Die PT heute

Das ganze wird in einem Artbook von McQuarrie und Kevin J. Anderson erläutert: The Illustrated Star Wars Universe. Dort wird unter anderem Endor beschrieben und etwas Hintergrund für die Ewokfilme geschaffen. Und das war imo auch die Stärke des Expanded Universe: Aspekte aus allen möglichen Filmen, Comics, Spielen und Romanen zu verknüpfen und zu einer Einheit zu verweben. Dass dann Cindel Towani Jahre später noch in einer Trilogie als Nebencharakter auftaucht, hat mich damals genauso geflasht ^^°
Mich hat dieses riesen Mammut EU immer abgeschreckt und gleichzeitig beeindruckt. Das Buch habe ich mal geordert. Mit McQuarrie kann man ja nichts falsch machen. Habe eh schon drumherum schlawenzelt. :-D
 
Da das EU jetzt abgeschlossen ist, kann man sich schon ran wagen ;)
Und das EU wertet die PT wirklich auf... weil so viele Stories für die Klonkriege und davor erzählt wurden und man in der Post-Endor Zeit auf die Geschehnisse eingeht ^^
 
Und das war imo auch die Stärke des Expanded Universe: Aspekte aus allen möglichen Filmen, Comics, Spielen und Romanen zu verknüpfen und zu einer Einheit zu verweben.

Da würde ich aber gerne widersprechen. Das EU ist an allen Enden und Ecken widersprüchlich und nicht sehr einheitlich.

Ein Beispiel: "Boba Fett ist im Sarrlac gestorben!" -- sagt das EU!
"Boba Fett ist dem Sarrlac entkommen!" -- sagt das EU ebenfalls!

Für mich waren große Teile des EU immer eine große Schwäche von StarWars und nur ein paar Geschichten haben das Universum aus meiner Sicht, sinnvoll ergänzt. Zumal viele Bücher aus dem EU wirklich grottig geschrieben sind.
 
Wo sagt das EU dass Boba Fett tot ist?

Das würde ich auch gern wissen. Schon in den alten Marvel Comics entkam Fett (nur um gleich wieder reinzufallen) und in Dark Empire war er dann ganz draussen. Dass er endgültig tot war sagte niemand.

Und ja: das EU widerspricht sich öfters. Wie @Dr. Sol sagt, nicht verwunderlich bei so vielen Stories. Aber SW hatte es wunderbar raus, Retcon zu betreiben. Und grad mit der PT mussten sie viel retconnen. Aber das meiste war gooooil geretconnt!
 
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Da das EU jetzt abgeschlossen ist, kann man sich schon ran wagen ;)
Und das EU wertet die PT wirklich auf... weil so viele Stories für die Klonkriege und davor erzählt wurden und man in der Post-Endor Zeit auf die Geschehnisse eingeht ^^
Das stimmt, ich hab damals vor allem die Bücher und Comics zu den Clone Wars quasi verschlungen. Leider wurde einiges durch TCW relativiert.
 
Man bleibt aus Respekt vor den Filmmachenden sitzen und um enttäuscht zu sein, wenn es nicht mindestens zwei Postcreditscenes gibt.:klugs
Aber den HdR Fanclubabspann gebe ich mir ab Die Zwei Türme auch nur noch im Schnelldurchlauf.
 
Dieser Thread ist jetzt seit über 11 Jahren aktiv und fungiert beinahe selbst als sowas wie ein Zeitzeuge. Witzig, dass bereits damals eine Betrachtung über "die PT heute" stattfand und wir dasselbe "heute" immer noch machen, ein Jahrzehnt danach :D

