Episode IX Spoiler Logikfehler in TROS

Dass war viel mehr auf dein Whataboutism bezogen wo du versuchst die Fehler und wiedersprüche im Kanon mithilfe des EU zu relativieren.
Dein politisches Modewort in allen Ehren, aber das Beiwerk vorzubringen und zu vergleichen war nicht meine Initiative. Ich habe nur mit den Irrtümern aufgeräumt, dass die ST deutlich mehr Beiwerk benötigen würde oder dass das Beiwerk der ST als einziges durch Widersprüche auffallen würde.

Der Punkt ist einfach der das die Angriffsfläche beim EU eben viel kleiner war als im Kanon. Und Disney/Lucasfilm sich aufgrund ihrer Entscheidung eben auch jede Kritik zu Unstimmigkeiten eben auch gefallen lassen muss.
Diese Angriffsfläche ist nur dann kleiner, wenn man aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Werbebotschaft des Konzerns über den Inhalt des Werkes stellt. Und wenn du unbedingt mit Kanon-Ebenen argumentieren willst, dann solltest du nicht unter den Teppich kehren, dass TCW zu einem guten Teil den Ideen von George Lucas selbst entstammte und sich dennoch der Kritik stellen muss, in seiner Grundthematik überhaupt nicht stimmig mit den Filmereignissen zu sein. In TCW wird Ahsoka als wichtige Figur in Anakins Leben thematisiert, in den Filmen existiert sie buchstäblich nicht. Selbst wenn es sich nicht um einen direkten, faktischen Widerspruch handeln mag, ist es auf einer charakterlichen Ebene in keiner Hinsicht stimmig. Von anderen Ungereimtheiten wie Obi-Wans Erinnerung an R2-D2, Leias Erinnerung an ihre Mutter und sonstiges, die auf dem Mist der höchsten Kanon-Instanz damals gewachsen sind, will ich jetzt gar nicht mal mehr anfangen.

Fakt ist: Star Wars hat durch sein Wachstum immer und immer wieder Widersprüche produziert. Dass man, offizielle Verlautbarungen hin oder her, auch weiterhin seinen persönlichen Kanon brauchen wird, habe ich schon vor Jahren vorhergesagt. Sich jetzt genau an diesen Verlautbarungen aufzuhängen, entlockt mir als Reaktion höchstens ein "Selbst schuld", wenn man halt auf 08/15-PR-Geblubber soviel gibt. Wie Homer Simpson schon so treffend sagte: zum Lügen gehören immer zwei - einer der lügt, und einer der's glaubt. ;)

Ich für meinen Teil finde die The Clone Wars Serie einfach schrecklich und liebe dafür die Comic's und Romane. Aber da Comic's und Romane eben eine andere Stellung innerhalb des EU's hatten musste man das eben so hinnehmen.
Ich mag die Serie auch nicht, eigentlich hätten wir damit doch eine Basis, um einen Konsens zu finden. :D Aber ganz ehrlich, hat dich das gezwungene Hinnehmen dieses Kanon-Status davon abgehalten, die Comics zu mögen? Oder davon, die Serie nicht zu mögen? Falls nicht, lässt das doch schon Rückschlüsse über die Wichtigkeit dieses Status zu.

Die Situation im Kanon ist aber komplett anders da hier ALLE Publikationen die selbe Stellung haben und sich dahingehend eigentlich auch gar nicht widersprechen dürfen.
Ja mei, die Filme dürfen einander eigentlich auch nicht widersprechen und tun es trotzdem. Das passiert halt, wenn man zuviele Leute über einen zu großen Zeitraum an zuviel Inhalten arbeiten lässt, als es die interne Abstimmung untereinander zulässt. Wie gesagt, auf das PR-Gerede hätte man von Beginn an nicht zuviel geben dürfen imo. Sich daraus jetzt einen großen Kritikpunkt an Disneys Umgang mit der Marke zu basteln, kommt mir halt ziemlich wie ein Strohmann-Argument vor. Einfach weil ich glaube, dass beispielsweise dir die ST auch nicht nennenswert besser gefallen würde, wenn sie ihre paar Widersprüchlichkeiten nicht produziert hätte. Oder bist du im Kino gesessen und hast dir gedacht "Geiler Film!", und die Erfahrung wurde dir dann erst vermiest, als du zuhause den Visual Guide dazu durchgeblättert hast?
 
