Covid-19

Das ist etwas was ich bis heute nicht verstehe. Es wird gerne argumentiert, dass ein volkswirtschaftlicher Schaden entsteht, wenn wir in einen Lockdown gehen. Das aber auch einen Schaden entsteht, wenn hunderttausende Menschen die nächsten Monate, Jahre oder vielleicht für immer arbeitsunfähig und pflegebedürftig werden scheint in den Konferenzen vergessen.
Weil Firmen und Wirtschaftsweisen eben nur in Quartalen und nicht in Jahrzehnten denken. Ich glaube ja wenn man nach Weihnachten einen absoluten Lockdown für 4 Wochen gemacht hätte so wie im letztem Frühjahr, mit Homeofficepflicht usw. sowie Ausbau des Lieferservice für den Einzelhandel, und die Grundversorgung, wären die Zahlen Deutschlandweit wahrscheinlich schon längst bei unter 50/100000 Einwohnern, eventuell sogar noch viel geringer. Stattdessen haben wir immer noch einen überfüllten Nahverkehr und in den Supermärkten ist jedes Wochenende soviel los wie als ob Weihnachten wäre. Jedenfalls in Läden wie Kaufland, voll bis oben hin, aber der kleine Einzelhandel wo oft ohnehin nur wenige Kunden Gleichzeitig im Laden sind muss geschlossen bleiben, damit in den Innenstädten tote Hose herscht.
Ich Frage mich ja wirklich warum man die Wirtschaft im Sommer und Herbst nicht ankurbeln konnte und sich wirklich auf den Lockown des Winters hätte vorbereiten können. Stellen ausschreiben für den Ausbau des Glasfasernetzes, Versorgung der Schüler mit nötiger Hardware, eventuell auch Gebrauchte aus der Wirtschaftsindustrie, ein 10 Jahre alter Laptop mit Windows 8 oder 7 würde für den Fernunterricht ja schon ausreichen. Aber das Formatieren auf Werkeinstellung + Datenlöschung soll wohl zu teuer sein. :crazy
Außerdem wundert es mich ja das Lieferservice für Supermärkte nicht nach der steigenden Nachfrage noch mehr ausgebaut worden sind. Die deutschen Auto Hersteller hätten sich bestimmt gefreut über die Nachfrage nach Kleinlastern und Kühlfahrzeugen. Das hätte in manchen Bereichen ja einen richtigen Aufschwung gegeben.

Stattdessen sind die Poststellen seit Monaten aus- bis überlastet, und der Onlinhandel floriert so das der Reichste Mann der Welt so viele Milliarden scheffeln konnte dass er theoretisch jedem seiner Angestelltem einen Bonus von ungefähr 100000$ zahlen könnte ohne einen Verlust zu machen. Betonung auf könnte. Stattdessen haben die Angestellten noch viel mehr Stress als vorher und arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen.

:wallb
 
Ich Frage mich ja wirklich warum man die Wirtschaft im Sommer und Herbst nicht ankurbeln konnte und sich wirklich auf den Lockown des Winters hätte vorbereiten können. Stellen ausschreiben für den Ausbau des Glasfasernetzes, Versorgung der Schüler mit nötiger Hardware, eventuell auch Gebrauchte aus der Wirtschaftsindustrie, ein 10 Jahre alter Laptop mit Windows 8 oder 7 würde für den Fernunterricht ja schon ausreichen.

Das war aber doch alles gar nicht nötig, denn Sars-CoV-2 war im Sommer "besiegt" und eine Herbst-/Winterwelle existierte nur den Kassandrarufen ewiger Schwarzmaler wie Lauterbach und Drosten. :rolleyes: :wallb

Bei mir auf der Arbeit sind seit 2019 übrigens auch zig noch einwandfrei funktionierende Laptops im Rahmen der Windows 10-Umstellung ausgetauscht worden. Ich hoffe sehr, dass die nicht einfach auf dem Elektronik-Schrotthaufen gelandet sind, sondern einer sinnvollen Weiternutzung zugeführt wurden...

Micah
 
Jetzt rächt sich, dass man sich sehr ungenügend auf die Herbst/Winter Saison vorbereitet hat und die MVs teilweise schon im Wahlkampftmodus sind.

