Anakins/Vaders tragisches Schicksal

Darth1Tyranus

junger Botschafter
Ich schau mir gerade mal wieder RotJ an, und bin an dieser Szene hängen geblieben als Vader den Imperator in den Schacht wirft, und dabei fällt mir auf wie bedauerlich doch eigentlich dieser Charakter ist und wie tiefgründig eigentlich Star Wars in seinem Gesamtumfang ist.
Ein Wesen das von einem kleinen guten Jungen hin zur Personifizierung des Bösen wird und sich am Ende doch wieder für das Licht entscheidet.
Mir geht im Moment echt so viel durch den Kopf wenn ich diese Szene sehe, aber achtet mal auf den Ausdruck(so blöd wie das klingt) oder besser die Haltung die Vader sein Kopf in dieser Szene hat wenn er abwechselnd von Luke zum Imperator sieht.
In mir entsteht jetzt immer mehr die Frage wie er nun wirklich zu dem wird was aus ihm werden wird, und die Sage dann als ganzes zu sehen- denn dieses Schicksal is echt einfach nur der Hammer und ich glaube jetzt auch das gefunden zu haben was mich an Star Wars immer schon fasziniert hat, und was mich auch an den neuen Teilen fasziniert aber ich denke mal in Episode III wird es richtig traurig teilweise auch zur Sache gehen, denn wenn man den Gesamtwerdegang kennt dann fühlt man sich auch mittgerissen von diesem letzten Teil der Saga

Star Wars ist unsterblich und wird es immer sein!!!!!!!!!!

Sorry wenn dieser Post total verpeilt klingt aber ich mußte jetzt einfach mal drauf losschreiben

Was denkt Ihr wird ein bewegender Moment der auf dieses Vader/Anakin Schicksal in der gesamten Saga hinweist
 
Ich glaube, wenn er in die Lava (oder mit w?) fällt, spätestens wenn er das Vaderkostüm trägt, wird das ganze Kino begeistert sein, ich auch, aber ich werde wohl trotzdem die ein oder andere Träne laufen lassen, weil er dann einfach für das Böse steht, obwohl er ja tief in seinem Inneren garnicht so ist, vorallem wenn man weiß, was er alles durchmachen musste.
 
Ist mir auch schon aufgefallen. Reflektiert man mal Vaders "Karriere", vom Anbeginn seiner Rettung durch Palpatine bis hin zu seinem Tod auf dem zweiten Todesstern, so stellt sich mir die Frage, was er denn alles durch den Wechsel zur dunklen Seite für sich selbst erreicht hat? Was hat er am Ende vorzuweisen? Fakt ist, er besaß Macht! Er war einer der höchsten Männer im Imperium, doch was brachte es ihm? Er hatte weder einen Harem voller Frauen, noch hatte er irgendwelche Freuden (vielleicht mal abgesehen vom Töten der Jedi-Ritter, doch auch das war irgendwann vorbei). Fakt ist, er besaß eine Menge Geld! Und wozu hat er es ausgegeben? Was hat er sich denn von seinem Privatvermögen geleistet? Im Grunde war Vaders Leben objektiv gesehen vollkommen nutzlos. Er hat weder Kinder erzogen und aufwachsen sehen, noch hatte er ein Leben lang die Freude der Liebe genossen. Eigentlich gab er diese beiden eben genannten Punkte sogar für die dunkle Seite der Macht auf. Ich schätze, dass Vader am Ende von Episode 6 wusste, dass er sterben wird und er sah sein bisheriges Leben wie einen Film vor seinem inneren Auge nochmal vorbei laufen, erkannte sein Scheitern und seine vielen Fehlentscheidungen.

Mag es Zufall sein oder gute Schauspielerei von David Prowse, aber mir war so, als könnte ich Vaders Gesichtsausdruck trotz seiner Maske sehen und nachempfinden.
 
genau so ging es mir auch ein trauriger Blick und dann dieser Schritt auf den Imperator zu

er sieht seinen Sohn an und erkennt zum ersten Mal wer da wirklich liegt und vor seinen Augen stirbt- sein eigen Fleisch und Blut
 
schön, dass es endlich noch jemanden gibt, der diese szene so deutet...
deshalb mag ich vader auf seine art auch so gerne, weil er am ende (oder schon vorher) einsieht, was für eine bedauernswerte Person er ist...
 
deswegen bin ich auch der Meinung das man Star Wars als ganzes deuten sollte, und das es doch sehr tragisch ist- und einem damit doch ganz schön ans Herzen geht- mir zumindest

aber ich glaube diese Szene war es die mich damals auch veranlasste als ich Star Wars zum ersten Mal sah, zu weinen
 
