Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shaddaa | Hutten-Viertel | Am Rande des unteren Industriesektors | CantinArena 'PHETKOI BUNKO'] Norag, Blake, Turga, Mork, Turrow, Barbo und Gäste
Als der Hutte ihn ansprach und zu ihm gerufen hatte, tat er dies einfach, ohne groß darüber nachzudenken. Er sah aus seinen rot-gelben Augen den Hutten an, die Augen spiegelten keinerlei Angst, eher eine tief sitzende Wut. Er sagte nix, er hörte einfach nur zu was die Schnecke von sich gab.

Als die Stimmung plötzlich umschlug und eine Prügelei los ging, wurde er schnell auch vom Söldner aus der Schussbahn gezogen, was er auch ohne es zu sehen ahnte, daher lies er dies auch zu, weggezogen zu werden. Er sah zu Boden als
Blake zu ihm sprach, er war kein guter Kämpfer und daher war er sich sicher das er versuchte den Kämpfen aus dem Weg zu gehen. Als der Ex-Imperiale sich in das Getümmel begab duckte der kleine Zabrak sich und versuchte ohne Aufsehen zu erregen Richtung Ausgang zu kommen um nicht in die Kämpfe gezogen zu werden. Dabei musste er hier und da ein paar Schlägen ausweichen die nicht an ihn gerichtet waren und dabei, fiel die Kapuze von dem Dornenkopf runter und man könnte seinen Kopf im kompletten Ausmaße sehen, ebenso das Halsband, was in seinem Nacken hing.
Als er fast am Ausgang ankam wurde er am Kragen gepackt und leicht angehoben, so das er nur noch auf Zehenspitzen stehen konnte und sah seinen Angreifer direkt in die Augen. Als er erkannte wer es war, blieb ihm der Atmen im Hals stecken. "Endlich... Dein Droide ist echt gut geworden, nur schade das du dein Talent für einen Schrotthaufen verschwendest!", der Mann griff mit der anderen Hand an die Stelle wo der Roboter saß, auf der Schulter. Als dieser anfing zu piepen rief Norag wütend, "Lass das!", doch bevor er aus Reflex etwas machen konnte spürte er, den fast vergessenen Schmerz im Nacken und schrie kurz auf bevor er verstummte und sich nicht mehr wehren konnte.
Der Mann der ihn noch am Kragen hielt, sah ihn an und sagte nur trocken, "Du hast doch nicht wirklich gedacht das ich dich nicht finden würde oder?", nach einer kurzen Pause redete er weiter, "Achja stimmt ja, du kannst ja gar nicht antworten, hätte ich glatt vergessen.". Er lachte und ließ Norag zu Boden fallen, als er einen Schlag abwehrte der in seine Richtung ging und tritt den Angreifer wieder in die Cantina hinein. Dann packte er den Dornenkopf am Kragen und zog ihn aus der Bar hinaus, Norag's Blick fiel dabei in das Lokal wo er gerade noch war und sah Blake, der sich gerade mit ein paar Gästen prügelte. Jedoch hatte er keine Möglichkeit ihn auf sich aufmerksam zu machen, er konnte keinen einzigen Muskel bewegen und konnte sich nur mitziehen lassen.

In seinen Gedanken war das komplette Chaos, hatte er wirklich gedacht er könnte einfach abhauen, einfach seinem jetzigen Dasein entfliehen und ein anderes Leben anfangen? Dachte er das wirklich? Scheinbar, dennoch war das eine Vorstellung die einfach nur eine leere Hoffnung von ihm war, dachte er. Er fühlte sich die letzten Stunden frei, auch wenn er das wahrscheinlich nie war. War der Söldner den er traf ein Freund, oder auch nur einer von vielen die ihn benutzten? Warum war er wohl so nett? Bestimmt nur, weil er sah und mitbekommen hat was der kleine Zabrak drauf hatte. Norag hatte echt die Hoffnung gehabt, mal angenommen zu werden, doch dies verblasste in dem Moment als er wieder in sein altes Leben gezerrt wurde. Er war nie wirklich frei und das würde er auch nie werden, das dachte er zumindest.
Er wurde aus den Gedanken gerissen als der Roboter piepte und er merkte wie dieser auf seiner Schulter tippte, das war ein Zeichen das er sich wieder bewegen konnte. Er zuckte kurz mit dem Arm, ließ es dann dennoch wieder sein sich zu wehren, da es im nächsten Augenblick für ihn keinen Sinn machte, jedoch bemerkte sein Meister das er sich wieder bewegen kann und ließ ihn los, so das er nun komplett auf den Boden lag, "Du kannst dich bewegen und somit selber wieder laufen!", kam es von ihm.
Norag setzte sich auf und sah in die Richtung aus der sie kamen, sollte er es wagen zu widersprechen? Solange er das Halsband im Nacken hatte konnte er sich nicht wehren. Er blieb eiskalt sitzen und sein Meister stellt sich vor ihm, "Steh auf...!", sagte er genervt aber bestimmend. Der Zabrak reagierte nicht und bekam ein Schlag ins Gesicht als die Stimme sich wieder erhob, "Steh auf!". Weiterhin saß er stur da und bewegte sich nicht und er bekam den nächsten Schlag ab, seine Wut stieg in sich auf, doch er versuchte nicht auszurasten. Sein Meister tritt ihn zu Boden mit den Worten, "Dann lass dich tottrampeln!", mit den Worten ging sein Meister an der Promenade entlang, an den Geschäften am schauen.
Norag sah ihm hinterher, während er am Boden lag und setzte sich auf und robbte aus der Laufbahn der Leute und lehnte sich an eine Hauswand. Der Droide merkte Norga's Laune und piepte fragend, der rot häutige schüttelte nur langsam den Kopf und zog die Kapuze wieder über den Kopf und sah zu Boden. Er war wieder der stumme Sklave, wie er es vor der Bekanntschaft mit Blake war.

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shaddaa | Hutten-Viertel | Am Rande des unteren Industriesektors] Norag, Sklavenhändler [NPC]
 
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Sein eigenes Blut lief ihm nach dem Treffer mit der geborstenen Schnapsflasche das Gesicht entlang. Der Schmerz war erträglich, wurde er doch durch permanente Adrenalin-Schübe überlagert. Alles war erfüllt von Schreien, Stöhnen, Gekreisch. In der Luft lag ein gemischter Geruch aus Angstschweiß, eisenhaltigem Blut, Speichel ... und - Blake schnüffelte noch einmal zur Kontrolle - sogar scharfer Harngeruch. Irgendein feiger Bastard hatte sich also ungegeniert ins Beinkleid gesaftet. Dämliche, kleine Penner. Von links kam eine Faust angeflogen. Seinen aufgeladenen Reflexen sei Dank bekam er die mit dunklen Borsten behaarte Hand des menschlichen Schlägers noch im Flug mit der eigenen Linken gefasst. Einem Schraubstock gleich presste er zu - die durch Implantate ums Dreifache erhöhte Stärke sorgte für berstende Knochen und einen vor Schmerz jaulenden Halunken. Blake gönnte sich ein breites, ja überlegenes Grinsen .. dann packte er die Winselgestalt am Kragen und hämmerte sie durch eine ruckartige Bewegung zu Boden. All diese Figuren hier waren ihm nicht gewachsen. Wie sollten sie auch? Er vereinte das Beste mehrerer Welten in sich, besaß die kombattiven Fähigkeiten eines imperialen Spezialkommandos und führte hochmoderne Technologie ins Felde, die ihn allen überlegen machte. Es war fast schon zu leicht.

Irgendjemand - oder irgendetwas - schleuderte einen aus der Verankerung gerissenen Stuhl, unter dem sich der Söldner mühelos wegduckte. Was für ein lächerlicher Versuch das war. Wie sollte man ihn, den großartigen Kopfgeldjäger, denn mit einem improvisierten Wurfgeschoss niederringen wollen? Der Caridaner wischte sich mit dem linken Handrücken Blut aus dem Gesicht, ehe es seine Sicht zu sehr beeinträchtigte.

Vor ihm blitzte etwas auf. Inmitten all dieser kämpfenden Leiber, dieser ringenden Körper, getränkt im diffusen Licht der Cantina, war das Zücken einer spitzen Klinge für das geschulte Auge allzu deutlich. Die primitive Stichwaffe, von einem abscheulichen Issori geführt, beschrieb einen Halbkreis, durchschnitt die Luft .. und fand kein Ziel. Der Ex-Imperiale tanzte
grazil zur Seite, gönnte sich gar die Zeit, sich verhöhnend an die Schläfe zu tippen, ehe er dann vorschnellte. Mit dem linken Unterarm band er die Klinge, kaum dass der Nichtmensch sie wieder gegen ihn einsetzen wollte, gleichzeitig winkelte er den rechten Arm an und schmetterte mit dem kurzen Übergangsbereich zwischen Ellenbogen und Unterarm gegen die Schädelflanke des Angreifers. Die Wucht des Aufpralls war immens. Der Issori wankte bedrohlich, ließ seine Stichwaffe fallen und drohte nach hinten umzuschlagen .. doch dafür war Blake noch nicht bereit. Er tauchte mit dem Oberkörper nach vorn, griff sich die Beine des Gegners und hievte ihn dann aus einer Mischung von Krafteinsatz und Hebelwirkung über den Rücken hinweg nach hinten - das Alien schlug mit dem Gesicht voran böse auf dem Betonboden auf.

