Serie Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer

Die bis jetzt beste Folge der Staffel.
- Highlight überhaupt war Sansa. Ich hätte nie gedacht es mal zu sagen, aber mir so langsam finde ich sie echt interessant. Ramsay kommt auch langsam an Joffreys Ekel-Niveau ran. Schön.
- Unser Duo in Essos war auch wieder gut drauf, war mir aber wieder zu wenig Screentime..
- Arya hat einen schönen Konflikt in ihrer neuen Rolle. So richtig will sie ja nicht niemand werden. konfus Mal sehen ob sie es alles noch unter einen Hut bekommt.
- Cersei und Olenna ein Duell der scharfen Sprüche und bösen Zungen. Gerne mehr davon. Cersei schlägt sich aber imho besser gegen Olenna als ihr Vater und Bruder.
- Loras und Schwester bekommen wohl ordentlich Ärger. Die militanten Spatzen werden wohl zu einer echten Bedrohung. Mal sehen ob der Spatz nicht noch irgendwann in die Hand beißt die ihn füttert...
- Keine Screentime für Daeny, schade. Im Gegensatz zu Jon, fehlt mir die Khalessi

The Walking Dead

really creepy dead kids

Cersei: ihre Szenen waren zwar immer sehr kurz, aber sehr intensiv. Septa Unella habe ich mir beim lesen immer genau so vorgestellt.(Ich hoffe mal, dass sie sich hierbei an die Buchvorlage halten, wie es mit ihr weiter geht.

Dani, Tyion,(Bär): ruhige Dialoge, tolle Mimik (die bei Dani ja oft leider etwas dürftig ist.) und man konnte sich sehr gut reinversetzen.
Die Zusammenführung zweier GoT Hauptchars hat wunderbar funktioniert, sie harmonisieren sehr geht.

Arya: Schön, sie durch Bravoos laufen zu sehen, kommt der Handlung von der Katzen in den Kanälen aus den Büchern sehr nahe. Tolle Optik der Stadt. Bin gespannt, ob sie "die Prüfung" meistert.

Sansa: tolle Szenen mit Theon. War sehr ergreifend, wie er die Wahrheit über ihre Brüder erzählt. Schön zu sehen, dass sich Sansa nicht aufgibt nach dem Rückschlag in der letzten Episode und weiterkämpft.
Wie Ramsay mit 20 Mann sich der Stannis Problematik entledigen möchte, verspricht auch einen spannenden Handlungsstrang.

Hardhome: krasser Wechsel zu den Wildlingen, kein Vergleich zu den sonst so ruhigen Szenen der Episode.
Insgesamt sehr stimmungsvoll und bildgewaltig umgesetzt.
Tormund vs. Lord of the Bones war gleich ein toller Einstieg. Die junge Frau aus dem Widlings-Rat war auch sehr beeindruckend, taffe Mutter + Kämpferin.
Mit Wun Wun kam ein bekannter Char aus den Büchern hinzu.
Die folgende Schlacht war einfach mal wieder grandios und hatte Blockbuster-Niveau.
Das Ende mit der Auferstehung der Gefallenen und dem White Walker aufn Steg machte sehr gut deutlich, dass es sich hierbei um eine Übermacht handelt, wo hingegen alle anderen Handlungen auf Westeros Kindergarten-Probleme sind.

So hätte ich mir zum Beispiel gut vorstellen können, dass Bronn beim Kampf gegen die Sandschlangen das Zeitliche segnet und nun wird dieser Kampf, besonders im Hinblick auf seinen Ausgang, weniger spannend für mich sein.

Der Beginn im Haus von Schwarz und Weiß war super und es ist schön, dass man diesem Plot, welcher mit einer der interessantesten meiner Meinung nach ist, wieder mehr Screentime eingeräumt hat. Ein Schlüsselmoment stellt wohl das mit den Lügen dar, wobei nämlich die Beziehung zwischen Arya und dem Bluthund rückblickend nochmal eine Art Wendung erhält, auch wenn mir schon spätestens in der vierten Staffel klar war, dass sie ihn auf irgendeine Weise doch etwas mag. Überhaupt gefiel mir an der Folge, dass sie allgemein sehr viele Rückbezüge und Anspielungen auf vorangegangene Staffeln enthält.

Sehr gut fand ich die Entscheidung, dass Ser Jorah vom Tod seines Vaters erfährt, was im Buch ja ausgeblieben ist. Dass Tyrion davon wusste fand ich jedoch etwas seltsam, ich hätte nicht gedacht, dass sich der Tod des Lord Kommandanten, der noch dazu jenseits der Mauer sich zutrug, sich großartig in den Sieben Königslanden herumspricht. Aber gut, Ser Jorahs Reaktion darauf war schauspielerisch gut dargestellt, ein toller Moment.

In Königsmund spitzt sich die Lage immer mehr zu, die Anhörung kam vielleicht etwas kurz, aber man merkt, wie die Anspannung zwischen Cersei und den Tyrells immer mehr wächst. Und Tommen dazwischen, beinahe hilflos, kann einem fast schon leid tun. Sehr schön ist es auch in diesem Zusammenhang, dass Lady Olenna in die Serie zurückgekehrt ist.

Kommen wir zum Dorne - Plot und dem jetzt schon, wenn auch eher auf negative Weise, berühmten Kampf zwischen Jaime und Bronn gegen die Sandschlangen. Ganz ehrlich gesagt verstehe ich einmal mehr nicht, was die Leute für ein Problem haben, dass dieser Kampf so verrissen wird. Sicher, es ist kein Highlight - Kampf, wie wir ihn etwa in Form von Oberyn gegen Gregor Clegane oder dem Bluthund gegen Beric Dondarrion schon gesehen haben, doch empfand ich den Kampf als eine der nicht herausragenden, aber doch grundsoliden Kampfszenen, wie man sie in der Serie oft vorfindet. Schlecht sieht meiner Meinung nach anders aus, ich persönlich kann mich über den Kampf wirklich nicht beklagen. Ich habe ihn mir nach der Folge sogar extra nochmal auf youtube angesehen und versucht, diesen Unmut darüber nachzuvollziehen, aber es gelang mir nicht und so bleibe ich bei meiner Meinung. Aber die muss sich sowieso jeder selbst bilden.

Das Ende der Folge war mir leider im Vorfeld schon bekannt, sodass es keine Überraschung darstellte, aber es ist eindeutig eine der stärksten Szenen dieser Folge. Sansa tut mir echt leid und Ramsay wird immer mehr zum Hasscharakter. Zwingt er doch glatt Theon, dabei zuzusehen, wie er Sansa vergewaltigt. Eine verstörende Szene und dramaturgisch sowie schauspielerisch echt verdammt gut umgesetzt.

mir den absoluten Höhepunkt ja eher für Folge Neun als Folge Zehn wünsche, um der Serientradition gerecht zu bleiben.

Stannis