Alderaan-Sanctuary Coast- am grossen Fluss- mit Wes
Sahra hatte mit ihrem Verhalten dem Rat gegenüber wohl mehr Schaden angerichtet, als Firedevs zunächst gedacht hatte. Das verriet ihr Wes´ Blick, nachdem sie für Sahra eingestanden war. Er schien ihr das nicht so ganz abzukaufen und analysierte ihre Augen auf der Suche nach Unsicherheit. Ein Blick, unter dem andere mit Sicherheit schon eingebrochen und alles gestanden hatten. Firedevs jedoch hielt dem Blick stand und legte herausfordernd den Kopf schief. Nicht böse. Das war sie nie wirklich. Aber sie liess sich davon auch kein Stück einschüchtern und das lag nicht allein daran, dass Wes ihr Herz erobert hatte.
“Vergiss es. Du wirst nichts anderes finden als das, was ich dir gesagt hab. Ich würd zwar nicht behaupten, das Sahra OK ist. Und ja, ich mach mir auch Sorgen um sie,aber nicht diese Art von Sorge. Sie ist keine Gefahr für irgendwen aus dem Orden oder der Republik…. Ausser Radan vielleicht.”
Sie schmunzelte kurz, hatte sie ihren Beinahe-Schwager ja vor kurzem selbst mit seinem jüngsten Spross in der Kantine getroffen.
“Ich wünsch mit nur, dass sie es schafft mal etwas Ballast abzuwerfen. Ich denke, wenn sie das schaffen würde, könnte sie sich weiter entwickeln. Sie hat so viel Potenzial, kann es so aber nicht nutzen. Das ist so traurig.”
Sie seufzte.
“Loslassen ist eine der schwersten Lektionen, die wir hier zu lernen haben. Vielleicht finde ich irgendwann nen Weg, ihr da zu helfen.”
Reden hatte bisher leider wenig gebracht und um in diesem Bereich fähigere Jedi machte Sahra einen Bogen wie ein weissgekleideter Mann um einen Haufen Bantha-Dung.
Als sie zusammen packten, meinte Wes, dass er wenigstens nicht nach Coruscant zurück musste und Firedevs grinste.
“Dann hat sichs ja doch gelohnt, dich da raus zu holen. Haben sie gemerkt, dass es auch mal ein paar Tage ohne dich geht und du darfst wieder mehr raus. Whoop whoop”
Sie lachte und naschte den Rest Obst weg. Alles, was im Magen landete, mussten sie schliesslich gleich nicht wieder mit nach Hause schleppen. Was die Vorzüge des Jedi-Ordens gegenüber der Sith anging, stimmte Wes ihr zu und sie schmunzelte. Bei den Jedi gab es zwar auch genug schräge Vögel- sie würde sich sogar selbst zu dieser Gruppe zählen- , aber zumindest zerfleischten sie sich nicht gegenseitig. So gesehen war es erstaunlich, dass es den Sith-Orden überhaupt noch in der Form gab, aber das war wohl dem Imperator zu verdanken, der verhinderte, dass sie sich bis zum letzten Mann selbst ausrotteten. Auf der anderen Seite bedauerte Wes, dass sie den Jedi-Orden nicht stärken konnten, wie sie es eigentlich wollten. Firedevs seufzte
“Guck dir Azamtoth an...oder auch andere Padawane, die den Orden wieder verlassen, bevor sie richtig in die Ausbildung gestartet sind. Ich weiss nicht, obs am Frieden liegt, dass sie das Gefühl haben, anderswo besser aufgehoben zu sein. Vielleicht liegts auch an der neuen Generation, die ...ich weiss nicht.. mehr will? Glauben ,wo anders mehr zu bekommen? Aber andererseits hats das früher glaub auch schon gegeben. Wobei meine Padawan-Kollegen von damals alle immerhin Ritter geworden sind...bevor sie gegangen sind.”