"Idiot.", hieß die finale Bewertung des Söldners, ehe er sich nach anderen Spielkameraden umsah. Überall flogen förmlich die Fetzen. Schlagwechsel gab es und bisweilen sogar einen eingesprungen Tritt. Hier sah man ein als Keule zwecksentfremdetes Stuhlbein und dort versuchte jemand seinen Gegner in einem Behältnis für klatooinische Reiskröten zu ertränken. Ein heilloses Durcheinander herrschte, gab es doch scheinbar keine echten Verbündeten. Hier galt das Recht des Stärkeren. Es überlebte nur, wer ruchlos, kräftig oder bewaffnet war. Vom eigentlichen - möglicherweise unbeteiligten - Initiator des Ganzen, dem schmalbrüstigen Hutten, war derzeit nichts zu sehen. Sein affengesichtiger Beschützer [Mork] teilte mit der groben Kelle aus, gleichwohl tat es auch der weißhaarige Wookiee [Turrow]. Durch ihre Körpergröße allein fielen diese Gestalten besonders auf.

Nun musste er nur noch das Überleben des Sklaven sicherstellen. Doch den hatte er ja zum Glück sicher ... Blake blickte rasch zum Versteck des Zabrak, doch von dem Dornenkranz fehlte jede Spur. Wohin hatte sich der kleine Scheißer nun verzogen? Ohne den Söldner war er doch ein gefundenes Fressen für die urbanen Raubtiere von Nar Shaddaa. Der bullige Kämpfer von Carida presste die Zähne aufeinander, wischte sich noch einmal das Blut aus dem Gesicht, doch er konnte seinen Schutzbefohlenen nicht ausmachen. Es war zum Verzweifeln.

Blake duckte sich, als irgendjemand irgendjemanden nach ihm warf. Oder nur zufällig in seine Richtung schleuderte. Dann schob er sich weiter an Kämpfenden vorbei, parierte fast beiläufig einen gegen ihn geführten Fausthieb, hatte aber keine Zeit für einen Gegenangriff. Er suchte den Stachelkopf. Wo war der Kleine nur?

Möglicherweise hinter dem Tresen? Das schien dem käuflichen Killer auch ein tauglicher Ort zu sein, um sich vor den kampflustigen Betrunkenen zu verbergen. Doch ehe er sich dorthin aufmachen konnte, versperrte ihm das schweinsgesichtige Wesen gamorreanischen Ursprungs den Weg. Hatte die Kreatur zuvor im Fahrwasser des Hutten existiert oder war es eine andere Wesenheit derselben Spezies? Blake war es letztlich egal. Das wohlbeleibte Vieh war ihm im Weg. Und daher musste es verschwinden.

"Ich bin der falsche Spielgefährte, Dickerchen.", knurrte er noch, dann schwang das Wesen quitschend die ineinander verschränkten Hände - einem mächtigen Schmiedehammer nicht unähnlich.

Der Söldner hatte keine Schwierigkeiten diesem schwerfälligen Angriff auszuweichen. Er bediente sich gar der entstehenden Bewegungsenergie seiner tänzerischen Form der Defensive, wirbelte um die eigene Achse herum, drehte sich so halb versetzt hinter den Gamorreaner und feuerte seinen linken Ellenbogen in dessen Nackenpartie ab. Die gewaltigen Fettmassen linderten die Kraft des Aufschlages ausreichend genug, damit das Alien nicht an Ort und Stelle das Zeitliche segnete. Dennoch ging der massige Krieger mit einem Beben zu Boden.

"Gut gemacht, Schwein.".

Jetzt musste er den Zabrak-Sklaven finden. Der Junge war seine Fahrkarte in eine bessere Zukunft.

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Mork & Turga & Blake & Turrow & Norag & Barbo +Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]


Verlass dich auf andere und du bist verlassen. Kaum hatte sich die Lage endlich beruhigt und man schien einer Einigung näher als nur noch wenige Herzschläge zuvor, musste natürlich irgendeiner der lokalen Nerfhirten aufspringen und wieder viel zu viel Tibanna-Gas in den Reaktor einleiten. Das die Wirkung entsprechend explosiv war, verstand sich von selbst und die unmittelbare Reaktion auf den wild herum gewedelten Flaschenhals, war natürlich keine positive. Für eine Sekunde hing alles in der Schwebe, aber Narbengesicht war definitiv nicht der 'größere' und ließ sich auf die Verhöhnung ein. Das konnte sich der Feeorin-Störenfried natürlich nicht bieten lassen und die eigentlich gelöste und bis dato angespannte Waffenruhe, explodierte. Waren der Feeorin und der überaus hässliche Weequay zunächst noch die einzigen Akteure, auf denen alle Aufmerksamkeit lag, nutzte das restliche Klientel des Phetkoi Bunko diesen Anlass entweder um ebenfalls ein bisschen Dampf ab zu lassen... meist wurden solche Gelegenheiten aber dafür benutzt um irgendwelche alten Rechnungen zu begleichen. Oder aber um demjenigen der eben noch beim Sabacc vorn gelegen hatte, mit Hilfe der Fäuste zu vermitteln, was man von dessen Kartenglück hielt.

Der ganze Laden kochte einfach über. Man sollte meinen sowas kam nur in HoloVids vor... idealerweise würde es hiervon Aufzeichnungen geben. Oder... besser nicht, dachte sich Mork und musste sich im nächsten Moment schon eines übereifrigen Kandidaten erwehren, der den zunächst noch sitzenden Lasat für leichte Beute gehalten hatte. Doch als sich der stämmige Ex-Grubenkämpfer erhob, seine massive Keule in einer Hand, konnte man das Schlucken und die Gedanken hinter der Stirn des übereifrigen Trottels förmlich rattern hören. Alkohol und Adrenalin ließen ihn aber nur kurz inne halten, ehe er sein Glück dann doch versuchte. Mork hingegen fing den Schlag des Typen einfach ab und riss seinen Arm herum, während das Momentum seines Gegners ihn fast an dem hünenhaften Muskelberg vorbei katapultiert hätte. Darauf hatte Mork allerdings gebaut und nur ein kurzes Augenblinzeln später hatte er den noch immer fest umgriffenen Arm seines 'Gegners' schmerzhaft auf dessen Rücken gedreht. Den Kerl auf diese weise unter Kontrolle, nahm er sich die Zeit um seine Keule sicher an seiner Rüstung zu befestigen. Zu viele weiche Gegner in dieser Schlägerei, die nach und nach auch die letzten Ecken der Cantina und Arena erreichte, würden als leblose Fleischsäcke enden, würde er seine bevorzugte Waffe benutzen.

Als die zweite Hand des Lasat wieder frei war, packte er sein erstes Opfer im Genick und dirigierte den Kopf mehrfach gegen die nächste Tischplatte. Sehr zum Unglück seines Opfers war de nicht aus organischem Matrial, sondern aus einem typischen Durastahl-Guss. Schmerzhaft. Mit Blutüberströmtem Gesicht, das hauptsächlich explosionsartig aus seiner Nase geschossen war, sackte der Mensch zusammen und blieb einfach liegen.

Mork ließ es sich nicht nehmen ein herausforderndes Brüllen auszustoßen, was den gewünschten Effekt hatte, das sich tatsächlich ein paar noch einigermaßen klare Köpfe dagegen entschieden ihren Freund zu rächen, oder was auch immer sonst sie motiviert haben mochte, sich mit einem zweieinhalb Meter großen Alien, das stämmiger gebaut war als der weiße Wookiee, anzulegen. Ein deutliches Schnauben aus der platten Nase ausstoßend, versicherte sich Mork zunächst seiner unmittelbaren Umgebung... immerhin hatte er mit Turga und diesem Reichon einen Deal aushandeln wollen. Und wenn er nur ein Auge auf letzteren hatte, damit der das Chaos nicht ausnutze um ihnen die Pfändung seines Schiffes heimzuzahlen.


Aber alle guten Pläne zum trotz, war da mit einem Mal ein wütend brüllender Nikto, der Morks Ablenkung nutzte und das durchaus beachtliche eigene Körpergewicht gegen den Lasat zum Einsatz brachte und ihn mit einem Hechtsprung, der ihn in der Körpermitte traf, zu Boden zu werfen. Das kam wahrlich überraschend. Und dann waren da die wild umherfliegenden Fäuste des Nikto, die Mork erst nach ein paar Treffern seines neuen Kontrahenten zu greifen bekam. Sichtlich verwirrt, was er nun tun sollte, nahm Mork dem Nikto diese Entscheidung ab und zog ihn plötzlich zu sich, während er seinen Kopf nach vorne warf. Die massive Stirn des Lasat krachte ziemlich genau zwischen die Augen des Nikto, sodass der ein paar mal blinzeln musste. Wütend und über seine aktuelle Lage alles andere als glücklich... der Boden dieser Cantina würde seinem Fell noch Tagelang anhaften... oder zumindest der ranzige Schmutz der sich darauf befand... Die Benommenheit ausnutzend, stieß Mork den Leib des Nikto von sich und kam mit einer geschickten Drehung, die für ein Wesen seiner Größe einfach nicht möglich sein sollte, auf die Füße.

