Covid-19

Witzig, die Erkenntnis gibt es mittlerweile seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten (?) der zuständigen Senatorin fällt in Berlin dazu nur die Lösung des Lüftens ein.
Wird witzig wenn ich in der Kita jetzt im Herbst die Fenster weit aufreiße. :facep:
 
Interessanter Podcast mit anderem Schwerpunkt, ch fand’s auch gut, Danke fürs Einstellen.

Dass es jetzt in anderen Ländern wieder so abgeht, beunruhigt mich schon, vor allem wenn man liest, dass es wieder an die Grenzen der Krankenhaus-Kapazitäten geht, was ja logisch ist.

++ 08:32 In Südfrankreich werden Intensivbetten knapp +++
Seit mehr als drei Wochen steigen die Infektionszahlen in Frankreich massiv an. Derzeit kommen täglich etwa 6000 Neuinfektionen hinzu. Im Süden des Landes werden mittlerweile die Intensivbetten knapp. In der Hafenstadt Marseille berichten erste Krankenhäuser, fast alle Intensivbetten seien mit Corona-Patienten belegt. Mit mehr als 335.000 bestätigten Infektionen und 30.700 Todesfällen ist Frankreich eines der am stärksten betroffenen Länder Europas.
 
Interessanter Podcast mit anderem Schwerpunkt, ch fand’s auch gut, Danke fürs Einstellen.

Ich finde auch, dass Sandra Ciesek eine gute Ergänzung ist. Sie ist in ihrer Art ähnlich ruhig und besonnen wie Herr Drosten und hat noch mal sehr ausführlich einen Blick darauf geworfen, dass es, was die COVID-Symptome betrifft, eben leider nicht schwarz und weiß gibt, wir uns also an eine gewisse Restunsicherheit gewöhnen müssen. Noch mal ein schönes Plädoyer für den verantwortungsvollen Umgang miteinander. Ich freu mich drauf, dann auch mehr über die Forschung an potentiellen Medikamenten zu erfahren. Dieser Podcast macht wirklich einen guten Job.
 
Sie ist in ihrer Art ähnlich ruhig und besonnen wie Herr Drosten

Ja, das ist mir auch aufgefallen. Als hätte sie sich seine Podcasts tagelang genau angehört, um diesen Tonfall zu übernehmen. Oder sie sind diesbezüglich einfach Seelenverwandte. :D

Die durch sie größere thematische Breite des Podcasts finde ich auch sehr vorteilhaft, das kann in den nächsten Wochen und Monaten eine sehr interessante Mischung werden. :)

Micah
 
Das ist in der Tat noch mal ein ziemlich interessanter neuer Blickwinkel auf die Gründe, weshalb die Masken auch ohne 100%igen Schutz gut bei der Eindämmung der Pandemie wirken. Dass die trotzdem entstehenden Infektionen aufgrund der niedrigeren Infektionsdosis milder/asymptomatisch verlaufen, klingt für mich nachvollziehbar. Dass dadurch natürlich auch langsam Immunität in der Bevölkerung entsteht, überrascht zwar nicht, ist aber ein Aspekt, auf den der Blick noch nie so wirklich gelenkt wurde. Find ich als Überlegung und Hintergrundwissen jedenfalls spannend. :thumbsup: Ich glaub nur, dass uns das im praktischen Alltag wahrscheinlich nix bringt, denn die Konsequenz aus den Überlegungen bleibt ja gleich: Masken tragen.

Interessant wäre auch die Altersstruktur in den verschiedenen Studien, schade, dass die in den jeweiligen Meinungsartikeln nicht erwähnt wurde. Denn es sind ja gerade die Älteren, die den Hauptteil der schweren Verläufe ausmachen. Andererseits ist der generelle Schutzmechanismus der Masken natürlich auch bei den älteren gegeben. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass der Effekt für sie eventuell etwas verschoben ist, weil diese Risikogruppe wohl auch weniger Infektionsdosis für eine Erkrankung braucht. Trotzdem - jedes bisschen hilft.
 