Sie sah noch einmal zum Fluss, der unbeindruckt seine Schönheit zeigte.
“ Wir könnten schon stärker sein, wenn wir es schaffen würden, die Padawane zu halten .Auf der anderen Seite… vielleicht ist es auch besser, wenn sie gehen. Wer weiss, vor was uns die Macht damit bewahrt.”
Schliesslich geschah nichts zufällig. Vielleicht wären die Gegangenen zu mächtigen Feinden geworden, wenn sie ausgebildet worden wären. Wenn sie ohne oder nur mit wenig Ausbildung sich bereits von Kleinigkeiten vom Kurs abbringen liessen, wären sie später vielleicht auch nicht in der Lage gewesen, den Verlockungen der dunklen Seite mit ausreichend Entschlossenheit und Überzeugung entgegen getreten. Sie schmunzelte und winkte ab.
“Ich denk schon wieder zu viel.”
lachte sie über sich selbst, bevor Wes fragte, ob sie etwas dagegen hätte, wenn er Aulona unter seine Fittiche nehmen würde und beruhigte sie gleich, dass sie in der Priesterin keine Konkurrenz sehen müsse. Firedevs lachte nun wirklich herzhaft.
“Sie ist eine Priesterin! Ich würd eher ne Wette abschliessen: Wenn du sie rum kriegst, geb ich einen aus!”
Die Wahrscheinlichkeit, das sich die junge Frau auf irgendwelche romantischen Avancen des Jedi-Rates einliess, war verschwindend gering.
“Aber um dich auch zu beruhigen: Ich schnapp mir den Piloten und werde als seine Meisterin auch professionell bleiben. So professionell, wie ich eben bin. Kennst mich ja.”
Sie war sicher nicht die Bilderbuch-Jedi, von denen man sich erzählte. Sie war sie. Machtsensitiv, der hellen Seite und damit dem Jedi-Orden verpflichtet, aber auch sich selbst treu. Ihr Weg war klar, aber chaotisch. Keine gerade, geteerte Strasse, auf der man lang marschierte. Aber ein verschlungener Pfad, der an den Wundern und der Schönheit der Galaxis vorbei führte und ihr die Möglichkeit gab, zu bestaunen und zu erfahren, wie vielfältig und atemberaubend die Macht sich manifestieren konnte, während sie ihn entlang tanzte. Und sie liebte jeden Schritt dieses Pfades. Er hatte sie schliesslich auch zu Wes geführt, den sie jetzt einfach ein Stückchen mitschleifen würde, wann immer sie ihm begegnete. Und sie war sich sicher: Ab jetzt würde ihr Pfad eng neben seinem verlaufen, so dass sie sich oft kreuzten und miteinander verbanden, damit sie miteinander tanzen konnten. Ein Gedanke, der sie ihn bewundernd ansehen liess. Wie das Wunder der Macht, das er war.
Zurück bei den Pferden war Wes wirklich ausser Atem und Firedevs schüttelte in gespielter Verzweiflung den Kopf. Oh ja, er musste DRINGEND wieder in Form kommen und das er die Priesterin als “Übungspartnerin in seiner Kragenweite” bezeichnete, liess Firedevs die Hände in die Hüften stemmen.
“Du solltest sie zu dir hoch ziehen, nicht mit ihr auf einer Stufe stehen. Das ist echt arm, Wes! Wie lang ging unser Sparring? Was schätzt du? Was auch immer, nächstes Mal will ich, dass du zumindest um ein Viertel der Zeit schneller bist, mich zu besiegen! Und ich trainiere auch weiter, um dir das schwer zu machen. Also halt dich ran!”
