Covid-19

Wenn du meinen Beitrag nochmal sorgfältiger liest, wird dir ja vielleicht auffallen, dass ich das gar nie bestritten habe. ;)
Die Mutationen sind ansteckender, weshalb man mit der Immunisierung momentan auch nicht schnell genug hinterherkommt. Aus diesem Grund auch die wieder verschärften Maßnahmen zur Eindämmung.

Wenn du meinen Beitrag noch mal sorgfältiger liest, wird dir ja vielleicht auffallen, dass ich dich auch damit gar nicht gemeint habe. :p

Das ändert aber nichts an der optimistischen Aussicht, dass wir dem Virus früher oder später Herr werden können. Warum sollte ich also irgendwelchen nebulösen Schreckensszenarien mehr Glauben schenken, obwohl es mit etwas Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin genau so gut geht?

Weil es leider nicht nur an der eigenen Selbstdisziplin liegt..
 
Wenn du meinen Beitrag noch mal sorgfältiger liest, wird dir ja vielleicht auffallen, dass ich dich auch damit gar nicht gemeint habe. :p

Da du mich zitiert hattest, habe ich mich wohl fälschlicherweise angesprochen gefühlt. :D

Weil es leider nicht nur an der eigenen Selbstdisziplin liegt..

Weshalb man auch dazu übergangen ist, Verordnungen zu erlassen, die nicht nur auf dem Freiwilligkeitsprinzip beruhen, sondern eingehalten werden müssen.
Dass sich viele trotzdem nicht dran halten, ist natürlich ein großes Problem, ändert aber nichts an dem Prinzip der Immunisierung, an dem nun schrittweise gearbeitet wird und das hoffentlich schon im Laufe dieses Jahres spürbare Entlastung bringen wird
Das Problem ist das Zeitfenster dazwischen und der Unwille vieler Menschen, dieses noch mittragen zu wollen. Ich glaub, was das anbelangt, sind wir uns ohnehin alle einig.

Mir ist es einfach lieber, optimistisch zu bleiben, weil mich das auch stärker zum Durchhalten motiviert...
 
Mir ist es einfach lieber, optimistisch zu bleiben, weil mich das auch stärker zum Durchhalten motiviert...

Kann ich verstehen.
Diese Pandemie hat mir aber so einige Missstände noch mal deutlicher vor Augen geführt und wie egal sie manchen Entscheiderinnen und Entscheidern ist. Ich lebe während dieser Krise jetzt nur noch nach dem Motto: Erwarte nichts und sei auf alles vorbereitet. :kaw:
 
Die neuen "Verschärfungen" des Lockdowns sind wieder einmal nichts Halbes und nichts Ganzes m.M.n.
Ich frage mich immer öfters ob wegen der vielen anstehenden Wahlen die Parteien Angst vor ihren Vökern haben. Obwohl mein "Freund" Ramelow ja in Thüringen die Wahl einfach verschoben hat. Leider mit Hilfe der bürgerlichen Parteien.
Der erste Lockdown im November war eigendlich nur ein Lockdown ligth, der im Dezember war ein Lockdown medium. Und der jetzige ist ein bisschen mehr medium. Mehr nicht.
Ich denke der,eigendlich nach den Erfahrungen der NS-Zeit,gutgemeinte Förderalismus in der BRD stößt langsam aber sicher an gewiße Grenzen.
Über das "Impfchaos" in der EU will ich gar nicht erst sprechen.
 
Ich denke der,eigendlich nach den Erfahrungen der NS-Zeit,gutgemeinte Förderalismus in der BRD stößt langsam aber sicher an gewiße Grenzen.

Aus einer Pandemie eine Systemfrage zu machen ist brandgefährlich. Es hilft nicht, einen Dachstuhlbrand zu löschen, indem man gleich das gesamte Gebäude und alle umliegenden Häuser niederreißt und mit Planierraupen dem Erdboden gleich macht.
 
Aus einer Pandemie eine Systemfrage zu machen ist brandgefährlich. Es hilft nicht, einen Dachstuhlbrand zu löschen, indem man gleich das gesamte Gebäude und alle umliegenden Häuser niederreißt und mit Planierraupen dem Erdboden gleich macht.

Nein, ich stelle nicht die Systemfrage.
Ich stelle die Frage ob man damals eine Pandemie auf dem Schirm hatte.Und ob man außerhalb des VF nicht auch so etwas wie einen begrenzten Ausnahmefall hätte berücksichtigen hätte müssen.
 
Die neuen "Verschärfungen" des Lockdowns sind wieder einmal nichts Halbes und nichts Ganzes m.M.n.
Ich frage mich immer öfters ob wegen der vielen anstehenden Wahlen die Parteien Angst vor ihren Vökern haben. Obwohl mein "Freund" Ramelow ja in Thüringen die Wahl einfach verschoben hat. Leider mit Hilfe der bürgerlichen Parteien.
Der erste Lockdown im November war eigendlich nur ein Lockdown ligth, der im Dezember war ein Lockdown medium. Und der jetzige ist ein bisschen mehr medium. Mehr nicht.
Ich denke der,eigendlich nach den Erfahrungen der NS-Zeit,gutgemeinte Förderalismus in der BRD stößt langsam aber sicher an gewiße Grenzen.
Über das "Impfchaos" in der EU will ich gar nicht erst sprechen.

