Fehler im neuen (aktuellen) Kanon

Und woher hatte er dann grade die Silhouette zur Hand um den Dolch passend anzufertigen? Dann wäre eine Karte, Hologramm imo naheliegender und schneller gewesen. Und für wen war der Dolch bestimmt? Palpatine wird doch die Koordinaten gewusst haben, wenn er schon für Luke bestimmt gewesen wäre, warum diesen Umweg über den Wayfinder?
Karte und/oder Hologramm hätten vielleicht den Nachteil gehabt, dass diese zu leicht zu knacken/entschlüsseln gewesen wären. Der Clou an Ochis Dolch war ja, dass jemand sowohl die Klinge benötigte als auch der Sprache der Sith mächtig sein musste, um den Wegfinder aufzuspüren. Das bedeutet wohl, dass Palpatine wollte, dass Exegol gefunden wird von jemandem, der Sith spricht. Ich bin mir grade nicht 100%ig sicher und kann es erst nach der nächsten TROS-Sichtung genauer sagen, aber es besteht auch die Möglichkeit, dass der Dolch nicht von Ochi angefertigt wurde. In dem Fall wäre zwar unklar, von wem er ist - aber dann wäre naheliegend, dass er für Ochi gemacht wurde, damit dieser Exegol findet, nachdem er Rey aufgespürt hat.
 
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Neulich schrieb ich das:

(...) Ein weiteres Beispiel, was mir unlängst aufgefallen ist, ist ein Problem in den Comics. Vader erfährt hier recht schnell nach Yavin, wer dieser Rebellenpilot ist, der den TS zerstört hat. Allerdings hält er diese Info vor dem Imperator geheim (keine Ahnung, wie es im alten EU war). Ich fand das durchaus reizvoll, da es ein netter Aspekt beim Beleuchten der Beziehung Vader/Palpatine ist und Vaders Angebot auf Bespin somit eher der Schlusspunkt eines lange gehegten Planes ist als das Ergreifen einer kurzfristig aufgetauchten Möglichkeit. Das Gespräch Vader mit dem Imperator in E5 muss dann so gedeutet werden, dass Vader hier den Imperator belügt und hintergeht. Fand ich gut. Konsequenterweise haben die Autoren dann auch dafür gesorgt, dass Vader daran interessiert ist, sein Geheimnis zu wahren. So möchte er sich z.B. Aphras entledigen, die weiß, dass er diese Info vor dem Imperator geheimhält. Sie wiederum ist darauf bedacht, Vader zu überzeugen, dass sie ihr Wissen um Luke „vergessen“ kann.

Nun habe ich kürzlich „Rebellen und Schurken“ gelesen (ziemlich lahmes Comic mMn) und aus welchen Gründen auch immer weiß die gesamte Brückencrew der Executor, dass man Luke Skywalker (der Name ist plötzlich bekannt) anlocken kann, wenn man Chewbacca fängt.

Dazu muss man sagen, dass ich nur die Sammel- und Sonderbände lese, nicht die Heftreihe. Hat Vader irgendwann seine Geheimniskrämerei aufgegeben? (wäre aber in Hinsicht auf E5 dann problematisch) Oder vertraut er seiner Crew so sehr? (schwer vorstellbar). Überstzungs“fehler“? (dann aber mehrfach)

DAS z.B. ist Stand jetzt ein Punkt, wo ich der Meinung bin, dass man geschlafen hat.(...)

Nun habe ich gestern mal wieder E5 angeschaut und muss das ganze überarbeiten, denn (und das ist mir sehr peinlich) zum ersten Mal beim x-ten Ansehen, ist mir wirklich bewusst geworden, dass Vader schon ganz zu Beginn des Filmes zu seinen Offizieren sagt "Skywalker" ist dort." (ich hatte sogar kurz überlegt einen Thread zu eröffnen mit dem Titel "Was mir erst beim 1000 Mal Schauen von Episode xyz auffiel...")
Damit ist das oben geschmähte Comic "Rebellen und Schurken" tatsächlich auf der Linie des Filmes. Nach wie vor ungeklärt ist aber, wann Vader beschlossen hat, den Namen so offensiv zu streuen.
Richtig verwirrend wird aber dadurch tatsächlich das Gespräch mit dem Imperator. Dieser sagt, dass man einen neuen Feind habe und er keinen Zweifel habe, dass der Rebellenpilot ein Abkömmling des Anakin Skywalkers sei. Und Vader antwortet "Wie ist das möglich?" das ist zwar weit genug weg von "Das ist mir neu", um nicht als Lüge zu gelten, damit der Imperator keine Lüge spürt, aber wie muss ich mir das vorstellen?

