Allgemeine Geschichte

Auf dem Papier war alles sauber geregelt: Die Präsidialkabinette durften sich tatsächlich auf die Weimarer Verfassung berufen. Artikel 48 erlaubte es dem Reichspräsidenten, im Notfall per Notverordnung durchzuregieren. Aber was auf dem Papier stand und wie es dann tatsächlich lief – das waren zwei völlig verschiedene Dinge.

Eigentlich war die Verfassung auf eine lebendige parlamentarische Demokratie zugeschnitten: Die Regierung sollte dem Reichstag verpflichtet sein, und Notverordnungen sollten wirklich nur im äußersten Ernstfall herhalten – also als Ausnahme, nicht als Dauerzustand. Doch genau diese Idee wurde unter Hindenburg auf den Kopf gestellt. Mit großer Regelmäßigkeit griff er zum "Notfallknopf" und regierte kurzerhand am Parlament vorbei. Artikel 48, ursprünglich als Sicherheitsnetz gedacht, wurde so zum Hebel für eine autoritäre Regierungsweise.

Die Präsidialkabinette wussten ganz genau, wie man die Schlupflöcher der Verfassung für eigene Zwecke nutzt. Formal hielten sie sich an die Regeln, doch in Wahrheit untergruben sie systematisch den demokratischen Geist der Republik. Und genau dadurch wurde der Boden bereitet für das, was folgen sollte: die Machtübernahme Hitlers.
 
Die Präsidialkabinette wussten ganz genau, wie man die Schlupflöcher der Verfassung für eigene Zwecke nutzt. Formal hielten sie sich an die Regeln, doch in Wahrheit untergruben sie systematisch den demokratischen Geist der Republik. Und genau dadurch wurde der Boden bereitet für das, was folgen sollte: die Machtübernahme Hitlers.
Ich persönlich glaube, das die Väter der Verfassung von Weimar nicht mit einem Mann wie Hitler gerechnet haben.
Wir wir wissen hat sogar Hitler die Verfassung von Weimar nie ausser Kraft gesetzt.
 
Die Väter der Weimarer Republik mochten sicherlich nicht an einen Mann wie Hitler gedacht haben, doch meiner Meinung nach hätten sie erkennen müssen, dass ein undemokratisch gesinnter Reichspräsident die Verfassung für eigene Zwecke missbrauchen würde.

Obwohl Hitler die Weimarer Verfassung nicht offiziell aufhob, so zerstörte er sie doch in der Praxis, indem er sich über ihre Bestimmungen hinwegsetzte und seine eigene Diktatur errichtete. Das Ermächtigungsgesetz von März 1933 ermöglichte der Regierung, Gesetze zu erlassen, die von der Verfassung abwichen – ohne dass das Parlament oder der Präsident zustimmen mussten. Formal blieb die Weimarer Verfassung zwar bestehen, doch viele ihrer grundlegenden Prinzipien, wie etwa die Grundrechte und die Gewaltenteilung, wurden durch neue Gesetze faktisch außer Kraft gesetzt.
 
Heute vor genau 80 Jahren, am 28.04.1945 wurden der Duce(Benito Mussolini) und seine Geliebte Clara Petacci am Rande der Ortschaft San Giulino de Mezzegra am Comer See von dem kommunistischen Partisan Walter Audosio erschossen.
Einen Tag später wurden die geschändeten Leichen an einer Tankstelle in Mailand aufgehängt.
Ich bin mal an seiner Todeszelle vorbei gefahren. Da stand tatsächlich ein Gedenkkreuz mit seinem Namen.
 
Heute vor 100 Jahren, am 30. April 1925, wurde Adolf Hitler offiziell die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt.

Bereits im Jahr zuvor, nach seiner Haftstrafe infolge des gescheiterten Hitler-Putsches von 1923, hatte er sich demonstrativ von seiner Heimat Österreich distanziert. Mit dem Entzug der Staatsbürgerschaft durch die Erste Republik Österreich wurde dieser Bruch besiegelt.

Von diesem Tag an war Hitler staatenlos – er gehörte keinem Land mehr offiziell an. Erst im Jahr 1932, kurz vor seiner Kandidatur für das Amt des Reichspräsidenten, wurde ihm durch das Land Braunschweig die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen, was ihm den Weg auf die politische Bühne des Reiches ebnete.
 
Heute vor 100 Jahren, am 30. April 1925, wurde Adolf Hitler offiziell die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt.