Ein größeres Föderalismus-Problem im Zusammenhang mit der Pandemie sehe ich persönlich eigentlich nicht. Natürlich könnten ein paar Dinge besser laufen, aber das Hauptproblem entsteht meiner Meinung nach durch die von dir angesprochenen Wahlen. Auf Bundesebene fällt das bei uns aktuell nur nicht auf, weil die Regierungschefin nicht noch mal antritt. Sonst würde das auch dort ganz anders laufen, wenn man durch Kanzlerinnen-Kritik Wahlkampf machen könnte.
 
Es hilft nicht, einen Dachstuhlbrand zu löschen, indem man gleich das gesamte Gebäude und alle umliegenden Häuser niederreißt und mit Planierraupen dem Erdboden gleich macht.

Doch, eigentlich schon. Der Brand ist ja gelöscht. :D ;)

Zur Föderalismus-Diskussion: Ist es wirklich so viel sicherer, dass ohne den Föderalismus alles besser gelaufen wäre? Gedankenexperiment: Laschet ist Kanzler, Merkel ist Ministerpräsidentin in einem Staat in dem die Länder keine Freiheiten haben, der Bund steuert alles. Wäre das so viel besser?
Das Problem ist nicht "der Föderalismus" das Problem sind Ministerpräsidenten die schon im letzten Jahr eigentlich auf Wahlkampfmodus gestellt haben und intransparente Lobbyverbände.


Als hätte ich in meiner pessimistische Stimmung heute Morgen schon etwas geahnt.. Hier weniger gute Nachrichten aus Großbritannien:
Die SARS-CoV-2 Mutation B.1.1.7 ist nicht nur bis zu 70% so ansteckend, sondern laut Boris Johnson auch tödlicher. Die Datenlage ist noch dünn, aber es gibt erste Hinweise darauf.
Damit ist die Mutation aus Großbritannien jetzt also wie das Pendant aus Südafrika ansteckender und tödlicher. Laut BionTech haben erste Versuche gezeigt, dass der Impfstoff noch auf beide Mutationen anspricht.

Wie sieht es eigentlich mit dem Vektorimpfstoff von AstraZeneca aus bezüglich der Wirksamkeit gegenüber Mutationen? Habe dazu leider nichts finden können.
 
Ist es wirklich so viel sicherer, dass ohne den Föderalismus alles besser gelaufen wäre?

Das könnte man nur wissen, wenn man den Zahlen aus China vertrauen könnte. Ich persönlich habe aber ERNSTHAFTE Zweifel an der offiziellen Darstellung, nach der es in der gesamten Volksrepublik seit dem Ausbruch der Pandemie ganze 4.635 Tote gegeben haben soll. :crazy
 
Aus einer Pandemie eine Systemfrage zu machen ist brandgefährlich. Es hilft nicht, einen Dachstuhlbrand zu löschen, indem man gleich das gesamte Gebäude und alle umliegenden Häuser niederreißt und mit Planierraupen dem Erdboden gleich macht.
Ja aber bei einem Waldbrand ist es eben manchmal doch nötig einen Teil davon kontrolliert niederzubrennen um den Rest des Waldes vor einem unkontrollierbaren Feuer zu bewahren.
(Und ich meine sogar das diese Taktik von Gegenbränden nicht nur bei Waldbränden durchgesetzt wurde. Aber egal.)

Bei einer Pandemie mal ein wenig darüber nachzudenken wie sinnvoll es ist 16 verschiedene Pläne laufen zu lassen, bzw. einen Kompromiss zwischen diesen 16, was nichts halbes und nicht ganzes ist, statt einen guten Plan der Bundesweit für alle gilt und auf die gleiche weise durchgesetzt wird, wäre schon angebracht. Föderalismus hin oder her.
 
Das könnte man nur wissen, wenn man den Zahlen aus China vertrauen könnte.

Ein bisschen polemisch ist die Antwort jetzt aber schon ;)
Es wird wohl den meisten bekannt sein, dass sich China als kommunistische Diktatur in noch viel wesentlicheren Punkten von der deutschen Staatsorganisation unterscheidet als dem hier genannten Föderalismus. Möchte man einen realistischen Vergleich anstellen, sollte man sich an europäischen Verhältnissen orientieren, denn auch hier gibt es Einheitsstaaten, oder solche mit nur sehr schwach ausgeprägten föderalistischen Strukturen. Frankreich zum Beispiel, oder Österreich.

Ob die das mit der Pandemie so viel besser hinkriegen als wir, ist mit Blick auf deren Corona Zahlen allerdings wirklich zu bezweifeln. Auch die haben ihre Probleme.
 