"Positive" Nachricht von der Impfstoffherstellung: AstraZenec hat die Impfstoff-Testw fortgeführt, nachdem diese pausiert wurden weil eine Patientin neurologische Auffälligkeiten zeigte. Diese haben sich jetzt aber als unerkannte MS herausgestellt und nichts mit dem potentiellen Impfstoff zu tun.

https://www.tagesschau.de/ausland/astrazeneca-corona-impfstofftest-101.html
 
Statistik aus dem Schulministerium NRW: In der ersten Septemberwoche (die vierte Schulwoche in NRW) fand für 99,1 % aller Schüler*innen Präsenzunterricht statt. Von mehr als 5.000 Schulen in NRW waren drei von Schulschließungen wegen Covid-19 betroffen, 101 von Teilschließungen als Folge von Quarantänemaßnahmen. Fast 98% aller Schulen meldeten keine Einschränkungen im Schulbetrieb. 3,3% der Lehrkräfte haben als Folge von Covid-19 Einschränkungen keinen Präsenzunterricht erteilt.
 
Meine alte Schule ist komplett geschlossen, weil eine Lehrerin bis jetzt drei ihrer Kollegen angesteckt hat. Nun sind 900 Schüler nebst Familien in Quarantäne und werden getestet.

Vorbildlich finde ich die Mathelehrerin meines Sohne, die immer eine Maske trägt, wenn sie unterrichtet, weil sie die erste Reihe nicht als Superspreaderin (im Fall einer Infektion) anstecken möchte.

Der 2,5 stündige Elternabend war übrigens problemlos; alle trugen korrekt Maske, haben Kontaktdaten hinterlegt und es gab keinerlei Verständigungsprobleme.
 
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Ich trage, sobald ich das Schulgebäude betrete, eine FFP 2-Maske, die ich niemals abnehme, um mich selbst zu schützen, um andere zu schützen. Auch meine Kollegen*innen sehe weiterhin nur mit Maske im Unterricht unterrichten.

Ich habe eine Apotheke entdeckt, die gute Masken für 4 € anbietet. Ich hoffe, dass mein Finanzamt die Kosten als Ausgaben für Arbeitsmaterialien anerkennt.

Für mich liegt die größte Gefahr in der Bildung von infektiösen Aerolsol. Sollte ein Superspreader anwesend sein, spielt der Abstand in den engen Klassenräumen keine große Rolle.

Bisher gab es an meiner Schule glücklicherweise noch keine direkte Infektion. Alle zwei Wochen lasse ich mich testen. Die Nachfrage nach diesem kostenlosen Test ist aber in meinem Kollegium sehr gering.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine Apotheke entdeckt, die gute Masken für 4 € anbietet

Ich bestelle die mittlerweile in 10er-Boxen über den Baumarkt. Glaube aber kaum, das jemals irgendjemand diese kosten übernimmt.. Wenn schon die Eltern die Maske bei Betreten des Hauses nicht richtig tragen, muss man sich ja selbst schützen. Wobei das natürlich auch Quatsch ist, weil die Kinder ja weder Abstand halten noch Maske tragen. :zuck:

Alle zwei Wochen lasse ich mich testen.

Ich würde auch gerne regelmäßig oder überhaupt mal gehen. Berlin hat allerdings die Testzentren so verringert und die Test-Zeiten so dämlich gelegt, dass ich neue Probleme schaffen würde, wenn ich mich testen lasse: Vermischung der Gruppen. :facep:
 
Glaube aber kaum, das jemals irgendjemand diese kosten übernimmt..

Ich bin sehr zuversichtlich, dass man die Masken beim Finanzamt immerhin als Arbeitskosten gelten machen kann. Mein Finanzamt hat in der Vergangenheit alles Arbeitsmaterialien anerkannt, was irgendwie meinem Beruf tangiert, z. B. Pflanzen für den Klassenraum, Sachbücher, die nur Hintergrundinformationen zu meinen Fächern liefern. Meine jährlichen Ausgaben übersteigen immer deutlich den Pauschbetrag.

Natürlich müssen wir den Löwenanteil des Schutzes an unseren Arbeitsplätzen selber tragen. Das ist in anderen Branchen durchaus anders.

Berlin hat allerdings die Testzentren so verringert und die Test-Zeiten so dämlich gelegt, dass ich neue Probleme schaffen würde, wenn ich mich testen lasse: Vermischung der Gruppen.