Sie identifiziert sich am Ende als Skywalker; der Name ist hier jedoch keine Bürde, sondern eine Überzeugung.

Sie ist die ganze ST ihrer Herkunft nachgelaufen und als sie dann erfahren hat, dass ihre Eltern sogar für sie gestorben sind, hatte sie nicht nicht mal das Rückgrat zu ihren Namen zu stehen, sie hat sich nicht mal für ihre Namen interessiert, sondern nennt sich Skywalker wie Luke, der gerade mal ein paar Tage auf Ahch-To ihr Lehrer war.
 
Sie ist die ganze ST ihrer Herkunft nachgelaufen und als sie dann erfahren hat, dass ihre Eltern sogar für sie gestorben sind, hatte sie nicht nicht mal das Rückgrat zu ihren Namen zu stehen, sie hat sich nicht mal für ihre Namen interessiert, sondern nennt sich Skywalker wie Luke, der gerade mal ein paar Tage auf Ahch-To ihr Lehrer war
Ich gebe zu, sie hätte den Namen „Palpatine“ reinwaschen können - ihn quasi „in die Weltgeschichte brüllen können“. Das wäre eine interessante Alternative gewesen. Aber der Name scheint sie daran erinnert zu haben, was sie nicht sein wollte. Ich glaube, dass auch ihre Eltern nicht stolz auf den Nachnamen waren (sofern Palps Junior den überhaupt mal gegenüber seiner Liebsten erwähnt hat). De facto verbindet dieser Name Rey mit nichts Positivem außer nebligen „Was wäre wenn?“-Szenarien. Ich denke, Rey hat ihre Eltern mit ihrer Entscheidung auf Exegol genug geehrt.

Und jetzt komme mir bitte nicht mit dem Mädchennamen der Mutter. ^^ Ab da wird es absurd. Man kann Symbolik auch einfach mal als Symbolik stehen lassen, finde ich.
 
Ich gebe zu, sie hätte den Namen „Palpatine“ reinwaschen können - ihn quasi „in die Weltgeschichte brüllen können“. Das wäre eine interessante Alternative gewesen. Aber der Name scheint sie daran erinnert zu haben, was sie nicht sein wollte. Ich glaube, dass auch ihre Eltern nicht stolz auf den

Und jetzt komme mir bitte nicht mit dem Mädchennamen der Mutter. ^^ Ab da wird es absurd. Man kann Symbolik auch einfach mal als Symbolik stehen lassen, finde ich.

Ich wollte mit meinem Post sich nur ausdrücken, dass sich für mich die gewünschte Symbolik dieses Moments total falsch anfühlte, zumal beide Skywalker Namenträger wenig bis gar nichts mit Rey zu tun hatten.

Wenn es um Symbolik geht, wäre für mich das passendste gewesen, sie wäre bei Rey, einfach nur Rey geblieben. Und am Ende halt nicht bedauernd sondern angekommen bei sich selber.

Mit dem Namen Skywalker verbinde ich nämlich eben nicht (nur) das Positive sondern auch alles was in PT und ST Negatives durch einen Skywalker passiert ist.

Aber diese Diskussion ist, soweit ich mich erinnere, ausreichend und erschöpfend im TROS Thread behandelt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte mit meinem Post sich nur ausdrücken, dass sich für mich die gewünschte Symbolik dieses Moments total falsch anfühlte, zumal beide Skywalker Namenträger wenig bis gar nichts mit Rey zu tun hatten.
Ich weiß nicht, das sehe ich anders. Dass Rey von Luke Skywalker weiß und er eine Legende für sie ist, lange bevor sie ihn kennenlernte, wird schon in TFA zum Ausdruck gebracht. Alleine dadurch hat der Name schon viel Bedeutung. Dann lernte sie ihn kennen, und auch wenn sie Unstimmigkeiten hatten, hat er doch viel für sie getan und den Widerstand gerettet. Sie spürt auch, dass er stirbt – und teilt diesen Augenblick mit Leia. Welche daraufhin dann auch ihre Ausbildung übernahm und sie ein Jahr (?) auf ihrem Weg zum Jedi begleitete. Sie sieht in ihr, Name oder nicht, auch eine Skywalker. Jedenfalls assoziiert sie den Namen sicher mehr mit Leia als mit Darth Vader. Und es war dann am Ende auch Luke, der ihre Sichtweise gerade rückte und sie auf ihren richtigen Weg schickte nach Exegol, auch das kann sie ihm also positiv anrechnen. Dass sie so wenig miteinander zu tun hatten, finde ich also nicht zutreffend. Ich meine, nach der Vorstellung hätten Han und Leia ihren Sohn auch nicht Ben nennen sollen.

