Once Upon A Time In Hollywood (Tarantino)

Meiner Meinung ist es eher von Nachteil wenn Filme zu sehr als “Kultfilme” hochstilisiert werden. Das weckte in der Vergangenheit oft falsche Erwartungen in mir. Aber ich werde PF sicher noch mal ne Chance geben.
 
Ich habe mir gestern dann Django Unchained angesehen und muss sagen, dass mir der Film wirklich sehr gut gefallen hat. Im Grunde war es genau so, wie ich mir einen Film von Tarantino nach allem, was ich über seinen Stil und seine Markenzeichen weiß, vorgestellt habe. Der Film zeichnet sich vor allem aus durch sehr gutes Schauspiel (bei der Besatzung kein Wunder, vor allem brillieren aber Christoph Waltz und Samuel L. Jackson) und gekonnte, wunderschöne Bildmetaphorik (schon allein wie die Farbe Weiß immer wieder von rotem Blut durchtränkt und besudelt wird), noch dazu behandelt er ja ein durchaus ernstes, sensibles Thema. Mit einer Lauflänge von 165 Minuten ist der Film natürlich ein ordentlicher Brocken, aber ich empfand ihn nicht als zu lang.

Ich glaube ich habe nur den Fehler gemacht, den Film im Originalton und ohne englische Untertitel anzusehen. Bei den Dialogen, für die Tarantino ja bekannt ist, ist mir die Wahl des Originaltons sehr wichtig und ich bin der englischen Sprache durchaus mächtig, aber ich habe Vieles dann leider doch nicht verstanden - insbesondere Jamie Foxx sprach für mich sehr oft sehr unverständlich. Hinzu kommt, dass in einigen Szenen doch sehr leise oder aber sehr schnell geredet oder genuschelt wird. Sehr entspannend war dann natürlich der Dialog gegen Ende, der auch in der Originalfassung auf Deutsch abläuft ^^ So ist jedenfalls die eine oder andere Facette oder Pointe in den Dialogen sicher an mir vorbei gezogen. Das ärgert mich im Nachhinein ein wenig, ich nehme daraus aber mit, dass ich bei den nächsten Filmen, meiner Eitelkeit zum Trotz, die englischen Untertitel einschalten werde, um bei Bedarf mitlesen zu können.
 
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