Allerdings war ihm das Glück wohl irgendwie hold, denn in eben dieser Bewegung, bekam er mit, wie der Zabrak(Norag), der ebenfalls Gegenstand der Verhandlungen gewesen war und bei dem dieser Reichon fast schon gefordert hatte, dass er ebenfalls kämpfen sollte, von irgendeinem Typen davon geschleppt wurde. Kurz verzog sich sein Gesicht zu einer fragenden Miene. Doch mit einem neuerlichen Laut des Unmuts, richtete er sich zu voller Größe auf und begann durch das Heer an halbwegs oder absolut nicht mehr nüchternen Kämpfern zu waten. Wieso schleppte dieser Kerl den Zabrak aus der Cantina? Und warum wehrte der sich nicht mal? Doch kaum das ihm die Gedanken gekommen war, stellte sich wieder jemand in den Weg des Muskelbergs, den Mork darstellte. Er hatte keine Zeit für sowas! Mit einem wuchtigen Schlag, der praktisch gerade von oben kam, donnerte die fleischige Faust des Lasat auf den Kopf des Rodianers, der, sich diesen haltend, noch kurz stehen blieb, ehe er einfach zur Seite taumelte.


„Hey!“ Brüllte er dem Kerl, der den Zabrak(Norag) einfach mit sich geschleift hatte hinterher.

Die Lautstärke sorgte dafür das sich noch ein paar weitere Köpfe umdrehten, doch als der angesprochene reagierte, war es bereits zu spät. Die massige Keule Morks war wieder in dessen Hand und hatte bereits ausgeholt. Mit einem nassen Klatschen, dem unmittelbar ein Knirschen folgte, das definitiv nicht gesund war, krachte die brutale Waffe in das Gesicht des, zu Morks Unwissen, Sklavenhändlers. Regungslos blieb der am Boden liegen und Mork starrte noch für zwei oder drei Herzschläge auf ihn herab, ehe er geräuschvoll auf den Leib des Kerls spuckte und sich dann dem Zabrak(Norag) widmete.


„Schwache Vorstellung Kleiner. In der Arena wärst du so zu Bantha-Futter verarbeitet worden.“

Mork wartete keine Antwort ab und griff sich den Zabrak einfach mit seiner freien Hand, während in der anderen ein paar Tropfen Blut von der Keule zu Boden fielen und sich mit dem Dreck und Müll der Promenade vermischten.

Mit einem Laut der alles mögliche sein könnte. Ob nun ein Grunzen das sein Desinteresse vermittelte, oder nicht mehr darstellte als ein 'Wie auch immer, komm mit.' setzte sich der Lasat in Bewegung. Gut einen halben Meter größer als der Gehörnte, zog Mork ihn einfach mit sich und steuerte wieder das Phetkoi Bunko an. Dessen Eingang erreicht, taumelte ein im Gesicht angeschwollener Duros heraus, den Mork mit seiner breiten Schulter einfach beiseite hebelte.

Man mochte Morks Aktionen für unnötig freundschaftlich halten. Doch lag dahinter nicht mehr als der Wille, ein anschließendes gutes Geschäft abzusichern. Irgendetwas hatte dem draufgängerischen Menschen an diesem Zabrak gelegen. Und allein die Tatsache das der sich in den Kämpfen, zumindest was Mork mitbekommen hatte, so überaus gut geschlagen – Haha, Wortspiel! - hatte, aber zugleich wollte das der kleine Zabrak ebenfalls mal ran sollte... vielleicht versteckte sich hier ein Talent das man ausschlachten konnte? Genauer betrachtet konnte die Passivität des Zabrak auch bedeuten das er das Eigentum des Typen war? Sklaverei war ja mit Nichten eine Seltenheit im Hutt-Raum. Also hatte er da eben vielleicht wertvolle Ware gesichert... was es auch war, würde sich zeigen. Später. Jetzt... jetzt hieß es erst einmal wieder zu Turga vorzudringen und sehen, das sich dieses ganze Chaos irgendwie beruhigen ließ. Den Zabrak mit einer seiner massigen Hände sicher gepackt, nutzte Mork seine Keule nun um sich einen Weg durch die auf und ab wallenden Massen zu Bahnen. Hier und da musste er sie tatsächlich aktiver einsetzen und dem einen oder anderen zu übereifrigen Besucher des Bunko einen Arm oder ein Bein brechen, damit er endlich an ihnen vorbei kam. Und dann... einige lädierte Gliedmaßen später, entdeckte er mehrere Meter weiter endlich den Hutten... prächtig.


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Mork & Turga & Blake & Turrow & Norag & Barbo +Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]
 
[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shaddaa | Hutten-Viertel | Am Rande des unteren Industriesektors] Norag, Sklavenhändler [NPC] & Mork

Als er so da an der Wand lehnte, noch halb betaubt von der Lähmung der er gerade ertragen musste, hörte er ein brüllen und sah auf als ein Berg von Alien, dem Sklavenhändler seine Keule schmecken ließ. Norag war überrascht, was war denn jetzt schief gelaufen? Er sah den Berg an und erkannte das der vor kurzen noch bei dieser Schnecke dabei war? War er der selbe oder hatte sein Meister wieder jemanden was geschuldet? Doch dann würde er jetzt nicht auf dem Boden liegen mit einem Hackfleisch-Kopf.

Bevor der Zabrak irgendwas sagen oder machen konnte, wurde er schon von dem Alien angesprochen und hoch genommen. Der Droide viel dabei aus seinem Mantel und der Zabrak nutze das mit Mimik ihm zu sagen was er will, so flitzte der Droide zum Leichnam des Sklavenhändlers und schnappte sich die Fernbedienung. Als der kleine Roboter nach hinten sah, hatten die zwei einen großen Vorsprung und er tippelte so schnell er konnte hinterher. Der Dornenkopf, der sich immer noch wenig bewegen konnte, hatte nicht die Kraft sich groß zu wehren gegen den Muskelberg. Als er nach hinten sah, verlor er den Sichtkontakt zum Mini-Spinnen-Roboter.

Der kleine Droide tippelte die Straße entlang und wich den Kreaturen aus, die seinen Weg kreuzten. Hier und da wich er knapp einen Fuß aus, der an ihm vorbeischnellte. Der kleine Droide war zwar nicht perfekt, aber er hatte durch das ständige umbauen immer bessere Möglichkeiten seine Umgebung wahr zu nehmen. Dies war hier zum Vorteil des kleinen selbst zusammengebauten Roboter.
Der kleine kam bei der Cantina wieder an und sah mit seinen kleinen runden Sensoren, die aussahen wie kleine rote Augen, hinein und sah das Chaos, wie sollte er da unbeschadet hinein und seinen Roten Stachelkopf nur finden? Er wich hin und wieder einen Gegenstand aus, der aus der Bar geflogen kam und auf dem Boden zersplitterten.
Er bahnte sich dann irgendwie ausweichend durch die Massen zurück zum Zabrak und versteckte sich schnell wieder unter dem Umhang.


[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shaddaa | Hutten-Viertel | Am Rande des unteren Industriesektors | CantinArena 'PHETKOI BUNKO'] Norag, Blake, Mork, Turga, Turrow, Barbo und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC]
 
[Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis – Molvier-Viertel – Fiesty's Bar -> Shimia -> Nar Shaddaa] Pumpkin, NPCs (Norin, Phobos, Elara)

Während sie vom Planeten flohen, befragte der Droide, warum Norin gefangen genommen wurde. Dieser erklärte in wenigen Sätzen, dass das Syndikat auf seine Fähigkeiten aufmerksam wurden und sich dafür interessierte. Seit dem arbeitete er Tagelang daran, Daten über die örtliche Regierung zu sammeln, damit diese gegen sie verwendet werden konnte.

Nachdem er mit dem improvisierten Flug, inklusive Nori, Phobos und Elara gen Shimia flog, suchte sich der Droide ein anderes Schiff, um von Shimia weiter weg zu fliegen. Ob als blinder Passagier oder nicht, hauptsache den Ort wechseln. Irgendwann gelang er auf einigen Schiffen und Frachtern vom Planeten weg und reiste somit Tagelang umher, während auf Excarga Fiesty wie besprochen die Waren abholte und verkaufte. Sofort zog er seinen Anteil ab und zahlte die restliche Summe auf Pumpkin's Konto ein. Während der Droide im All herum reiste, brannte förmlich Cargarsis. Das Syndikat war angepisst und hetzte jeden Mann auf den Droiden, auf der Suche nach dessen und Norin, der zuvor tagelang die Informationen über die Politiker sammelte. Das Syndikat setzte sogar ein Kopfgeld auf den Droiden aus, um diesen zu finden. Pumpkin hatte nicht nur eine fähige Person befreit, er hatte sich dazu noch erdreistet, dem Syndikat schwer zu schaden, indem er ein Teil der Sklaven befreite und die Konsole zerstörte, an dem Norin arbeitete, alle Daten sammelte und speicherte, um die örtlichen Beamten zu erpressen. Arbeit vieler Tage waren verloren und erst so langsam trudelten die Informationen über den Kopfgeldjäger namens 'Pumpkin' ein, dass dieser viel mehr war als nur ein einfacher Söldner-Droide. Snarh war mehr als angefressen und schwor, wenn er den Droiden nochmal sehen würde, würde er ihn in all seine Einzelteile zerlegen.

