Covid-19

Die anderen haben ja schon (auch in meinem Sinne) geantwortet, aber ich will natürlich trotzdem noch etwas dazu schreiben.




Genau das, dass es gar keinen Unterricht geben kann, will ich ja auch vermieden haben. Deswegen bin ich ja so kritisch, dass Politik und Behörden über die Sommerferien bzw. schon seit Beginn der Pandemie ihre "Hausaufgaben" nicht gemacht haben (beispielsweise wenigstens für ausreichend Lüftungs- und Handwaschmöglichkeiten zu sorgen), und jetzt ein hochriskantes Spiel eines Regelbetriebs betreiben, dass uns möglicherweise extrem schnell um die Ohren fliegt und immer wieder für Schul- und Klassenschließungen sorgen wird.

Und wenn es richtig schiefgeht und die Schulen sich als Infektionstreiber erweisen, dann muss man wieder in eine richtig lange Schließung gehen, bis das Geschehen wieder "abgeklungen" ist.

Damit wäre den Eltern ja auch überhaupt nicht geholfen. Daher wäre meiner Ansicht nach ein Modell wie vor den Ferien besser, das eine größere Sicherheit für dauerhaft geregelten und planbaren Unterricht gewährleistet: In den höheren Klassen in verkleinerten Klassen wechselnd Präsenz- und Heimunterricht (natürlich mit aufgerüsteter Infrastruktur), in der Grundschule mit ihren festen Gruppen und wo man aufgrund der kürzeren Unterrichtszeiten auch besser entzerren kann, dauernder Präsenzunterricht. Und wenn ein Teil-Homeschooling politisch vorgegeben ist, dann ist die Politik auch gehalten, die Arbeitgeber dazu zu bringen, den betroffenen Arbeitnehmern Lösungen anzubieten.

Wichtig dabei aber natürlich, dass die Klassen klar getrennt bleiben und auch die Lehrer nur soweit unbedingt notwendig und dann mit den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zusammenkommen, damit man bei einer Infektion wirklich nur diese eine Klasse inkl. Lehrer in Quarantäne schicken muss.

Die eine Schule in Mecklenburg-Vorpommern musste ja deshalb komplett schließen, weil die infizierte Lehrerin mit anderen Lehrern Kontakt hatte - sie hatte noch nicht einmal unterrichtet! Vielleicht hat da so eine Konferenz stattgefunden wie man sie in dem verlinkten Video sieht...




Ja, aber das funktioniert nur, wenn man eine klare Trennung der Klassen hat (siehe oben) und dann ist das Testergebnis natürlich auch nicht von jetzt auf gleich da. Auch die Inkubationszeit bzw. die Zeit zwischen Ansteckung und dem Positiv-Werden des Tests muss man berücksichtigen. Unter eine Woche wird man da nicht kommen mit der Quarantäne.




Da hatten wir allerdings auch noch ein Infektionsgeschehen, das noch nicht von zu vielen Lockerungen, allgemein steigender Sorglosigkeit und Nachlässigkeit in Freizeit wie auch Beruf und den Reiserückkehrern angeheizt war (ich nenne bewusst die Partys und Demonstrationen nicht, denn die gab es bereits vorher, aber offenbar konnten die damals noch gültigen Maßnahmen und die Zurückhaltung der restlichen Bevölkerung das noch ausgleichen).

Mit den Zahlen, die wir jetzt in vielen Bundesländern haben, wird es wesentlich häufiger Fälle in Schulen geben, da sich weder Lehrer noch Schüler noch die jeweiligen Familien ansonsten zuhause einschließen wollen und können. Es werden also immer wieder Infektionen aus anderen Situationen in die Schulen eingeschleppt, auf die man dann reagieren muss.




Ich habe mich auch schon gefragt, ob es unterschiedliche Größen gibt. Ich habe eine FFP2-Maske für bestimmte Situationen, aber weil ich offenbar nicht genug Doppelkinn habe :kaw:, schließt die nicht richtig ab. Ich versuche, sie mit einer Büroklammer enger zu machen, aber die rutscht beim Aufsetzen immer weg, so dass die Maske unter dem Kinn dann doch etwas offen ist.

Letztens habe ich ein Foto gesehen zum Thema Urlaubsrückkehrer, da war ein Junge mit so einer FFP2-Maske drauf, die komplett rumschlackerte. Das hätte man es auch gleich lassen können...