Bereits im Jahr zuvor, nach seiner Haftstrafe infolge des gescheiterten Hitler-Putsches von 1923, hatte er sich demonstrativ von seiner Heimat Österreich distanziert. Mit dem Entzug der Staatsbürgerschaft durch die Erste Republik Österreich wurde dieser Bruch
Er hatte sich m.M.n bereits vor Beginn des I.WK von Österreich distanziert.
Sonst hätte er wohl nicht in der bayrischen Armee gedient.
Übrigens erfolgte seine Entlassung aus der österreichischen Staatsbürgerschaft auf eigenen Antrag.
Dies nur fürs Protokoll.
Übrigens hat Hitler sich auf den Tag genau 20 Jahre später, am 30.04.1945 selbst das Licht ausgeblendet.
Was auch historisch sehr interessant ist ist die Tatsache, dass ebenfalls heute vor 80 Jahren die letzte Ausgabe des " Völkischen Beobachters" erschien und eben so die sogenannte "Hauptstadt der Bewegung ", München von US Truppen eingenommen wurde.
 
Ja, Hitler wandte sich schon lange vor dem Ersten Weltkrieg innerlich von Österreich ab. Er hasste die Habsburger Monarchie, weil sie aus vielen verschiedenen Völkern bestand. Stattdessen träumte er von einem Staat, in dem nur Deutsche leben sollten. Als er 1913 nach München zog, war das mehr als nur ein Umzug – es zeigte, dass er sich nicht mehr als Österreicher fühlte. Im Jahr 1923 machte er seine Ablehnung Österreichs dann öffentlich deutlich: In Reden nannte er Österreich einen künstlich geschaffenen Staat, beschimpfte die Regierung und verlangte, dass sich Österreich dem Deutschen Reich anschließen solle.
 
Heute vor 100 Jahren, am 12. Mai 1925, wurde Paul von Hindenburg in Berlin als Reichspräsident vereidigt. Die Zeremonie fand im Reichstag statt. Hindenburg war damals bereits 77 Jahre alt.
 
Heute vor 25 Jahren ereignete sich die Feuerwerksexplosion von Enschede. Auf dem Gelände der Fabrik S.E. Fireworks der niederländischen Stadt brach gegen 15 Uhr ein relativ kleines Feuer aus, welches zu einer Kettenreaktion führte an deren Ende zwei Container mit Feuerwerkskörpern explodierten in denen diese falsch und illegal gelagert waren. Zwei große Explosionen von 177 Tonnen Feuerwerkskörpern mit insgesamt fast 6.000 Kilogramm TNT-Äquivalent sorgten für großflächige Zerstörugen rud um die Fabrik. 23 Personen wurden getötet, 947 zum Teil schwer verletzt. Einige hundert Wohungen und Einfamilienhäuser wurden zerstört oder schwer beschädigt, so dass 1.250 Personen obdachlos waren. In einem Radius von 1,5 km zersprangen so gut wie alle Fensterscheiben. Die Druckwelle war noch 60km entfernt zu spüren, und wurde 36 Minuten später sogar von den Infraschall - Messanlagen der Bundesanstalt für Geowissenschaften im 625km entfernten Bayern registriert.
Umherfliegende Feuerwerkskörper lösten zudem Brände in umliegenden Gebäuden aus, unter anderem in der Brauerei "Grolsch", wo die Feuerwehr immerhin eine weitere Katastrophe verhinderte, indem sie das Feuer von der Kühlmittelanlage fernhielt, wo ein Austritt mehrerer Tonnen ätzenden Kühlmittels drohte.
Die beiden Manager der Firma wurden wegen der Verletzung von Umwelt- und Sicherheitsbestimmungen zu Haftstrafen verurteilt. Um für eventuelle weitere Katastrophen besser gewappnet zu sein, wurde der grenzüberschreitende Katastrophenschutz zwischen den Niederlanden und Deutschland verbessert und ausgebaut.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor 1700 Jahren, am 20. Mai 325, begann das Erste Konzil von Nicäa. Dieses Konzil wurde vom römischen Kaiser Konstantin einberufen, um Streitigkeiten innerhalb der frühen Kirche zu klären. Im Mittelpunkt stand der sogenannte Arianismus – eine Lehre, die bestritt, dass Jesus Christus göttlich sei. Das Konzil verurteilte diese Auffassung als Irrlehre und erklärte, dass Jesus „wesensgleich“ mit Gott dem Vater sei, also wahrer Gott von wahrem Gott. Zur Festigung des gemeinsamen Glaubens wurde das Nicänische Glaubensbekenntnis formuliert, das bis heute Grundlage christlicher Lehre ist. Außerdem legte das Konzil fest, dass das Osterfest künftig überall am selben Tag gefeiert werden soll – unabhängig vom jüdischen Kalender. Insgesamt war das Konzil ein entscheidender Schritt zur Einheit und Festigung der christlichen Kirche im Römischen Reich.
 
Interessant wäre es gewesen was wohl Jesus zu diesem Konzil gesagt hätte. Vermutlich wäre er bei vielen Punkten nicht sehr einverstanden gewesen.
 
Interessant wäre es gewesen was wohl Jesus zu diesem Konzil gesagt hätte. Vermutlich wäre er bei vielen Punkten nicht sehr einverstanden gewesen.