Hier sind die Firmenparkplätze auch alle ziemlich voll, überall deutlich mehr los als beim Frühjahrslockdown.

Der Öffnung der Schulen stehe ich auch kritisch gegenüber. Schließlich gehören die Eltern der Kinder auf den weiterführenden Schulen häufig zur Gruppe der über 40- jährigem.

Ich fürchte am meisten den Hybridunterricht, weil der ohne Masken stattfinden wird. Da drängeln sich dann 15 Kinder in einem kleinen Raum, die nur, wenn sie sich nicht bewegen, vielleicht auf 1,50 m Mindestabstand kommen, wenn man sehr großzügig rundet :confuse:

Und die größere Infektionsität der britischen Mutante hat man gefühlt überhaupt nicht auf dem Schirm.
 
Und die größere Infektionsität der britischen Mutante hat man gefühlt überhaupt nicht auf dem Schirm.

Doch, doch. Auf dem Schirm hat man die, aber man will es einfach nicht hören. Wie @micah schon sagte, die MPs haben keine List auf "Panikmacher", das ist viel zu anstrengend, besonders im Wahlkampf.
Es wurde wohl wörtlich gesagt, Frau Brinkmann z.B. hat ein viel zu forsches auftreten, das geht so natürlich gar nicht. Demnächst ladt man sich dann nur noch Herren wie Stöhr oder den geimpften Streeck ein. Die machen wenigstens Hoffnung, dass wir damit leben können. :rolleyes:
 
Doch, doch. Auf dem Schirm hat man die, aber man will es einfach nicht hören. Wie @micah schon sagte, die MPs haben keine List auf "Panikmacher", das ist viel zu anstrengend, besonders im Wahlkampf.
Es wurde wohl wörtlich gesagt, Frau Brinkmann z.B. hat ein viel zu forsches auftreten, das geht so natürlich gar nicht. Demnächst ladt man sich dann nur noch Herren wie Stöhr oder den geimpften Streeck ein. Die machen wenigstens Hoffnung, dass wir damit leben können. :rolleyes:

Die MP Runde ist wie ein Pippi Langstrumpf Treffen: wie machen uns die Welt wie sie uns gefällt.

Dabei hat Südafrika jetzt schon die Impfungen mit Astra Zeneca vorerst gestoppt, weil mutmaßlich die Wirksamkeit gegenüber der südafrikanischen Mutante stark herabgesetzt ist.

https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/suedafrika-coronavirus-astrazeneca-101.html
 
Was mich im Moment ehrlich gesaht etwas nervt ist der "Futterneid" gegenüber Politikern und Sportprofis ob ihrer Haarpracht.
Da werden Langzeitaufnahmen von der Haarlänge gemacht. Ob da nicht frisiert wird.
Und sehr oft kommen solche Vorwürfe gerade aus der Damenwelt.
Herrgott,haben wir keine größeren Probleme als die Frisur ?
 
Ist halt relativ egal, da alles, wo man nach 20 Uhr eventuell hin möchte ohnehin zu hat. :zuck:
Ich würde da widersprechen wollen. Ich bin im allgemeinen niemand, der abends oft weggeht, aber meiner Lebensqualität kommt es schon enorm zugute, wenn man sich mal wieder abends mit 1-2 Freunden treffen kann, ohne dass man gleich wieder los muss, weil die 20-Uhr-Grenze droht.

Herrgott,haben wir keine größeren Probleme als die Frisur ?
Ich glaube mit der Frisur ist es ein wenig wie beim Hamstern von Toilettenpapier. Das ist eben ein Zeichen für Zivilisation und deshalb setzt da das rationale Denken aus und jeder hat Angst davor, dass er zu kurz kommt.
 
Mir persönlich wär es ja am liebsten wenn die Beschulung weiter online geführt wird.
Für die Schule selbst gibt es sicher Konzepte wie geteilte Unterricht usw.. Was ist
aber mit dem Weg zur Schule?
Die Kids sitzen in Bus, Bahn, Taxen. Hier sehe ich, gerade bei den mutierten, besonders ansteckenden, Viren
eine deutliche Gefahr.
 
