George Lucas Thread

[Mad Blacklord]

Das liegt aber nur daran, dass Tolkien das als ganzes, großes Buch ausbringen wollte und der damalige Verleger aus Papier-Not-Gründen da gewaltsam 3 Bücher draus machte.

Und dabei sind es doch technisch gesehen 6 Bücher. ^^ Aber egal, gibt ja sowieso nur die Edition in drei Bänden oder den Sammelband.


Aber die Argumentation das die SE keine Trilogie sein kann weil der zweite auf dem ersten Aufbaut finde ich etwas wenig nachvollziehbar. Weil Episode III macht ohne die Kenntnisse aus I & II auch nicht viel Sinn, ebensowenig VI ohne IV und V. Nur Episode IV und I können für sich allein stehen, auch wenn man II noch eher verstehen kann ohne vorher I gesehen zu haben. Episode V steht auch nicht vollkommen allein da, man merkt aber in den ersten 30 Minuten das einiges seit IV passiert ist. Jemand der mit V einsteigt könnte auch meinen das dies alles Referenzen auf IV sind, obwohl dies gar nicht so ist, wie das Zusammentreffen mit dem Kopfgeldjäger von dem Han spricht. Aber hey, Episode I hatte ja auch keine Gundark Nest in das jemand gefallen ist. ^^

Zugegeben, es ist schon ein gewisser Stielbruch das Episode VIII genau da ansetzt wo VII aufhört und da maximal ein paar Tage seit der Zerstörung von Starkiller vergangen sein können. Aber ist das wirklich so schlimm? Sonst wird sich doch dauernd beklagt das die SE nur die OT kopiert, aber wenn sie was anders machen ist dies auch nicht recht?

 

[Sebastian_W]

Guter Beitrag, welcher ausleuchtet, was ich mit „Disney liefert auch zum Teil nicht“ meinte.

Aber beziehst Du Deinen letzten Punkt verschleiert-zynisch auf mich? Ich habe nichts gegen konstruktive Kritik, aber von jener habe ich auch nicht geschrieben. Ich meine dieses unsägliche „Still better than TLJ“ und „Disney killed it“ unter fast jedem Artikel oder Video mit SW-Bezug. Einzeiliger Online-Hass, überall. Warum kann man sich nicht fernhalten, wenn eh alles so verachtenswert ist? Ich rede ja nicht vom PSW (wenn ich es hierauf beziehen würde, wäre es meckern auf hohem Niveau). YouTube, Facebook, Filmportale. Und meine Wahrnehmung war halt einfach die, dass ein Engagement Lucas' so wirken würde, als wolle man sich bei diesen Leuten anbiedern. Und davon wird mir schlecht. Disney soll gerade stehen für seine Entscheidungen und das Ding ohne Hilfe von Extern durchziehen. Qualität? Oh ja, bitte! Aber nicht so eine Wendehals-Taktik. In der Außendarstellung hat Disney enorme Defizite („Öhhh! Alles Nazi-Frauenhasser!!!1!“), das ist offensichtlich. Aber auf mich wirkt das Ganze mittlerweile wie eine Party, die leider nicht so cool wurde, wie sich das 40% (?) der Gäste erhofft hatten - und ein Teil der 40% dann lieber alles stören und Krawall machen als einfach mit einer Faust in der Tasche davon zuziehen. Nichts anderes wollte ich zum Ausdruck bringen...

ich reagiere zwar "gerne" mal zynisch, aber hier meine ich es so wie ich es sage. Das Thema "konstruktive Kritik" war eher auf die Allgemeinheit bezogen.

Wenn Lucas wirklich involviert ist, ist das natürlich ein Eingeständnis, das man es selber nicht hin bekommt. Man wollte seine Geschichten ja nicht verfilmen, nichts mehr vom "Keeper of the Flame" wissen, und jetzt soll er dabei helfen Episode 9 zu einem versönlichem Abschluss der Saga zu führen? So viel Ironie kannst du dir gar nicht ausdenken. Eigentlich kann man sich gar nicht vorstellen das Lucas sich das antut, aber SW ist halt sein Baby. Die Kombo Disney + Lucas wäre vermutlich eine Erfolgsstory gewesen. Denn so hätte man seine Storys mit Fähigen Regisseuren auf die Leinwand bringen können. Eben so wie es schon bei der OT praktiziert wurde. Man hat sich dagegen entschieden, mit der ST kurzfristigen finanziellen Erfolg erzielt, aber dadurch auf lange Sicht vermutlich viele Probleme in die Welt gesetzt. Man wird abwarten müssen.

 

[Minza]

Und dabei sind es doch technisch gesehen 6 Bücher.

Ich meinte jetzt wirklich Bücher. Zum in die Hand nehmen. Keine Einteilungsform des Autoren. Mir ist bewusst, dass die Geschichte in 6 Bücher aufgeteilt ist. Aber:

[...] gibt ja sowieso nur die Edition in drei Bänden oder den Sammelband.