Sie grinste ihn an und die Herausforderung blitzte in ihren Augen. Sie meinte das ernst. Auch wenn das für sie bedeutete, vor allem auf der mentalen Ebene Gas zu geben, weil Wes war eben ein Brainfucker und sie würde schnell lernen müssen, damit er diese Stärke bei ihr nicht anbringen konnte, wenn sie wirklich eine Herausforderung für ihn bleiben wollte. Aber sie war durchaus bereit dafür und wenn sie Glück hatte, brachte Mr.Calborne entsprechende Talente mit auf dem Gebiet. Aber das würden sie zusammen mit ihm herausfinden. Sonst musste sie auf andere Kontakte oder auf Wes selbst zurück greifen, der ihr mit Sicherheit da auch helfen würde. Aber erstmal ging es für ihn ja nach Umbara.
Zurück am Landsitz erwartete sie eine..nun ja, böse Überraschung. Der Gleiter ihres Onkels war….schrottreif. Mr.Calborne redete irgendwas vom Wetter und ihr Blick wanderte auf den nur leicht bewölkten Himmel. Was für ein Sturm? Aber sein Blick auf die Priesterin verriet ihn und Firedevs nickte und wartete, bis Wes die Priesterin zu sich gerufen hatte, ehe sie näher zu ihrem Padawan trat. Als er von den Jugendlichen erzählte, die es auf Aulona abgesehen hatten und dass er sie wohl vertrieben hatte und nur der Gleiter- neben dem Selbstwert der Kids- darunter gelitten hatte, nickte sie verstehend. Auch als er meinte, dass er für den Gleiter aufkommen würde. Firedevs lächelte bei dem Angebot.
“Ich danke ihnen für ihre Grosszügigkeit, Mr.Calborne. Aber ich denke, wir melden das erstmal der Versicherung und gucken, was die noch dazu beitragen. Und dann schauen wir mal, wieviel tatsächlich noch drauf gelegt werden muss. Ist ja nicht ihre Schuld, warum sollten sie also dafür aufkommen?”
Dann fragte er nach der Nachricht, die sie erhalten hatte und Firedevs presste kurz die Lippen aufeinander.
“Der Rat hat die Evakuierung aller Jedi von imperialen Welten angeordnet. Wir werden nach Hause gerufen.Ich denke, sie wissen, was das bedeutet.”
Sie sah dem jungen Mann in die Augen, bis kurze Zeit später ein Aufschrei hinter ihr zu hören war. Ihr Onkel war vor die Tür getreten und sah den Gleiter. Firedevs drehte sich mit einem entschuldigenden Lächeln an.
“WAS HABT IHR GEMACHT?”
fragte Vincent und Firedevs kratzte sich am Hinterkopf.
“Es gab wohl eine Auseinandersetzung mit ein paar Jugendlichen. Aber zum Glück ist niemand verletzt worden.”
Das war wohl das wesentliche. Der weisshaarige Mann sah zwischen ihr und ihrem Padawan hin und her und Firedevs trat auf ihn zu.
“Mr.Calborne hat angeboten, für den Schaden aufzukommen. Und vor allem, weil wir nen Rückruf erhalten haben und so schnell wie möglich aufbrechen müssen, würde ich vorschlagen, du nimmst das Angebot an.”
gab sie weiter, aber ihr Onkel winkte ab.
“ Ist schon gut. Er war eh schon älter, aber….ich hab gestern 2 Stunden an ihm rum poliert! 2! Stunden! Das hätte ich mir wohl sparen können….”
Firedevs grinste und zwinkerte Mr. Calborne zu.
“Kommt, wir schieben ihn in die Garage. Vielleicht reparier ich ihn oder sowas.”
forderte Vincent sie auf, aber Firedevs hielt ihn zurück.
“Ich mach das schon. Wo hin?”
fragte sie und Vincent sah sie irritiert an. Ja, er wusste, dass sie eine Jedi war. Ebenso wie Sahra. Aber er hatte sie noch nie in Action erlebt, weswegen er jetzt nur verdattert auf eine breite Tür zeigte. Firedevs hob eine Hand in Richtung des defekten Gleiters und dieser setzte sich lautlos in Bewegung.