Pumpkin kam nach mehreren Tagen schlussendlich auf den Schmuggler-Mond Narr Shaddaa an und schaute sich in der Landebucht um. Er hätte nicht geglaubt, dass er sich nochmal – so nahe an Nal Hutta – hier blicken lassen würde. Nicht, dass er jemals auf Narr Shaddaa war, aber der Mond lag so nahe an seinen ehemaligen Arbeitsort – Nal Hutta – dass die 'richtigen' oder falschen Leute mitbekommen könnten, dass er wieder da ist. Es waren mittlerweile Jahre her, dass er für die Hutten gearbeitet hatte und für diese so einige Politiker, Senatoren, Händler und Gesocks umgelegt hatte, doch die fetten Schnecken fanden es sehr bedauerlich, dass er damals ging. Immerhin sahen sie in ihm einen perfekten Mörder und Werkzeug. Heute war er dazu noch ein Black Sun-Mitglied, sprich von der Konkurrenz. Gewiss würde er nicht mit offenen Armen hier empfangen werden.

Zuerst sollte sich der Droide aber um seine Ausrüstung und seinen eigenen Zustand kümmern, worauf er mit einem Transporter vom Dock tiefer in die Stadt flog, auf der Suche nach einer Black Sun-Basis. Die Hutten kämpften bereits seit Jahren gegen die schwarze Sonne, nicht nur hier auf den Mond, sondern auch auf Nal Hutta. Doch nun benötigte der Droide die Unterstützung der schwarzen Sonne. Natürlich musste er aufpassen, an wem er geriet, immerhin hätte die Konkurrenz ihn auch ausschalten können, weil beide Fraktionen sich nicht sonderlich gut riechen konnten.

Nach einer Weile des diskreten Herumfragens, gelangte der HK-Droide an eine Örtlichkeit des Black Suns, bei der er erstmal untertauchen – und noch viel wichtiger, sich reparieren, warten und ausrüsten – konnte. Dort konnte er seine Einschusslöcher im Chassie ausbessern lassen, sich von möglichen Blut reinigen, genauso von jegliche Art von Dreck, die seine Gelenke schaden könnte und seine Bewaffnung überholen. Glücklicherweise hatte der Droide noch immer sein Reparatur-Kit, seinen E-11-Blaster, seine Stunner- und Ionen-Pistole, schlussendlich seinen Termaldetonator, mit der er arbeiten konnte.

[Outerrim / Weltraum / Nar Shaddaa / Black 1] Pumpkin
 
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Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC], Gäste (unter anderem ein auffällig weißer Wookiee)[Turrow]

Chaos. Manche sahen im Chaos eine Möglichkeit des Aufstiegs. Ein Weg aus dem Moloch der Bedeutungslosigkeit heraus, eine Leiter die man erklimmen konnte. Leitern waren der Todfeind eines Hutten und aus diesem Grund empfand er auch dieses Chaos, dieses unprofitable Chaos, als einen unerträglichen Zustand. Turga musste sich immer wieder Angreifer erwehren, die sich besonders mutig fühlten, aber nicht mutig genug, um einen Lasat anzugreifen, sodass sie in dem Gastropoden ein leichtes, unbewegliches Ziel sahen. Doch waren Hutten im Alter Vanos keine lahmen Schnecken, sondern halbwegs agile und muskulöse Gegner, die besonders mit ihren Schwänzen eine unbändige Kraft entwickeln konnten. Weder grazil noch elegant, dafür mit viel mehr roher Energie, konnte sich also der Hutte gegen einige verirrte Nichthutten verteidigen, die bei ihm ihr Glück versuchten. Wiedersehen machte in diesem Zusammenhang nur selten Freude. Eine Botschaft, die er einem Gran besonders hartnäckig beibringen musste. Immer wieder versuchte der Gran ihn irgendwie zu treffen, zu packen, ihm irgendwie zu Leibe zu rücken, doch wurde der Nichthutte mit der für die gastropodische Spezies typische Eigenheit konfrontiert, eine dicklich schleimige Substanz abzusondern, ein geradezu widerlich glitschigen Mucus, der es jedem Angreifer erschwerte die ohnehin dicke Epidermis zu penetrieren. Unter dieser besonders zähen und dicken Haut befanden sich zudem Muskeln und Tran, der die inneren Organe eines Hutten vor einem Eindringen spitzer Gegenstände schützte. Stattdessen rutschte der Gran immer wieder ab, bevor der Hutte, dessen Arme den Gran nicht packen konnten, mit seinem muskulösen Schwanz einen Hieb gaben, dass dieser mehrere Meter nach hinten flog. Von der Plage des Dreiäugigen befreit, blickte sich Turga um. Wo war Mork? Der Hüne wäre normalerweise imstande gewesen ein solches Scharmützel schnell zu beenden. Verdammt, er wollte doch nur ein paar schnelle Truguts verdienen, warum musste das nur so schwer sein? Muzrub hingegen schien die Zeit seines Lebens zu haben, der Gamorreaner verteilte „Zärtlichkeiten“ mit seinem massiven Handrücken wie andere Süßigkeiten zu hohen Festtagen. Während ein Ugnaught am peripheren Blickfeld des Gastropoden vorbeiflog, versuchte der Pateessa einen kühlen Kopf zu behalten. Dicke, schleimige Schweißperlen bildeten sich auf seiner zähen Haut.In dem ganzen Gemenge erhaschte er immer wieder einen Blick auf Mr. Reichon oder den weißen Wookiee, allerdings gingen sie in dem Konflikt meist wieder unter dem Angriff eines anderen Nichthutten für Turga unter.

Als ein besonders hartnäckiger wie auch dummer Gegner erwies sich ein Hassk, der sich vom Mucus des leibhaftigen Pateessa nicht bremsen ließ. In dessen Sekret nach mehreren Anläufen komplett getränkt, sodass sein eigener Duft und verfilztes Fell sich zu einem abscheulichen Amalgam verdichteten, war der Hassk, wohl aufgrund seiner stark alkoholisierten Natur, weiterhin angriffslustig. Dieser Vertreter machte seiner Spezies, die für ihre primitive und nicht besonders kultivierte Art zu leben alle Ehre, doch schaffte es der Hassk von einer unangenehmen Begegnung in einer Kneipenschlägerei zu einem wirklich hartnäckigen Problem zu werden, als er begann, mit einem abgebrochenen Flaschenhals, in der schweren Haut des Hutten rumzustechen. Die kleine Kreatur war zu flink, als dass der Hutte ihn einfach nur wegschlagen hätte können. Mit agilen Bewegungen umringte ihn der Hassk immer wieder und stieß eigenartige, tierische Laute aus, die in den Gehörgängen des Hutten trotz der lauten Geräusche um ihn herum wie das wahnsinnige Gelächter primitiver Stämme klang. Ob Erinnerungen und Erfahrungen in der DNA einer Kreatur weitergereicht werden konnten, war eine Frage, die für Turga den Hutten bisher nie wirklich von Belang war. Doch als er das Gelächter hörte, war es ihm so, als erwachten die Erinnerungen uralter Ahnen der Hutten, die ersten den Weltraum durchquerenden Hutten, Pioniere ihrer Zeit. Sie stießen dabei auf allerlei primitive Völker, die sie sich Untertan machen würden, doch waren diese Eroberungen stets blutig gewesen. Als würde die DNA auf seiner Klaviatur plötzlich aktiviert werden, drang in dem Hutten ein Drang hoch, den er lange nicht mehr verspürt hatte, doch der ihm so genuin erschien, so natürlich als Handlung, dass er handelte, ohne groß darüber nachzudenken.

Mit einem tiefen Grollen versuchte Turga den Hassk zu packen. Mehrmals schaffte die Kreatur ihm zu entwischen, war wie eine Stubenfliege die sich dem Zugriff auf gewitzte und doch flinke Art und Weise entziehen konnte, doch als er seinen massigen Schwanz nach links zog, dem Hassk so die Beine wegschlug und diesen in seinem Flug mit seinen Armen packen konnte. Er schleuderte ihn zuerst gegen die Wand, um dann, weiterhin am Fußknöchel festhaltend, ihn hochzuwerfen. Während das befellte Wesen in die Luft flog, öffnete der Gastropode seinen unermesslichen Gierschlund so weit es ging. Im Zorne seiner Vorfahren verfallend, dem Ruf seiner durch sein Blut fließenden Ahnen folgend, verschlang der Hutte den klein geratenen Nichthutten mit einem Bissen. Knochen mahlten, Haut borst, Wehklagen verstummte. Der Hutte hatte sich hier einen Bissen gegönnt, der vielleicht doch zu groß für ihn gewesen war. Während er angestrengt kaute, sich an den verklebten Fellhaaren verschluckte und Teile des Waffengurts der niederträchtigen Kreatur wieder ausspuckte. Doch den Hassk zu verdauen stellte den Hutten prinzipiell vor kein Problem. Mit einem in ihrem Körper als Raspel fungierenden Organ wurde der Hassk in einem Amalgam aus zermalmenden Bewegungen und ätzenden Säuren zerkleinert und in verdauliche Stücke verflüssigt, doch ein Hassk alles andere als eine bekömmliche Mahlzeit und der Hutte hatte bereits zuvor einiges gegessen. Mit einem gigantisch anmutenden Ausstoß, der ein entsprechendes Aroma in Begleitung hatte, stieß der Hutte die überschüssige Luft aus einem Wanst. Es schien, als sei er in Masse gewachsen, doch konnte dies auch einfach an seinem strapazierten Magen liegen. Der Ructus ließ die Köpfe der Anwesenden herumreißen, der ein oder andere mochte an die Detonation eines Thermaldetonators gedacht haben, andere wiederum an ein Leck in einem der vom Lokus führenden Abflussrohre. Turga hatte jedenfalls, erzwungenermaßen, die Aufmerksamkeit der umliegenden Wilden.

