Meine Meinung zu Qui-Gon Jinn

Qui-Gon Jinn Mögen wir/Mögen wir nicht?

  • Mögen wir

    Stimmen: 20 90,9%
  • Mögen wir nicht

    Stimmen: 2 9,1%

  • Umfrageteilnehmer
    22
Der erste Charakter, den ich gestrichen hätte. Qui-Gon gab es in den ersten Drehbüchern nicht. Ursprünglich war Obi-Wan allein unterwegs und trifft dann auf Jar Jar und so weiter. Plötzlich wurde Obi-Wan von Lucas zum Azubi degradiert, er schrieb Qui-Gon in die Geschichte und übertrug etliche Szenen, Dialoge etc. 1:1 von Obi-Wan auf Qui-Gon. Was man der Story auch immer wieder anmerkt.

Und die ursprünglichen Drehbücher waren bzgl. Charakterzeichung und Storytelling stimmiger. Denn: Qui-Gon braucht es nicht. Er ist nur ein weiterer Obi-Wan, steht dem wirklichen Kenobi aber nur im Weg und bremst den Charakter völlig aus.
Dazu kommt noch das mit Qui-Gon eine Hauptfigur eingeführt wird, die den Film nicht mal überlebt und für die nachfolgenden Filme auch nicht mehr relevant ist.
Bzgl. OT wird es auch unharmonisch, da Obi-Wan in der PT nun viel jünger ist und das altersmäßig nicht mehr zur OT passt.

Später war Qui-Gon dann ein Jedi aus dem Rat, ehe Lucas es nochmal änderte. Auch das wäre stimmiger gewesen als die finale Version.

Qui-Gon hat leider keinerlei nutzen, außer der er Obi-Wan komplett ausbremst. :zuck: Drehbuchtechnisch wie dramaturgisch ein Fehltritt.
 
Qui-Gon hat leider keinerlei nutzen, außer der er Obi-Wan komplett ausbremst. :zuck: Drehbuchtechnisch wie dramaturgisch ein Fehltritt.

Vorbemerkung: Ist für mich völlig okay, wenn wir uns hier nicht einigen werden. ;)

Die PT hat das Problem, dass sie nie wirklich fertig ausgedacht sein konnte. Weil ja nicht mal die OT wirklich fertig und zuende gedacht war, ehe RotJ komplett im Kasten war.

Will man drei Filme einer Vorgeschichte etablieren, dann MUSS man den Hauptfiguren eine Charakterentwicklung zugestehen. Es wäre fürchterlicher handwerklicher Murks gewesen, Obi-Wan in Episode I als genau die selbe Figur einzuführen, die sie später in ANH schon war. Das kann einfach nicht funktionieren.

Für Yoda als permanenten Meister für Obi-Wan während Episode I würde es an Dramatik fehlen, weil einfach klar ist, dass beide Figuren bis in die OT hinein überleben müssen. Wie soll man da was interessantes erzählen, wenn diesen beiden Figuren ein derartig unzerstörbarer Plotarmor nicht weggenommen werden kann?

Die PT in ihrer gegenwärtigen Form ist lediglich EINE Antwort auf diese Frage. Ich persönlich bin mir aber sicher, dass man es neben den Schießbudenfiguren Darth Maul, Jango Fett, General Grievous, Count Dooku nicht glaubhaft hinbekommt, so was wie Spannung aufzubauen, wenn nicht auch deren Gegenparts (Gui-Gon, Anakin, Mace Windu + dutzende andere Jedi) sowohl etabliert und anschließend aus der Story wieder entfernt werden.
 
Ich sehe komplett ein, dass Jinn im Grunde komplett unnötig als Charakter ist... aber in Geschichten mag ich auch manchmal einfach unnötige Charaktere, weil das die Sache nicht auf ein komplettes Bühnenstück herunterdestilieren. Ich mag lebendige Welten und da geht es auch manchmal mit einem Umweg, einer Wiederholung oder einer Randnotiz... ich habe damit kein Problem.
 
