[Fantasy] Willow

Ich habe auch auf IMDb gesehen, dass die Serie 5.1/10 (?!) hat und kann mir nur zusammenreimen, dass das 80% von weißen, behütet aufgewachsenen Mittelstandsmenschen ausgeht, die seit Geburt in ihrer Bubble dahinvegetieren und absolut empathielos bzw. naiv einem diversen Weltbild in Film und Fernsehen gegenüberstehen. Traurig sowas...
Und dass die Serie die Leute schlicht nicht vom Hocker reißt, ist dir nicht in den Sinn gekommen?
 
Aber klar. Die Chance besteht schließlich bei jedem. Wenn man bei mehreren Serien aber immer wieder erwähnen muss, dass es schlecht sei, wenn zu viele Frauen Hauptrollen einnehmen und dann Männer auch noch farbig oder nicht-hetero sind, dann wirds doch recht deutlich ^_^

So nach dem Motto "isch hab ja nix jegen, aber Schwanzlose und N**** möcht isch da nisch sehn" :rolleyes:

Stellt doch also bitte nicht immer gleich Strohmännner zum anzünden auf. Nur weil Filme wie Oceans Eight, Ghostbusters 2016 oder das drei Engel für Charlie Remake floppen.
Meiner Meinung nach hatte Ghostbuster 2016 allen Grund zu floppen. Aber die Kritiker, die in den Vordergrund stellten, dass der Film kacke sei, weil Frauen die Hauptrollen übernehmen, gehören halt mit der selben Beschuldigung abgestraft, wie die, die bei Willow "zu viel Multikulti" oder "zu viel Frauen in den Hauptrollen" ins Keyboard hacken, bis die Tasten blutig sind :braue
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum haben dann Filme wie Blackkklansman, Greenbook, Get Out, Three Buildings Outside Edding Missouri, I Tonya, Call Me by Your Name, Love Simon, King Richard, The Favourite, Sie, und andere Filme so hohe Bewertungen wenn doch nur Filme mit weißem heterosexuellem Hauptcharakter gut sein können?
Stellt doch also bitte nicht immer gleich Strohmännner zum anzünden auf. Nur weil Filme wie Oceans Eight, Ghostbusters 2016 oder das drei Engel für Charlie Remake floppen.
Es werden ja auch immer die selben Strohmann Argumente („Die Folge war extrem frauenlastig, kamen männliche Figuren nur als Randcharaktere vor (und wenn mussten sie wenigstens den Anstand haben nicht weiß zu sein“) als Kritikpunkte genannt, da muss man sich nicht wundern wenn User irgendwann genervt reagieren.
 
Warum haben dann Filme wie Blackkklansman, Greenbook, Get Out, Three Buildings Outside Edding Missouri, I Tonya, Call Me by Your Name, Love Simon, King Richard, The Favourite, Sie, und andere Filme so hohe Bewertungen wenn doch nur Filme mit weißem heterosexuellem Hauptcharakter gut sein können?

Nee Moment, falscher Kontext. Nochmal konkreter: Ich rede von Genres, in denen in der Vergangenheit ein weißer Cast dominiert hat. Dazu gehört vor allem auch das Fantasy-Genre, gerade in mittelalterlichem Kontext.

Und dass die Serie die Leute schlicht nicht vom Hocker reißt, ist dir nicht in den Sinn gekommen?

Zwischen "nicht vom Hocker reißen" und blankem Hate ist ein großer Unterschied. Dass die Serie keine 8.4/10 hat, kann ich total verstehen. Ich kann in den meisten Fällen den User-Schnitt bei IMDb grundsätzlich nachvollziehen, auch wenn es bei mir vereinzelt nach oben oder unten ausschlägt.
Bei "Willow" finde ich den Gap zwischen der Qualität der Serie und den Bewertungen aber einfach nur absurd. 5.1/10 - das spiegelt für mich in keinster Weise das wieder, was ich da in den ersten Folgen gesehen habe. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass da definitiv andere Kriterien eingeflossen sein müssen.
 