Frag doch einfach mal in der Apotheke oder einem Sanitätsgeschäft nach, ob die solche kleineren OP-Masken besorgen können. Sowas muss es ja eigentlich geben, da Kinder, die z.B. Krebsbehandlungen bekommen, auch solche Masken tragen müssen.

Micah

Es gibt tatsächlich auch Einwegmasken in Kindergröße. Leider sind die meisten erst wieder Anfang bis Mitte September lieferbar.
Ist auch nicht tragisch, aber ich hätte gerne etwas für den ersten Schultag gehabt.

Ich habe jetzt erstmal ganz leichte Tücher gekauft, die auch als Schal getragen werden können. Damit kommen sie sehr gut zurecht und können sich den Stoff bei Bedarf blitzschnell hochziehen.
 
Zumal ja wegen Corona einiges eingeschränkt ist, aber ganz sicher nicht die Meinungsfreiheit.
Gerade das müssten doch auch die Querdenker zugeben. Sie dürfen doch ihren Sumpf loswerden und keiner hindert sie daran. Die Demo in Berlin wurde nicht wegen der Meinung aufgelöst sondern wegen dem Benehmen.

Das können diese Leute nicht zugeben, weil dann ein wesentlicher Aspekt ihres Selbstverständnisses wegfiele: Die Opferrolle.

C.
 
Das können diese Leute nicht zugeben, weil dann ein wesentlicher Aspekt ihres Selbstverständnisses wegfiele: Die Opferrolle.

Ach selbst wenn man klare Sachverhalte 'heute' zugeben müsste, weil man überhaupt gar nicht mehr anders kann ohne wie ein Vollidiot dazustehen, wird der selbe Bullshit 'morgen' dann trotzdem wieder behauptet werden.

Mit Logik, Sachlichkeit, Transparenz oder Nachvollziehbarkeit hat das nix zu tun. Ist nur emotionales Erfinden alternativer Wahrheiten. Typische Menschenfängerei, wie auch Sekten das betreiben. Hat schon seinen Grund, warum Scientology in seinem Wesen am Ende ganz genauso totalitär ist, wie es das Dritte Reich schon war. Die Leute WOLLEN diesen Müll glauben.
 
Weiste, allmählich glaube ich das die Gefahr in Deutschland von einigen Mitbürgern schlicht nicht erkannt werden will. Jüngst klagt ein Schüler gegen die Maskenpflicht in NRW , da kann ich mir nur am Kopp packen...

Ich glaube nicht, dass das groß am Virus hängt. Manche regen sich halt einfach gern über irgendwas auf und suchen sich einen Grund dafür. Gibt es eine Maskenpflicht, stört sie die Maske. Gibt es keine, ist es unzumutbar in die virenverseuchte Schule zu gehen. Argumentativ vorgebrachte Kritik und Bedenken müssen immer ernst genommen werden, aber meiner Meinung nach muss man nicht jeden Meckerfritzen ernst nehmen. Diese hassen den Frühling wegen der Pollen, den Sommer wegen der Wärme, den Herbst wegen des Windes und den Winter wegen der Kälte. Denen ist dann auch nicht zu helfen.
 
Ich habe es jetzt zwei Wochen mit ansehen dürfen: die Ostseestrände sind nicht nur vollkommen überfüllt, die Menschen im Urlaub halten auch keinerlei Covid19-Maßnahmen mehr ein. Mundschutz selten, Abstand quasi gar nicht vorhanden. Ich kotze gerade total im Strahl, weil 80% dieser Menschen Kinder dabei haben, die in ein paar Wochen wieder in den Schulen und Kitas sitzen.
Die Frage wird dann nicht mehr lauten, ob derjenige Covid hat sondern aus welcher Urlaubsregion er oder sie es mitgebracht hat...

Die örtliche Kurverwaltung hat jüngst übrigens die Webcams zum Strand ausschalten lassen, damit den Behörden oder sonst wem nicht so leicht auffällt wie überfüllt es ist und wie wenig Abstand eingehalten wird. Wenn es nicht gefährlich oder traurig wäre, würde ich über soviel Dreistigkeit und Egoismus lachen.
 
Die örtliche Kurverwaltung hat jüngst übrigens die Webcams zum Strand ausschalten lassen, damit den Behörden oder sonst wem nicht so leicht auffällt wie überfüllt es ist und wie wenig Abstand eingehalten wird. Wenn es nicht gefährlich oder traurig wäre, würde ich über soviel Dreistigkeit und Egoismus lachen.