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Ich mag Qui Gon, wurde aber auch nie warm damit dass er Obi-Wans Meister war. Es wäre vielleicht besser gewesen wenn er einfach nur ein Jedi-Freund von Obi-Wan gewesen wäre, vielleicht sogar trotzdem eine Art Mentor aufgrund des Altersunterschieds, aber eben deutlich mehr auf einer Ebene und nicht in dieser Meister-Schüler Beziehung.
 
Wenn ich jetzt beschreiben müsste, was mir an Qui-Gon als Figur gefällt … So viel kommt da tatsächlich nicht mal zusammen. Es ist primär Liam Neeson‘s Ausstrahlung, der man gerne folgen will für mich.

Und auch für mich: Ich sehe nicht wirklich einen Grund, weshalb Qui-Gon‘s Rolle nicht einfach Kenobi zugeschrieben werden konnte. Weil so hat dafür Kenobi in TPM selber bis auf Duel of the fates eigentlich nichts zu tun. (Während der Hauptlaufzeit auf Tatooine ist Obi-Wan auf Tatooine und macht einfach gar nichts.)

Das Einzige, was Qui-Gon dem Film selber wirklich bringt: Etwas Fallhöhe mit seinem Tod. (Und damit später in den Serien die emotionale Grundlage, damit der Konflikt zwischen Kenobi und Maul persönlicher ist als Good Guy vs. Bad Guy.)
 
Es hat vielleicht auch etwas mit dem Jedi-Rat zu tun. Es ist ein Dilemma, dass dieser Rat scheitern muss und trotzdem von dem weisen Yoda angeführt wird. Der Rat und der Jedi-Orden als Institution müssen also gleichzeitig altmodisch, verkrustet, arrogant, nicht auf der Höhe etc. dargestellt werden und trotzdem soll Yoda nicht beschädigt werden. Da kommen Qui Gon Jinn und Mace Windu ins Spiel, die diesen Gegensatz verkörpern und aushandeln.

Diese Funktion konnte der Obi Wan Kenobi, so konservativ, wie wir ihn in der OT kennengelernt haben, nicht ausfüllen. Hinzu kommt noch, dass Obi Wans Position am Ende von TPM als Lehrer von Anakin offensichtlich nicht optimal ist und auf das spätere Scheitern vorausdeutet.
 
Will man drei Filme einer Vorgeschichte etablieren, dann MUSS man den Hauptfiguren eine Charakterentwicklung zugestehen. Es wäre fürchterlicher handwerklicher Murks gewesen, Obi-Wan in Episode I als genau die selbe Figur einzuführen, die sie später in ANH schon war. Das kann einfach nicht funktionieren.

Man hatte andererseits aber auch anderthalb Jahrzehnte Zeit, sich eine stimmige Geschichte und Charakterentwicklungen für die bereits bekannten Figuren auszudenken. Obi-Wan hätte nicht der gleiche sein müssen, der er in ANH ist. Er gibt ja in RotJ sogar zu, dass er so arrogant und vermessen war, dass er glaubte, er könne Anakin ebenso gut unterweisen, wie Yoda. Seinen Status als alter, weiser Mentor für Luke musste er sich also auf irgendeine Art erarbeiten. Daraus hätte man für die PT durchaus was basteln können, auch ohne kurz vor knapp Qui-Gon einzufügen.

Es ist ein Dilemma, dass dieser Rat scheitern muss und trotzdem von dem weisen Yoda angeführt wird. Der Rat und der Jedi-Orden als Institution müssen also gleichzeitig altmodisch, verkrustet, arrogant, nicht auf der Höhe etc. dargestellt werden und trotzdem soll Yoda nicht beschädigt werden.

Qui-Gon ist eher in die Story gekommen, um Obi-Wan nicht zu beschädigen. Alles aufmüpfige und rebellische von Obi-Wan wurde auf Qui-Gon übertragen. Obi-Wan war in TPM eher auf Seiten des Jedi-Rates, nahm die Rolle als Anakins Meister nur widerwillig und im Gedenken an seinen getöten Mentor an. Die gesamte PT über wahrt Obi-Wan irgendwie sein sauberes Image, und sein Scheitern bei Anakins Ausbildung wird so rübergebracht, dass es eher an äußeren Faktoren, als an Obi-Wans Hybris liegt.