Wenn es um Symbolik geht, wäre für mich das passendste gewesen, sie wäre bei Rey, einfach nur Rey geblieben. Und am Ende halt nicht bedauernd sondern angekommen bei sich selber.
Dem hingegen stimme ich zu. Einfach, weil ich persönlich es von Rey ein wenig anmaßend finde, sich selbst als eine Skywalker zu betiteln, nicht, weil sie nichts damit verbindet. Aber vielleicht soll damit auch suggeriert werden, dass Ben in ihr weiter lebt... :D
 
Ich weiß nicht, das sehe ich anders. Dass Rey von Luke Skywalker weiß und er eine Legende für sie ist, lange bevor sie ihn kennenlernte, wird schon in TFA zum Ausdruck gebracht. Alleine dadurch hat der Name schon viel Bedeutung. Dann lernte sie ihn kennen, und auch wenn sie Unstimmigkeiten hatten, hat er doch viel für sie getan und den Widerstand gerettet. Sie spürt auch, dass er stirbt – und teilt diesen Augenblick mit Leia. Welche daraufhin dann auch ihre Ausbildung übernahm und sie ein Jahr (?) auf ihrem Weg zum Jedi begleitete. Sie sieht in ihr, Name oder nicht, auch eine Skywalker. Jedenfalls assoziiert sie den Namen sicher mehr mit Leia als mit Darth Vader. Und es war dann am Ende auch Luke, der ihre Sichtweise gerade rückte und sie auf ihren richtigen Weg schickte nach Exegol, auch das kann sie ihm also positiv anrechnen. Dass sie so wenig miteinander zu tun hatten, finde ich also nicht zutreffend. Ich meine, nach der Vorstellung hätten Han und Leia ihren Sohn auch nicht Ben nennen sollen.


Dem hingegen stimme ich zu. Einfach, weil ich persönlich es von Rey ein wenig anmaßend finde, sich selbst als eine Skywalker zu betiteln, nicht, weil sie nichts damit verbindet. Aber vielleicht soll damit auch suggeriert werden, dass Ben in ihr weiter lebt... :D

Du meinst Ben Solo? Der in den Filmen für mich gefühlt immer mehr ein Solo als ein Siywalker war.

Vielleicht sonst: Wie heisst Du? Wir heißen ReyBen Skywalker.

Aber ich bin auch bekennender Nicht-Fan dieser als Deus-Ex-Machina geschaffenen Verbindung.
 
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Wenn es um Symbolik geht, wäre für mich das passendste gewesen, sie wäre bei Rey, einfach nur Rey geblieben. Und am Ende halt nicht bedauernd sondern angekommen bei sich selber.
Auch eine tolle Alternative! Ich wiederhole stets: es hätte so manchen erzählerischen Weg gegeben. Ich selbst schätze mich glücklich, dass ich mit dem Gros der gewählten Entscheidungen bezüglich der ST (mittlerweile) leben kann. Doch ich kann verstehen, wenn manch einer lieber andere Richtungen (wie z.B. in Bezug auf Reys gewählten Namen) gesehen hätte.

Aber vielleicht soll damit auch suggeriert werden, dass Ben in ihr weiter lebt... :D
Schöne Interpretation.
 
Er wurde allerdings von Palpatine als der letzte Skywalker benannt. ;)

Er war der letzte lebende Nachkomme von Anakin Skywalker ja, aber dieser Spruch Palpis war für mich nur dazu da, um theatralisch klarzumachen, dass der Ben jetzt tot ist, damit der Überraschungseffekt besser zündet. Das fand ich schon an dieser Stelle unpassend, ihn als letzten Skywalker zu bezeichnen.

Sonst war Palpatine ja auch immer flexibel bei seinen Aussagen. Aber für mich war Ben hauptsächlich ein Solo, zumal Leia ja auch Organa-Solo hieß.