„ES REICHT. Wer seine Testikel, Ovarien oder sonstigen Fortpflanzungsorgane nicht entraschelt, bekommt sie persönlich von MORK hier entraschelt, bevor ich denjenigen auch verspeise!“

Seine Stimme donnerte über die Anwesenden hinweg, doch sein Timbre verriet, dass die Aufregung des Kampfes ihm nicht gutgetan hatte. Turga hasste diese unnötige, weil unprofitable Gewalt. Er wollte Credits verdienen und nicht seinen Magen verderben. In seinen Gedärmen rumorte es, während er den Hassk verdaute, quasi spürte wie die affenartige Kreatur selbst nach ihrem eigenen Ableben für den Gastropoden noch immer ein Übel darstellen konnte, dass ihm schwer im Magen lag. Die Nickhaut des Hutten schloss sich unwillkürlich, die Art und Weise dieser Spezies einen Habitus zu zeigen, der bei Menschen am ehesten mit dem Wölben einer Augenbraue vergleichbar wäre. Es war eine Herausforderung an die anderen Kämpfer jetzt, nachdem er ein Machtwort gesprochen hatte, nochmal zu wagen den Kampf zu eröffnen. Seine Schwanzspitze zuckte hin und her, die Aufregung des Kampfes lag ihm noch sichtlich in den Knochen, seine wulstigen Finger fischten nach dem Blaster, den er im Holster trug und nahm ihn, von einem ganz leichten Tremor erfasst, in die feisten Hände.

„Es wird nur noch in der Arena gekämpft, wo es auch Geld einbringt!“

Abwartend blickte sich der Hutte um, leckte sich unsicher mit seiner riesigen, von einzelnen Fellbüscheln beharkten Zunge den lippenlosen Schlund, die großen Augen, die mit denen von Cathar und anderen Felinoiden vergleichbar waren, traten hervor und erfassten mit einem halbirren Blick die Anwesenden.

Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC], Gäste (unter anderem ein auffällig weißer Wookiee und ein Kopfgeldjäger mit einem zabrakischen Kumpanen)[Turrow]
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Hutten-Viertel || Am Rande des Unteren Industriesektors || CantinArena 'PHETKOI BUNKO' || Blake, Norag Perox; Turga, Mork; Madclaw; Barbo ||


Die chaotische Gesamtlage in der Hybrideneinrichtung - halb Cantina, halb Arena - war der Suche nach dem Sklavenjungen nicht gerade zuträglich. Weiterhin flogen hier förmlich die Fetzen, während die heruntergekommensten Subjekte ganz Nar Shaddaas versuchten sich im Angesicht eines lebenden Kriegsgottes zu behaupten. Blake jedoch hatte just in diesem Moment seinen Fokus eher auf der Suche, weshalb er nur halbherzig in Prügeleien ging. Aber auch diese Beiläufigkeit genügte, dass er dem hiesigen Bodensatz der Gesellschaft die Leviten las. Durch die zahlreichen Einbauten in seinem Körper war er schneller, stärker, besser als der Rest. Seine Reflexe machten es ihm im Extremfall sogar möglich Blasterbeschuss auszuweichen - zumindest hatte das der Hersteller der kybernetisch-biotechnologischen Einbauten behauptet. Bis dato war der Söldner noch nicht in den Genuss einer einhundertprozentigen Nutzung seiner innerkörperlichen Spielzeuge gekommen. Es mangelte einfach an qualitativer Herausforderung. Mit seinem ansonsten verdreifachten Leistungsvermögen hielt er jeder Konkurrenz stand - selbst physisch unnatürlich erscheinenden Aliens.

Als wieder einmal eine seltsame Kreatur Nar Shaddaas, ein buckelwüchsiger Saurton, mit seinen klobigen Greifern nach dem Kopfgeldjäger schlug, tänzelte dieser geradezu grazil zur Seite, wirbelte EXTRA noch einmal um die eigene Achse und erzeugte so durch die Bewegung zusätzlichen Schwung. In der Bewegung ballte er seine hammerhaft große Faust und ließ seine Kombination aus natürlichen und künstlichen Muskeln die Beschleunigung seiner Bio-Waffe am Ende des Arms ausführen: Der Treffer glich einem Gleiter-Unfall. Das reptiloide Wesen wurde an der Seite des länglichen Kopfes getroffen, die Aufschlagsenergie kinetischen Ursprungs konnte nicht ausreichend entweichen, sich nicht genug aufteilen, weshalb einerseits die Knochenstruktur des Schädels unschön zu knacken begann, andererseits die Kreatur vom Boden abhob - trotz ihrer beachtlichen Masse. Das Echsenmonstrum segelte durch die Luft, riss andere Kämpfende zu Boden und verschwand dadurch aus Blakes Wahrnehmung. Verfluchtes Gezücht!

Er durfte sich nicht so rasch ablenken lassen. Nach wie vor war keine Klärung der Strittigkeiten in Sicht. Verschiedene Fraktionen, zum Teil sogar Einzelschicksale, versuchten sich eine bessere Position zu erkämpfen. Das hier war nicht nur eine gewöhnliche Keilerei, das hier war ein Politikum. Hier ging es um hierarchische Positionen am Markt, um Anerkennung, um das Austragen alter (Blut-)Fehden, um Rache oder Vergeltung. Wenn man diesen Ort nicht mit einer kopfstarken Truppe stürmte, um für Ordnung zu sorgen, würden die hiesigen Trottel in all ihren mannigfaltigen Farben und Formen bis ins nächste Jahr kämpfen. In neun von zehn Fällen wäre Blake begeistert bei der Sache gewesen, doch in diesen neun Fällen hätte man ihn zuvor auch mit Drogen aller Art vollgepumpt. Doch nicht heute, nicht hier, nicht jetzt. Er hatte die Möglichkeit mittelfristig wieder auf die Beine zu kommen, besser noch als er es in der Zusammenarbeit mit Barballo gewesen war. Doch dafür brauchte er den Zabrak-Knaben. Und der fehlte.

In diesem Durcheinander ließ sich auf die Schnelle keine erfolgreiche Suche initiieren. Die 'Knarre zum Anmieten' musste ihre Strategie ändern. Und das schnell.

Kaum dass ein Nikto in seine Nähe kam, packte der Söldner beherzt zu und ergriff den Fastmenschen am Nacken. Diese Ledergesichter mit ihren zahlreichen kleinen Dornen standen auf dem Mond fast immer im Dienste irgendeines Gastropoden und hatten deshalb meist ein gutes Netzwerk. Vielleicht sogar in diesem planlosen Mikrokosmos.

Das Wesen schrie seine Überraschung heraus, als es mit einem Arm leicht angehoben wurde, wollte sich wehren, erkannte dann aber recht schnell die Nutzlosigkeit dieses Tuns. Blake schenkte ihm ein breites Grinsen.

"Hast Du hier einen Zabrak gesehen? Metallband um den Hals, ziemlich heruntergekommene Erscheinung?", wollte er kurz und knapp wissen. Um die beiden herum tobte weiterhin der Austausch besonderer Freundlichkeiten ... in Faustform.

"Ich sag' dir gar nichts, Weichhaut.", lautete die - falsche - Antwort des Nikto, woraufhin der Ex-Imperiale fast mitleidig den Kopf schüttelt. Dann verwandelte er seine freie Hand in eine Faust und vergrub sie - unter nur geringem Kraftaufwand - im unteren Torsobereich des Fastmenschen. Der grunzte ob der spontanen Gewalteinwirkung auf, spuckte einen Teil des Alkohols, den er über den Abend konsumiert hatte, über den Arm, der ihn in der Luft hielt.

"Nochmal: Hast Du hier einen Zabrak gesehen? Metallband um den Hals, ziemlich heruntergekommene Erscheinung?", wiederholte der Mann von Carida seine Frage. In derselben Tonlage wie zuvor. Doch nun schwebte die geballte Faust bedrohlich vor dem Gesicht des Reptiloiden.

"Vielleicht ... vorhin ... ist raus hier ...", stammelte der Hutten-Bückling. Raus? Aus der Cantina? Das war keine gute Information.

"Ganz raus?"

"Ja. Aus dem Phetkoi raus, auf die Promenade.", hechtelte der Nikto.

"Na besten Dank auch. Gute Nacht!", kam es Blake über die Lippen. Dann sorgte er mit einem wohlplatzierten Hieb dafür, dass bei seinem Gesprächspartner die Lichter ausgingen. Jeder, der hier ein wenig seinen Rausch oder seine Wut ausschlief, half der Beruhigung der gesamten CantinArena. Und Blake als selbsterklärter Ordnungshüter war dabei natürlich immer gern behilflich.

Der Bengel war also nach draußen gerannt. Dabei musste er doch wissen, dass es nur in der unmittelbaren Nähe des früheren Soldaten sicher für ihn war. Diese Jugend war auch wirklich zu nichts zu gebrauchen. Schlimm, wirklich schlimm. Kurzerhand brach der Inbegriff moderner Kriegsführung auf in Richtung Ausgang. Zwar verlor er dadurch womöglich den schleimigen Huttenwurm aus den Augen, aber so schnell würde niemand seine 'Lucille' starten können. Seine persönliche Habe war demnach also sicher, wenn auch derzeit nicht zugänglich.

