Habt ihr Geschwister?

Habt ihr Geschwister?

  • Nein, bin ein Einzelkind

    Stimmen: 37 17,7%
  • Ja

    Stimmen: 158 75,6%
  • Ja, Adoptivgeschwister (zählt auch bei einem/r)

    Stimmen: 2 1,0%
  • Ja, Halbgeschwister (zählt auch bei einem/r)

    Stimmen: 12 5,7%
  • Ja, Stiefgeschwister (zählt auch bei einem/r)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    209
Ich bin stolzer Besitzer von 2 älteren Brüdern. Leiblichen..
Der eine ist 5 Jahre älter und der andere 7 Jahre...
War quasi das Kücken, was sich aber mit vollendung meines 16 Lebensjahres und der damit verbundenen Einführung in das Partywesen damals schlagartig geändert hat...
 
Ich habe genau 1 Schwester, die 14 Jahre älter ist, als ich ;). Glücklicherweise hatte sie schon in meinen jüngsten Jahren en Auto!
 
Zuletzt bearbeitet:
Geschwister zu haben, ist ein großes Geschenk – in der Kindheit ebenso wie im Erwachsenenalter.

Schon als Kinder hat man mit Geschwistern ständig Spielgefährten im Haus. Langeweile kommt selten auf, denn es ist immer jemand da, mit dem man spielen, lachen oder auch mal streiten kann. Besonders an Tagen wie Heiligabend wird einem bewusst, wie wertvoll das ist: Gemeinsam das neueste Lego-Set aufbauen, sich gegenseitig helfen, tüfteln, bauen – das schafft Erinnerungen, die ein Einzelkind so nie erleben würde.

Auch später, wenn man erwachsen ist, bleibt dieses Band bestehen. Geschwister sind wie eine Lebensversicherung für die Seele: Man weiß, dass sie da sind, wenn es darauf ankommt. Egal was kommt – die drei Brüder werden helfen, ohne zu zögern.

Und schließlich sind Geschwister die einzigen Menschen, mit denen man seine gesamte Lebensspanne teilt – von der Kindheit bis ins hohe Alter. Alle anderen wichtigen Menschen im Leben – Freunde, Partner, Kollegen – treten erst im Lauf der Jahre hinzu oder verlassen einen irgendwann wieder. Geschwister aber bleiben. Sie kennen einen, wie man war, wie man ist – und sind ein Anker durch alle Lebensphasen hindurch.
 
Habe mit meinem Bruder seit Jahrzehnten keinen wirklichen Kontakt mehr. Angefangen vom beständigen Intregieren im Elternhaus, über gerichtlich verhandelten Psychoterror, bewusstes und nie endendes Misgendern, Vortäuschung von Beschattung, Streuen von Falschinformationen, gezielte Provokation und Androhung weiterer Gewalt ist da alles möglich und hat zum Glück irgendwann aufgehört, als man den Kontakt soweit zurückgefahren hat, dass einen die eigenen Nichten nicht einmal kennen (dürfen!).
Ja, wie @Sam Rockwell schon sagt: etwas fürs ganze Leben... aber leider eher wie in einem schlechten Horrorfilm.
 
Da kann man sich glücklich schätzen. EDIT: Wenn man ein gutes Verhältnis zu den Geschwistern hat. Auch bis ins hohe Alter.

Vor allem wenn es ums liebe Geld geht, wird es meistens hässlich. Da gibt es so Fälle im Bekanntenkreis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab zwei Brüder und bin selbst das Sandwichkind. Mein älterer Bruder konnte als Kind ein ziemlicher Arsch sein und ne Zeitlang hatte er sichs zum Hobby gemacht, mir die Nase auf verschiedenste Weisen blutig zu hauen. Daneben hatte er auch die nervige Angewohnheit, alles, was eigentlich mir gehörte...seis geschenkt oder auch selbst gekauft...bei Gefallen als sein Eigentum zu betrachten und selbst auf hartnäckige Forderungen meinerseits nicht mehr zurückzugeben. Ach, und er hat meinen Zwerghamster gekillt...zwar nicht eigenhändig, aber indem er ihn unserer Katze mehr oder weniger zum Fraß vorwarf.
Davon abgesehen verstehen wir uns aber ganz gut, eigentlich :D

Und wie zum Ausgleich ist mein kleiner Bruder ein richtiges Lamm...in den war ich richtig krass vernarrt, als er zusätzlich auch noch klein und niedlich war. Hab mich fast als sowas wie seine zweite Mama gefühlt...dabei ist er nur drei Jahre jünger.
Später wurde es dann auch mal ein bisschen schwieriger bzw fürcht ich, dass der Arme stellenweise doch so einiges mitgemacht hat mit meinem Bruder und mir. Dafür ist er aber der absolute Liebling meiner Mutter und genießt da so etwas wie ewig währenden Welpenbonus und Narrenfreiheit...:roll:
 
Ich habe mittlerweile - rein rechtlich gesehen - drei Stiefgeschwister. Da ich die aber alle nur zwischen einmal im Monat und einmal im Jahr sehe und wir auch nicht zusammen aufgewachsen sind, würde ich bei denen eher von Bekannten als von Familienmitgliedern sprechen.
In meiner eigenen Wahrnehmung sehe ich mich daher immer noch als Einzelkind.
 
Ich hab zwei ältere Geschwister (ein Bruder, eine Schwester). Zu beiden regelmäßig Kontakt und man trifft sich so oft wie es geht persönlich (bzw. im Falle von einem Bruder wir oft es halt die große Entfernung zulässt).