Aber das kann ja jeder so interpretieren wie er möchte.
 
Ich mochte es, dass Palpatine ihn so nannte. Erstens, weil viele im Vorfeld (nach E7) ja spekulierten, dass Rey Lukes Tochter sein sollte, weil die Filme ja einen Skywalker als Protagonisten bräuchten und sonst wäre da niemand. So, als ob irgendwie 90% des Internets einfach mal eben vergessen hätten, dass Ben ein Skywalker ist, egal wie er heißt oder sich nennt :konfus: Zweitens war es imo ein recht netter und passender Verweis auf seinen Sturz in ROTJ, der zeigt, dass Palpatine aufgrund dieses Ereignisses noch immer einen sehr persönlichen Grudge gegen Anakin und seine Sippenschaft hegt. Das erscheint mir schön kleinlich und adäquat für den Imperator. :D
 
Zweitens war es imo ein recht netter und passender Verweis auf seinen Sturz in ROTJ, der zeigt, dass Palpatine aufgrund dieses Ereignisses noch immer einen sehr persönlichen Grudge gegen Anakin und seine Sippenschaft hegt. Das erscheint mir schön kleinlich und adäquat für den Imperator. :D

Ja, da stimme ich Dir zu...

Ebenso ist natürlich Ben ein Blutsverwandter. Genau darum stört es mich aber, dass am Ende keiner der Skywalker Familie mehr übrig ist (Machtgeister ausgenommen), sondern jemand, der für mich gefühlt nicht dazu gehört.
 
Mal wieder zurück zum Topic:

als Ben Solo auf Exegol eintraf, hatte er einen Blaster, mit dem er ein paar Wachen erschoss. Als er auf dieKoR traf, war der auf einmal weg (Munition alle?:P) Dann ließ er sich von Ihnen wie ein Hund verprügeln (obwohl er doch die Superpower der Dyade hatte) und setzte nicht nicht mal die Macht ein.

Rey musste ihn mit der Lichtschwerttelekinese retten.
 
@Raven Montclair
Schau mal auf Seite 3, da hatten wir den Punkt schon.

Wohin verschwindet der Blaster von Kylo, sobald er auf die Knights of Ren trifft?

Ich hatte damals so geantwortet:
Tja, mutmaßlich ein typischer Filmfehler wie er in jedem Blockbuster mal vorkommt. Vielleicht hat er ihn weggesteckt oder fallen gelassen, weil er wusste, dass er ihm nichts nützen würde oder dass sie dann erst recht auf ihn feuern würden. Unbewaffnet sah ich seine Chancen auch höher, weil die Chance damit größer war, dass sie noch etwas mit ihm „spielen“, bis sich ihm eine neue Möglichkeit im Kampf ergibt - wie es dann auch kam.
 
@Raven Montclair
Schau mal auf Seite 3, da hatten wir den Punkt schon.



Ich hatte damals so geantwortet:

Ach, hier werden soviele Themen mehrfach angesprochen... und ich suche jetzt nicht jeden Thread akribischst durch, ob das schon mal Thema war und manchmal ergeben sich ja auch neue Aspekte.

Der fehlende Blaster zählt für mich in dieselbe Kategorie wie die weggeschnittene Waffe im Thronsaal Fight Rey versus Prätorianer.

Man sah, dass es ein Problem gibt, beseitige es und hoffte, dass es nicht auffällt. Zur Not kann man ja auch annehmen, das der Blaster eine Fehlfunktion hatte und deshalb weggeworfen wurde.

Der schwerwiegendere Logikfehler ist für mich, dass Kylo gegen die bestenfalls schwach machtsensitiven KoR keinen Stich gesehen hat, obwohl man ja schon vorher gesehen hat, wie Star er ist und wenn man dann noch diese Dyadenpower hochpreist (so mächtig wie das Leben selbst) wirkt es schon fast lächerlich, dass er sich verhauen lässt.
 