Gerade als er die Tür nach draußen aufstoßen wollte, erklang der grollender Urlaut eines Hutten. Der einstige Sonder-Soldat blickte entnervt über die linke Schulter und entdeckte den Schiffspfänder. Der sorgte jetzt offenbar im Alleingang für Ruhe und Frieden. Gut so! Auch sollten alle weiteren Kämpfe in der Arena ausgetragen werden, was ebenfalls als sinnvolle Idee erschien. Doch was fehlte, war der Sklaven-Knabe. Es war ein beschissener Tag.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Hutten-Viertel || Am Rande des Unteren Industriesektors || CantinArena 'PHETKOI BUNKO' || Blake, Norag Perox; Turga, Mork; Madclaw; Barbo ||
 
//Outer Rim Territorium /\ Hutten-Raum /\ Nar Shaddaa /\ Hutten-Viertel /\ Untere ebenen /\ Phetkoi Bunko /\ Bar /\ Turrow, Turga, Mork, Muzrub, Duz‘tofot, Blake, Barbo an der Bar, Norag & Gäste.\\​


Eben noch bestellte er Getränke für alle die sich hier versammelt hatten, um zu einem gütlichen Abschluss zu gelangen und die erhitzen Gemüter zu beruhigen. Und im nächsten Augenblick, segelten Wesen durch die Rauch geschwängerte Luft, landete eine Flasche im Gesicht des kräftigen Jägers (Blake) und allerlei Streitigkeiten brachen sich gewaltsam bahn. Turrow blickte sich um, überlegte nur Bruchteile von Sekunden ob er sich auf den Nächstbesten Kämpfer werfen sollte um ihn durch die Mangel zu drehen oder ob es geschickter war sich mit etwas zu bewaffnen. Doch die Entscheidung wurde ihm mehr oder weniger von einem Klatoonianer abgenommen der versuchte ihn mit seiner Schulter umzureißen.

Doch der weißhaarige Wookiee hatte nicht Jahrelang in den Schattenlanden überlebt, wenn er nicht die Reflexe eine Jäger, eines Kämpfers, eines Killer hätte. Und diese Instinkte und Reflexe übernahmen nun seine Handlungen, nicht wie in der Arena, wo er sich normalerweise zwar am Kampf ergötzte aber dennoch zurück hielt, nein hier war es wieder wie am Boden seiner Heimat. Hier hieß es nun jage oder werde gejagt.

Seine Hände zu einer Doppelfaust geballt, krachte diese wein ein Dampfhammer von oben auf den Hundsgesichtigen Bastard hernieder. Mit einer Bewegung seines großen aber dennoch agilen Körpers wich er einem fliegenden Barhocker aus und dann entstieg ein tiefes grollen seiner Kehle als er den Trandoshaner (Barbo) erblickte. Den Erzfeind seines Volkes, ein Mitglied der Rasse die ihn gejagt hatte und zu dessen Schreckgestalt er geworden war. Wie Beiläufig schlug er dem Klatoonianer noch einmal ins Gesicht und ließ ihn dann zu Boden fallen. Er packte einen Roderianer und einen Menschen die sich in seinem Weg befanden und sich irgendwie ineinander verkeilt zu haben schienen. Ruckartig riss er sie voneinander los und warf sie aus seinem Weg. Er hatte seine Beute ins Auge gefasst, konzentrierte sich nur auf dieses Geschuppte Wesen und bahnte sich unermüdlich seinen Weg auf es zu.

Dabei hatte der Wookiee so etwas wie einen Tunnelblick bekommen, alles was nicht sein Ziel und das erreichen selbiges war, war verschwommen und am Rand seines Bewusstseins. Hier und da Kassierte er einen Schlag von einer Faust, einem Ellenbogen. Mal zerschellte ein Stuhl an seinem Rücken, doch jedes mal bereute der Angreifer seine Tat Postwendend.

Aus seinem Augenwinkel bewegte sich ein fliegender Ugnaught in sein Sichtfeld und landete auf dem Rücken der Echse die ‘Madclaw‘ als seine Beute auserkoren hatte. Krachend ging seine Beute mit dem fliegenden Ugnaught zu Boden. Um den Wookiee herum war ging es zu wie im Tollhaus, Leiber verknoteten sich, wanden sich in, um und aneinander. Stöße mit Fäusten, Köpfen und Ellenbogen wurde genauso wie Tritte und Schläge mit Flaschen ausgetauscht. Als Turrow den Trandoshaner wieder ausmachen konnte, brüllte dieser die Menge vor sich an und stürzte sich dann in selbige. Die ‘Madclaw‘ hechtete hintendrein und wühlte sich durch die Kämpfenden, doch gerade als er die Echse bei der Schulter gepackt hatte und sie zu sich umdrehen wollte um ihm die Visage neu anzuordnen. Seine Krallen waren schon zuckend in begehrlicher Vorfreude ausgefahren. Doch gerade als seine Klaue erhoben hatte, bereits zuzuschlagen, das Fleisch der Echse in Streifen abzuziehen, bekam er einen gewaltigen Schlag gegen den Kopf und taumelte unwillkürlich vorwärts. Er verlor den Trandoshaner aus seinem Griff, landete in einigen anderen Humanoiden und ging mit ihnen zu Boden.

Sich auf die Füße kämpfend, die Schläge der viel kleineren und schwächeren Wesen ignorierend, vernahm er die dröhnende Stimme des Hutten. Wie er Drohungen ausstoßend die anwesenden wieder zur Raison bringen wollte. Wieder stehend, funkelte der weißhaarige Wookiee noch immer die aufrecht gehende Echse an und fuhr dabei seine Krallen im Rhythmus seines stoß weisen Atems aus und ein. Leise Knurrend wartete er ab, was sich als nächstes tuen würde, ob einer der anderen in der Bar einen weitern Angriff starten würde oder ob sich sogar der Trandoshaner sich ihm zum Kampf stellen würde.



//Outer Rim Territorium /\ Hutten-Raum /\ Nar Shaddaa /\ Hutten-Viertel /\ Untere ebenen /\ Phetkoi Bunko /\ Bar /\ Turrow, Turga, Mork, Muzrub, Duz‘tofot, Blake, Barbo, Norag, Gäste\\​
 
|||| OUTER RIM || HUTT RAUM || NAR SHADDAA || UNTERER INDUSTRIESEKTOR || ARENA 'PHETKOI BUNKO' ||||
Mork & Turga & Blake & Barbo & Turrow & Norag +Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]

Ganz ehrlich? Mit der dröhnenden Musik im Hintergrund. Ohne jedwede Regeln, ohne jedweden Verstand... diese Schlägerei hatte einen gewissen befreienden Charakter und Mork genoss einige Momente davon sichtlich. Mit einem Lachen, das dreckig, derb und von reinster Schadenfreude sprach, rammte er einen Nikto, der sich ihm in den Weg gestellt hatte und dabei Hilfe von zwei hässlichen Weequays bekam, mit der Schulter praktisch wie ein Schwebepanzer um. Der Nikto wurde so hart getroffen, der ging einfach schnurstracks zu Boden. Kein taumeln, kein weg fliegen. Runter und aus. Von seinen beiden Kumpeln schluckte einer sichtlich, während der andere sich offenbar ein Herz fasste und mit einem improvisierten Knüppel auf Mork losdreschen wollte. Dumm nur das der in seiner Rüstung steckte und der Schlag auf den Rücken daher nicht sonderlich viel ausrichtete, als er sich seinem Kollegen widmete. Hatte er den noch einfach mit der Faust bearbeitet, holte Mork im nächsten Moment, mitsamt einer flüssigen Drehung seines massigen Körpers mit seiner Keule aus und donnerte selbige in das ohnehin schon faltige und zerklüftete Gesicht des Weequay.

Schmatzend und knackend kam sie dort zum Halt und kaum hatte sie sich wieder gelöst, ging der Dritte im Bunde mit einem stöhnen und sich selbst nass machend zu Boden. Fraglich ob er zu viel zu gebrauchen sein würde, sollte er wieder aufwachen. Die gnädigste Lösung wäre wohl ihn hinter dem Bunko in der Seitenstraße mit einem Gnadenschuss zu erlösen.

Mit einem kurzen Blick auf den Zabrak(Norag) in seiner anderen Hand, der sich verdächtig still verhielt, was Mork mittlerweile misstrauisch machte, pflügte er sich, durch die so mühelos dargestellte Brutalität, Massen der miteinander und aufeinander einschlagenden Bunko Besucher um dem Hutten wieder zur Seite zu kommen. Der hatte in seiner Abwesenheit auch den einen oder anderen Angreifer abwehren müssen. Aber Mork wusste das Turga sich durchaus seiner Haut erwehren konnte. Gerade auch weil Hutten wenn man sie zu packen versuchte, glitschig waren. Oder wurden. Fette Bastarde. Das wirklich, wirklich erheiternde war aber, das Mork allen Göttern und Patronen des Verbrechens dieser Galaxis sei dank miterleben durfte wie Turga seinen letzten Angreifer abfertigte. Und die Art und Weise wie er das tat. Phantastisch! Der fette Bastard fraß das kleine Alien einfach auf! Nicht unbedingt ein Happen, aber er zerkaute den miesen Bastard auch nicht unbedingt in Einzelteile.