Original geschrieben von Benner
Ist mir auch schon aufgefallen. Reflektiert man mal Vaders "Karriere", vom Anbeginn seiner Rettung durch Palpatine bis hin zu seinem Tod auf dem zweiten Todesstern, so stellt sich mir die Frage, was er denn alles durch den Wechsel zur dunklen Seite für sich selbst erreicht hat? Was hat er am Ende vorzuweisen? Fakt ist, er besaß Macht! Er war einer der höchsten Männer im Imperium, doch was brachte es ihm? Er hatte weder einen Harem voller Frauen, noch hatte er irgendwelche Freuden (vielleicht mal abgesehen vom Töten der Jedi-Ritter, doch auch das war irgendwann vorbei). Fakt ist, er besaß eine Menge Geld! Und wozu hat er es ausgegeben? Was hat er sich denn von seinem Privatvermögen geleistet? Im Grunde war Vaders Leben objektiv gesehen vollkommen nutzlos. Er hat weder Kinder erzogen und aufwachsen sehen, noch hatte er ein Leben lang die Freude der Liebe genossen. Eigentlich gab er diese beiden eben genannten Punkte sogar für die dunkle Seite der Macht auf. Ich schätze, dass Vader am Ende von Episode 6 wusste, dass er sterben wird und er sah sein bisheriges Leben wie einen Film vor seinem inneren Auge nochmal vorbei laufen, erkannte sein Scheitern und seine vielen Fehlentscheidungen.

Mag es Zufall sein oder gute Schauspielerei von David Prowse, aber mir war so, als könnte ich Vaders Gesichtsausdruck trotz seiner Maske sehen und nachempfinden.

Naja, es ist ja nicht so, dass man "vollkommen" freiwilig zur dunklen Seite wechselt.
Und was hätte ihm es gebracht, wenn er bei den Jedi geblieben wäre? Eigentlich noch viel weniger.
 
Ich hoffe, es wird Anakins alleinige Entscheidung sein, zur dunklen Seite überzutreten, und nicht ein Trick seitens Palpatine. Am Ende von Episode III soll Vader mir nicht leid tun, im Gegenteil.
Wenn man ANH und TESB zukünftig mit einem mitfühlenden Auge für Vader betrachtet, ist etwas sehr falsch gelaufen in der Darstellung Anakins. Der Mann ist ein Massenmörder, schon zu Teenager-Zeiten. Wer beispielsweise das Tusken-Massaker toleriert oder gar der Meinung ist, Anakin habe richtig gehandelt, versteht Lucas' Intention vollkommen falsch.
 
Du hast vollkpmmend recht figurehead. Mir tut Vader bzw. Anakin auch nicht leid! Klar ich finde Hyden niedlich, aber Anakin wird doch in AOTK total zum Massenmörder und das kann auch mir nicht gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
anakin hätte nie ausgebildet werden sollen, was ja scon der jedirat in EP1 beschloss, aber der blöde obi wan wusste es ja wieder besser:D

aber wäre ani nicht ausgebildet worden, nunja, gäbe es ja auch kein SW :D

aber leid kann einem vader nicht tun. er hat es ja so gewohlt, und anakin war ja ein grosser angeber ( eines tages bin ich der mächtigste jedi ). das zeigt ja das er für die dunkle seite geboren war und nur noch eine hand brauchte die ihn dazu führte ( imperator )

und das er luke in ROTJ half, naja, ich denke das kam eher davon das luke ihn im schwertkampf besiegt hatte und er sich deshalb soviele gedanken drüber machte. kurz vor dem duell sprach er ja noch davon seine schwester zu bekehren ( also seine eigene tochter ).

und das vader starb war ja erst nach den energieblitzen vom imperator der fall, nicht vorher..........

mfg

Lord M
 
Seit ich die SW Filme kenne bekomme ich bei dieser Szenen (wie auch bei einigen anderen) tierische Gänsehaut. Diese Szene ist für mich eine der besten in der gesamten Saga. Einen ähnlichen Moment erhoffe ich mir wenn Anakin als Vader aufwacht und vor Verzweiflung und ein wenig Hass auf sich selbst ausflippt. Außerdem könnte ich mir eine Szene mit einem von sich selbst enttäuscht dreinblickenden Obi-Wan gut vorstellen.
 
@figurhead: Wenn du dir aber mal Anakins politische Meinung und sein Temperametn ansiehst, dürfe ziemlich klar sein, dass er mehr oder weniger freiwillig der dunkle Seite verfällt. Sonst wären diese ganzen Szenen ja umsonst!
 
