Hunde

Ich habe mir gleich von ihm Name, Adresse und Telefonnummer geben lassen. Gestern hab ich dann die Meldung fürs Ordnungsamt abgeschickt. Mal schauen wie es nun weiter geht.
 
So, nachdem ich meine recht Hand nun wieder etwas besser bewegen kann, hier meine neuste Hundeerfahrung.

Am Montag war ich auf dem Weg zu meinem Arzt bzgl. meiner Covid-Krankschreibung, als ein älterer Herr seinen Hund am Gehsteig aus dem Auto lies und das Tier mich ansteuerte, war ein größerer Hund wirkte aber eher von der Sorte Familienhund. Ich war leicht in Gedanken, sah das Tier auf mich zukommen und zog ein wenig den Arm ein weil ich nicht an der Hand beschnuppert oder abgeschleckt werden wollte. Da biss mich das Tier doch wirklich einfach in den Ellenbogen.

Nun ist mein rechter Arm geschient und es war nur ein Schnapper, trotzdem mal schauen ob und wie die Wunde morgen bei der Schienenabnahme verheilt ist. Mein Verhältnis zu den Tieren hat sich wieder eingependelt, aber am Montag hatte ich ordentlich Schiss vor jedem Hund in meiner Nähe. Am Ende sind Tiere halt auch nur bedingt berechenbar.
Gute Besserung! Da hast du ja echt miese Erfahrungen machen müssen.
 
Das ist ja heftig! o_O
Gute Besserung für deinen Arm. Ich hätte mich ebenfalls total erschrocken. Die einzige etwas unangenehmere Erfahrung, die ich bislang gemacht habe, geschah beim Spazierengehen, als mich ein recht großer langhaariger Hund plötzlich von hinten ansprang und umwarf. Er hat mich aber nicht gebissen, sondern wollte wohl nur spielen. Mein Vater, der dabei war, fand das allerdings überhaupt nicht witzig und hat den Hundebesitzer so richtig zur Schnecke gemacht. Das war mir dann fast schon wieder peinlich...
 
Mir hat als Kleinkind ein Schäferhund am Kopf zugeschnappt, ein paar Jahre später dann nochmal der Jagdhund eines Bauern im Urlaub. In beiden Fällen gab es keine nennenswerten Verletzungen und ich habe nie Ängste vor den Tiere entwickelt, eher im Gegenteil.

Eine Situation wie hier beschrieben hätte mir als Halter vermutlich auch passieren können. Wenn ich den Hund regelmäßig aus dem Auto springen lasse, er sich sonst unproblematisch verhält und es zur Routine geworden ist, dass ich ihn danach an die Leine nehme, verlässt man sich darauf. Manchmal geht es das Hundeleben lang gut, oder aber Tag X steht an. Natürlich kenne ich weder Tier, noch Halter.
 
Ich komme mit Hunden (und Katzen) eigentlich gut klar. Das liegt auch daran, dass ich mit Streicheleinheiten grundsätzlich nicht geizig bin. Ich hab wegen Beruf und Pendelei keine Zeit, um ein Tier so zu halten, wie es nötig ist. Wegen dem Seltenheitswert kriegen die Viecher viel von meiner Aufmerksamkeit bei Besuchen. Der kleine Scheißer von meiner Mom liebt mich deswegen auch ziemlich.

Jetzt bin ich allerdings regelmäßig bei ner Freundin zu Besuch und da ist der Schwierigkeitsgrad mal ebenso von easy auf Hardcore hochgegangen. Die hat nämlich einen zwei Jahre alten Rottweiler. Und da hören der Spaß und die Faxen eindeutig auf. Ich komme immer noch gut mit dem Hund zurecht, aber ich denke drüber nach, ob ich nicht einfach mal professionelles Coaching in Anspruch nehmen soll. Die Hierarchie ist nicht klar und ich hab da selbst auch klare Defizite, wie ich mich richtig verhalten soll. Ich halte und führe den Hund nicht, das darf ich ohne entsprechende Nachweise überhaupt gar nicht.

Keine Ahnung. Wenn man keine Probleme hat... :verwirrt:
 
Ja, wenn Hunde mit gefährlichem Potential (große Beisskraft) nicht gut erzogen sind und es gar ein Hierarchieproblem gibt, dann ist das potentiell eine Gefahr. Da wäre ich auch sehr vorsichtig.