Zwei Szenarien:
a) Vader hat Palpatine niemals davon erzählt, dass er schon lange weiß, wie der besagte Pilot heißt. Aber wie kommt er dann auf die Idee, dass er das seinen Leuten erzählen kann?
b) Auch der Imperator wusste schon, wie der Pilot heißt. Würde aber bedeuten, dass Palpatine den Namen zuerst wirklich zunächst für einen Zufall hielt oder er Vader weismachen will, dass er es für einen Zufall hielt und dass Vader gleichzeitig ebenso tat, als würde ihn das Autauchen eines Skywalkers nicht auf gewisse Ideen bringen. Ich meine, Leia wird aufgegriffen als sie TATOOINE anfliegt. Selbige Prinzessin wird umgehend von OBI-WAN KENOBI befreit. Und direkt im Anschluss schafft ein PILOT mit dem Namen SKYWALKER das Kunststück den TS in die Luft zu jagen. Und dann sollen die beiden sich gegenseitig vorspielen, dass man da keine Zusammenhänge sieht und hoffen, dass der jeweils andere das glaubt?
Das ist schon im Film schwer zu verkaufen (für mich), mit den Aphra-Comics, in denen Vader den Heimlichtuer gibt, wird es noch schwerer.
Das wäre jetzt so eine Stelle, wo ich froh wäre, wenn jemand Erhellendes aus anderen kanonischen Werken zur Aufklärung beisteuern könnte.
 
Also anscheinend von jedem dahergelaufenen Protokolldroiden. Cool.

Es gab sogar anscheinend standardisierte rote Dioden in den Augen, für diesen Fall.

@KdS

In den Filmen hatte ich das Empfinden, dass es keinerlei direkte Kontakte zwischen dem Imperator und dem „Personal“ gab.

Und die Erkundigungen, die Vader einziehen ließ, hat er wahrscheinlich nicht selber gemacht. Daher finde ich es nicht umplausibel, dass der Imperator zunächst nichts davon wusste, das „Personal“, das mit dem Namen nichts anfangen konnte, schon.

Wir wissen natürlich nicht, wie häufig dieser Name in der Galaxis ist. Wenn es ein Müller oder Meyer wäre, ist das Szenario umso weniger befremdlich, aber wirft tatsächlich Fragen auf.
 
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Es gab sogar anscheinend standardisierte rote Dioden in den Augen, für diesen Fall.

@KdS

In den Filmen hatte ich das Empfinden, dass es keinerlei direkte Kontakte zwischen dem Imperator und dem „Personal“ gab.

Und die Erkundigungen, die Vader einziehen ließ, hat er wahrscheinlich nicht selber gemacht. Daher finde ich es nicht umplausibel, dass der Imperator zunächst nichts davon wusste, das „Personal“, das mit dem Namen nichts anfangen konnte, schon.

Wir wissen natürlich nicht, wie häufig dieser Name in der Galaxis ist. Wenn es ein Müller oder Meyer wäre, ist das Szenario umso weniger befremdlich, aber wirft tatsächlich Fragen auf.