“Mr. Calborne, machen sie mir die Türen auf?”
fragte sie ihren Padawan, während der Gleiter in Richtung der Garage schwebte, als würde er auf Autopilot fliegen und sie alle hätten einen Hörsturz und wären taub für die Geräusche des Repulsors, weil alles lautlos geschah. Ihr Onkel sah mit offenem Mund zu, wie der defekte Gleiter in der Garage verschwand und brauchte ein paar Sekunden, um sich zu fassen. Firedevs grinste ihn an.
“ Mund zu, Onkel Vinni, dein Herz wird kalt!”
meinte sie ,als sie fröhlich auf ihn zu ging, um ihm auf die Schulter zu klopfen, damit er zurück in die Gegenwart kam.
“Jedi, schon vergessen? Wir machen so schräges Zeug. Keine Angst, ganz normal.”
Ihr Onkel schmatzte ein paar Mal, ehe er sie ansah und sich mit der Hand durch den Rest seiner Haare fuhr.
“Ja, ja...in Ordnung. Ich weiss ja… nur… ach, was auch immer. Da ihr schon aufbrechen wollt, wollte dir was zeigen. Deine Freunde können mitkommen, wenn sie wollen!”
stammelte er und drehte sich um, um zum Haus zurück zu gehen. Firedevs sah zwischen Mr.Calborne, Wes und Aulona hin und her.
“Er weiss, dass wir Jedi sind, hat aber keine Ahnung, was das bedeutet.”
Sie grinste und winkte den anderen zu, ehe sie mit fröhlich-leichtem Schritt hinter ihrem Onkel her ging. Dieser führte sie durch den Flur des Haupthauses hindurch, in dem zahlreiche Holos von Kindern hingen. Auch ein paar mit Zwillingen, die ganz klar Firedevs und Sahra zeigten. Und selbst auf diesen konnte man die ernstere Sahra von der frech grinsenden Firedevs deutlich unterscheiden. Es war also nicht allein den Geschehnissen zu verdanken, dass Sahra eben Sahra war. Schliesslich erreichten sie einen Lift in der Mitte des Flurs und Vincent drückte den Knopf und sah nun deutlich besser gelaunt aus.
“Ich weiss ja, was du bist, Firedevs. Und das das bedeutet, dass du viel unterwegs bist. Darum hab ich was für dich.”
Firedevs spürte seine Aufregung und grinste ihn an.
“Was hast du angestellt, Onkel Vinni?”
fragte sie und liess sich von der Aufregung etwas anstecken. Nicht aus versehen, sondern weil sie es wollte. Das brachte sie im Lift aber auch zurück auf die Aufgabe, die sie den Padawanen gestellt hatte.
“Habt ihr beiden eigentlich über den Kodex diskutiert? Habt ihr Erkenntnisse gewonnen oder zumindest Ideen?”
fragte sie und sah Mr.Calborne und Aulona an, während der Lift nach unten rauschte. Unten angekommen öffnete sich die Tür zu einem weiteren Gang, der mehr einer Schleuse ähnelte, da er vorne und hinten eine Tür hatte. Wahrscheinlich war es eine Schleuse.Und gut gesichert war sie auch, denn ihr Onkel musste sie erst öffnen und brauchte deutlich mehr dafür als nur eine Zugangskarte. Aber schliesslich öffente sich die zweite Tür zu einem Hangar, in dem die StarExplorer locker Platz gehabt hätte. Lustig. Das hier war ihre Wiege. Nun stand dort etwas, das deutlich kleiner war. Ihr Onkel blieb auf dem Laufsteg stehen, der etwa ein Stockwerk über dem Hangarboden entlang lief und sah auf das kleinere Schiff hinunter.
"Als wir erfuhren, dass du den selben Job ausführst wie Sahra und das Sahra das Schiff eurer Eltern übernommen hat, haben wir beschlossen, dass wir dir den selben Support zukommen lassen sollten.”
Er machte eine theatralische Pause, ehe er auf das Schiff wies.