Meine damaligen Nachbarn im Dorf haben Pitbulls gezüchtet. Alle super erzogen und wahnsinnig kinderfreundlich. Ich war immer erstaunt, wie unaggressiv und entspannt diese Hunde waren.
 
Meine damaligen Nachbarn im Dorf haben Pitbulls gezüchtet. Alle super erzogen und wahnsinnig kinderfreundlich. Ich war immer erstaunt, wie unaggressiv und entspannt diese Hunde waren.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass diese Hunde einfach zu gefährlich sind. Es gibt genügend Fälle, wo angeblich friedliche Hunde Menschen angefallen haben. Die sind einfach unberechenbar. Wenn sie wild werden und zubeißen, sind sie nur schwer zu stoppen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich solche Hundebesitzer hinter ihre Hunde verstecken. Sich damit profilieren.

Erst letztens kam mir jemand mit einem großen Hund entgegen, einem Kangal glaube ich, der außer Rand und Band geriet, als er mich sah. Der Besitzer schirmte seinen Hund sofort ab und redete beruhigend auf ihn ein. Als ich aus Reichweite war, kam ein anderer Passant. Der Hund reagierte genauso. Mal ehrlich, da stellt sich mir die Frage: Was passiert, wenn so ein Hund freikommt? Reagiert er auf kleine Kinder auch so?
 
Das ändert nichts an der Tatsache, dass diese Hunde einfach zu gefährlich sind. Es gibt genügend Fälle, wo angeblich friedliche Hunde Menschen angefallen haben. Die sind einfach unberechenbar. Wenn sie wild werden und zubeißen, sind sie nur schwer zu stoppen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich solche Hundebesitzer hinter ihre Hunde verstecken. Sich damit profilieren.

Erst letztens kam mir jemand mit einem großen Hund entgegen, einem Kangal glaube ich, der außer Rand und Band geriet, als er mich sah. Der Besitzer schirmte seinen Hund sofort ab und redete beruhigend auf ihn ein. Als ich aus Reichweite war, kam ein anderer Passant. Der Hund reagierte genauso. Mal ehrlich, da stellt sich mir die Frage: Was passiert, wenn so ein Hund freikommt? Reagiert er auf kleine Kinder auch so?

Das ist leider das Problem, die Profilierungssucht der Besitzer, die Hunde dann auch privat halten, wie den Kangal, obwohl sie dafür völlig ungeeignet sind.

Und da es leider zu viele dieser unverantwortlichen Menschen gibt, gebe ich Dir recht, dass es sehr problematisch ist, aber meine Schwester wurde als Kind von einem Mischling schwer gebissen (ein Teil ihres Oberschenkels fehlte).

Möglicherweise hilft es, bei bestimmten Hunden einen Eignungsnachweis des Besitzers einzuführen und andere generell zu verbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke meistens ist der Halter das Problem. Viele überschätzen sich, gehen mit ihren Hunden nicht zur Hundeschule, erziehen sie bewusst oder unbewusst zu Kampfhunden usw.

Ich selber liebe Hunde, aber ich habe selbst für mich entschieden dass ich aktuell nicht die Zeit habe um mich so um ein Tier zu kümmern wie es das verdient hat. Deswegen verzichte ich erst mal darauf, vor allem auch dem Hund zu liebe. Leider hat nicht jeder diese Einsicht …
 
So, etwas über zwei Monate später ist meine Hundebisswunde nahezu komplett verheilt und ich habe (bis jetzt) keine Folgeschäden am Ellenbogen. Wie es mit dem Hund weiter geht weiß ich allerdings nicht, da das Ordnungsamt hier aus Datenschutzgründen mir keine Auskunft geben durfte. Hoffe jedenfalls das zumindest der Halter nun etwas aufmerksamer ist.
 
Der kleine Knopf bereichert seit etwas über einem Jahr das Leben der Familie. Bei mir ist er regelmäßig zu Besuch, für einen eigenen Hund passen die Lebensumstände leider nur bedingt.

Meine Mutter wollte auf keinen Fall einen Terrier ...höhö. Reinrassig ist er nicht, aber die Gene sind durchgeschlagen. Sehr pfiffiges Kerlchen, aber auch sehr sensibel.
 

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