In den Comics lässt Vader zunächst Erkundigungen einziehen (Boba Fett liefert ihm dann den Namen Skywalker), bevor er dann selbst nachforscht (er macht z.B. Padmes Bestatter ausfindig).
Insgesamt passen halt nun die Aphra-Comics nicht mehr (Vaders Heimlichtuerei), aber dennoch hatte ich auch den Imperator immer als jemand vor Augen, der zumindest zu seinen Admirälen gewisse Kanäle unterhielt (und ich es mir auch vorstellen kann, dass der Imperator auf Vaders Schiff Spitzel hat, die ihn auf dem Laufenden halten. Schüler hin oder her, ein Sith-Meister hat immer ein Auge auf denjenigen, der seinen Job will). Zudem erschien er mir eben auch als jemand, der auch dadurch herrscht, dass er auf den Führungsebenen will, dass die Kandidaten sich gegenseitig auszustechen versuchen und mit allen Mitteln zeigen wollen, dass sie der Gunst des Imperators würdig sind. Insofern finde ich das von Vader schon leichtsinnig.
Aber vielleicht hat er seine Leute tatsächlich dermaßen im Griff, dass da niemand dem Imperator irgendetwas erzählen würde. schon möglich.

Die Skywalker = Müller- Theorie hätte natürlich auch was für sich für die Frage, warum Obi-Wan Luke unter seinem Namen aufwachsen ließ. Das Lied von Eis und Feuer gibt es jetzt ja schon seit einem Vierteljhrhundert, ich hätte eigtnlich vermutet, dass da irgendwann mal ein Autor Anleihen nimmt (Snow, Sand etc. für alle unehelich Geborenen) und "enthüllt", dass Skywalker auf Tatooine der Name für Menschen war, die in der Sklaverei geboren wurden oder solche Vorfahern hatten. Das hätte vieles unverdächtiger gemacht. :-D
 
In den Comics lässt Vader zunächst Erkundigungen einziehen (Boba Fett liefert ihm dann den Namen Skywalker), bevor er dann selbst nachforscht (er macht z.B. Padmes Bestatter ausfindig).
Insgesamt passen halt nun die Aphra-Comics nicht mehr (Vaders Heimlichtuerei), aber dennoch hatte ich auch den Imperator immer als jemand vor Augen, der zumindest zu seinen Admirälen gewisse Kanäle unterhielt (und ich es mir auch vorstellen kann, dass der Imperator auf Vaders Schiff Spitzel hat, die ihn auf dem Laufenden halten. Schüler hin oder her, ein Sith-Meister hat immer ein Auge auf denjenigen, der seinen Job will). Zudem erschien er mir eben auch als jemand, der auch dadurch herrscht, dass er auf den Führungsebenen will, dass die Kandidaten sich gegenseitig auszustechen versuchen und mit allen Mitteln zeigen wollen, dass sie der Gunst des Imperators würdig sind. Insofern finde ich das von Vader schon leichtsinnig.
Aber vielleicht hat er seine Leute tatsächlich dermaßen im Griff, dass da niemand dem Imperator irgendetwas erzählen würde. schon möglich.

In ANH wurde schon der Eindruck erweckt, dass der Imperator sich fern vom Alltagsgeschäft seinen eigenen Plänen widmete und das Tagesgeschäft seinen Vertrauten überliess. Ich kam ich nie auf die Idee, dass er Vader misstrauen könnte, aber ich habe auch die ganzen Comics nicht gelesen.

Und wenn man an die ST denkt, kann man sogar argumentieren, dass er gänzlich andere Pläne haben muss, also sprich:

kennt man das ganze Zusatzmaterial nicht, könnte man gar nicht ahnen, dass der Imperator eigenen Ewigkeitspläne hatte, kennt man es, muss man davon ausgehen, dass er gänzlich andere Pläne hatte und ziemlich sicher war, dass der Luke Plan scheitern würde. Da hätte ich ihm aber bei dieser Weitsicht zugetraut, dass er besser plant, als wir es in der ST gesehen haben.

Im Vergleich zu den Intrigen in den ersten drei Teilen inkl. TCW hat er da echt gestümpert.
 
Stimmt, das konnte er schon besser (vor allem die Sache mit der Klonarmee).