Hollywood hat jedenfalls ordentliche Probleme mit Diversität umzugehen. Anstatt, wahrscheinlich aufgrund von mangelnder Kompetenz in der zweiten Reihe, Geschichten mit inhärenter Diversität* zu finden hat man sich besonders prominent damit begnügt Filme zu drehen mit der Prämisse "Genauso wie, aber diesmal mit (marginalisierte Gruppe einfügen)" ohne genug Ressourcen oder Zeit in die Entwicklung eines guten Films zu stecken**. Wenn man dann ziellos jede Kritik als Sexismus und Rassismus deklariert (siehe Feige und Banks), um das eigene Unvermögen abseits von einem diversen Cast keine Qualität abzuliefern zu überdecken, hat jedenfalls nur zweifelhaft diese Thematik verstanden. Keine Frage, diese Filme werden von Rassisten und Sexisten genauso instrumentalisiert, man macht es Ihnen damit aber auch ein wenig zu einfach.

* Ich hab gestern erst Widows mal wieder gesehen. Hauptrollen allesamt weiblich, Regisseur schwarz und Oscarpreisträger. Drehbuch von einer Frau. Thematisch fast ein Produkt der Zeit weil gleichzeitig #MeToo Thema war, allerdings hat die Produktion schon vorher angefangen. Die Filme und Themen gibt es also, aber Hollywood ist da blind und geht den vermeintlich einfachsten Weg.

** Die Antithese ist hier The Woman King, guter Film, hervorragend hinter und vor der Kamera besetzt. Kritisch ist hier die absolut unkritische Haltung gegenüber der Sklavenhaltung und Handel durch das Königreich selbst, eher wird es da noch durch eine deplatzierte Liebesgeschichte relativiert. Aber der Zweck heiligt so manche Mittel die kritisch sind.

Für IMDB gibt es übrigens einen guten Tipp: Einfach die Verteilung der Votes anschauen. In der Regel gibt es da eine Normalverteilung (bei Willow aktuell zwischen 7 und 8) die gefühlsmäßig eher die Realität widerspiegelt und statistische Ausreißer von entweder nostalgisch oder ideologisch Verblendeten die 10 oder 0 Punkte geben. Die ersten Wochen sind sowieso ein absolutes Schlachtfeld und ein Meinungsbild aufgrund der Abstimmungen ist gar nicht möglich, was auch daran liegt dass die Seiten da massiv regulieren. Ghostbusters 2016 hat heute immer noch eine reine Fantasiebewertung die in der Chefetage von IMDb nach Intervention von Feige vorgegeben wurde.
 
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Zwischen "nicht vom Hocker reißen" und blankem Hate ist ein großer Unterschied. Dass die Serie keine 8.4/10 hat, kann ich total verstehen. Ich kann in den meisten Fällen den User-Schnitt bei IMDb grundsätzlich nachvollziehen, auch wenn es bei mir vereinzelt nach oben oder unten ausschlägt.
Bei "Willow" finde ich den Gap zwischen der Qualität der Serie und den Bewertungen aber einfach nur absurd. 5.1/10 - das spiegelt für mich in keinster Weise das wieder, was ich da in den ersten Folgen gesehen habe. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass da definitiv andere Kriterien eingeflossen sein müssen.
Wenn man sich die Bewertungen so durchliest, fällt dabei in erster Linie auf, dass diese a) sehr früh abgegeben wurden (oft schon nur nach 2-3 Folgen - was das gehaltstechnisch aussagt, ist eh offensichtlich) und b) das Writing kritisieren. Und das ist ein Kritikpunkt, den ich nachvollziehen kann. Das ist auch, was ich meinte, es hat einen Touch von 08/15 Heutzutage Fantasy. Und dass die ersten drei Folgen, vor allem die 3. in Teilen, jetzt nicht der große Überflieger waren, ist in meinen Augen nicht allzu weit hergeholt.

Jemand erwähnte beispielsweise in den Kommentaren, dass die beiden weiblichen Hauptrollen in der ersten Folge nicht besonders sympathisch wären. Joah. Würde ich auch so unterschreiben. Für mich ist es halt (noch) kein Dealbreaker.
 