...komplett falsch. Es gibt eine Edition aus 6 Büchern (+ dem Hobbit als 7. bzw 1. Buch) in einem Schuber. Ist ua in meinem Besitz (neben 7 anderen Versionen ^^). Tja, Klugscheissen will gelernt sein

 

[garakvsneelix]

Die ST ist aber alleine durch die filmerzäherlisch gewählte Zeitbeschränkung in ZWEI Filmen einfach unheimlich klein und kurzsichtig. Es bleibt kaum Platz und Zwischenraum für Entwicklung, weder onscreen noch offscreen. Und da zeigt sich IMO der grösste Unterschied, nämlich dass die PT KEINE Trilogie ist. Die Definition von Trilogie ist laut Wikipedia:
"Folge von drei selbstständigen, aber thematisch zusammengehörenden, eine innere Einheit bildenden Werken (besonders der Literatur, auch der Musik, des Films)"
[...]
Die OT und die PT kann man IMO ohne weiteres einzeln schauen, auch wenn das dann natürlich weniger Spass macht. Übrigens haben wir ein ähnliches IMO Missverständnis bei HdR vorliegen. Alle sprechen von einer Trilogie, wo wir die Filme doch nur zusammenhängend verstehen.

Oder aber die Definition müsste einfach mal wieder an den tatsächlichen Gebrauch des Wortes in der Sprache angepasst werden

 

[CaptainTypho]

...
Zugegeben, es ist schon ein gewisser Stielbruch das Episode VIII genau da ansetzt wo VII aufhört und da maximal ein paar Tage seit der Zerstörung von Starkiller vergangen sein können. Aber ist das wirklich so schlimm? Sonst wird sich doch dauernd beklagt das die SE nur die OT kopiert, aber wenn sie was anders machen ist dies auch nicht recht?

Ja, ist es, IMO zumindest. Wenn man denn dann wie in BSG und NuBSG eine Flucht der Reste der Resistance erzählen will, dann macht es natürlich Sinn, direkt nach VII zu starten. Für ein Reifen der Charaktere durch offscreen-Abenteuer bleibt aber kein Platz. Auch nach ESB ist wiederum Zeit vergangen, auch wenn es weit weniger als seit ANH ist. https://www.reddit.com/r/StarWars/comments/3qyn8m/time_jump_or_training_between_esb_and_rotj/

Anyway, GL KANN nicht erzählen. Er kann Ideenlieferant sein, aber er ist kein grosser Erzähler. Eine Zusammenarbeit mit JJ kann ich mir aber sehr fruchtbar vorstellen.
Ich denke, dass bei Disney einige Leute einiges an Angst bekommen haben, und da geht man dann mal auf Nummer Sicher.

 

[Darth_Seebi]

Man wollte seine Geschichten ja nicht verfilmen, nichts mehr vom "Keeper of the Flame" wissen, und jetzt soll er dabei helfen Episode 9 zu einem versönlichem Abschluss der Saga zu führen? So viel Ironie kannst du dir gar nicht ausdenken. Eigentlich kann man sich gar nicht vorstellen das Lucas sich das antut, aber SW ist halt sein Baby. Die Kombo Disney + Lucas wäre vermutlich eine Erfolgsstory gewesen. Denn so hätte man seine Storys mit Fähigen Regisseuren auf die Leinwand bringen können. Eben so wie es schon bei der OT praktiziert wurde. Man hat sich dagegen entschieden, mit der ST kurzfristigen finanziellen Erfolg erzielt, aber dadurch auf lange Sicht vermutlich viele Probleme in die Welt gesetzt. Man wird abwarten müssen.

Wobei man mittlerweile ja sogar weiß, dass die ST nicht wenige Elemente von Lucas' Konzepten beinhaltet. Kylo wäre "Sohn" gewesen, Lukes Padawan, der auf die dunkle Seite wechselt. Rey wäre "Kira", welche vom Exil-Luke beim Ersten Jedi Tempel ausgebildet wird. Würde mich nicht wundern, wenn die Whills in EP9 auch noch Einzug finden (zumal es bereits "Wächter der Whills" im neuen Canon gibt).

 

[Sebastian_W]

Wobei man mittlerweile ja sogar weiß, dass die ST nicht wenige Elemente von Lucas' Konzepten beinhaltet. Kylo wäre "Sohn" gewesen, Lukes Padawan, der auf die dunkle Seite wechselt. Rey wäre "Kira", welche vom Exil-Luke beim Ersten Jedi Tempel ausgebildet wird. Würde mich nicht wundern, wenn die Whills in EP9 auch noch Einzug finden (zumal es bereits "Wächter der Whills" im neuen Canon gibt).

Elemente, ja. Die Story an sich wäre aber wohl in eine andere Richtung gegangen. Lucas hatte ja vor nicht allzu langer Zeit ein wenig Einblick gegeben. Klang zwar alles ziemlich "abgefahren", aber das war bei der OT in den 70ern auch nicht anders. Es geht letztendlich immer um die Umsetzung.