Da man so gut wie gar nichts von der historischen Person Jesus weiß - außer dass er ein provokanter und jüdischer Reformer war, und damals wie hunderte andere auch den unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang "prophezeite" - , werden wir diese Einschätzung niemals ansatzweise klären können.
 
Da man so gut wie gar nichts von der historischen Person Jesus weiß - außer dass er ein provokanter und jüdischer Reformer war, und damals wie hunderte andere auch den unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang "prophezeite" - , werden wir diese Einschätzung niemals ansatzweise klären können.
Wenn man ehrlich ist weiß man wohl nicht mal mit Sicherheit ob er überhaupt eine historische Figur war.
 
Wenn man ehrlich ist weiß man wohl nicht mal mit Sicherheit ob er überhaupt eine historische Figur war.

Das stimmt wohl, aber das Urchristentum muss ja einen Ursprung haben, der auf eine Person zurückzuführen ist. Dass die ersten Apostel sich nur eine fiktive Figur ausgedacht haben halte ich für unwahrscheinlich. Es wird also damals einen Mann gegeben haben, der andere Menschen dazu bewogen hat, sich seinen Reformgedanken anzuschließen. Aber wie schon gesagt, von diesen Unheilsankündigern gab es damals unzählige, und es ist nur durch Dritte gelungen, diese eine Person in eine Herausstellungsposition zu setzen, aus der das heutige Christentum gewachsen ist. Und das Christentum befand sich stets im Wandel damaligen Weltgeschehens. Das Konzil von Nicäa ist eines von vielen Beispielen, in denen die Religion mit politischer Motivation geformt wurde.
 
Kommt in Römischen Schriften nicht eine Person mit diesem Namen vor bzw seine Hinrichtung ? Dachte seine Historische Echtheit sei grösstenteils belegt.
 
Tacitus erwähnt Ihn ja auch, zwar auch ca 100 Jahre später aber scheint für mich schon glaubhaft zu sein dass man in Rome wusste das es diese Person gab.

**
Tacitus (ca. 116 n. Chr., Annalen 15,44)

In seinem Bericht über den Großen Brand von Rom während der Herrschaft von Kaiser Nero bezieht sich der römische Historiker Tacitus auf Christen und ihren Gründer Christus:

„Nero machte eine Gruppe, die wegen ihrer Greueltaten verhasst war und vom Volk Christen genannt wurde, für das Feuer verantwortlich und ließ sie auf die grausamste Weise foltern. Christus, nach dem diese Bezeichnung benannt ist, erlitt die extreme Strafe während der Herrschaft von Tiberius durch Pontius Pilatus, einen unserer Prokuratoren, und ein höchst bösartiger Aberglaube, der für den Moment eingedämmt war, brach nicht nur in Judäa, dem Ursprung des Übels, sondern sogar in Rom wieder aus...“
**

Ich als Atheist denke schon das es Ihn als Person gegeben hat, vielleicht auch verteilt auf mehrere Personen/Gruppe und vermutlich auch verheiratet und mit Kindern. War einfach ein Propht unter vielen, den man nachträglich Instrumentalisierte.
 
Tacitus erwähnt Ihn ja auch, zwar auch ca 100 Jahre später aber scheint für mich schon glaubhaft zu sein dass man in Rome wusste das es diese Person gab.

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Tacitus (ca. 116 n. Chr., Annalen 15,44)

In seinem Bericht über den Großen Brand von Rom während der Herrschaft von Kaiser Nero bezieht sich der römische Historiker Tacitus auf Christen und ihren Gründer Christus:

„Nero machte eine Gruppe, die wegen ihrer Greueltaten verhasst war und vom Volk Christen genannt wurde, für das Feuer verantwortlich und ließ sie auf die grausamste Weise foltern. Christus, nach dem diese Bezeichnung benannt ist, erlitt die extreme Strafe während der Herrschaft von Tiberius durch Pontius Pilatus, einen unserer Prokuratoren, und ein höchst bösartiger Aberglaube, der für den Moment eingedämmt war, brach nicht nur in Judäa, dem Ursprung des Übels, sondern sogar in Rom wieder aus...“
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Ich als Atheist denke schon das es Ihn als Person gegeben hat, vielleicht auch verteilt auf mehrere Personen/Gruppe und vermutlich auch verheiratet und mit Kindern. War einfach ein Propht unter vielen, den man nachträglich Instrumentalisierte.

Ja, wie gesagt: alles Berichte über die Formierung der Urchristen. Keine geschichtlich relevanten bzw. belegten Zeugnisse über den tatsächlichen Jesus.
Und ja, es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass er mit seinem Alter von ca. 30 ~ 36 Jahren wohl einige Geschwister und auch Kinder gehabt hätte.
 
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