@Ian Dice ob das wirklich so ist dass sich Familien heutzutage mehr zerstreiten als früher, oder wird heutzutage einfach nur mehr darüber geredet?
Eigentlich sind so Geschwister Konflikte doch mit die älteste Geschichte der Welt.
 
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass nicht jeder eine harmonische oder gar liebevolle Beziehung zu seinen Geschwistern erlebt hat. Die Idealvorstellung, die ich in meinem Beitrag skizziert habe, ist sicher nicht allgemeingültig – sie beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen, die stark durch das familiäre Umfeld geprägt wurden, in dem ich aufgewachsen bin.

Unsere Geschwisterbeziehung wurde vermutlich in besonderer Weise durch die Tatsache gefördert, dass wir auf einem landwirtschaftlichen Betrieb groß geworden sind. Schon früh waren wir in die tägliche Arbeit eingebunden – sei es beim Füttern der Tiere, beim Einbringen der Ernte oder bei handwerklichen Aufgaben rund um Hof und Stall. Diese gemeinsamen Pflichten, das tägliche Miteinander in Verantwortung und Verlässlichkeit, haben ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen lassen. Bis heute unterstützen wir den Bruder, der den elterlichen Hof übernommen hat – und diese weiterhin gelebte Solidarität verstärkt die familiäre Bindung zusätzlich.

Ich bin mir bewusst, dass solche Konstellationen nicht überall gegeben sind. In städtischen Lebenswelten, in Familien mit schwieriger Dynamik oder schlicht bei sehr unterschiedlichen Charakteren können sich Geschwisterbeziehungen ganz anders entwickeln – manchmal schmerzhaft, distanziert oder konfliktbeladen.

Gleichzeitig kann ich sagen, dass ich – subjektiv gesprochen – in meinem weiteren Umfeld doch eine auffallend große Zahl von Menschen kenne, die ihre Geschwister ebenfalls als wertvolle Begleiter im Leben erleben. Nicht immer ist das Verhältnis eng oder konfliktfrei, aber oft geprägt von Vertrautheit, Unterstützung und dem unerschütterlichen Wissen: Da ist jemand, der mich kennt wie kaum ein anderer.
 
Ich glaube ja, dass auch die Eltern da ganz schön viel Einfluss drauf haben können...im Guten wie im Schlechten.
Ich seh das grad bei meinem Freund: Der hat ein völlig gestörtes Verhältnis zu seinem älteren Bruder. Die beiden sind altersmäßig sehr nah beieinander (nur knapp zwei Jahre), aber die Eltern haben sie von Anfang an komplett unterschiedlich behandelt. Der Große war by default erst mal an allem schuld und für alles verantwortlich....Klassiker: Vase wird beim Spiel zerdeppert, keiner hat gesehen, wers war, aber der Ältere bekommt den Anschiss. Später stellt sich raus, ups, war doch der Kleine... entschuldigt wird sich aber trotzdem nicht. Das prägt.
So kann sich irgendwann ein unterschwelliges Konkurrenz- und Ungerechtigkeitsgefühl entwickeln… und das trägt man dann unter Umständen ewig mit sich rum.
 
Ich hatte drei Brüder und drei Schwestern.
Ein Bruder ist schon tot und eine Schwester ist nach zwei Schlaganfällen im Pflegeheim.
Ich bin der Sechste von Sieben.
Bin mit drei älteren Brüder in einem Zimmer aufgewachsen. Da lernte man sich durch zu setzen.
Ich möchte die Zeit mit so vielen Geschwister nicht missen. Ja klar, Brüder prügeln sich auch mal. Und Schwestern nerven.
Aber im Erwachsenenalter hatten wir immer ein normales Verhältnis.
Bis auf mich und unsere Nesthäkchen.
Wir verstehen uns heute noch mehr als ausgezeichnet. Ich sage immer noch kleine Schwestern zu ihr zu sie nennt mich großer Bruder. Sie hat eher ein schlechtes Verhältnis zum Rest der Familie. Leider ist sie auch schon Witwe.
Und als jetzt vor kurzem unsere Mütter starb sagte sie zu mir jetzt habe sie nur eine Familie. Mich, meine Frau und unseren Sohn.
 
In Zeiten in denen es für die Frau noch schwierig war, sich überhaupt von ihrem Mann scheiden zu lassen, und Kinder im Hause spuren mussten sind viele Probleme wahrscheinlich nicht mal nach außen gedrungen.

Zumindest kann man wohl anzweifeln ob familiäre Beziehungen früher gesunder fürs Individium waren. Probleme runterschlucken ist da ja nicht unbedingt förderlich.
 
@Jedihammer

Sieben Geschwister – das ist wirklich beeindruckend. Darf ich fragen, über welchen Zeitraum sich die Geburten vom ersten bis zum letzten Kind erstreckt haben? Eine so große Kinderschar kenne ich sonst nur aus der Generation meiner Eltern und Großeltern. In meiner eigenen Generation gab es in der Verwandtschaft immerhin noch einige Familien, die – wie wir – vier Kinder hatten oder zumindest drei.

Ich selbst bin also noch mit zahlreichen Cousinen und Cousins aufgewachsen. Auch bei uns kamen die Geschwister noch recht zügig hintereinander zur Welt: 1972 (ich), 1973, 1974 und schließlich 1977. Wir waren also echte Spielgefährten. Nur mit unserem Nesthäkchen gab es eine kleine Phase, in der der Altersunterschied stärker spürbar war.
 
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