Covid-19

Da die getestete Schülerin wie ich jetzt weiß, auch die Tochter meine Physiotheraputin und die meines Sohnes ist (wir hatten beide Termine bei ihr) bin ich jetzt gespannt, was weiter passiert. Oder nicht passiert.

Streeck ist imo ein Schnösel, mit immensem Geltungsbedürfnis, wird mir auch immer unsympathischer.
 
Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Im Endeffekt wird uns dieser egomanische Wahnsinn früher oder später das Genick brechen. Ich denke, Merkels Warnung/Prognose wird noch schneller eintreten als erwartet.

Ich bin ja immer noch der Meinung ein unbekanntes Virus sollte nicht so dermaßen unterschätzt werden. Sicherlich hat man in der Wirtschaft Interesse daran einen "Lockdown" zu vermeiden weil es kurzfristig zu Schäden führt.
Langfristig gesehen werden aber Menschen mit Spätfolgen und mit chronischem COVID-19 auch nicht gerade förderlich sein für das Wirtschaftswachstum. Und da ist der moralische und ethische Aspekt vom Absehen von härteren Maßnahmen noch gar nicht mitgezählt.

Wendet man den Blick nach Israel kann man übrigens sehen was passiert, wenn die Zahlen erst mal explodieren (u.a. auch durch Öffnung von Kita und Schulen).

Ich war diese Woche das erste mal beim offenen Screening für pädagogische Fachkräfte. Es war super unkompliziert und ging sehr schnell, Ergebnis war innerhalb von 5 oder 6 Stunden da. Ich werde das jetzt wohl jetzt regelmäßig in Anspruch nehmen.
 
Was derzeit in den sogenannten soziale Netzwerken abläuft geht tatsächlich auf keine Kuhhaut, gestern musste ich mir auch irgendeinen Mist von einem Bekannten anhören-vonwegen Corona ist ne Verschwörung und man will uns kleinhalten. Einfach nur dumm.

Ja, da wird einem richtig gruselig. Und wenn ich solche Dinge dann auch noch von Bekannten, Arbeitskollegen, Nachbarn oder sogar Freunden höre, frage ich mich schon, wie solch teils abstruses Gedankengut da heranreifen konnte. Auch die Kommentare bei Tagesspiegel.de sind teilweise echt bedenklich.

Aber wir sind ja alle Schlafschafe...

Gestern noch gesehen, wie sich drei Bekannte nebst Kindern mit Umarmung und Küsschen mit einem freudigen „Bleib gesund“ verabschieden :confuse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Stadt Frankfurt am Main hat heute verfügt :

  • Frankfurt erhält eine Sperrstunde ab 22 Uhr
  • Hochfrequentierte Einkaufsstraßen und -zentren dürfen nur noch mit Mund-Nasen-Schutz betreten werden
  • Private Feiern werden im öffentlichen Bereich auf 25 Personen beschränkt, im privaten Raum gilt die dringende Empfehlung, Feiern auf höchstens 10 Personen zu beschränken
  • An bestimmten öffentlichen Plätzen und in Parks gilt ganztägig ein Alkoholverbot
  • Der Frankfurter Herbstmarkt wird mit einem verschärften Hygienekonzept neu unterlegt und eventuell verschoben
Das gilt ab Freitag.
Bin gespannt wie sie die Maskenpflicht auf der Zeil durchsetzen wollen.
 
Dagegen hat sich im hessischen Willingen in den letzten Wochen wieder die Partyszene etabliert. Im Prinzip erinnern die aktuellen Zustände wieder stark an normalen Zeiten. Die kleineren Häuser sind mittlerweile wieder rappelvoll. Die Leute stehen beieinander, fallen sich um den Hals, ziehen mit ihren Bierflaschen durch die Straßen. Ernsthaft kontrolliert wird nicht.

Bereits im Spätwinter hätte Willingen bei einem anderen Timing zum Ischgl Deutschlands werden können. Willingen ist eine tickende Zeitbombe.
 