Bei einer Pandemie mal ein wenig darüber nachzudenken wie sinnvoll es ist 16 verschiedene Pläne laufen zu lassen, bzw. einen Kompromiss zwischen diesen 16, was nichts halbes und nicht ganzes ist, statt einen guten Plan der Bundesweit für alle gilt und auf die gleiche weise durchgesetzt wird, wäre schon angebracht. Föderalismus hin oder her.

So läuft es aber einfach nicht. Es gibt nun mal dieses Regelwerk und das lässt sich nicht ignorieren. Jeder Versuch einer zentralisierten Gewaltausübung ohne gesetzliche Grundlage kann einfach nicht funktionieren. Es hilft nicht, darüber zu lamentieren. Alleine die rigorosen Einschränkungen der Grundrechte sind schon ganz harter Tobak und es gibt mehr als genug Leute, die damit massive Probleme haben und mehr als genug Gerichtsentscheide dazu.

Ein bisschen polemisch ist die Antwort jetzt aber schon ;)
Es wird wohl den meisten bekannt sein, dass sich China als kommunistische Diktatur in noch viel wesentlicheren Punkten von der deutschen Staatsorganisation unterscheidet als dem hier genannten Föderalismus.

Diese Nation geriert sich aber gerade selbst als das Nonplus-Ultra, was die Bekämpfung von Corona angeht. Was insbesondere interessant ist, weil diese Seuche erstens von dort ihren Ursprung genommen hat und man sich zweitens lange Zeit damit gebrüstet hat, dass man aufgrund vergangener Erfahrungen gegen derartige Seuchenausbrüche bestens vorbereitet sei. Und trotzdem ist das womöglich Monatelang totgeschwiegen worden. Es gibt sogar Vermutungen, dass Corona bereits im August 2019 dort umhergegangen ist.
 
Diese Nation geriert sich aber gerade selbst als das Nonplus-Ultra, was die Bekämpfung von Corona angeht. Was insbesondere interessant ist, weil diese Seuche erstens von dort ihren Ursprung genommen hat und man sich zweitens lange Zeit damit gebrüstet hat, dass man aufgrund vergangener Erfahrungen gegen derartige Seuchenausbrüche bestens vorbereitet sei. Und trotzdem ist das womöglich Monatelang totgeschwiegen worden. Es gibt sogar Vermutungen, dass Corona bereits im August 2019 dort umhergegangen ist.

Damit beantwortest du aber eine andere Frage als die nach dem Einfluss des Föderalismus auf das aktuelle Krisenmanagement Deutschlands. Deswegen hatte ich das vorhin anders zugeordnet.

Davon abgesehen pflichte ich dir aber absolut bei, was die Rolle Chinas in dieser Pandemie betrifft und vor allen Dingen seinen (außen)politischen Umgang damit.

Ich kenne ehrlich gesagt aber niemanden, der seit Corona bewundern nach China schielt und deren Strategien als Vorbild nimmt. Die gelten doch vielmehr seit Beginn der Krise als schuldhafte Verursacher dieser Misere.

Aus diesem Grund kippen die jetzt vermutlich auch vollekanne Bleichmittel in den Waschgang beim Versuch, ihre besudelte Weste wieder halbwegs weiß zu kriegen.
Dumm nur, dass sie das als vermeintliche "Strahlemänner" erst recht verdächtig macht :D
 
Was die Einschränkungen der persönlichen Freiheiten wegen Corona in Deutschland betrifft, so war vor kurzem ein sehr interessanter Artikel in der NZZ zu lesen.
Der Autor stellte die Frage ob die Freiheit in Deutschland in Gefahr ist und stellte die Hypothese auf dass einige Politiker es im Moment sehr gefällt die Bevölkerung mit puren Verordnungen die Freiheiten zu nehmen.
Wie gesagt,nicht meine Meinung sondern die des Autors.
 
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Ah, die NZZ. Lieblingszeitung der sich intellektuell-gebenden Wutbürger, heutiges Westfernsehen des Hans-Georg Maaßen. :konfus:
Ich weiß dass diese Zeitung eher nach rechts tendiert.Und man mag mich dafür verdammen,aber ich sehe sie als seriöse konservative Zeitung an.Auch wenn ich mir persönlich nicht jeden ihrer Artikel zu eigen mache.
Ich persönlich denke nicht,dass sich Politiker der BRD daran erfreuen dass sie sich in der Corona-Krise Allmachtsgedanken hingeben.Nicht einmal Ramelow.Das würde das Volk auch nicht zulassen.Die demokratischen Strukturen in der BRD sind seit Ende des Krieges viel zu stark gewachsen.
 
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Die Firma Merck ist wohl aus der Forschung nach einem Vakzim ausgestiegen.Was mich ehrlich gesagt etwas wundert.
Und die Zahlen scheinen im Moment in Deutschland zurrück zu gehen.
 
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