Das Lesen alter Beiträge hier lässt mich in nahezu nostalgischer Erinnerung schwelgen. Was waren wir doch für eingeschworene Lager: OT- gegen PT-Fans, EU-Connaisseure gegen Filmpuristen, Lucas-Jünger gegen Freidenker... in gewisser Weise waren die Fehden im Fandom untereinander gar nicht so fern von den Konflikten in der GFFA, bei denen wir so mitfieberten. :sneaky: Aber irgendwie war trotz all dieser Differenzen der Diskurs damals... "besser". Ich weiß nicht, woran es lag, aber die Zeit und die Diskussionen damals haben gefühlt mehr Spaß gemacht als heute. Vielleicht, weil alles ein bisschen augenzwinkernder war, weil es letztendlich "nur" um eine Filmreihe und ihre Ableger ging, reine Unterhaltungswerte, im Grunde (wenn auch von uns hochgeschätzte) Belanglosigkeiten. Heute ist das Fandom, kommt es mir vor, viel mehr uneins, viel mehr in Zwietracht, und auch der Grundtenor ist viel verbissener geworden. Es ist nicht mehr ganz so einfach und harmlos wie einst. Der Diskurs scheint härter, politischer geworden zu sein. Bekennt man sich zu den Disney-Werken, so unterstützt man eine kapitalistische Medienmaschinerie. Kritisiert man die Charakterinnen der ST, ist man schnell ein Sexist. Von außen wird das Fandom als "toxic af" wahrgenommen, weil eine kleine Minderheit darin sich der Aufgabe verschrieben hat, eine so unerträgliche Präsenz wie möglich an den Tag zu legen. Und jedes neue Werk, jedes Buch und jede Serienepisode, spaltet die Fangemeinde tiefer und tiefer. Das Böse ist allgegenwärtig.

Wenn ich also so an die Zeit der PT zurückdenke, kann ich nicht bestreiten, dass aus heutiger Sicht zumindest das Fandom damals irgendwie mehr Spaß gemacht hat. Aber wie es um die Filme selbst steht, das ist die Frage. Müsste ich meine heutige Betrachtungsweise der PT darlegen, so würde ich sie mit einem Begriff zusammenfassen: versöhnlich. Die Prequels sind mit ihren Macken und Eigenheiten ein Bestandteil von Star Wars, der zwar irgendwie nicht so ganz richtig zur Vorlage der OT passt, auch heute nicht, aber dennoch nimmer zu missen ist, denke ich. Ihre schrille und buntere Machart hebt sie nach wie vor ab, und gibt ihr eine irgendwie unwirkliche Qualität. Ich bin erfreut, dass die Sequels und auch Rogue One zwar aktiv Bezug auf die PT nehmen, aber dies mit genug Abstand und Feingefühl tun, dass man die Prequels beinahe wie eine mystische Legende innerhalb des Kanons betrachten mag. Die quietschenden Gungans, die lächerlichen Droiden - alles Dinge, die vor dem doch etwas seriöseren Tenor der später spielenden Filme und Serien eher wie eine Karrikatur von Star Wars wirken. Andererseits verleiht gerade das wiederum Ben Kenobis Worten aus ANH, "bevor es dunkel wurde in der Welt", eine besondere Wahrhaftigkeit. Ich persönlich bevorzuge den realeren, ernstzunehmenderen Ton der Post-Prequel-Epoche, aber die Einflüsse der PT sind weitreichend und nicht mehr wegzudenken aus heutiger Sicht. Und irgendwie bin ich auch froh darum und habe, denke ich, meinen Frieden mit den Prequels gemacht. Dazu kommt, dass Star Wars inzwischen so vielfältig ist und wirklich für nahezu alle Content bietet, sodass sich alleine deswegen die Prequels schon besser ins Gesamtbild einfügen als früher.
Dennoch, wenn ich sehe, wie Disney anderen Stoff vor der OT verfilmt, wie etwa Rogue One und Solo, dann komme ich nicht umhin, mich in Bezug auf die PT zu fragen "was wäre, wenn... ". Was wäre, wenn die PT eine andere Richtung eingeschlagen und den Stoff mit mehr Düsternis behandelt hätte. Was wäre, wenn Anakin uns nicht als kleiner Junge und Erbauer von 3PO vorgestellt worden wäre. Was, wenn Yoda nicht gekämpft hätte, wenn Padmé keine Königin und Senatorin gewesen wäre. Schwer zu sehen. In ständiger Bewegung ist die Zukunft... und die Vergangenheit, vor meinem geistigen Auge. Ich bin innerlich zerrissen, ständig schwankend zwischen Akzeptanz dessen, was war, und Sehnsucht nach dem, was hätte sein können. Und dazwischen spüre ich... eine Macht. Die Macht des Headkanons. Und in mir... dieselbe Macht...
 
Ich sehe mir jetzt alle Star Wars Filme in chronologischer Reihenfolge an, um bis zum 19.12. voll drin zu sein!

Gestern mit EP1 angefangen. Ich bin auch weiterhin Fan des ersten Teils. Wieso auch immer :D
Vieles wird zu flachsig gemacht, viel zu viel lustige Szenen. Früher fand ich JarJar ganz ok - heute nervt er leider ein wenig.

Der Soundtrack flasht mich aber jedes mal aufs neue, es ist wirklich ein Meisterwerk.
 
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