Und irgendwie rechnete Mork damit und wurde dementsprechend auch belohnt, als sich ein Aufstoßen gigantischen Ausmaßes aus den Untiefen von Turgas Wanst nach draußen bahnte. Selbiges war so unfassbar laut, das es auf seinem Zenit die Musik und die Schlägerei übertönte. Mit einem breiten Grinsen, das auch ein Todesversprechen gewesen sein könnte, blickte Mork auf den Zabrak in seiner rechten Hand hinab.


„Hjolda, mit Turga wird sich so schnell keiner mehr anlegen.“

Und brach dann in schallendes Gelächter aus. Indessen richtete der Hutte das Wort an die Menge, bevor die die Pause einfach übergehen konnte und tatsächlich kehrte so etwas wie Ordnung in den Saal zurück. Mork indessen hatte den Zabrak auf einen Stuhl gewuchtet, der ungefähr dort stand wo er selbst nur Minuten zuvor gesessen hatte. Und als der kleine Gehörnte zur Ruhe kam, rutschte die Kapuze seines Umhangs nach hinten, sodass sich ein Blick auf den dicken Metallring um seinen Hals werfen ließ. Ein Grunzen, das so als „Hab ich es mir doch gedacht.“ rüber kam, ertönte von Mork, der sich für den Moment aber darauf konzentrierte seine blutige Keule über die Schulter zu legen und auf die Worte von Turga hin, seinen Blick über die Menge schweifen ließ, damit auch wirklich klar war, was hier gemeint war, ging für den Augenblick nicht darauf ein.

Da Mork einen deutlich besseren Ausblick als alle anderen hatte, entdeckte er den Menschen, der zu Beginn so störrisch gewesen war. Jetzt wo eine gute Menge an Aggression abgebaut war, musste Mork ja zugeben das er das nicht ohne Grund gewesen war. Und zugegeben... hatte er damit definitiv Eindruck hinterlassen. Manch einer bückte sich und zog die eigenen Arschbacken auseinander, wenn er mit Gegenwind konfrontiert wurde. Dieser Mensch, dieser Reichon, oder wie... Blake? Einerlei... er hatte definitiv Mumm. Schien aber zu einem gewissen Grad auch einfach wahnsinnig zu sein. Mit einem tiefen Grollen und dem zur Seite, in Richtung des Zabrak, ruckenden Kopfes ließ Mork eine seiner großen fleischigen Hände auf die Schulter von selbigem(Norag) fallen.


„Der Kleine wäre fast flöten gegangen. Irgendein Kerl hatte ihn schon aus der Arena geschleift. Aber da wir hier unter Freunden sind...“

Ein Zeichen des guten Willens. Eine Erinnerung daran das man gemeinsame Sache machen wollte. Profit war leichter zu haben wenn man nicht gleichzeitig versuchte sich mit einem Blaster gegenseitig in den Wanst zu schießen.

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Mork & Turga & Blake & Barbo & Turrow & Norag +Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]
 
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Es entbehrte nicht einer gewissen Komik, dass es Turga der Hutte war, als Mitglied der Black Sun, es war der zu Ordnung und Ruhe aufrief. Doch genau diese Komponenten waren gut für illegale Geschäfte. In der Ordnung, von Ruhe umgeben, wurden die meisten Kreaturen des Universums still, unbedacht, unvorsichtig. Sie schauten nicht mehr genau hin und waren bereits Beute, bevor es ihnen klar wurde. Doch Turga wollte nun aus einem anderen Grund Ordnung, denn es gab einen Arenakampf zu planen. Als keiner es wagte ihm Widerworte zu leisten, wirkte der Hutte ziemlich zufrieden mit sich selbst.
„Ausgezeichnet. Dann macht, dass ihr davonkommt! Die Kämpfe beginnen morgen um…“ Der Hutte ließ einen schnellen Blick seiner lidlosen, reptiloiden Augen über ein über der Tür hängenden Chronometer wandern. „20 Uhr Standardzeit.“
Mit einer Handbewegung, die man auch nutzte, um lästige Gizka zu vertreiben, bedeutete der Hutte den meisten Besuchern, respektive Raufbolden des Phetkoi Bunko sich dorthin zu scheren, wo nicht nur das Licht nicht hin schien, sondern er auch ihre leidlichen Visagen nicht mehr ertragen musste. Sein Appetit war verdorben, das war unverzeihlich. Vielleicht würde er nun eine ganze Stunde oder anderthalb warten müssen, bis er wieder etwas zu sich nehmen können würde. Unverzeihlich. Es war für ihn ein Sakrileg nichts verspeisen zu können, es war der Inbegriff eines kosmischen Witzes, den er nicht verstand. Er konnte sonst eine ganze Platte verschiedener fleischlicher Köstlichkeiten verspeisen, egal wieviel Blut vergossen worden war. Es gehörte zu den wenigen Dingen, die ihm noch Spaß machten, bei all der Arbeit, bei all den Dingen, um die er sich kümmern musste. Eine wahre Frechheit ihm da das einzige zu nehmen, was ihm in dieser Sphäre der Existenz noch Freude bereitete. Das seine Appetitlosigkeit von der Verspeisung eines ganzen Hassk verspeist hatte und ihm dieser im Magen quer lag, auf diese Idee kam Turga der Hutte nicht. Das war ihm in diesem Moment auch egal. Es galt einen Arena Kampf zu organisieren und so ganz traute er dem schmierigen Twi’lek nicht, sodass sie auf ein paar andere Tricks zurückgreifen mussten.
„Muzrub, ich möchte, dass du dich um die Sicherheit kümmerst. Wir können diesem Sleemo nicht vertrauen. Wenn es sein muss, hol ein paar Muskeln aus dem Quartier. Gib ihnen Mahlzeiten hier aus, die unser Freund hier bereitwillig zur Verfügung stellen wird.“

Der Gamorreaner grunzte nur und fixierte mit seinen kleinen Schweinsäuglein die noch im Raum befindlichen Kämpfer argwöhnisch. Unzufrieden über die Appetitlosigkeit aber erleichtert, dass die sinnlose, vor allem unprofitable Gewalt beendet war, faltete der Hutte seine proportional kurz geratenen Arme über der Stelle, wo bei anderen Kreaturen so etwas wie der Bauch gewesen wäre. Er sah sich um und hielt nach dem schnaubärtigen, sonst kahlen Wookiee Ausschau und fand ihn dann schließlich, was ihn dazu veranlasste seine basshaltige Stimme erneut zu erheben.


„Hey, Reichon.“


Als er die Aufmerksamkeit des Kopfjägers hatte und dieser mit gewohnt lässigem Schritt und einem breiten, geradezu feixenden Grinsen, dass eine Spur Wahnsinn und Stims enthielt, fuhr der Hutte fort. Er hatte die Kampfkraft dieses Mannes unterschätzt. Während er auf den Ex-Imperialen fokussiert war, erblickte der Hutte nicht, dass ein dunkler Schemen sich hinter ihm manifestierte und den Jäger mit der eigentümlichen Gesichtsbehaarung mit einem Blick fixierte, der mehr sagte aus tausend Worte.


„Beeindruckende Vorstellung. Ich denke…“


Das Klackern eines robotischen Fußes erfüllte die Luft, doch handelte es sich nur ein Exemplar, sodass eine sonderbarer Offbeat entstand, als sich ein massiges Wesen zwischen den Hutten und Reichon schob. Ein grollendes Geräusch entstieg der massiven Kehle des Hutten, doch so mordlustig der Blick des Fremden, der sich als ein Feeorin entpuppte, war, gegenüber dem Hutten zeigte er sich friedlich und hob die massigen Hände in einem Akt des Beweises seiner Absichten.

„Oh großer Schlinger, hört meine Worte!“

Die rauhe Stimme des Nichtmenschen klang, als würde jemand Durastahl über eine Reibe streichen, das Geräusch zerberstenden Blechs. Eine Art Vocoder blickte aus der Kehle des Tentakelköpfigen hervor.

„Ich hab‘ gesagt, keine weiteren Kämpfe außerhalb der Arena!“ warnte Turga den Fremden direkt, hob dabei seinen Zeigefinger und zeigte auf den Nichtmenschen, während seine lidlosen Augen sich verengten und ihm eine Maske der Entschlossenheit präsentierten, auch wenn sein Schwanz, unterhalb des Tisches, wieder nervös begann zu zucken.

„Ich will keinen Kampf. Jetzt. Ich will gegen den da kämpfen. Morgen.“
Der Vocoder hatte während des Sprechens einige Interferenzen, doch insgesamt waren die Worte klar hörbar. Nur zu Turga drangen sie erst einige Augenblicke später, denn das gehörte erschien ihm so absurd.

„Was, wer bist du? Warum sollte ich das zulassen?“


„Mein Name ist Varesh Ghatar, und dieser Ex-Imperiale hat meinen Bruder getötet. Für Barballo den Hutten.“


„Aha?“

Es wäre eine Lüge aus dem Schandmaul des Hutten gewesen zu sagen, er würde nicht zumindest von Barballo dem Hutten gehört haben. Eine ausstehende Fehde, ein Payback, wenn man so wollte, die Vendetta für ein getötetes Familienmitglied ausführen… das klang nach einer verlockenden Story. Eine Story, die sich gut verkaufen ließ. Wenn sie sofort mit der Werbung beginnen würden, könnte das was werden. Für solche Kämpfe war es nicht ungewöhnlich, wenn sie zeitnah und überraschend veranstaltet wurden.