Hier ein Interview mit Christian Drosten mit Ausblick auf den kommenden Herbst:
https://www.zeit.de/wissen/2020-10/...neuinfektionen-herbst-winter-covid-19/seite-5
Wieder einmal sehr pragmatisch, unaufgeregt und informativ! Nimmer müde, uns daran zu erinnern, dass wir es selbst in der Hand haben, wie die Pandemie verläuft. Nimmer müde, alltagstaugliche Ideen zu Teststrategien anzuregen. Danke dafür, Herr Drosten! :geek::inlove: (Und danke für's Verlinken, @Raven Montclair :-))
 
Wieder einmal sehr pragmatisch, unaufgeregt und informativ! Nimmer müde, uns daran zu erinnern, dass wir es selbst in der Hand haben, wie die Pandemie verläuft. Nimmer müde, alltagstaugliche Ideen zu Teststrategien anzuregen. Danke dafür, Herr Drosten! :geek::inlove: (Und danke für's Verlinken, @Raven Montclair :-))

Ja, leider scheint die Eigenverantwortung zugunsten der Ichbezogenheit immer mehr zu schrumpfen. Wir hatten am Wochenende eine richtigen Streit mit den Schwiegereltern. Mein Mann ist Risikopatient und wir treffen uns nur mit Abstand und Durchzug. Leider klappt das mit dem Abstand immer weniger und dann kam jetzt der Tenor: Stellt Euch nicht so an :confuse:

Und auf unsere Antwort, es ginge ja auch um ihren Schutz, kam ein: „Wir sind ja keine Risikopatienten und wer weiß wie lange wir noch leben, da ist uns das, was wir noch erleben wollen, das Risiko wert.

Ich war sprachlos... zumal nicht nur ihr Sohn sondern einige ihrer Freunde (Ü 75) die sie ja auch munter treffen, teilweise ebenfalls schwere Vorerkrankungen haben.

Da scheint der Kollateralschaden nicht so wichtig zu sein, wie der Erlebnishunger.

Wir werden uns erst mal nicht mehr treffen :-(
 
Ja, leider scheint die Eigenverantwortung zugunsten der Ichbezogenheit immer mehr zu schrumpfen. Wir hatten am Wochenende eine richtigen Streit mit den Schwiegereltern. Mein Mann ist Risikopatient und wir treffen uns nur mit Abstand und Durchzug. Leider klappt das mit dem Abstand immer weniger und dann kam jetzt der Tenor: Stellt Euch nicht so an :confuse:

Und auf unsere Antwort, es ginge ja auch um ihren Schutz, kam ein: „Wir sind ja keine Risikopatienten und wer weiß wie lange wir noch leben, da ist uns das, was wir noch erleben wollen, das Risiko wert.

Ich war sprachlos... zumal nicht nur ihr Sohn sondern einige ihrer Freunde (Ü 75) die sie ja auch munter treffen, teilweise ebenfalls schwere Vorerkrankungen haben.

Da scheint der Kollateralschaden nicht so wichtig zu sein, wie der Erlebnishunger.

Wir werden uns erst mal nicht mehr treffen :-(
Oh je, das klingt ja wirklich schlimm. Ich hoffe sehr, dass das nicht deine Familie spaltet. :-( Mein näheres Umfeld ist da zum Glück sehr vernünftig, manchmal sogar fast übervorsichtig (falls man das überhaupt sein kann). Selbst als ich im etwas weiteren Freundeskreis gestern nach reiflicher Überlegung die Einladung zu einem Treffen unter Äußern der steigenden Fallzahlen und des Ansteckungsrisikos absagte, bekam ich eine verständnisvolle und bestätigende Antwort zurück.

Ich habe selbst nach all den langen Monaten, die diese Pandemie nun schon besteht leider immer noch den Eindruck, dass solche erklärenden Vernunftäußerungen wie sie eben z.B. von Herrn Drosten kommen, nicht "laut" genug kommuniziert werden. Man muss sie sich sozusagen aktiv und interessiert "holen" und darf dabei nicht ermüden. Ich bin kein Freund von Panikmache, finde es persönlich besser und zielführender, wenn Ratschläge und Anweisungen in ruhigem und erklärendem Vernunftton kommuniziert werden. Doch so langsam merke ich, dass man mit solch einem Vorgehen eine breite und sehr heterogene Bevölkerungsschicht wohl nicht erreicht. Die Vernunftratschläge, die viele (muss man ja auch sagen: sehr, sehr viele Menschen halten sich an die Empfehlungen) sich also aktiv holen, sollten wohl besser für alle zwanghaft sichtbar als knackige, schrille und laute Parolen an jeder Straßenecke von Plakaten auf uns hereinprasseln, sie dürften Verharmlosungen und Verschwörungstheorien (auch im Netz) keinen Raum lassen. :-(
 