Hast Du das den Behörden mitgeteilt oder bringt das nichts ?
 
Immer äußern sich alle nur „beunruhigt“, statt vielleicht mal ein paar Lockerungen zurück zu nehmen.

Das ist ja jetzt auch alles in die Verantwortung der einzelnen Land- und Stadtkreise geschoben worden, die bei Überschreiten definierter Grenzen über Maßnahmen bzw. die Rücknahme von Lockerungen zu entscheiden haben.

Wie das dann läuft, habe ich ja vor einiger Zeit am Beispiel Offenbach beschrieben: Mehr oder weniger nutzlose Maßnahmen, die dann auch ganz einfach durch Ausweichen in die Nachbarkreise umgangen werden können. So trainieren hier die Sportmannschaften, die unter die Zahlenbegrenzung fallen, einfach auf Plätzen und in Hallen außerhalb Offenbachs. :rolleyes:

Gar nicht davon zu reden, dass das ganze Konzept nur dann Sinn macht, wenn Infektionen wirklich lokal konzentriert sind und nicht wie jetzt, dank der Reisetätigkeit, mehr oder weniger flächendeckend im ganzen Land verteilt. Da wird dann bald nicht mehr ein einzelner Kreis die Grenzen überschreiten, sondern viele auf einmal, und dann entgleist die Gesamtsituation sehr schnell.

Micah
 
Hier ein interessanter Artikel zum Thema Masken.
Mir kam es von Anfang an seltsam vor, dass es angeblich keine richtigen Studien zu deren Wirksamkeit gibt. Wo doch im asiatischen Raum viel Maske getragen wird und dort ja sicher keine Stümper in den Instituten forschen.

https://www.cicero.de/innenpolitik/maskenpflicht-studie-mcmaster-university-holger-schuenemann

Wir haben bisher weitestgehend einsichtige Kunden, die ihre Masken tragen. Das liegt sicher auch an der Kundschaft selbst. Ein paar Geschäfte weiter sind dann ganz andere Kaliber zugange und rasten gleich aus. Die armen Verkäuferinnen. :(

Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Podcast von Drosten. Seine Einschätzung der Lage.

Ich denke, es infizieren sich nun auch viele junge Menschen. Durch Schule, Urlaub, Party....bleibt zu hoffen, dass sich dies in der schwere der Erkrankung bemerkbar macht.
Also, dass ganz wenige wirklich schwer und mot Folgeschäden erkranken und die meisten ohne Symptome bleiben oder zumindest "nur" Fieber etc bekommen.

Die größte Gefahr sehe ich weiterhin in den Altenpflegeheimen. Zu Beginn forderte dort das Virus die meisten Opfer und durch die vermehrte Streuung in der Breite der Bevölkerung, ist es schwierig, die Bewohner dort zu schützen.
 
Ich denke, es infizieren sich nun auch viele junge Menschen. Durch Schule, Urlaub, Party....

Ja, es ist wohl auch so, dass der Altersdurchschnitt der Neuinfizierten immer weiter sinkt. Für Hessen gibt es hier eine ganz interessante Grafik mit der Entwicklung in den verschiedenen Altersstufen (ziemlich am Ende der Seite): https://www.hessenschau.de/panorama...ifft,corona-infektionen-hessen-karte-100.html


Die größte Gefahr sehe ich weiterhin in den Altenpflegeheimen. Zu Beginn forderte dort das Virus die meisten Opfer und durch die vermehrte Streuung in der Breite der Bevölkerung, ist es schwierig, die Bewohner dort zu schützen.

Genau, das ist auch der Denkfehler derjenigen, die fordern, man sollte die Alten schützen und den Rest der Bevölkerung sich durchimmunisieren lassen. Je mehr das Virus in der Allgemeinbevölkerung unterwegs ist, desto schwieriger bzw. unmöglicher ist es, es von den Alten wegzuhalten.

