellt wird.
 
Mich zu provozieren bringt nix, weil irgendwann Ben bei den ganzen Sticheleien die Hutschnurr platzt und TaPo mal wieder dicht ist.

Naja, ich sehe im moment nur einer der stichelt und provoziert mit seiner ewigen wiederholenden Meinung. Ich gehe ganz stark davon aus dass Du nur darauf wartest, dass es eskaliert.

Wenn man wirklich am System etwas ändern soll, bringt es nichts in einem Forum zu schreiben und an Demos zu gehen, da muss man dann schon selbst aktiv werden (sich in der Politik aufstellen lassen. Kampagnen starten oder Petitionen starten).

Funfact: Die letzten beiden Schliessungen kam von mir.
 
Naja, ich sehe im moment nur einer der stichelt und provoziert mit seiner ewigen wiederholenden Meinung. Ich gehe ganz stark davon aus dass Du nur darauf wartest, dass es eskaliert.

Wenn man wirklich am System etwas ändern soll, bringt es nichts in einem Forum zu schreiben und an Demos zu gehen, da muss man dann schon selbst aktiv werden (sich in der Politik aufstellen lassen. Kampagnen starten oder Petitionen starten).

Funfact: Die letzten beiden Schliessungen kam von mir.
Du kannst ausgehen von was du möchtest, aber das heißt nicht das du richtig liegst.
Da gäbs andere Kandidaten auf die du mal ein Auge werfen solltest, falls du nicht voreingenommen bist.
Da habe ich dank deiner interessanten Definition von Sticheln allerdings gerade so meine Zweifel dran.
Darf man das schreiben oder gibts dann direkt ärger und der Thread wird geschlossen weil man einen Mod kritisiert? :)
Und wenn du ein persönliches Problem mit mir hast, kannst du mir das gerne per PN schreiben, aber ich werde nicht hier drauf eingehen.

Interessante Definition von Sticheln, wenn man seine Meinung in einer Diskussion also vertritt und wiederholt stichelt man. Okay, ist notiert.

Was ich außerhalb des Forums an politscher Diskussion oder aktion betreibe kann man hier auch durchaus nachlesen.

@David Somerset

Du das kann man schon umsetzen, man muss sich eben nur genau überlegen wie und wenn man die Renteneinzahlung refomiert, darf es sich eben nicht auf die Politiker, Beamte und Selbstständigen beschränken, sondern es müssen auch die anderen Berufsgruppen, wie Anwälte, Ärzte, mit reingenommen werden.
Die, die drin sind, an die würde ich nicht rangehen. Aber an die, die nachfolgen.
Und da kann man schon ein System zusammenbauen bei dem es sozial gerecht zu geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber habt ihr nicht alle gestern und auch heute noch die Meinung vertreten das die Menschen mit hohen Bildungsabschlüssen eher in die freie Wirtschaft gehen, anstatt Beamter zu werden?

Es ging sehr konkret um Personen, die die Qualifikationen zur Habilitation mitbringen. Das ist auch unter den Akademikern eher eine kleine Gruppe.

Weiterhin: die Anzahl der Personen mit akademischen Bildungsabschlüssen ist unter Beamten nicht deshalb so hoch, weil die Verbeamtung für Akademiker so attraktiv ist, sondern schlichtweg, weil die Laufbahnen des gehobenen und höheren Dienstes i.d.R. ein Hochschulstudium voraussetzen, gleichzeitig aber die Laufbahnen des einfachen Dienstes fast vollständig und die des mittleren Dienstes zum Großteil abgeschafft wurden. In manchen Beamtenberufen gibt es sogar nur Akademiker: Professoren, Lehrer, Staats- und Amtsanwälte sowie Richter.
 
Ich wollte diesen Text eigentlich vorgestern schon schreiben, aber dann ist die Diskussion ja abgeebt. Da sie jetzt aber wieder aufploppt doch noch kurz meine Gedanken.

Ich denke, dass die gegenseitigen Vorwürfe, die hier eindeutig geäußert werden oder auch manchmal nur mitschwingen, hier irgendwie am Thema vorbei gehen (s. letzter Absatz dieses Textes).
Grundsätzlich glaube ich @Clyde_ , dass es ihm nicht um eine Neid-/Bashing-, sondern eine Gerechtigkeits-/Solidaritätsdebatte geht. Natürlich wäre es sauberer, wenn alle einzahlen und auch die anderen von ihm genannten Punkte, um mehr Geld reinzuholen, erfüllt wären.

Ich glaube aber auch den anderen, dass es ihnen nicht um eine Pfründewahrung geht, sondern eher um eine Rettung des Beamtentums, weil sie es jenseits der finanziellen Besonderheiten für erhaltenswert erachten und in den Vorschlägen das absehbare Ende dieses Beamtentums sehen.