In meinem Kopfkino stell ich mir grad vor wie Ben auf die Knights of Ren trifft, einer von denen rumfuchtelt und Ben den so Indiana Jones mässig erschiesst, bevor er von den anderen angegriffen wird :-Do_O
 
Der schwerwiegendere Logikfehler ist für mich, dass Kylo gegen die bestenfalls schwach machtsensitiven KoR keinen Stich gesehen hat, obwohl man ja schon vorher gesehen hat, wie Star er ist und wenn man dann noch diese Dyadenpower hochpreist (so mächtig wie das Leben selbst) wirkt es schon fast lächerlich, dass er sich verhauen lässt.
Das ist kein Logikfehler. Ein Machtbegabter ist, auch wenn Disney das gerne so hätte, nicht automatisch ein Marvel-Superheld. Kylo mag stark in der Macht sein, das heißt aber nicht, dass er automatisch in einem Kampf jedem sofort überlegen sein muss – schon gar nicht einer 6:1 Übermacht! Etwas Perspektive sollte man da schon walten lassen. Luke war auch ein Jedi und trotzdem konnte ihn in TESB ein Wampa überwältigen oder in ROTJ ein Rancor fast zerquetschen. Warum muss man, nur weil man die Macht hat, sofort jede Situation dominieren? Das wäre doch unlogisch und auch ziemlich langweilig (mit der Grund, wieso ich mit manchen Jedi-Darstellungen Probleme habe). Dazu kommt, dass Ben zu diesem Zeitpunkt ziemlich angeschlagen war – hat er seit seinem Kampf mit Rey, bei dem er beinahe umkam(!), überhaupt geschlafen? Jedenfalls dürfte er ziemlich KO gewesen sein. Für all diese Umstände macht er gegen die Ritter von Ren doch eine verdammt gute Figur.

Ich bin absolut kein Freund der Auffassung, dass ein Jedi eine Art Superheld sein muss. Grievous setzte Obi-Wan auch verdammt gut zu, und die meisten Jedi konnten auch gegen die Übermacht durch die Klone nichts ausrichten. Jedi sind grundsätzlich im Vorteil. Das heißt aber nicht, dass sie alles können müssen.
 
Das ist kein Logikfehler. Ein Machtbegabter ist, auch wenn Disney das gerne so hätte, nicht automatisch ein Marvel-Superheld. Kylo mag stark in der Macht sein, das heißt aber nicht, dass er automatisch in einem Kampf jedem sofort überlegen sein muss – schon gar nicht einer 6:1 Übermacht! Etwas Perspektive sollte man da schon walten lassen. Luke war auch ein Jedi und trotzdem konnte ihn in TESB ein Wampa überwältigen oder in ROTJ ein Rancor fast zerquetschen. Warum muss man, nur weil man die Macht hat, sofort jede Situation dominieren? Das wäre doch unlogisch und auch ziemlich langweilig (mit der Grund, wieso ich mit manchen Jedi-Darstellungen Probleme habe). Dazu kommt, dass Ben zu diesem Zeitpunkt ziemlich angeschlagen war – hat er seit seinem Kampf mit Rey, bei dem er beinahe umkam(!), überhaupt geschlafen? Jedenfalls dürfte er ziemlich KO gewesen sein. Für all diese Umstände macht er gegen die Ritter von Ren doch eine verdammt gute Figur.

Ich bin absolut kein Freund der Auffassung, dass ein Jedi eine Art Superheld sein muss. Grievous setzte Obi-Wan auch verdammt gut zu, und die meisten Jedi konnten auch gegen die Übermacht durch die Klone nichts ausrichten. Jedi sind grundsätzlich im Vorteil. Das heißt aber nicht, dass sie alles können müssen.

Ich habe auch nicht erwartet, dass Ben Solo Bad Ass mäßig alle zerlegt und weiter stürmt, aber dass er zumindest den einen oder anderen besiegt, ist doch sicher im Bereich des Erwartbaren.

Und dass er die Macht nicht anwendet, um sich des ein-oder anderen zu entledigen habe ich schon nicht beim Kampf gegen die Prätorianer verstanden, die ja überhaupt nicht machtsensitiv waren.

Warum wird eigentlich immer auf die Fähigkeiten in OT und PT verwiesen, wenn doch in der ST teilweise völlig neue Fähigkeiten wie Machtskype oder Telekinese gezeigt werden. Wenn es mit der Macht der Dyade begründet wird, die es ja so vorher nie gab, kann ich doch sicher erwarten, dass man mit der Dyadenpower, die ja die Machtfähigkeiten potenzieren soll, mehr herausholen kann, als sich einfach verprügeln zu lassen.
 