Micah
 
In Hessen ist eine Schülerin mit ihrer Klage gegen Unterricht ohne Abstand gescheitert. Begründung: Die Abstandsregelung in Hessen gelte für den öffentlichen Raum, was Klassenzimmer nicht seien:

https://www.hessenschau.de/panorama...358.html#13d6bd24-9a12-4dd8-bbdf-c812d7693d71

Ich halte das für ein fatales Signal. Mal gespannt, was in der nächsten Zeit so alles als "nicht öffentlicher Raum" erkannt oder deklariert wird, um dort dann ohne Abstände und ggf. auch ohne sonstige Schutzmaßnahmen zusammenkommen zu können. :rolleyes:

Micah
 
Nachdem ich lange gezögert habe eine FFP 2-Maske zu tragen, weil Alexander Kekulé immer wieder in seinem Podcast erwähnt hat, dass es anstrengend ist eine FFP 2-Maske über Stunden zu tragen, habe ich mir vor zwei Wochen doch einen Vorrat an FFP 2-Masken zugelegt, um in meinem Beruf besser geschützt zu sein.

Für mich muss ich feststellen, dass mir das Tragen einer FFP 2-Maske nichts ausmacht, im Gegenteil. Während ein normaler Mund-Nasen-Schutz dem Mund direkt aufliegt, berührt eine FFP 2-Maske nicht die Lippen - ein Vorteil, wenn man beruflich ständig sprechen muss. Meine FFP 2-Masken zeichnen sich zwar nach der Abnahme in meinem Gesicht ab, aber was soll es. Entscheiden ist: Ich kann gut atmen, obwohl die Maske eng anliegt. Mir macht es bislang nichts aus eine FFP 2-Maske neun Stunden oder länger zu tragen.

Allerdings habe ich, obwohl ich alle Masken in Apotheken gekauft habe, deutliche Qualitätsunterschiede festgestellt. Für mich muss der Nasenbügel aus Metall sein, damit die Maske auch beim Sprechen dauerhaft eng anliegt. Mit Nasenbügeln aus Kunststoff funktioniert das nicht, zumindest nicht bei mir.
 
179 Fälle heute in Hessen. Wir bewegen uns damit auf dem Zuwachsniveau zum Zeitpunkt der Schulschließungen im März. Der Unterschied ist, diesmal sollen ab Montag die Schulen wieder voll besetzt öffnen...

Mit den Zahlen von vor ein paar Wochen hätte der Regelunterricht mit etwas Glück relativ gut laufen können. So wie es jetzt steht, fürchte ich, dass die Schulen in 3 Wochen wieder ganz dicht gemacht werden müssen. Oder es muss die Entscheidung getroffen werden, dass man, um die Schulen offenhalten zu können, den Rest des gesellschaftlichen Lebens auf den Stand von März/April zurückfahren muss (vielleicht minus der Geschäftsschließungen). Das könnte letztlich der Preis sein, den wir für geöffnete Schulen bezahlen müssen.

Wenn es so kommen sollte, wäre ich sehr gespannt, was diejenigen dazu zu sagen haben, die die ganze Zeit Krokodilstränen vergossen haben über die traumatisierten Kinder als Opfer der Pandemie, denen man endlich wieder Bildung und Sozialkontakte ermöglichen muss. (Damit meine ich ausdrücklich nicht betroffene Eltern oder andere, denen das Wohl der Kinder ernsthaft am Herzen liegt, sondern die Typen, die die Kinder nur als Mittel zum Zweck nutzen, um für die Notwendigkeit der Normalität zu argumentieren.)

Micah
 
An meiner Schule hat der Start ins neue Schuljahr bezüglich der Maskenpflicht gut geklappt. In den letzten drei Tagen war ich in Kontakt mit rund 150 unterschiedlichen Schülern. Das Tragen der Masken im Unterricht (NRW) wurde von den Schülern überraschend stoisch hingenommen. In meinen Kursen gab es keinen Schüler, der wegen seiner Maske gemault hätte. Allerdings weiß ich von zwei Fällen an meiner Schule, wo zwei Schüler wegen des Tragen der Maske, unabhängig voneinander, einen kleinen Panikanfall bekommen haben. So ist ein Schüler, der sich immerhin in seinem vorletzten Schulbesuchsjahr befindet, am ersten Tag in Tränen ausgebrochen.

Meine Region hatte Glück mit den Temperaturen. Pünktlich zum Schulbeginn fielen die Temperaturen.

Die Schulbusse sind deutlich überfüllt.

Während in meiner Klasse niemand auf den letzten Drücker von einer Ferienreise zurückgekehrt ist, kristallisiert sich seit gestern immer mehr heraus, dass einige Schüler tatsächlich erst diese Woche von einer Auslandsreise zurückgekehrt sind. So mancher aus Risikogebieten bzw. aus Ländern mit steigenden Fallzahlen wie z. B. Kroatien. Einige haben sich nach ihrer Rückkehr testen lassen, andere nicht.