Deswegen braucht es meiner Meinung nach auch wenig Schärfe in dieser Diskussion und es ist jetzt ja auch schon deutlich ruhiger als vorgestern. (Dass es den Teilnehmern hier kaum um Besitzstandswahrung gehen dürfte, sieht man ja auch daran, dass die Vorschläge vor allem Neubeamte treffen soll, d.h. die Beamten hier würden ja gar nichts verlieren und könnten – wenn sie egoistisch wären - sogar sagen „nach mir die Sintflut“.)

Nehmen wir mal an, ich wäre einer dieser gut verdienenden Beamten. Als gut verdienender Beamter (ohne die hier mal genannten 100000 im Jahr zu erreichen…) könnte ich auf etwas verzichten und würde es auch tun, wenn es so käme, ohne gleich mit finsteren Gedanken zur Wahlkabine zu schreiten. Mich würde es wahrscheinlich trotzdem ärgern, weil der Deal, den ich vor über zwanzig Jahren mit dem Staat geschlossen hätte, ein anderer war und ich es wider der Fürsorgepflicht sehen würde, würde man die Bedingungen einseitig grundlegend ändern. Aber im Grundsatz wäre es schon stemmbar – für mich. Ich kann daher @Clydes Haltung nachvollziehen, aber sogar er ist ja der Meinung, dass er es nur für die Neuanstellungen einführen würde.

Ich würde die Größenordnung jetzt trotzdem nicht – wie neulich mehrfach - „Krümel“ nennen, spürbar wäre es schon, auch wenn es möglich wäre, aber der Begriff klingt dann doch etwas despektierlich.
Auch gerade denen gegenüber, die tatsächlich in den unteren Besoldungsstufen sitzen, denn da würde es einfach viele Normalverdiener treffen, die man ja eigentlich gar nicht treffen will. Da würden dann, wenn ich Clyde_ richtig verstanden habe, Ausgleichszahlungen helfen, was die Umsetzbarkeit nochmals komplizierter machen würde und letzlich ginge es ja in erster Linie sowieso um die Pensionen, wo dann auch diese „Normalverdienerbeamten“ runtergezogen würden.
Grundsätzlich wäre es mir aber lieber, die Gruppen, die zu kämpfen haben, nach oben anzugleichen, als andere Gruppen in den Dunstkreis dieses Kampfes runterzuziehen, deswegen würde ich Clydes_ Restpaket an Maßnahmen sowieso zustimmen, bin aber unsicher, ob der Punkt „Beamte zahlen auch ein“ das Rentensystem (langfristig natürlich) so entlasten würde, dass es für die anderen spürbar wäre, aber ich bin auch kein Volkswirt.

Und dann kommt der Punkt, an dem ich der „anderen Seite“ hier zustimme: diese neuen Regeln für Beamte würden mMn das Ende des Beamtentums einläuten, selbst wenn sie dann „nur“ für die Neubeamten gelten würden.

Schon jetzt sucht man in den verschiedenen Sparten händeringend Nachwuchs, zum Beispiel in der Verwaltung, aber auch selbst bei Lehrern. Machst du das alles noch unattraktiver auf der finanziellen Seite, wird es noch schwieriger, Leute zu finden und den Laden am Laufen zu halten. Was übrig bleibt an Vorteilen wäre die Unkündbarkeit. Ich habe es neulich schon geschrieben: dieser Vorteil verblasst aber, wenn der Arbeitgeber sowieso auf mich angewiesen ist, weil niemand sonst den Job machen will.
Das angedachte Streikrecht würde dann zwar wieder ein zusätzlicher Vorteil sein, den Vorgang (dass das Beamtentum ausstirbt) dann aber eher noch beschleunigen mMn.

Ich denke, dass die Vorteile in punkto Gerechtigkeit nicht zwingend die Nachteile eines fehlenden Beamtentums für den Staat und damit auch für unser Gemeinwesen auffangen würden.
Daher wäre mein Vorgehen eher, erst mal die ganzen anderen Punkte, die z.B. von @Clyde_ genannt wurden, abzuarbeiten, um den Sozialstaat wieder in ein besseres Gleichgewicht zu bringen.

Sollte das auch nicht reichen, könnte man als letzte Patrone auch nochmals über das Beamtentum nachdenken (auch wenn es dann echt düster aussehen würde, wenn das noch wirklich nötig wäre); aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es bei der Diskussion hier im Kern, wenn man konsequent ist, eher darum geht, ob man das Beamtentum erhalten will oder nicht und welchen Kollateralnutzen bzw. Kollateralschaden man erwartet, wenn man es abschafft oder beibehält.
 
Ich mag mich ja ungern wiederholen, aber der tatsächliche Nutzen ist aus von mir bereits genannten Gründen finanziell auch eher zweifelhaft, wenn man diese Diskussion auch mal nur annähernd realistisch führt und die Wolkenschlösser der Traumländereien außer Acht lässt.