Nee Moment, falscher Kontext. Nochmal konkreter: Ich rede von Genres, in denen in der Vergangenheit ein weißer Cast dominiert hat. Dazu gehört vor allem auch das Fantasy-Genre, gerade in mittelalterlichem Kontext.
Ahh, ok.
https://www.imdb.com/list/ls073099640/
Nicht unbedingt viele Sword and Sorcery Filme dabei, aber einer der bekanntesten aus den 80igern hatte doch immerhin einen ethnisch gemischten Cast, Conan der Barbar. Müsste ich jetzt auch erstmal recherchieren ob es da mal einen afroamerikanischen Protagonisten gab.
 
Nun, nach der vierten Folge der Serie, kann ich ihr eine durchschnittliche Note geben.
Fand es amüsant, als meine Frau meinte, ob das eine B-Movie Priduktion wäre?
Die Serie hat ihren eigenen Stil und Charme, abseits von GoT, HoD oder Lotr.
Der Cast ist ganz in Ordnung und das Tempo erträglich. Stellenweise wirkt es aber dann überhastet.
 
Faszinierend wie schnell Sword and Sourcery in den B-Movie Bereich abdriftet. Aber abgesehen von Herr der Ringe und Games of Thrones sind diese Art der Fantasie Filme ja meistens eher B-Movies... Was nicht heißen muss das sie schlecht oder billig sind.
Ich würde eher sagen, das meine Frau als Zuschauerin, von Produktionen wie GoT oder HoD "verwöhnt" ist.
 
Faszinierend wie schnell Sword and Sourcery in den B-Movie Bereich abdriftet. Aber abgesehen von Herr der Ringe und Games of Thrones sind diese Art der Fantasie Filme ja meistens eher B-Movies... Was nicht heißen muss das sie schlecht oder billig sind.
B-Movies gab es bei S&C doch schon immer, wenn ich da nur mal an die unsägliche „Eragon“ Verfilmung vor etlichen Jahren denke.
 
Sword&Scorcery bietet sich für B-Movies einfach an... und da muss es gar nicht so schlimm wie bei der Eragon-Adaption kommen, da reicht einer der Conanfilme oder Scorpion King. High Fantasy Verfilmungen wie Lord of the Rings sind dann wieder ne andere Sache und auch wenn Willow damals mit ordentlich viel Geld umgesetzt wurde, ist die Grundstimmung eher "bodenständig" (mir fehlt das passende Wort)...
 
So, heute konnte ich mir in Ruhe Folge 6 ansehen. Der aktuelle Schauplatz gefällt mir recht gut, fand ich optisch sehr gut umgesetzt - ich habe mich bei der konstanten Frage erwischt, wie die Serie eigentlich technisch realisiert wurde, ich kenne auch gar kein BTS Material dazu. Falls Stagecraft zum Einsatz kam, was ja bei LFL naheliegend wäre, so finde ich die Verwendung davon immer besser gelungen.

Lustig war der Auftritt von
Christian Slater
und ich hoffe irgendwie, dass dies kein One Off war; irgendwie fügt er sich gut in den Cast ein. ;)

Inzwischen habe ich auch rausgefunden, wann immer die neuen Folgen kommen, das war mir bis zu dieser Folge gar nicht geläufig. :D Jetzt warte ich doch mit einiger Ungeduld auf Mittwoch, da die Handlung sich zusehends verdichtet und die Serie damit aktuell ein guter Zeitvertreib ist. Zur Zeit gibt es auch nichts anderes, was ich wirklich schaue - Rings of Power habe ich nach etwa fünf Folgen ja aufgegeben und generell gibt es momentan kaum Releases, die mich interessieren.
 
Ich habe mir jetzt den Film und die ersten vier Folgen der Serie angesehen, der Film in HD sieht wirklich gut aus und hat immer noch einen guten Humor, auch wenn der Plot wohl schon damals etwas abgegriffen war.