Aktuell findet in NRW, abgesehen von kleinen Ausnahmen, der Regelbetrieb statt. Mal schauen wie es sich in meiner Region entwickelt. In den letzten Monaten gab es in meiner Stadt häufig keine bekannten Neuinfektionen, ebenso nicht im ganzen Landkreis. Gegen Ende der Sommerferien wurden allerdings auch in meinem Landkreis wieder neue Fälle eingeschleppt.

Es arbeiten übrigens an meiner Schule alle Kolleginnen und Kollegen im Präsenzunterricht, auch die Riskogruppen. Niemand hat sich durch ein ärztliches Attest freistellen lassen.
 
179 Fälle heute in Hessen. Wir bewegen uns damit auf dem Zuwachsniveau zum Zeitpunkt der Schulschließungen im März. Der Unterschied ist, diesmal sollen ab Montag die Schulen wieder voll besetzt öffnen...

Mit den Zahlen von vor ein paar Wochen hätte der Regelunterricht mit etwas Glück relativ gut laufen können. So wie es jetzt steht, fürchte ich, dass die Schulen in 3 Wochen wieder ganz dicht gemacht werden müssen. Oder es muss die Entscheidung getroffen werden, dass man, um die Schulen offenhalten zu können, den Rest des gesellschaftlichen Lebens auf den Stand von März/April zurückfahren muss (vielleicht minus der Geschäftsschließungen). Das könnte letztlich der Preis sein, den wir für geöffnete Schulen bezahlen müssen.

Wenn es so kommen sollte, wäre ich sehr gespannt, was diejenigen dazu zu sagen haben, die die ganze Zeit Krokodilstränen vergossen haben über die traumatisierten Kinder als Opfer der Pandemie, denen man endlich wieder Bildung und Sozialkontakte ermöglichen muss. (Damit meine ich ausdrücklich nicht betroffene Eltern oder andere, denen das Wohl der Kinder ernsthaft am Herzen liegt, sondern die Typen, die die Kinder nur als Mittel zum Zweck nutzen, um für die Notwendigkeit der Normalität zu argumentieren.)

Micah

Hey, in Hessen dürfen wieder Salz- und Pfefferstreuer auf den Tischen im Lokal stehen. Das ist doch mal was. :roflmao:

Tatsächlich habe ich bisher nur Eltern von jungen Kindern klagen hören. Alle anderen lassen sich in diversen Onlinekommentaren darüber aus, wie sch....e Eltern und insbesondere Mütter heutzutage sind.

Ich glaube, sobald man den Bürgern viele Dinge wieder erlaubt, wird das auch genutzt. Haben wir ja auch bisher gemacht.
Das Problem sind hierbei nicht unbedingt die Lockerungen an sich, sondern diejenigen, die sich nicht an die wirksamsten Regeln halten.
Zudem hätte man auf die doch sehr vorhersehbaren Reiseaktivitäten schon vor den Ferien eingehen müssen.
Es ist bekannt, dass sehr viele Familien ihre Verwandten im Ausland besuchen und dies auch gerne die vollen 6 Wochen.
Anstatt hastig ausgesprochenen Reisewarnungen und Risikobewertungen wäre eine Quarantänepflicht in Verbindung mit einem Test sinnvoll gewesen.
Das muss man jedoch mit genug Anlauf VOR den Ferien ankündigen und auch planen/durchsetzen. Nicht erst in der Mitte der Reisewelle.

Ich finde es gut, dass nun auch offiziell den Bildungseinrichtungen oberste Priorität eingeräumt werden. Ich las etwas von einem Gipfeltreffen mit einigen Kultusministern und der Kanzlerin.
Und ja, ich bin dazu bereit, mich erheblich einzuschränken, damit alle Kinder und Jugendlichen/junge Erwachsenen reibungslos zur Schule, in die Kita, zur Universität oder zur Berufsschule gehen können. Schäden die hier entstehen, können wir uns nicht leisten.
Und das wird irgendwann auch unser Gesundheitssystem belasten und steigende Todesraten/geringere Lebenserwartung hervorbringen.
Siehe die USA. UK ist auch auf "gutem" Weg dorthin.
 
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