Für Yoda als permanenten Meister für Obi-Wan während Episode I würde es an Dramatik fehlen, weil einfach klar ist, dass beide Figuren bis in die OT hinein überleben müssen. Wie soll man da was interessantes erzählen, wenn diesen beiden Figuren ein derartig unzerstörbarer Plotarmor nicht weggenommen werden kann?

Yoda und Obi-Wan hätten auch ohne Qui-Gon nicht die komplette PT, bzw. nichtmal in TPM als Team auftreten müssen. Ein älterer Obi-Wan wäre sicher nicht mehr mit seinem Meister unterwegs gewesen, sondern allein als bereits fertig ausgebildeter Jedi. Ein guter Drehbuchschreiber hätte es sicher auch geschafft, Figuren, die die PT sicher überleben müssen, Entwicklung und Tiefe zu verpassen.


Das Einzige, was Qui-Gon dem Film selber wirklich bringt: Etwas Fallhöhe mit seinem Tod. (Und damit später in den Serien die emotionale Grundlage, damit der Konflikt zwischen Kenobi und Maul persönlicher ist als Good Guy vs. Bad Guy.)

Naja, der "Konflikt" zwischen Obi-Wan und Maul dauert nach Qui-Gons Tod, bzw. dessen tödlicher Verwundung noch 2 Minuten oder so. Von Maul wussten wir bis dahin gar nichts, und Obi-Wan hatte in dem Film bis dahin quasi nichts zu tun, außer dass er eben Obi-Wan ist, und ein paar Stichworte für Qui-Gon gibt. :zuck:

C.
 
Das Einzige, was Qui-Gon dem Film selber wirklich bringt: Etwas Fallhöhe mit seinem Tod. (Und damit später in den Serien die emotionale Grundlage, damit der Konflikt zwischen Kenobi und Maul persönlicher ist als Good Guy vs. Bad Guy.)

Naja, der "Konflikt" zwischen Obi-Wan und Maul dauert nach Qui-Gons Tod, bzw. dessen tödlicher Verwundung noch 2 Minuten oder so. Von Maul wussten wir bis dahin gar nichts, und Obi-Wan hatte in dem Film bis dahin quasi nichts zu tun, außer dass er eben Obi-Wan ist, und ein paar Stichworte für Qui-Gon gibt.
Der Konflikt in den Serien, welche nach TPM spielen
 
Es wäre vielleicht besser gewesen wenn er einfach nur ein Jedi-Freund von Obi-Wan gewesen wäre, vielleicht sogar trotzdem eine Art Mentor aufgrund des Altersunterschieds, aber eben deutlich mehr auf einer Ebene und nicht in dieser Meister-Schüler Beziehung.
Dann wär sein Tod bzw der spätere Arc mit Maul aber vermutlich nicht so gut geworden (obwohl der Maul lebt doch wieder Arc hat mir nie gefallen)
Der Tod seines Meisters gab Obiwan mehr Tiefe und einen weiteren Grund Anaking auszubilden. Passt so für mich.
 
Dann wär sein Tod bzw der spätere Arc mit Maul aber vermutlich nicht so gut geworden (obwohl der Maul lebt doch wieder Arc hat mir nie gefallen)
Der Tod seines Meisters gab Obiwan mehr Tiefe und einen weiteren Grund Anaking auszubilden. Passt so für mich.
Den selben Effekt hätte es geben können wenn Qui-Gon einfach nur Obi-Wans bester Freund gewesen wäre.
 
Vielleicht ja, aber der Arc von Obiwan vom Schüler zum Meister wäre dann weniger stark gewesen. Aber hätte vermutlich auch funktioniert. Wie so vieles in der PT hätte man auch anders zum Ziel kommen können.
Ich hätte zb auch gerne mehr von Meister Sifodias gesehehn, wenn er doch schon einen so grosse Rolle im Konflikt spielte. Er hätte zb den Part von Qui-Gon übernehmen können. Sein Tod durch Maul würde dann zur Vertuschung der Sith passen.
 