“Das hier ist die Little Fortress. Eine X70B-Phantom 3. Generation.Die kleine Schwester der StarExplorer. Wie ihr Name schon vermuten lässt, ist sie auf Verteidigung und Abwehr ausgelegt. Klein, wendig und schnell. Mit einem primären Hyperantrieb der Klasse 1 und einem Sekundär Klasse 3 “
Sein Blick wandte sich zu den anderen, Wes, Aulona und Mr.Calborne.
“ Was ihr macht, ist eine gute und wichtige Sache. Und eine gefährliche. Das hat die Beschädigung der StarExplorer deutlich gezeigt.”
Er sah erneut zu Firedevs, die das neue Schiff bewunderte.
“Sie ist für dich, Kleine. Deine Eltern wären so stolz auf dich.”
Vincent lächelte und winkte sie erneut mit, als er die Stufen runter ging, die zum Schiff führten.
“Sie ist etwas kleiner als die StarExplorer. Dafür schneller , ansonsten ist die Ausrüstung gleich. 2 FP-35-Frontlaserkanonen. Auch, wenn sie für friedliche Zwecke genutzt wird, sicherlich… Vielleicht gibts mal Asteroiden aus dem Weg zu räumen oder irgendwas. L-04-Erschütterungsraketen- für alle Fälle. Und XoLynn 9771-Deflektorschilde, damit du sicher ankommst.”
Er drehte sich um, um zwischen Firedevs und den anderen hin und her zu schauen, als würde er abschätzen, wie gefährlich war, was er jetzt sagte.
“Und sie hat auch das...gewisse Extra, das auch die StarExplorer hat. Eine doppelte Kennung. Umschaltbar und gut verborgen, damit du keinen Stress mit dem Imperium bekommst. Zumindest nicht so einfach. Michael lässt dir ein Update zukommen, etwa alle zwei Jahre, damit das so bleibt. Dann kannst du uns immer besuchen kommen. Egal, was politisch passiert.”
Vincent sah seine Nichte dabei flehend an und Firedevs fühlte sich etwas schuldig, so selten hier zu sein. Aber leider konnte sie nicht versprechen, dass sich das bald ändern würde. Vor allem nicht nach dem Evakuierungsaufruf. Firedevs sah zu Wes, als müsse sie sich sein OK abholen, aber ihre Onkel ging direkt dazwischen.
“Nein nein nein. Dein Freund hat da kein Mitspracherecht. Bitte. Nimm sie. Es würde deinen alten Onkel Vinni etwas beruhigen. Wenn ich weiss, dass zumindest dein Schiff sicher ist. Und das du nicht in öffentlichen Transportern unterwegs bist, mit Leuten die du nicht kennst und die dir vielleicht schaden wollen. In ihr bist du so sicher, wie du im Weltraum nur sein kannst. Was sagst du?”
fragte Vincent sie und Firedevs wusste garnicht so recht, was sie sagen sollte. Wahrscheinlich sah sie gerade genauso aus wie ihr Onkel, als sie seinen defekten Gleiter versorgt hatte. Sie fiel ihm einfach schweigend um den Hals und drückte ihn ganz fest zum Dank.
“Danke. Vielen Dank”
flüsterte sie ihm ins Ohr und hielt ihn noch ein paar Sekunden fest, ehe sie sich wieder dem Schiff zuwandte. Ihr Onkel gab ihr den kleinen Sender mit der Kennung, mit der sie das Schiff öffnen konnte und Firedevs liess die Rampe runter. Der Eingang sah tatsächlich aus wie bei der StarExplorer und Firedevs ging ehrfürchtig hinein, jedoch nicht, ohne Wes einen begeisterten Blick zuzuwerfen und ihn damit einzuladen.