Man könnte ihm was die mangelnde Weitsicht angeht aber auch zu Gute halten, dass er - falls der Notfallplan war, jemanden übernehmen zu können, der ihn aus dunklen Motiven niederstreckt - wohl wirklich nicht damit rechnen konnte, dass VADER ihn aus LIEBE killt. Das ist möglicherweise wirklich außerhalb des Vorstellungsvermögens eines Sith und dessen blinder Fleck. Wäre ne schöne Spiegelung: sowohl die Jedi (bei Anakin) als auch die Sith/Palpatine (bei Vader) wissen nur in der Theorie, was Liebe (negativ wie positiv) auslösen kann. Und diese Theorie hilft ihnen nicht dabei zu sehen, was kommt.

Aber jetzt habe ich das Thema verlassen.

Hätte sowieso gedacht, dass noch mehr Fehler aufgezeigt werden. Aber möglicherweise haben viele eben doch (noch) nicht so den Überblick über den Kanon (geht mir ja genauso...)
 
Stimmt, das konnte er schon besser (vor allem die Sache mit der Klonarmee).

Man könnte ihm was die mangelnde Weitsicht angeht aber auch zu Gute halten, dass er - falls der Notfallplan war, jemanden übernehmen zu können, der ihn aus dunklen Motiven niederstreckt - wohl wirklich nicht damit rechnen konnte, dass VADER ihn aus LIEBE killt. Das ist möglicherweise wirklich außerhalb des Vorstellungsvermögens eines Sith und dessen blinder Fleck. Wäre ne schöne Spiegelung: sowohl die Jedi (bei Anakin) als auch die Sith/Palpatine (bei Vader) wissen nur in der Theorie, was Liebe (negativ wie positiv) auslösen kann. Und diese Theorie hilft ihnen nicht dabei zu sehen, was kommt.

Aber jetzt habe ich das Thema verlassen.

Hätte sowieso gedacht, dass noch mehr Fehler aufgezeigt werden. Aber möglicherweise haben viele eben doch (noch) nicht so den Überblick über den Kanon (geht mir ja genauso...)

Aber er hatte zumindest auf dem Zettel, dass was schiefgehst, sonst hätte es Exegol und Co., die Wayfinder etc. ja alles nicht gegeben.

Zu den Fehlern: ich schaue mir grade TCW nochmal an, da wird bestimmt noch das ein oder andere auffallen. Und zu Snoke habe ich auch noch ein paar Anmerkungen.
 
Stimmt, ein gewisser Plan Z war wohl da.

Joa, Snoke hat bestimmt noch die eine oder andere Lücke, da gab es ja schon Beiträge im benachbarten Snoke 2. Schüler- Thread. Finde es gut, wenn das alles hier reinkommt, dann bekommt man einfach einen besseren Überblick
 
Stimmt, ein gewisser Plan Z war wohl da.

Joa, Snoke hat bestimmt noch die eine oder andere Lücke, da gab es ja schon Beiträge im benachbarten Snoke 2. Schüler- Thread. Finde es gut, wenn das alles hier reinkommt, dann bekommt man einfach einen besseren Überblick

Einen hab ich auch noch:

Yoda sagt zu Luke ja, dass er jetzt der letzte Jedi ist. Es wird ja häufig argumentiert, dass Asohka keine wirkliche Jedi mehr ist. Aber warum ist sie dann bei den Machtgeistern zu hören?

Und warum die einen um Machtgeist zu werden erst trainieren müssen und die anderen bekommen es so hin wie Leia, die ja die Ausbildung abbrach oder Anakin oder auch Ben Solo? Auch Kanaan kann niemanden gehabt haben, der ihn unterwiesen hat, aber auch seine Stimme war zu hören, wenn ich mich recht erinnere.

Das sind jetzt nicht die riesigen Löcher wir bei Leias Erinnerungen an ihre Mutter, aber doch Unstimmigkeiten.
 
Ja, die Machtgeistfähigkeit ist ziemlich nebulös und Minimum schlecht durchdacht.