Das Beamtentum in die Sozialversicherungen einzahlen zu lassen lohnt sich für den Staat unter realistischen Bedingungen nicht. Punkt.

Allein was die Finanzierung der Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungsbeiträge kosten würde… und dann noch die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen? Bei den ganzen Großverdienern im Beamtentum? ;) Na Prost Mahlzeit
 
Ich hab ledglich aus den links zitiert (in denen die von dir angesprochenen gesetze erläutert werden) was Beamte dürfen und es mit dem verglichen was ein Angestellter darf oder nicht darf.
Und so groß sind die Unterschiede nicht.
Beide dürfen keine Geschenke annehmen, beide dürfen auf Demos. Nur keiner von uns während seiner Arbeitszeit.
Beide dürfen ihre Meinung frei äußern. Hier darf der Beamte dies nur nicht tun während er im Dienst ist. In seiner Freizeit darf er genauso sagen was er denkt wie jeder andere.

Du unterliegst hier diversen Irrtümern bzw. Fehlinformationen. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen Beamten (hier kann man grob auch noch Angestellte im öffentlichen Dienst, Soldaten und Richter dazu zählen) und Selbstständigen sowie deren Angestellten in der freien Wirtschaft.

Ich darf Geschenke von meinem AG und Kunden und Sachzuwendungen von meinem AG annehmen. Punkt.
Es gibt Grenzen dafür, aber es gibt für mich kein grundsätzliches rechtliches Hindernis, wie den für Beamten verbindlichen §71 BBG (ACHTUNG! WICHTIG! LESEN!), zum Beispiel eine Flasche Wein oder einen geringen Geldbetrag von einem Kunden anzunehmen, weil letzterem z.B. meine Art und Weise gefallen hat und der Wert im Rahmen bleibt. Ein Gesetz, das es allen Angestellten grundsätzlich verbieten würde, Geschenke anzunehmen, gibt es nicht. Solche Regelungen können sonst nur über steuerrechtliche Bedingungen und konkrete Arbeitsverträge getroffen werden. Hier schaut der Beamte im direkten Vergleich zum privatrechtlich Angestellten auf jeden Fall doof aus der Wäsche. Daran gibt's nichts mehr zu rütteln.

Die Teilnahme an Demonstrationen ist für Beamte in der selben Weise eingeschränkt, wie die öffentliche Meinungsäußerung auch. Das fängt ja schon mal ganz grundsätzlich mit dem Diensteid (bzw. -gelöbnis) für Beamte an, den Angestellte und Selbstständige aus der freien Wirtschaft so nie von sich zu geben brauchen, damit ein Arbeitsverhältnis überhaupt zustande kommen kann. Dieser Eid bzw. dieses Gelöbnis schränkt alle Beamte erheblich ein. Du kannst ja spaßeshalber mal den Lehrer Björn Höcke mit dem zweifach wegen Volksverhetzung verurteilten Politiker Björn Höcke in einen schuldienstrechtlichen Einklang zu bringen versuchen. Siehe dazu auch diesen Kontrastbericht über eine Marxistin, deren Referendariat abgelehnt wurde: https://www.br.de/nachrichten/bayer...n-darf-nicht-gymnasiallehrerin-werden,UcUNhag
Fakt ist, dass eine öffentliche Meinungsäußerung erhebliche Behinderung durch einen konkreten Beamtenstatus erfährt. Oder sich die Meinungsäußerung auf ein etwaiges zukünftiges Beamtenverhältnis auswirkt. Auch daran gibt es nichts zu rütteln.


Als Arbeitnehmer der nicht in der Gewerkschaft ist hab ich ebenfalls kein Streikrecht.

:nope:

Beamte dürfen nicht streiken. Punkt. Erläuterung: https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/s/streikrecht-und-beamte.html
Angestellte dürfen, auch wenn sie NICHT einer Gewerkschaft angehören, streiken. Punkt. Erläuterung: https://www.arbeitsrechte.de/streik-ohne-gewerkschaft/

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So und jetzt bin ich einigermaßen genervt davon, dass ich hier alles haarklein zerlegen muss, um hoffentlich noch eine Antwort auf meine, diesmal umformulierte, Frage zu bekommen:

Gibt es deiner Ansicht nach objektive Gründe, die für eine Begünstigung von Beamten sprechen, so wie es derzeit der Fall ist?
 
Du unterliegst hier diversen Irrtümern bzw. Fehlinformationen. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen Beamten (hier kann man grob auch noch Angestellte im öffentlichen Dienst, Soldaten und Richter dazu zählen) und Selbstständigen sowie deren Angestellten in der freien Wirtschaft.

