Jedihammer schrieb:
Sorry mein Freund Hora,aber wie paßt diese Antwort von Dir zu dieser Aussage von Dir :
Hier ziehst Du Deinen Worten nach zumindest in Erwägung,daß das Militär zumindest die Absicht hatte,das Volk und den Staat zu schützen.
Mein Fehler, ich habe das noch auf die schnelle auf der Arbeit geschrieben, als ich schon mit einem Bein auf dem Heimweg war. Es sollte eigentlich ".....Es mag sein, daß Pinochets Militärputsch in Chile "offiziell" dazu gedacht war, daß Land vor einem wirtschaftlichen Chaos und Niedergang zu schützen, ......" (man beachte die "").
Jedihammer schrieb:
Sie zeigten offen keine Anzeichen um eine militärische Konfrontation mit Chile zu suchen,aber ich habe auch mehrere Optionen erwähnt,die nicht unbedingt eine
Invasion beinhalten,sondern auch die Möglichkeit eines durch die USA ausgelösten
Bürgerkrieges.
Und glaubst Du ernsthaft,die von Dir genannten Staaten hätten sich militärisch mit den USA angelegt ?Im Fall einer Invasion in Chile ?
Bitte Hora,glaubst Du das wirklich ?
Die USA hätten sich bei aller politischer oder militärischer Macht einen Angriff auf Chile niemals leisten können. Und ja, ich glaube das es zu einem Konflikt mit anderen südamerikanischen Staaten gekommen wäre. Wie ich schon erwähnte, war Südamerika von der sog. Monroe-Doktrin niemals so betroffen wie mittelamerikanische Staaten und konnten sich ein gewisse Unabhängigkeit bewahren. Diese wäre in Gefahr gewesen, hätte man ein offenes Eingreifen der USA zugelassen.....
Jedihammer schrieb:
Ja natürlich arbeiteten Pinochet und die USA Hand in Hand.
Und dies rettete m.E. Chile die Souveränität.Ein Verbleiben Allendes im Amt hätte dies nicht garantiert.Unter Pinochet blieb Chile zumindest frei von fremden Truppen.
Siehe oben. Die Souveränität Chiles war niemals in Gefahr. Es ging auschließlich um den machterhalt diverser (wirtschaftlicher) Eliten zu sichern.
Jedihammer schrieb:
Ich denke nicht,daß er hinkt.
Sowie Jaruselszki aus politischen Gründen das Militär einsetzte,so wichtig war es m.E. für Pinochet,das Militär einzusetzen.Wenn auch der Grund ein verschiedener war,so war die Bedrohung doch die selbe.
In Chile hatten wir ein zu diesem Zeitpunkt eine südamerikanische Demokratie, welche bereits seit 1816 Unabhängig war und vergleichsweise stabil war. "Nur" die wichtigsten Wirtschaftszweige waren ziemlich starker ausländischer Kontrolle. In Polen hatten wir damals einen von der Sovietunion in äußerst starkem Maße abhängigen Staat - politisch und wirtschaftlich - , der sich durch Ereignisse wie der Gewerkschaft Solidarnosc von dieser Umklammerung lösen wollte. Eine starke Kontrolle und Indoktirnierung war bereits gegeben. Jaruselski Putsch war nichts anderes, als die ausländische Kontrolle aufrecht zu erhalten.
Wo da der Unterschied ist? Also sorry, wenn Du das nicht siehst......
Jedihammer schrieb:
Auch wenn die Monroe-Doktrin durch die Truman-Doktrin als abgelöst gilt,so wird selbst heute noch nach der Monroe-Doktrin gehandelt,siehe die Invasionen in Panama oder Grenada..
Die Invasion von Grenada war ein völkerrechtliche illegaler Angriffskrieg - egal welche Doktrin oder wie man sie nun auch nennen will. Die von den USA vorgeführten Argumente zur Begründung einer Invasion waren - wie neulich im Irak - durchweg falsch und erfuden.
Die Monroe-Doktrin ist ja bekanntlich nichts weiter als ein "Plan", die Macht der USA unter allen Umständen und ohne Rücksicht auf Verluste durchzusetzen und zu erhalten. Dadurch negiert sie sich selber und im Prinzip auch alle Aktione, die mit ihr Begründet werden.
Jedihammer schrieb:
In meinen Augen hast Du nichts widerlegt,sondern lediglich Deine Argumente vorgebracht.Diese sind durchaus diskusionswürdig,aber sie widerlegen meine Argumente m.E. nicht.
Doch. Ich habe deine Argumente durch Zahlen und Gegenargumente revidiert und das Gegenteil bewiesen. Netterweise hat Clyde kurz nach mir dies untermauert.
Jedihammer schrieb:
Und warum wurde er torpediert ?
Wie schon (mehrfach) gesagt - um wirtschaftliche Eliten an ihrer Macht zu erhalten.