Mein innerer Kanon dazu:
- Vielleicht ist es der Macht ziemlich wurscht (in Ahsokas Fall), ob irgendwer der Meinung ist, dass sie nicht zum Club gehört. :-D Möglich ist aber auch, dass sie irgendwann zwischen TM und E8 doch noch zur Jedi wurde.
- Ich denke schon, dass Leia und Ben das trainiert haben. Letztenendes ist es eine Machtfähigkeit der hellen Seite und keine Fähigkeit der Jedi. (Vielleicht hat Anakin aus dem Jenseits Ahsoka auch Qui-Gons Unterlagen übermittelt :-D). Und es ist eine Fähigkeit, die mMn auf der Liste der Dinge, die Leia und Ben können wollten (und aus Sicht der Familie können sollten) ganz weit oben steht - ganz gleich, ob sie das übrige Jedi-Zeugs durchziehen wollen.
- Bei Anakin kann ich mir vorstelen, dass er nach Obi-Wans Verschwinden zeimlich lange gerübelt hat, was da gerade passiert ist. Und für einen extrem machtvollen Nurter wie Anakin, der 14 Jahr lang die helle und (E4) 19 Jahre die dunkle Seite genutzt hat, war es vielleicht möglich, die theoretische Funktionsweise zu erahnen - und dann umzusetzen (ok, klingt dünn, aber habt ihr schon mal nen dicken Strohhalm gesehen?)

Das wären zumindest Möglichkeiten, es zu erklären, wenn irgendwer, der zuständig ist, da mal Bock drauf hat.

- Bei Kanaan bin ich raus. Das weiß ich auch nicht, wie sie das geradebügeln wollen. Das ist für mich tatsächlich schlicht ein Fehler.
 
Letztenendes ist es eine Machtfähigkeit der hellen Seite und keine Fähigkeit der Jedi.

Wieso eigentlich nur der hellen Seite? Gerade die dunkle Seite hätte das doch auch beherrschen können wollen. Woher hat Qui-Gon diese Infos und warum können Machtnutzer sie eigentlich nicht generell nutzen. Es heißt ja Machtgeist und nicht Machtgeist der hellen Seite :-D

Denn z.B. dieses Blitze schießen ist ja auch kein Machtding nur der dunklen Seite, Rey kann’s auch. Warum also nicht auch andere?
 
Stimmt eigentlich. Bin irgendwie immer automatisch davon ausgegangen, dass man für die Machtgeistwerdung eher in einen tiefen Zustand der hellen Seite geraten muss (Ruhe, Balance, Geduld, Passivität so was). Aber ob das wirklich so irgendwo gesagt oder geschrieben wurde? Keine Ahnung.
 
Ich glaube, dass es für die Fragen von Machtgeistern, Stimmen aus dem Jenseits, etc. wahrscheinlich letztendlich keine harten Antworten geben wird - und das bevorzuge ich auch so. Der bloße Gedanke an die Machtgeistwerdung als "erlernbare Technik", wie eine Genki Dama oder die Momentane Teleportation, jagt mir seit 2005 schon kalte Schauer des Missfallens über den Rücken. Wann immer versucht wurde, diese übernatürlichen, unbegreifbaren Vorgänge irgendwie logisch zu erklären, ging das in meinen Augen in die Hose. Da ist mir lieber, es bleibt nebulös - denn dann beantwortet sich die Frage sogar in Kanaans Fall zur Genüge mit "Niemand geht je wirklich", "Nichts ist unmöglich" und "Ich bin alle Jedi". Die Jedi, ihre Seelen/Essenzen/whatever sind auf irgendeiner Ebene noch da, und Rey ist mit ihnen durch die kosmische Macht verbunden auf Arten, die sie selbst wahrscheinlich gar nicht begreifen kann. Das finde ich okay. Das große Mysterium Tod und Nachleben zu Lebzeiten noch enträtseln, das käme mir langweilig vor - in der Realität wie in der Fiktion. Das finden wir schon noch alle raus, ich hab's damit nicht so eilig. :)
 
Mit „es war eben die Macht“ erledigt man aber auch so nebenbei sämtliche Ungereimtheiten und wir sind hier ja gerade deswegen hier in diesem Thread um diesen auf die Spur zu kommen.
 