Mit der Serie habe ich aber einige Probleme, wie etwa das Elenora 200 Monde (16 Jahre) geheim gehalten werden musste um sie vorm bösen zu bewahren, statt das man Sie schon frühzeitig vorbereitet. Nö, stattdessen wartet man halt bis die "Vettel" sich selbst in Bewegung setzt und ihre Hellraiser aus dem Thunderdome ins Schloss schickt. Willow taucht dann wirklich erst in der letzten Minute der ersten Folge auf.
Das Mädchen ist dann natürlich zurecht schockiert über Ihre königliche Abstammung, und Ihr prophezeites Schicksal, und benimmt sich wie der Archetyp des zögerlichen Helden, und ist dabei bis jetzt nicht gerade sympathisch.
Generell sind mir die Charaktere nicht sehr sympathisch, außer Willow und Thraxus, und das auch nicht immer. Zudem fehlt mir Val Kilmer, aber der war wohl mit Top Gun beschäftigt, oder wollte nicht mit seiner Exfrau zusammen auftreten, oder warum auch immer er in der Serie nicht mitspielt.
Folge 4 hat mir recht gut gefallen, da man hier mal etwas durchatmen konnte und sich mal den Charakteren widmet und die Beziehungen zwischen Ihnen etwas ausbaut, etwas in Nostalgie in einer düsteren Atmosphäre schwebt und spannende Action zu bieten hat. Nur zu blöd das die spannende Action immer im Dunkeln stattfindet, und so in einem halbwegs hellen Raum kaum zu erkennen ist. Das ist auch so eine Morotte vom modernem Hollywood die mir auf den Geist geht, mindestens genauso wie das die Dialoge immer leiser als die Musik sind.

Bisher würde ich sagen das die einzelnen Folgen alle eine 6/10 waren. Nicht furchtbar, aber viel Raum nach oben.
 
Ich habe die Serie auch gesehen bzw. die Staffel, ohne den Film zu kennen. Kam dennoch mit. Fand alles sehr unterhaltsam. Es war gut. Mit GoT natürlich nicht zu vergleichen. Oberes Mittelfeld.
 
Ich fand die Serie wirklich auf nahezu allen Eben daneben. Der diverse Cast hatte Potential, das leider kaum genutzt wurde. Drehbuch (8 Autoren bei 8 Folgen?!) und Regie waren wirklich nicht gut. Maximal unteres Mittelfeld im Fantasy-Bereich. Da war selbst RINGS OF POWER unterhaltsamer. Die Kostüme und Sets waren teilweise völlig uninspiriert. Die Dialoge passten oft gar nicht. Der Schnitt war teilweise verwirrend und erweckte dein Eindruck, als ob Szenen fehlen und mit den völlig deplatzierten Popsongs fang ich gar nicht erst an. Warum man hier nicht voll auf Filmkomponist und Fantasy-Maestro James Newton Howard vertraut hat, der nicht nur James Horners Filmscore super eingewoben sondern auch tolle eigene Themen geschrieben hat, ist eines der großen Rätsel dieser Serie wie auch die lustige Annahme, dass man nach so einer Leistung noch zwei weitere Staffeln hätte machen dürfen.

Also völlig richtige Entscheidung von Disney. Schade finde ich es nur für Warwick und Annabell Davis, weil die beiden vermutlich am stärksten unter dem Aus leiden werden. Rollen für kleinwüchsige Schauspieler, bei denen sie auch mal ihr Gesicht zeigen dürfen und nicht hinter krassen Make-Up, langen Bärten oder Masken versteckt werden, gibt es leider nicht viele und beide waren definitiv die Highlights für mich. Trotzdem hat die Serie definitiv keine zweite Staffel verdient und wenn es nur dafür ist, dass man endlich einen Julian Glover nach seinen Auftritten in den Lucasfilm-Meisterwerken THE EMPIRE STRIKES BACK und THE LAST CRUSADE zurück zu einer hauseigenen Produktion holt, nur um ihn einen alten, verwirrten und furzenden (!) Opa in irgendeiner 0815-Bar spielen zu lassen.
 
Auch schon gelesen... Wohin wird das denn dann "verschoben"?
Oder kann man die Produktionen dann nur noch auf DVD bestellen?
 
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