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Ach, hier werden soviele Themen mehrfach angesprochen... und ich suche jetzt nicht jeden Thread akribischst durch, ob das schon mal Thema war und manchmal ergeben sich ja auch neue Aspekte.
War nicht als Vorwurf gemeint. :) Nur dahingehend, da ich mich selbst zitieren konnte, weil ich eben schonmal eine Vermutung geäußert hatte.

Man sah, dass es ein Problem gibt, beseitige es und hoffte, dass es nicht auffällt. Zur Not kann man ja auch annehmen, das der Blaster eine Fehlfunktion hatte und deshalb weggeworfen wurde.
Ich tippe ja auf „ohne Absicht und einfach vergessen“. Bei dem Prätorianer-Kampf hat man bewusst dran gearbeitet in der Post, aber hier glaube ich, dass man den Blaster einfach weggelassen hat, weil er ja waffenlos aussehen sollte. (Also dass die Einstellung gedreht wurde, aber man nicht mehr daran gedacht hat, dass der Blaster noch irgendwo hinwandern sollte.) Aber was weiß ich schon? Ich war nicht dabei, kann auch nur spekulieren...

Der schwerwiegendere Logikfehler ist für mich, dass Kylo gegen die bestenfalls schwach machtsensitiven KoR keinen Stich gesehen hat, obwohl man ja schon vorher gesehen hat, wie stark er ist und wenn man dann noch diese Dyadenpower hochpreist (so mächtig wie das Leben selbst) wirkt es schon fast lächerlich, dass er sich verhauen lässt.
Hm...ich weiß nicht. Ich sehe es ähnlich wie @Geist in dem Fall. Ben kannte diese sechs Typen in- und auswendig; wusste von ihrer (grundsätzlichen!) Gefährlichkeit - auch wenn der Film das höchstens andeutet (Erscheinungsbild, Waffenarsenal, Boolios Off-Screen-Köpfung). Ohne ein Lichtschwert war er vielleicht auch etwas verunsichert. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass ein routinierter Lichtschwertkämpfer ohne seine Waffe ein wenig strauchelt, weil er nicht auf gewohnte Mittel zurückgreifen kann. Ich meine, es wurde ja auch bereits erwähnt, dass er sein rotes Lichtschwert vielleicht doch mal besser behalten hätte, aber auch hier war es Symbolik und er war nach der Vision seines Vaters maximal angewidert von dieser Waffe. Im Videospiel hätte man wohl 'Machtschub' gedrückt und die Bande wäre zumindest mal drei Meter zurück auf den Hosenboden geflogen - okay. Aber vielleicht war ihm das zu gefährlich (weil sie dann u.U. ernst gemacht hätten, was sie ja real nicht haben) und er wollte lieber Zeit schinden, bis dass sich eine bessere Gelegenheit bietet (irgendwas in Verbindung mit Rey). Mehr fällt mir zu dieser Szene jetzt aber beim besten Willen auch nicht mehr ein. ^^ Für mich ist die Schwertübergabe einer der coolsten Momente im ganzen Film und das Abschlachten sieht auch lässig aus, aber ein klitzekleines bisschen anspruchsvoller hätte man das Ganze schon gestalten können, meiner Meinung nach. Sei es dadurch, die Kampf-Choreo etwas in die Länge zu ziehen oder dadurch, dass die Ritter von vorne rein Lichtschwerter gehabt hätten. Das Optimum hat die Szene bei weitem nicht herausgekitzelt in meinen Augen, aber ich kann halt absolut damit leben.
 
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Ich tippe ja auf „ohne Absicht und einfach vergessen“. Bei dem Prätorianer-Kampf hat man bewusst dran gearbeitet in der Post, aber hier glaube ich, dass man den Blaster einfach weggelassen hat, weil er ja waffenlos aussehen sollte. (Also dass die Einstellung gedreht wurde, aber man nicht mehr daran gedacht hat, dass der Blaster noch irgendwo hinwandern sollte.) Aber was weiß ich schon? Ich war nicht dabei, kann auch nur spekulieren...

Wurde da nicht viel neu gedreht am Schluss? Könnte also ein vom Umschreiben geprägter Continuity Fehler sein... aber sowas is immer recht schade, wenns über ein "welche Hand wurde gerade genutzt" und "welche Jacke hatte die Person gerade an" hinausgeht und wirklich die Logik der Geschichte berührt.
 
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