Das sehe ich nicht so. Wir haben ein Universum mit vereinzelten, übernatürlichen Phänomenen und einem deutlich überwiegenden Haufen in diesem Universum natürlicher, weltlicher Vorkommnisse. Letztere auf Logik und Widerspruchsfreiheit zu untersuchen, dagegen spricht nichts. Ich mag nur die Schiene nicht, diese weltliche und natürliche Logik auf übernatürliche Ereignisse anwenden zu wollen - das lässt sich nämlich nicht übertragen. Und wenn man es versucht, kommt dabei Murks raus wie "Mit Machtübungen lernst du, nach dem Tod ein Geist zu werden" oder "Auf Macht-Level 75 schaltet ein Jedi die Fähigkeit Astralprojektion frei". Für Spiritualität kann es in meinen Augen keine Formel geben, sonst wird sie zur Wissenschaft.
 
Das bedeutet aber auch, dass ich nenne es mal „Machtdinge“ überhaupt keiner Logik folgen müssen, und alles was damit zu tun hat, eben mit der Macht zu erklären ist.

Und man kann das ja beliebig auch auf die Physik ausdehnen, solange ich nur die Macht irgendwie beteilige. Das ist für mich teilweise einfach faules Storywriting.

Wenn ich irgendwas außergewöhnliches tue, was selbst andere Machtnutzer noch nie hinbekamen: es war die Macht, die diesem einen besondere Fähigkeiten gab. Wenn etwas nicht funktioniert oder nicht passiert ist, dann hat es die Macht nicht gewollt, da könnte man halt nichts machen.

Ist imo halt ein sehr zweischneidiges Schwert weil man damit jedwede Argumentation Platt machen kann.
 
Jup, das ist fast wie manche Weltanschauungen im echten Leben dann, wo die Leute wahlweise an ein lenkendes Schicksal glauben oder aber die Realität so sehen, dass alles berechenbare Variablen sind und dadurch physikalisch und biochemisch eh alles determiniert ist. In beiden Fällen bedeutet es im Endeffekt: freien Willen gibt es gar nicht. Wir haben gar keine echte Entscheidungsgewalt über irgendetwas in unserem Leben. Und trotzdem leben wir zumeist so, als ob es doch so wäre, denn was sollten wir auch sonst tun? Schicksal ziehe ich als Agnostiker wirklich nur ganz, ganz zuletzt als Erklärung heran, wenn ich wirklich überhaupt gar keine andere Antwort - nicht einmal Zufall - finden kann.

Und so in etwa betrachte ich es auch mit der Macht. Klar, die Filme suggerieren uns, dass (nach dem Verständnis der Jedi) die Macht einen Willen hat. Aber auch, dass ein Jedi dennoch selbst handelt und entscheidet. Dieser scheinbare Widerspruch wurde meines Erachtens schon im allerersten Film perfekt zusammengefasst:
L: "Sie meinen, sie beherrscht mein Handeln?"
O: "Teilweise. Aber sie gehorcht auch deinen Befehlen."

Und ja, streng genommen muss die Macht als frei von Logik verstanden werden. Denn dass jemand mit der Kraft seiner Gedanken einen Stein hochheben kann, nur weil er auf zellulärer Ebene mit einer nicht definierten Macht kommuniziert, die sich dann auf unerklärliche Art so physisch manifestiert - das ist eben auch nicht logisch. Zum Glück haben wir als Zuschauer dann für diese Fälle noch ein nützliches Bewertungsinstrument jenseits der Logik, das wir im echten Leben nicht benutzen können: die Stimmigkeit. Das Wissen darum, dass es nur eine Erzählung ist, und wir daher auch aussuchen können, ob wir es annehmen können oder eher nicht. Gibt zwar auch Leute, die das im echten Leben auch so versuchen handzuhaben und sich ihre Wahrheiten anhand der Wohlgefälligkeit aussuchen wollen, aber das klappt meist nicht.
 
Also ist die Macht mal stimmiger, mal nicht und zusätzlich hängt es dann noch davon ab, wie sich das Individuum entscheidet. Dann kann man aber auch das Unstimmige in Zweifel ziehen, denn niemand von uns kennt den Masterplan der Macht. Aber womöglich gibt es auch gar keinen oder er ändert sich stetig. Oder aber das Individuum handelt einfach nicht nach der Macht oder versteht sie nicht richtig, weil er die Visionen, die sie ihm schickt, falsch interpretiert.

