Ich bin letzte Woche nicht dazu gekommen, eine kleine Retrospektive des Spieltreffs zu geben, daher kombiniere ich heute die Spiele von gestern und letzter Woche:
Yomi:
Ein Kartenspiel, bei man die Rolle eines Kämpfers übernimmt um sich gegenseitig eins auf die Mütze zu geben. Der Zeichen- und generelle Stil ist eine Mischung aus Street Fighter und Anime. Beim ersten Regellesen und Spielen fanden wir es etwas unnötig kompliziert und überfrachtet, aber wenn man mal drin ist, ist es ganz witzig. Und es dauert nicht allzu lange, sodass wir noch Zeit hatten für...
Eiserner Vorhang:
Auch ein recht schnelles Kartenspiel, diesmal vor der historischen Kulisse des Kalten Krieges. Ein Spieler schlüpft in die Rolle der UdSSR, einer in die der USA. Die Spielkarten zeigen Länder, die jeweils einer Region (Mittelamerika, Südamerika, Europa, Afrika etc...) und einem Lager zugeordnet sind. Die Karten werden nach gewissen Legeregeln aneinander liegend ausgespielt und ergeben so das Spielfeld. Sie sind auch einem der beiden Lager zugeordnet, die spezielle Ereignisse triggern. Beide Parteien ringen um Einfluss, Gewinner ist der, der am Ende die meisten Länder und Regionen kontrolliert. Die Legeregeln sind nicht ganz wasserdicht, sodass wir das ein oder andere Mal vor unlösbaren Situationen standen, denen wir mit Hausregeln begegnen mussten. Die Mechanik der Ereignisse und des Einflussnehmens durch Cubes kannten wir schon von "13 Tage" und "13 Minuten", wo sie meiner Meinung nach besser umgesetzt wurde. Alles in allem nicht so der Bringer, aber ok und schnell rum.
Defenders of the Realms - Battlefields:
Die Armeen des Guten (Heroes) und des Bösen (Minions) stehen sich in diesem Kartenspiel auf diversen titelgebenden Schlachtfeldern gegenüber: Wer als erstes fünf Schlachten gewinnt, gewinnt den Krieg und das Spiel. Dafür schicken beide ihre Soldaten nach je nach Schlachtfeld unterschiedlichen Ablegeregeln ins Gefecht, unterstützt von Spezialaktionen und Generälen, die starke, aber begrenzte Aktionen haben. Mir hat das Spiel ziemlich gut gefallen, gerne nochmal.
Winziger Weltkrieg:
Achsenmächte gegen Alliierte: Ein schnelles Strategiespiel, das jetzt nicht furchtbar tiefgehend ist, aber eine gute Wahl ist, wenn man noch Lust auf ein Spiel hat, aber nur noch ne halbe Stunde Zeit ist.
Harry Potter Deatheaters Rising:
Ein kooperatives Spiel, indem man als eine der drei Heldenfraktionen (Dumbledores Armee, Hogwarts, Orden des Phönix) gegen Voldemort und seine Todesser antritt. Ich bin kein Harry Potter Fan und habe lediglich die Filmreihe einmal geschaut, aber das Spiel ist sehr schön gestaltet, inklusive einer tollen Figur von Voldemort selbst. Man wechselt im Laufe des Spiels zwischen den Orten Hogsmeade, der Winkelgasse und dem Zaubereiministerium hin und her, immer auf der Flucht vor Voldemort, rekrutiert neue Zauberer und Hexen für sein Team (es gibt echt viele davon, alle mit Fotos aus den Filmen) und bekämpft Todesser, bevor man sich Voldemort selbst stellen kann. Die Kämpfe und Rekrutierungen werden mit Würfeln durchgeführt, die sich farblich voneinander unterscheiden. Oder unterscheiden sollen, denn die Farbauswahl und -ausführung macht es nicht nur mir mit Farbensehschwäche, sondern auch meinem Mitspieler zweitweise schwer, die richtigen Würfel zu finden. Am Anfang erschien das Spiel mir recht schwer, aber irgendwann hat man so viele Zauberer und damit Würfel in seinem Team, dass Voldemort keine Chance mehr hat. Also: gutes Spiel an sich, aber erschien mir recht leicht zu gewinnen.
Harry Potter: Verteidigung gegen die dunklen Künste:
Ich mag irgendwie keine Deckbuilding Games. Es ist schön gestaltet, auch hier gibt es wieder viel Artwork von den Filmen und für einen Deckbuilder war es ganz ok, aber es ist einfach nicht meine Art Spiel.