Original geschrieben von Benner
Ist mir auch schon aufgefallen. Reflektiert man mal Vaders "Karriere", vom Anbeginn seiner Rettung durch Palpatine bis hin zu seinem Tod auf dem zweiten Todesstern, so stellt sich mir die Frage, was er denn alles durch den Wechsel zur dunklen Seite für sich selbst erreicht hat? Was hat er am Ende vorzuweisen? Fakt ist, er besaß Macht! Er war einer der höchsten Männer im Imperium, doch was brachte es ihm? Er hatte weder einen Harem voller Frauen, noch hatte er irgendwelche Freuden (vielleicht mal abgesehen vom Töten der Jedi-Ritter, doch auch das war irgendwann vorbei). Fakt ist, er besaß eine Menge Geld! Und wozu hat er es ausgegeben? Was hat er sich denn von seinem Privatvermögen geleistet? Im Grunde war Vaders Leben objektiv gesehen vollkommen nutzlos. Er hat weder Kinder erzogen und aufwachsen sehen, noch hatte er ein Leben lang die Freude der Liebe genossen. Eigentlich gab er diese beiden eben genannten Punkte sogar für die dunkle Seite der Macht auf. Ich schätze, dass Vader am Ende von Episode 6 wusste, dass er sterben wird und er sah sein bisheriges Leben wie einen Film vor seinem inneren Auge nochmal vorbei laufen, erkannte sein Scheitern und seine vielen Fehlentscheidungen.

Mag es Zufall sein oder gute Schauspielerei von David Prowse, aber mir war so, als könnte ich Vaders Gesichtsausdruck trotz seiner Maske sehen und nachempfinden.

Die dunkle Seite liebt die macht nicht,um einen Harem oder viel Geld zu haben.Die Sith lieben die macht um ihrer selbst Willen.
Alles andere ist Beiwerk.Und ging es es wohl auch Vader.Nur das
er noch einen Funken der guten Seite in sich trug.Dieser wurde im Angesicht der Qual seines Sohnes zur heißen Falle.
 
In dem Fall frage ich mich wirklich ... wozu brauch man Macht, wenn man sie nicht wirklich ausleben kann? Um ihrer selbst willen ... hmm vielleicht ist das ganze zu philosophisch, aber betrachtet man es von der Seite, dann waren Sidious' Pläne letztendlich nutzlos. Sein Ziel war es, die Sith an die Macht zu bringen und die Jedi zu vernichten. Sagen wir mal, dass er für einige Jahrzehnte Erfolg damit hatte, aber permanenten Erfolg hatte er nicht. Naja, womöglich verstehe ich Anakins Motive dieses trostlose Leben anzunehmen, auch erst dann viel besser, wenn der Film im Kino kommt ;)
 
Original geschrieben von figurehead
Ich hoffe, es wird Anakins alleinige Entscheidung sein, zur dunklen Seite überzutreten, und nicht ein Trick seitens Palpatine. Am Ende von Episode III soll Vader mir nicht leid tun, im Gegenteil.
Wenn man ANH und TESB zukünftig mit einem mitfühlenden Auge für Vader betrachtet, ist etwas sehr falsch gelaufen in der Darstellung Anakins. Der Mann ist ein Massenmörder, schon zu Teenager-Zeiten. Wer beispielsweise das Tusken-Massaker toleriert oder gar der Meinung ist, Anakin habe richtig gehandelt, versteht Lucas' Intention vollkommen falsch.


Zum ersten Teil deines Beitrages gebe ich dir vollkommen Recht.
Vader ist keine bemittleidenswerte Person. Er ist das Böse das in allen von uns schlummert und er ist auch zum Grossteil selber dran Schuld das er sich seinem Hass hingibt.

Aber das Tuskenmassaker toleriere ich zu 100%.
Warum, weil ich denke das jeder, oder sagen wir lieber zu 90% jeder genau so gehandelt hätte.
Man muss sich mal in die Lage versetzen, deine eigene Mutter gequält und ermordet von diesen Viechern.
Ja, ich hätte ganz genau so gehandelt. Ich hätte diese Leute ausgelöscht.

Und genau das wollte GL auch zeigen. Er wollte uns zeigen das Anakin gute Gründe dafür hatte sich dem Hass zu ergeben.
 
Original geschrieben von Lord_Malakai
anakin hätte nie ausgebildet werden sollen, was ja scon der jedirat in EP1 beschloss, aber der blöde obi wan wusste es ja wieder besser:D

Was? Kenobi, Jinn und Dooku waren Ausnahmen dieses verkommenen arroganten Jedipacks und konnte noch rational denken...was man von Yoda und Windu nicht behaupten kann.

Und genau das wollte GL auch zeigen. Er wollte uns zeigen das Anakin gute Gründe dafür hatte sich dem Hass zu ergeben.