Ich darf Geschenke von meinem AG und Kunden und Sachzuwendungen von meinem AG annehmen. Punkt.
Es gibt Grenzen dafür, aber es gibt für mich kein grundsätzliches rechtliches Hindernis, wie den für Beamten verbindlichen §71 BBG (ACHTUNG! WICHTIG! LESEN!), zum Beispiel eine Flasche Wein oder einen geringen Geldbetrag von einem Kunden anzunehmen, weil letzterem z.B. meine Art und Weise gefallen hat und der Wert im Rahmen bleibt. Ein Gesetz, das es allen Angestellten grundsätzlich verbieten würde, Geschenke anzunehmen, gibt es nicht. Solche Regelungen können sonst nur über steuerrechtliche Bedingungen und konkrete Arbeitsverträge getroffen werden. Hier schaut der Beamte im direkten Vergleich zum privatrechtlich Angestellten auf jeden Fall doof aus der Wäsche. Daran gibt's nichts mehr zu rütteln.

Die Teilnahme an Demonstrationen ist für Beamte in der selben Weise eingeschränkt, wie die öffentliche Meinungsäußerung auch. Das fängt ja schon mal ganz grundsätzlich mit dem Diensteid (bzw. -gelöbnis) für Beamte an, den Angestellte und Selbstständige aus der freien Wirtschaft so nie von sich zu geben brauchen, damit ein Arbeitsverhältnis überhaupt zustande kommen kann. Dieser Eid bzw. dieses Gelöbnis schränkt alle Beamte erheblich ein. Du kannst ja spaßeshalber mal den Lehrer Björn Höcke mit dem zweifach wegen Volksverhetzung verurteilten Politiker Björn Höcke in einen schuldienstrechtlichen Einklang zu bringen versuchen. Siehe dazu auch diesen Kontrastbericht über eine Marxistin, deren Referendariat abgelehnt wurde: https://www.br.de/nachrichten/bayer...n-darf-nicht-gymnasiallehrerin-werden,UcUNhag
Fakt ist, dass eine öffentliche Meinungsäußerung erhebliche Behinderung durch einen konkreten Beamtenstatus erfährt. Oder sich die Meinungsäußerung auf ein etwaiges zukünftiges Beamtenverhältnis auswirkt. Auch daran gibt es nichts zu rütteln.




:nope:

Beamte dürfen nicht streiken. Punkt. Erläuterung: https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/s/streikrecht-und-beamte.html
Angestellte dürfen, auch wenn sie NICHT einer Gewerkschaft angehören, streiken. Punkt. Erläuterung: https://www.arbeitsrechte.de/streik-ohne-gewerkschaft/

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So und jetzt bin ich einigermaßen genervt davon, dass ich hier alles haarklein zerlegen muss, um hoffentlich noch eine Antwort auf meine, diesmal umformulierte, Frage zu bekommen:

Gibt es deiner Ansicht nach objektive Gründe, die für eine Begünstigung von Beamten sprechen, so wie es derzeit der Fall ist?



Wenn du meine Beiträge gestern gelesen hast, wüsstest du das ich z.b. für das Recht bin das sich Beamte ebenfalls Gewerkschaftlich organisieren und streiken dürfen.

Und zu Höcke: der ist trotz seinen Aussagen noch Beamter, oder etwa nicht?
 
Seufz, also wieder nur Ablenkungsmanöver. Okay, das ist mir zu doof. Der Aufwand steht hier leider in gar keinem Verhältnis.

Nein kein Ablenkungsmanöver. Die Frage wäre einfach zu beantworten, weil Höcke zwar Beamter aber aktuell nicht im dienst ist als Abgeordneter.

Und damit, ist er, obwohl er Beamter ist, nicht zu belangen.


Nachtrag: Da es ja um die Meinungstreichelt ging und wie weit die bei Beamten geht, hier mal ein schönes beispiel:

 
Zuletzt bearbeitet:
Erschreckend das man sich scheinbar immer weniger auf den sogenannten "Freund und Helfer" verlassen kann.


Wundert mich mittlerweile auch nicht mehr.
Einfach mal die TwitterBeiträge von Manuel Ostermann verfolgen.
Da sieht man wie einige ticken.

Wobei Ostermann auch ein wunderschönes Beispiel für die Meinungsfreiheit von Beamten ist, schade das ich erst jetzt an ihn denke...

 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, wundern nicht. Aber es macht mich irgendwie sauer, das solche Leute von unseren Steuern bezahlt werden.

Soweit denk ich da ehrlich gesagt nicht.
Mir graut es ehrlich gesagt eher davor was diese Menschen anrichten können mit den Möglichkeiten die sie haben.

Es schafft kein Vertrauen und der oben genannte Herr, der Polizeibeamter ist, hält sich meiner privaten Meinung auf Twitter nicht gerade zurück.
 
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