Das ist ärgerlich. Damit verzichtet Berlin auf ein Frühwarnsystem. Wenn diese mögliche Option dann an meiner Schule von Kollegen*innen nicht wahrgenommen wird, läuft es leider auf das Gleiche hinaus.
 
Das RKI hat endlich seine Definition für Kontaktpersonen angepasst. Jetzt haben es die Gesundheitsämter (hoffentlich) nicht mehr so leicht nur direkte Sitznachbarn oder einzelne Kinder in Quarantäne zu schicken. Mittlerweile oft vorgekommen und total idiotisch in kleinen Räumen mit vielen Menschen und einer hohen Belastung an Aersolen.

Ich hoffe das macht jetzt ein wenig Druck auf die Kultus- und BildungsministerInnen, dass ordentliche Schutz- und Hygienekonzepte ausgearbeitet werden. Ansonsten drohen eben Schließungen von ganzen Gruppen und Klassen.

Kontaktpersonen der Kategorie I mit engem Kontakt ("höheres" Infektionsrisiko):
  • Personen mit kumulativ mindestens 15-minütigem Gesichts- ("face-to-face") Kontakt mit einem bestätigten COVID-19-Fall, z.B. im Rahmen eines Gesprächs. Dazu gehören z.B. Personen aus demselben Haushalt
  • Personen mit direktem Kontakt zu Sekreten oder Körperflüssigkeiten, insbesondere zu respiratorischen Sekreten eines bestätigten COVID-19-Falls, wie z.B. Küssen, Anhusten, Anniesen, Kontakt zu Erbrochenem, Mund-zu-Mund Beatmung, etc.
  • Personen, die nach Risikobewertung durch das Gesundheitsamt mit hoher Wahrscheinlichkeit einer relevanten Konzentration von Aerosolen auch bei weiterem Abstand zum bestätigten COVID-19-Fall als 1,5m entfernt ausgesetzt waren (z.B. Feiern, gemeinsames Singen oder Sporttreiben in Innenräumen) oder wenn sich zusätzlich zuvor der bestätigten COVID-19-Fall eine längere Zeit (>30 min) im Raum aufgehalten hat
  • Personen in relativ beengter Raumsituation oder schwer zu überblickender Kontaktsituation mit dem bestätigten COVID-19-Fall (z.B. Kitagruppe, Schulklasse), unabhängig von der individuellen Risikoermittlung
  • Medizinisches Personal mit Kontakt zum bestätigten COVID-19-Fall z.B. im Rahmen von Pflege oder medizinischer Untersuchung (≤ 1,5m) ohne adäquate Schutzkleidung (siehe unten)
  • Medizinisches Personal mit Kontakt zum bestätigten COVID-19-Fall im Rahmen von Pflege oder medizinischer Untersuchung (> 1,5m) mit relevanter Aerosolproduktion, ohne adäquate Schutzkleidung (siehe unten)
  • Falls die Kontaktperson früher bereits selbst ein bestätigter COVID-19-Fall war, ist keine Quarantäne erforderlich. Es soll ein Selbstmonitoring erfolgen und bei Auftreten von Symptomen eine sofortige Selbst-Isolation und Testung. Bei positivem Test wird die Kontaktperson wieder zu einem Fall. In dieser Situation sollten alle Maßnahmen ergriffen werden wie bei sonstigen Fällen auch (inkl. Isolation)
  • Kontaktpersonen der Kategorie I eines bestätigten COVID-19-Falls im Flugzeug sind:
    o Passagiere, die Armlehnenkontakt zum bestätigten COVID-19-Fall hatten, unabhängig von der Flugzeit. Saß der COVID-19-Fall am Gang, so zählen Passagiere in derselben Reihe jenseits des Ganges nicht als Kontaktperson der Kategorie I, sondern als Kontaktperson der Kategorie II
    o Besatzungsmitglieder oder andere Passagiere unabhängig vom Sitzplatz, sofern eines der anderen Kriterien für engen Kontakt zutrifft (z.B. längeres Gespräch)

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ...ktperson/Management.html#doc13516162bodyText3
 
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