Zu Beginn der Pandmie wurde schon gewarnt, dass die zweite Welle oft schlimmer wird als die Erste. Im März/April sind wir, gesamtgesellschaftlich gesehen, echt gut durch gekommen mit z.T. weitaus niedrigeren Infektionszahlen als befürchtet. Das fällt uns jetzt in mehrfacher Hinsicht auf die Füße. Im Sommer hat sich das Virus gut kleinhalten lassen, sodass die nun erwartungsgemäß ansteigenden Infektionszahlen mit einer fahrlässigen Nachlässigkeit in weiten Teilen der Bevölkerung zusammen kommt. Aktuell sind die Zahlen (noch) nicht kritisch, aber die Tendenz ist eindeutig und die kalte Jahreszeit geht erst los. Zusätzlich wird zeitnah die Grippewelle starten. Wenn die Menschen vernünftiger wären, könnte man da wahrscheinlich ganz gut durch kommen. Bei der aktuellen Entwicklung befürchte ich aber einen erneuten Lockdown in ein paar Monaten. Im Hinblick auf unsere Verschwörungstheoretiker wäre das dann wohl eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.


Die Problematik von @Raven Montclair kann ich nachempfinden. In meinem Umfeld gibt es auch Einige, mit denen ich seit Monaten versuche gar nicht mehr zu sprechen und falls doch, hoffe ich auf eine Vermeidung des Covid-19 Themas. (i.d.R. ebenso wie Klimawandel, Mobilität, Migration, Wirtschaft oder Politik allgemein).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir werden uns erst mal nicht mehr treffen :-(

Finde ich gut. Wie sagt meine Mutter so schön: Wer nicht hören kann muss fühlen.

Ich hatte vor einigen Wochen auch eine Diskussion (da auch kein Ostern und so bei uns gefeiert wurde) mit meinen Großeltern , wo meine Großmutter mit der Mitleidsschiene kam. Ich kann die ältere Generation zwar verstehen, aber irgendwie geht es mir schon auf den Keks das überhaupt Diskussionen geführt werden müssen-da wir ja eigentlich auch alle im selben Boot sitzen.
 
Ja, leider scheint die Eigenverantwortung zugunsten der Ichbezogenheit immer mehr zu schrumpfen. Wir hatten am Wochenende eine richtigen Streit mit den Schwiegereltern. Mein Mann ist Risikopatient und wir treffen uns nur mit Abstand und Durchzug. Leider klappt das mit dem Abstand immer weniger und dann kam jetzt der Tenor: Stellt Euch nicht so an :confuse:

Und auf unsere Antwort, es ginge ja auch um ihren Schutz, kam ein: „Wir sind ja keine Risikopatienten und wer weiß wie lange wir noch leben, da ist uns das, was wir noch erleben wollen, das Risiko wert.

Ich war sprachlos... zumal nicht nur ihr Sohn sondern einige ihrer Freunde (Ü 75) die sie ja auch munter treffen, teilweise ebenfalls schwere Vorerkrankungen haben.

Da scheint der Kollateralschaden nicht so wichtig zu sein, wie der Erlebnishunger.

Wir werden uns erst mal nicht mehr treffen :-(
Na da sind sie ja in bester Gesellschaft:
erin-burnett-outfront-clip-gif_baeom7
Wir haben auch eine private Feier abgesagt, mit max. 10 Personen an einem gut gelüfteten Ort, aber das Risiko war uns doch zu hoch. Ne ne, muss ja nicht sein!

Edit: da sollte ein Bild vom salutierenden Trump ohne Maske zu sehen sein.
 
Die Qual ist vorbei. Auch wenn es nicht die Vernunft ist, sondern die Uhr.
Ab kommenden Montag dürfen wir wieder um 06.00 Uhr anfangen.
Nach über 6 Monaten Corona Bestimmungen wurde die Wellenzustellung in Frankfurt wieder abgeschafft.
 
Die Qual ist vorbei. Auch wenn es nicht die Vernunft ist, sondern die Uhr.
Ab kommenden Montag dürfen wir wieder um 06.00 Uhr anfangen.
Nach über 6 Monaten Corona Bestimmungen wurde die Wellenzustellung in Frankfurt wieder abgeschafft.
Na dann viel Glück, wenn jetzt schon mitte Oktober die zweite Welle anrückt, kann es sein das dies nach ein, zwei Wochen wenn die ersten Fälle kommen gleich dreimal so dicke kommt.
Wie bei einem DHL Paketzentrum bei uns im Landkreis jetzt erst passiert.
https://swr-aktuell-app.swr.de/news...gener+Paketzentrum+ist+Hotspot/20201008191029
 
Zurück
Oben