Die Macht ist also für mich ein Freibrief für sämtliche „Unstimmigkeiten“.

Für mich ist es aber schon diskussionswürdig, warum Luke, obwohl er von Anfang an wusste, wer Rey ist, ihre Ausbildung begann (so sagte er es ja in TROS):

Woher wusste er das?

Warum hat er nicht mit ihr darüber gesprochen? Sie wäre nicht zu Kylo geflüchtet, wenn Luke ihr die Wahrheiten angeboten hätte. Zudem wirkte er auch mich nicht, dass er sie wirklich ausbilden wollte, aber womöglich hat ihn die Macht ja dazu bewogen seine Meinung zu ändern. Und wenn er wusste, wer sie ist, warum ist er dann nicht mitgegangen, und ist schmollend auf seinem Felsen sitzengeblieben?

Warum hat die Macht nicht verhindert, dass Luke Ben am Bett bedroht? Warum hat die Macht nicht Luke und Leia gezeigt, was mit Ben passiert? Stattdessen hätte sie Luke eine Vision von Rey geschickt, er hätte beide ausgebildet und es wäre eine komplett andere Geschichte geworden.

Und dann immer der Grund: es musste so passieren, weil sonst die Geschichte anders verlaufen wäre und jeder seiner Bestimmung folgen musste. Also doch keine freie Entscheidung, weil jeder letztlich, egal wie er sich entscheidet, unweigerlich dort raus kommt wo er hinsoll. Dann kann man die Macht auch Schicksal nennen, dem man nicht entrinnen kann, dann passt das auch mit der Logik und freut den Drehbuchschreiber.

Und der Zuschauer kann nur noch entscheiden, ob er ihm gefällt oder nicht, weil es nichts mit Logik oder Stimmigkeit zu tun hat.
 
Aber warum ist sie dann bei den Machtgeistern zu hören?

Ihr Schicksal ist doch bis heute nicht bekannt. Vielleicht erkennt sie ihren Fehler ja ein und stirbt als Jedi. :zuck:

Warum hat er nicht mit ihr darüber gesprochen? Sie wäre nicht zu Kylo geflüchtet, wenn Luke ihr die Wahrheiten angeboten hätte. Zudem wirkte er auch mich nicht, dass er sie wirklich ausbilden wollte, aber womöglich hat ihn die Macht ja dazu bewogen seine Meinung zu ändern. Und wenn er wusste, wer sie ist, warum ist er dann nicht mitgegangen, und ist schmollend auf seinem Felsen sitzengeblieben?

Weil für die ST mittelmäßige Regisseure verpflichtet wurden die für ihre beschränkten Fähigkeiten ein viel zu großes Ego hatten und bei der Schaffung ihrer "zeitlosen Meisterwerke" immer schön auf die Arbeiten ihrer Vorgänger geschissen haben.


Das Video von Nerdkultur lässt sogar schon diese Meinung durchblicken obwohl er die ST immer extrem stark verteidigt.

Und der Zuschauer kann nur noch entscheiden, ob er ihm gefällt oder nicht, weil es

Bin da auch auf deiner Seite finde ich auch ne faule Nummer a la Gottes Wille ist unergründlich :wallb.

Für mich war die Macht immer eine lebende Energie die alles umgibt und ein Bewusstsein hatte. Dessen Verbindung man durch Training stärken kann und so mit Hilfe der Macht dann eben die besagten Machtfertigkeiten entwickeln und einsetzen kann.

Und in Sachen Machtgeister sehe ich das so das da das Bewusstsein der Macht ins Spiel kommt da jedi die Macht achten und Respektieren wird ihnen gestattet nach ihrem materiellen Tot als spirituelles Wesen weiter zu existieren.

Und Sith die die Macht ihrem Willen unterwerfen und "versklaven" können diese Fertigkeit eben niemals anwenden da die Macht dies nach ihrem Tod nicht zulässt.

In der ST ist die Macht für mich zu einem Mittel verkommen um Aktionen und Charakter entwicklungen zu erklären die ohne die Macht einfach keinen Sinn ergeben würden.
 
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