Vor allem wollte er aber zeigen, dass ein solches Verhalten nur zum eigenen Untergang führt und niemals gerechtfertigt werden kann.
 
Original geschrieben von Remus



Vor allem wollte er aber zeigen, dass ein solches Verhalten nur zum eigenen Untergang führt und niemals gerechtfertigt werden kann.


Aber so ist es halt.
Was hättest du denn an seiner Stelle gemacht?
Deine geschundene Mutter liegt in deinen Armen und du hast die Macht und ein Lichtschwert auf deiner Seite.
Hättest du Gnade walten lassen?

Ich denke nicht. Und genau darum kann ich es verstehen.
Ich hätte auch so gehandelt, auch wenn es zum Verderben führt.
Das ist halt die tragische Geschichte des Anakin Skywalker.
 
Original geschrieben von vader1211
Aber das Tuskenmassaker toleriere ich zu 100%.
Warum, weil ich denke das jeder, oder sagen wir lieber zu 90% jeder genau so gehandelt hätte.
Man muss sich mal in die Lage versetzen, deine eigene Mutter gequält und ermordet von diesen Viechern.
Ja, ich hätte ganz genau so gehandelt. Ich hätte diese Leute ausgelöscht.

Und genau das wollte GL auch zeigen. Er wollte uns zeigen das Anakin gute Gründe dafür hatte sich dem Hass zu ergeben.

Die gesamte Sequenz, angefangen beim Shot, wo Anakin vom Felsen aus das Camp beobachtet, ist eine 1-zu-1-Kopie einer Szene aus "The Searchers" mit John Wayne, ein Western. Indianer entführten eine Frau und hielten sie in ihrem Lager als Gefangene. Die Tusken Raiders sind die Indianer Tatooines und leben schon sehr viel länger dort als Siedler wie Clieg Lars. Es ist also ihr Territorium, in dem die Farmer eingefallen sind. Und die Sandleute sind auch keine "Viecher", sie leben in Stämmen, in denen es so etwas wie primitive Kultur und Regeln zu geben scheint, ähnlich wie auch bei den Ureinwohnern Amerikas. Lars bezeichnet sie als Monster, aber er selbst kommt daher wie der Prototyp eines Rednecks, der Indianer hasst, weil er ihre Riten nicht begreifen kann und diese dafür am liebsten lynchen würde.
Shmis Tod war der Auslöser für das Massaker, allerdings keine Rechtfertigung. Anakin sagt es selbst, er ist ein Jedi und müßte über solchen Dingen stehen. Er gibt sich seinem Zorn vollständig hin und radiert einen kompletten Stamm aus, samt Frauen und Kindern. GL hat diese nicht umsonst gezeigt, die ganze Tat war falsch und sollte auch genauso herüber kommen. Sie symbolisiert seine ersten Schritte zur dunklen Seite. Das wirklich Tragische an der Geschichte ist, daß Anakin seinen furchtbaren Fehler im Nachhinein wenigstens einsieht und bitter bereut, Padme aber mit einer unfassbar dämlichen Reaktion aufwartet und seine Tat herunterspielt, als wäre es das Normalste der Welt. Die Frau gehört erschossen.
 
Original geschrieben von figurehead
Das wirklich Tragische an der Geschichte ist, daß Anakin seinen furchtbaren Fehler im Nachhinein wenigstens einsieht und bitter bereut, Padme aber mit einer unfassbar dämlichen Reaktion aufwartet und seine Tat herunterspielt, als wäre es das Normalste der Welt. Die Frau gehört erschossen.

Wie gesagt ist der Grund für diese Tat durchaus verständlich IMO.
Anakin hat in diesem Moment bestimmt nicht dran gedacht das die armen Tusken von den Farmern vertrieben wurden, wie es auch bei den Indianern der Fall war.
Ihm geht es in erster linie um den Verlust seiner Mutter. Und da kann ich es zumindest verstehen das er ausgetickt ist.

Zwar entspricht dies nicht den Gesetzen der Jedi, aber solch eine Situation musst du erstmal verkraften. Da kannst du noch so ein guter Jedi sein, wer da keinen Hass empfindet ist meiner Meinung nach irgendwie unnormal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen, daß jeder halbwegs normale Mensch mordlüsterne Gedanken entwickeln würde, aber wir sprechen hier von einem Gemetzel, einem wahllosen Abschlachten. Keiner von uns täte ein komplettes Dorf niedermähen, schon garnicht erkennbare Kleinkinder und wehrlose Frauen, die wohlmöglich noch um ihr Leben flehen. Es ist eine Sache, Rache an denen zu üben, die für die Tat in Frage kämen, aber gleich einen ganzen Stamm? Nope.
 
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