“Sie ist ausgelegt auf drei permanente Passagiere, wobei die Rettungskapsel die doppelte Anzahl an Sitzen hat. Man weiss ja nie. Und sie hat- genauso wie die StarExplorer- eine Med-Station mit einem Bactatank und einem 2-1C-Med-Droiden. Falls du doch mal Hilfe brauchst. Und einen Notruf-Knopf, der allerdings Michael ruft und deine aktuelle Position an ihn übermittelt. Deine Schiffskennung wird mit dem Auslösen des Not-Signals automatisch auf Imperial umgestellt, du weisst,warum. Aber dann kannst du sicher sein, das Hilfe kommt. Das selbe Signal ist an der Rettungskapsel. Firedevs , du kannst Michael natürlich auch einen anderen Not-Kontakt durchgeben, den er dann alarmieren würde. Das bleibt dir überlassen.”
Ihrem Onkel war wohl klar, dass eine imperiale Fregatte nicht immer das Mittel der ersten Wahl war, drum wär ein weiterer, republikanischer Notkontakt - hier wahrscheinlich der Orden selbst- eine gute Idee. Firedevs würde etwas entsprechendes einrichten. Das innere des Schiffs war gemütlich eingerichtet, wie die StarExplorer auch. Darauf ausgelegt, höchsten Komfort bei ebenso grosser Funktionalität zu bieten. Man konnte sich auf Anhieb wohl fühlen. Firedevs marschierte nach vorne ins Cockpit, wo die Systeme noch schliefen, logischerweise. Sie liess sich in den Pilotensitz fallen und legte die Hände an die Kontrollen. Was für ein schönes Gefühl. Dann wandte sie sich den anderen zu und grinste Wes an.
"Da ich mir ja Mr. Calborne als Padawan ausgesucht habe, werde ich wohl bei ihm mitfliegen. Das bedeutet, du darfst sie entjungfern. Also...das Schiff."
Ein sicheres Schiff mit der Leistung der LittleFortress? Da ging es ihr wie ihrem Onkel und sie wäre beruhigter, wenn Wes damit nach Umbara fliegen würde. Keine komischen Leute auf öffentlichen Transporten sondern etwas, wo er seine Ruhe hatte und es nicht nach Schweiss, Urin, Alkohol und anderem unerwünschten Stoffen roch. Sie stand aus dem Pilotensitz auf, um Platz für Wes zu machen, damit er probesitzen und sich schonmal die Kontrollen ansehen konnte.
"Aber wehe, du machst mir nen Kratzer rein!"
warnte sie ihn grinsend und sah dann zu Aulona.
"Und das gilt für beide!"
Das war nun wirklich ein Scherz. Sie hatte keine Zweifel daran, das Wes das Schiff sorgsam behandeln würde und auch für Aulona´s Sicherheit sorgen würde. Sie wurde seine Padawan und er würde sie dementsprechend beschützen. Ihr Onkel beobachtete sie von der Tür aus und lächelte zufrieden. Als er bemerkte, wie sie ihn ansah, hob er den Zeigefinger.
"Aber zum Abendessen bleibt ihr noch, oder? Anne hat einen Braten in den Ofen geschoben."
Firedevs ging zu ihm und legte ihm einen Arm um.
"Klar. Wir haben ja auch noch ein....weniger schönes Ritual vor uns."
Sie sah zu Mr. Calborne, der sie ja an die Bestattung Mamiras erinnert hatte. Nun, das Feuer heut Abend würde nicht nur brennen, um Mamira an die Macht zu übergeben. Es würde auch symbolisch für Rätin Ahna brennen. Das beschloss Firedevs zumindest. Auch wenn es im Orden sicher auch nochmal ne Gedenkfeier geben würde. Aber es konnte auch nicht schaden, bei dem Anlass auch an die verschiedene Jedi-Rätin zu denken. Und an die ihr unbekannten Jedi, die an anderen Orten der Galaxie vielleicht allein eins mit der Macht wurden. Es geschah ja viel zu häufig.
Alderaan-Sanctuary Coast- Anweden der von Berchems- Forschungshangar- mit Wes, Aris, Aulona und Vincent ( NPC)