Der Konflikt in den Serien, welche nach TPM spielen

Achso, sorry, hab ich wohl überlesen. Wobei diese Serien mit ziemlicher Sicherheit noch nicht in der Planung waren, als Lucas das Script für TPM verfasst hat. Darth Maul wurde ja erst wieder Jahre später aus der Kiste geholt, als man gemerkt hat, dass der Chrarakter bei den Fans offenbar sehr beliebt ist, und man zum Schluss gekommen ist, dass man ihn zu schnell verheizt hat. Quasi der Boba Fett der PT, der ja dann später in Büchern und Comics seine Auferstehung feiern durfte, und es inzwischen auch im neuen Disney-Kanon geschafft hat, dem Sarlaac zu entrinnen.

Den selben Effekt hätte es geben können wenn Qui-Gon einfach nur Obi-Wans bester Freund gewesen wäre.

Oder wenn ein etwas älterer Obi-Wan in TPM seinerseits einen Padawan gehabt hätte, der von Maul getötet wird. Damit hätte man dann ebenfalls begründen können, warum Obi-Wan von sich aus auf die Idee kommt, Anakin auszubilden, und hätte zudem seinen Konflikt mit den Sith auf eine persönlichere Ebene gehoben. :zuck:

C.
 
Oder wenn ein etwas älterer Obi-Wan in TPM seinerseits einen Padawan gehabt hätte, der von Maul getötet wird. Damit hätte man dann ebenfalls begründen können, warum Obi-Wan von sich aus auf die Idee kommt, Anakin auszubilden, und hätte zudem seinen Konflikt mit den Sith auf eine persönlichere Ebene gehoben.
Ja das hätte ich mir auch vorstellen können, nur ist dann der Arc von Obiwan weniger stark, da er schon von Anfang an ein Meister bzw Ausbilder ist. Vermutlich wollte man Obiwan mehrere Entwicklungsschritte geben. bis er halt zu dem Kerl wird welcher wir in Episode 4 sehen.
 
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Achso, sorry, hab ich wohl überlesen. Wobei diese Serien mit ziemlicher Sicherheit noch nicht in der Planung waren, als Lucas das Script für TPM verfasst hat. Darth Maul wurde ja erst wieder Jahre später aus der Kiste geholt, als man gemerkt hat, dass der Chrarakter bei den Fans offenbar sehr beliebt ist, und man zum Schluss gekommen ist, dass man ihn zu schnell verheizt hat.
Ist sogar belegt, dass das ursprünglich eine reine Marketingstrategie Seitens Lucas war. (Nicht mal die TCW-Autoren hatten da ursprünglich Bock drauf.) Überraschend, dass das noch mit der beste Teil der Serien allgemein letztlich war.

Quasi der Boba Fett der PT, der ja dann später in Büchern und Comics seine Auferstehung feiern durfte, und es inzwischen auch im neuen Disney-Kanon geschafft hat, dem Sarlaac zu entrinnen.
Perfekter Vergleich

Oder wenn ein etwas älterer Obi-Wan in TPM seinerseits einen Padawan gehabt hätte, der von Maul getötet wird. Damit hätte man dann ebenfalls begründen können, warum Obi-Wan von sich aus auf die Idee kommt, Anakin auszubilden, und hätte zudem seinen Konflikt mit den Sith auf eine persönlichere Ebene gehoben. :zuck:
Klingt auch besser.

Jetzt im fertigen Produkt, kommt es der Freundschaft zwischen Anakin & Kenobi für mich nicht zu Gute, dass Kenobi Anakin nur als Schüler nimmt, weil es der Todeswunsch seines Meisters war.
 
Jetzt im fertigen Produkt, kommt es der Freundschaft zwischen Anakin & Kenobi für mich nicht zu Gute, dass Kenobi Anakin nur als Schüler nimmt, weil es der Todeswunsch seines Meisters war.