Dafür soll der Impfstoff von Biontech gegen die zwei Varianten wirksam sein.

Ja, das ist richtig, aber ich fürchte nachher eine Zwei-Klassen-Gesellschaft beim Impfen. Und erst mal kann man sich den Impfstoff ja nicht aussuchen. Und gerade bei den jüngeren kommt ja erst mal AstraZeneca zum Zuge.

@GERMANICVS

Meine Kinder radeln zur Schule, ist halt eine Kleinstadt. Aber natürliches das ein Problem, da hast Du recht.
 
Dabei hat Südafrika jetzt schon die Impfungen mit Astra Zeneca vorerst gestoppt, weil mutmaßlich die Wirksamkeit gegenüber der südafrikanischen Mutante stark herabgesetzt ist.

In Deutschland kann man das aber zur Not noch den ollen Lehrer:innen und Erzieher:innen geben, damit die schön ruhig sind und weiter arbeiten. :cool:

Mir persönlich wär es ja am liebsten wenn die Beschulung weiter online geführt wird.
Für die Schule selbst gibt es sicher Konzepte wie geteilte Unterricht usw.. Was ist
aber mit dem Weg zur Schule?
Die Kids sitzen in Bus, Bahn, Taxen. Hier sehe ich, gerade bei den mutierten, besonders ansteckenden, Viren
eine deutliche Gefahr.

Es bringen halt die besten Konzepte nichts, wenn Schulen und Kitas nicht mit dem nötigen Geld ausgestattet werden. Ich kann diesen beschworenen Opfermythos nicht mehr hören.. bla bla bla wir müssen zurück stecken, damit Kitas und Schulen zuerst wieder öffnen können. Nein, würde es hier wirklich um Bildung oder das Recht der Kinder gehen, hätte man schon flächendeckende CO2-Messgeräte, FFP-2 Masken für Pädagog:innen und vor allem Luftfilteranlagen besorgt.
Aber nein, die Realität sieht anders aus. Nach einem Jahr Pandemie, einem verdammten ganzen Jahr hat man es bei uns in der Einrichtung gerade mal geschafft 10 Masken für jeden zu besorgen. Zehn. Der Rest vom Hygienekonzept bleibt natürlich immer noch das Lüften und Händewaschen. Ich sehe die Virus-Mutationen schon freudig erwartend grinsen.
 
In BaWü hat das Verwaltungsgericht die nächtliche Ausgangssperre gekippt.

https://www.spiegel.de/panorama/jus...re-auf-a-6200ea6b-c302-4722-9a6b-e8ea026ecbf2

Ist halt relativ egal, da alles, wo man nach 20 Uhr eventuell hin möchte ohnehin zu hat. :zuck:

Okay, Treffen in Privatwohnungen mit nicht ganz korrekter Anzahl Beteiligter können jetzt dann länger als 20h dauern.

C.
Naja, ich würde es dann halt nutzen dann wieder Abends einzukaufen wenn weniger los ist, ohne befürchten zu müssen ein Bußgeld zu bekommen.
 
Naja, ich würde es dann halt nutzen dann wieder Abends einzukaufen wenn weniger los ist, ohne befürchten zu müssen ein Bußgeld zu bekommen.

Ist sowas schon vorgekommen? Die Läden hatten doch eh alle ihre Öffnungszeiten angepasst, und wenn man um 10 nach 8 evtl noch auf dem Rückweg vom Einkaufen war, dann haben die Polizisten doch eher ein Auge zugedrückt.

C.
 
Also hinterfragen sollte man die Entscheidungen der Politik doch schon dürfen, oder?
Es geht, sicher auch in der Charité Mitte, wie immer um Ansehen, Fördergelder, Publicity usw..
Versteht mich nicht falsch, ich denke eine zu schnelle Öffnung ist derzeit noch nicht angebracht, aber ich
finde es schon merkwürdig wie einige Virologen in den Himmel gelobt, während andere
niedergeredet werden.
Hat ein wenig was von Politik wo es gefühlt nur noch um extreme geht und eine, für
das Land gesunde, Mitte abhanden gekommen ist.
 
Zurück
Oben