Das noch dazu. Wenn Obi-Wan und Anakin angeblich so gute Freunde waren, dann sieht man davon so gut wie nichts auf der Leinwand. Er nimmt Anakin widerwillig zum Padawan, ist in der Folge andauernd genervt von ihm, während Anakin sofort schlecht über Obi-Wan redet, und ihm die Schuld für seine (Anakins) Aussetzer gibt, sobald sie einen halben Tag getrennt sind. :crazy Ach ja, Obi-Wan redet natürlich ebenfalls beim Jedi-Rat schlecht über Anakin, wenn dieser nicht dabei ist.
Ein älterer Obi-Wan, der seinen bisherigen Padawan auf tragische Weise verliert, und anschließend in einem ebenfalls etwas älteren Anakin etwas gesehen hat, dass ihn dazu verleitet, diesen auf eigene Faust zum Jedi auszubilden wäre wohl eher ein Plot gewesen, der eine glaubwürdige Freundschaft zwischen den beiden hätte abbilden können. Also, in den drei Kinofilmen abbilden, ohne dass es dazu Romane, Comics oder eine Animationsserie braucht, um ein wenig was zu retten.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
während Anakin sofort schlecht über Obi-Wan redet, und ihm die Schuld für seine (Anakins) Aussetzer gibt, sobald sie einen halben Tag getrennt sind. :crazy
Das kann ich Anakin kurz nach dem Tod seiner Mutter nicht mal verdenken.

Die Jedi hätten die Sklaven auf Tatooine schon 10 Jahre zuvor retten können.

Freundschaft allgemein:
In TPM haben sie kaum ein paar Szenen miteinander, weil Qui-Gon die Bezugsfigur für Anakin sein soll.

In AOTC & ROTS werden Kenobi & Anakin wegen unterschiedlichen Missionen immer voneinander getrennt … und am Schluss stehen sie als Rivalen zueinander im Endkampf. Obwohl sie erschreckend wenig zuvor miteinander zu tun haben. So kommt halt für mich nicht die Tragik auf, die man erzeugen will.
 
In AOTC & ROTS werden Kenobi & Anakin wegen unterschiedlichen Missionen immer voneinander getrennt … und am Schluss stehen sie als Rivalen zueinander im Endkampf. Obwohl sie erschreckend wenig zuvor miteinander zu tun haben. So kommt halt für mich nicht die Tragik auf, die man erzeugen will.

Genau das ist das Problem. Sie haben fast keine Szene, aus der man erahnen könnte, dass die beiden tatsächlich die guten Freunde sind, wie sie immer behaupten. Sieht man sie zusammen auf der Leinwand, dann streiten sie fast immer, sieht man sie getrennt voneinander, dann reden sie bei anderen schlecht übereinander. Klar, man kann voraussetzen, dass die beiden Freunde sind, weil Obi-Wan das in ANH behauptet, aber man sieht es halt nicht, womit die ganze Tragik dieser Meister-Schüler-Beziehung, die in Episode III kulminiert, auch kein Stück funktioniert.

C.
 
Genau das ist der größte Widerspruch für mich: Obi-Wan erklärt in ROTJ wortgenau, dass ER SELBST von Anakins Potential überrascht war, und ER SELBST die Ausbildung aufnehmen WOLLTE. Und während der PT ist durchgehend zu erkennen, dass Obi-Wan Zweifel hatte - auch an Anakins Zukunft. Die eine Szene in ROTS bei der Trennung kann das für mich auch nicht (glaubhaft) wieder kitten. Eine Tragik erkenne ich dort leider nicht. Eher in die Richtung, dass er Qui-Gons Wunsch nicht erfüllen konnte. Das beinhaltet aber leider nicht auch die Tragik zum Versagen Anakins selbst.
 
In AOTC & ROTS werden Kenobi & Anakin wegen unterschiedlichen Missionen immer voneinander getrennt … und am Schluss stehen sie als Rivalen zueinander im Endkampf. Obwohl sie erschreckend wenig zuvor miteinander zu tun haben. So kommt halt für mich nicht die Tragik auf, die man erzeugen will.
Meiner Meinung nach hätte man sich TPM einfach sparen sollen, ich finde die Handlung völlig irrelevant.
Man hätte im Prinzip mit AOTC anfangen sollen, Episode 2 hätte dann mitten in den Klonkriegen gespielt (dort hätte man Zeit gehabt, die Dynamik zwischen Anakin und Obi-Wan auszuarbeiten) und Episode 3 hätte mehr oder weniger so bleiben können, wie es ist.
 
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