„Lass mich kämpfen und ich kann diesem Gundark heimzahlen, was er meinem Bruder angetan hat. Und ein paar Credits verdienen.“


Einen Moment ließ der Hutte die Worte auf sich wirken, sah dabei in das unergründliche Gesicht des Ex-Imperialen. Ein Ex-Imperialer also? Interessant. Er hasste das Galaksiche Imperium, doch wenn er eine Sache gelernt hatte, dann das man das Geschäftliche stets ohne den Ballast der Gefühle zu sehen hatte. Auch in ihrem Gewerbe. Doch Turga würde im Hinterkopf behalten, was er hier erfahren hatte. Er würde es sicherlich nicht vergessen.


Azalus Bargon. Keine Ahnung ob deine Story stimmt, Peedunky. Aber deine Story ist gut.“

Nun wandte er sich direkt an den Schnauzbartträger, den er bisher eher, überrumpelt wie er von diesem Varesh Ghatar war, außer Acht gelassen hatte. Ein angedeutetes Lächeln zierte die massige, lippenlose Öffnung seines Maules, als er von der Chuzpe des Fremden überrascht sich nun an den Jäger richtete. Es war eine gute Idee, davon war Turga überzeugt.

„Wie es aussieht, hast du deinen Herausforderer. Gewinn das, und du kriegst deine Lucille wieder. Verliere, und es wird dir egal sein.“


Mit einem schallenden Lachen überließ der Hutte sowohl den Feeorin als auch den Menschen aus dem imperialen Raum seinem Lasat Kameraden.


„Mork? Kümmer du dich um die beiden.“

Ein vielsagender Blick zu der Keule, von der noch Blut tropfte, sollte ausreichen, um beide Kontrahenten nicht auf dumme Gedanken kommen zu lassen. Sie sollten einfach überleben. Das Ziel seines wurmartigen Fortbewegungsapparats war der schuppige Zeitgenosse, auf den der weiße Wookiee schon vor dem eskalativen Schlagabtausch ein Auge geworfen hatte. Er witterte hier einen profitableren Kampf, als den von Madclaw gegen den Ex-Imperialen, außerdem musste er nun ein weiteres Feld ausfüllen. Da kam ihm der Trandoshaner [Barbo] gerade recht.

„Jäger! Auf ein Wort.“

Mit beinahe väterlichem Elan zog er den Trandoshaner beiseite, als wollte er ihm verschwörerisch ein Angebot machen, dass er nicht ablehnen konnte.

„Diese Arena braucht Kämpfer. Gute Kämpfer. Schau dich um, das hier ist doch unter unser beider Würde. Was du brauchst, ist Punkte. Was ich brauche, sind Truguts. Dieser Wookiee, sie nennen ihn Madclaw, scheint deine Schuppen zu wollen. Würdest du gegen ihn antreten, morgen? Als großer Kampf der Spezies? Ich wette der gibt viele Punkte. Aber nicht jetzt. Morgen. In der Arena. Was sagst du?“

Der Hutte hatte hier und da mal mit diesen Echsen und ihrer eigentümlichen Religion zu tun gehabt, er kannte sich rudimentär mit ihrer Gottheit aus. Sie sammelte Punkte für erlegte Beute, mehr musste ein Patteesa der Black Sun nicht wissen, denn so wurden Trandoshaner zu ausgezeichneten Kopfgeldjägern und man konnte sie so gut motivieren etwas für ihre Religion und seinen Geldbeutel zu tun.

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Der kolossale Rülpser des schleimigen Wurms, wie auch dessen grollende Stimme sorgte für ein spontanes Versiegen der ach so herrlichen Keilerei. Gliedmaßen froren förmlich in der Bewegung ein und so manche improvisierte Waffe wurde nicht mehr im fleischlichen Ziel untergebracht. Auch stoppte die musikalische Untermalung in der Cantina, derweil es keine Flüche, Beleidigungen oder andere verbale Grobheiten mehr gab. Der Hutte schaffte es, die gesamte Aufmerksamkeit dieses Ortes für sich zu beanspruchen. Blake kam nicht umhin, dem Gastropoden diese Fähigkeit anzuerkennen - auch wenn er es nur sehr widerstrebend tat. Doch die eigentlich aussagekräftige Metabotschaft war, dass sogar die verfeindeten Gruppierungen im 'Phetkoi Bunko' ihre Rivalitäten kurzzeitig ignorierten. Das unsagbar große, wie männliche Gehirn des Söldners erarbeitete dabei die logische Schlussfolgerung, dass die grünliche Schnecke-mit-Armen noch wesentlich weitreichendere Kontakte besaß. Ein gut verzweigtes Netzwerk war gerade für Gestalten mit fragwürdiger Motivation ein großer Faktor für den Erfolg. Der Hutte machte auf den ersten Blick zwar nicht den Eindruck eines übermäßig einflussreichen Verbrecherbosses, doch bestanden vielleicht familiäre Bande zu anderen Syndikatsleitern.

Noch während der Inbegriff moderner Kriegsführung über die persönlichen Beziehungen des Vertilgers sinnierte, manifestierte sich neben ihm der riesenhafte, sprechende Veermok mitsamt dem Zabrak-Sklaven im Schlepptau. Natürlich kassierte der Kopfgeldjäger noch einmal einen bissigen Kommentar in Richtung der 'Freundschafts'thematik von vor wenigen Augenblicken, doch Blake in seiner grenzenlosen Generosität sah über diesen juvenilen Streich kurzerhand hinweg. Er war schon eine echte Institution, lobpreiste sich der Ex-Imperiale selbst.

Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, den Zabrak mit einem kritischen Blick zu bestrafen. Was hatte sich der Hosenscheisser denn nur dabei gedacht, mitten während einer anständigen Prügelei nach draußen zu flitzen? Und mit wem überhaupt? Das machte doch weder Sinn, noch war es sonderlich strategisch. Diesem Burschen musste man sogar das Atmen noch einmal beibringen. Kleiner Tunichtgut!

"Was hast Du denn wieder angestellt?", fragte er den Sklaven, derweil er dem haarigen Riesenprimaten ein dankendes Nicken schenkte - was im Grunde so etwas wie ein antiker Ritterschlag war. Mehr Zugeständnis konnte ein nichtmenschlicher Schläger schlichtweg nicht erwarten. Dennoch musste Blake auch diesem Wesen seinen Respekt zollen, womit der heutige Vorrat an Wertschätzung aber auch wirklich vollkommen aufgebraucht war.

Derweil der Dornenkopf eine fragwürdige Antwort präsentierte, begann der große Verschlinger mit einer weiteren Ansprache. 'In den Dialog gehen' war ja ein gern gewählter, obschon extrem stumpfsinniger Satz, den der Hutte offenbar auch für sich entdeckt hatte. Erst verlor er sich in seiner selbstgerechten Art in öffentlicher Planung, gestikulierte mit seinen lächerlich kurzen Ärmchen herum, als würde er versuchen abzuheben, dann widmete er seine Aufmerksamkeit dem Ex-Imperialen. Das wiederum war die erste clevere Entscheidung im gesamten Dasein des Wurms. Sekret absondernd schob sich der schleimbedeckte Körper vorwärts, steuerte auf die Verkörperung sexueller Attraktivität zu und ließ seine Donnerstimme erklingen. Natürlich lobte er die kämpferischen Fähigkeiten von Blake. Was blieb ihm auch übrig, war der Söldner doch die Quintessenz kombattiver Fähigkeiten. Da war Lob nur logisch, ja fast schon standesgemäß.

Und plötzlich wurde es furchtbar komisch. Erst schob sich ein weiterer Nichtmensch, mit Fangarmen statt Haaren auf dem Kopf, ins Sichtfeld und dann begann dieses farbenfrohe Gezücht auch noch Ansprüche zu stellen. Es jammerte, buckelte, winselte und gab sich demütig. Und ganz offenbar forderte es einen Kampf gegen ihn, Blake. Zudem brachte die Kreatur auch Barballo ins Gespräch. Das war dem einstigen Imperialen nicht wirklich genehm, musste hier doch nicht jeder um seine Bande mit dem berüchtigten Verbrecherlord wissen. Aber der Fangarmkopf hatte den Namen genannt und damit war der umgangssprachliche Wookiee schon in Ketten gelegt. Ärgerlich.

Der Lizenzinhaber zur Jagd auf kulturschaffende Wesen hörte sich das Gestammel des bulligen Außerirdischen erst einmal in aller Ruhe an, verschränkte auch die Arme vor der muskulösen Brust. Was jedoch wirklich auf interessierte Ohren stieß, war das Angebot des Hutten, im Falle eines Sieges über den Herausforderer seine 'Lucille' freizugeben. Das erleichterte so vieles. Er, der Mann wie aus Durastahl, musste nichts anderes als ein rachegetriebenes Alien besiegen, dessen Bruder er vor langer Zeit liquidiert hatte. Mochte das Wesen, es bezeichnete sich als Varesh Ghatar, auch über körperlich herausragende Fertigkeiten verfügen, die bloße Rachsucht würde es entscheidend schwächen. Rache, Wut und Ärger waren im echten Kampf keine Triebfedern, die Erfolg versprachen. Sie bremsten, vernebelten und machten fahrlässig. Den Fremden einzuschätzen war nicht allzu leicht, dennoch war das Angebot des Hutt-Wurms zu verlockend. Er musste einfach akzeptieren.

"Gut, Vertilger, ich bin einverstanden - wenn zwei Bedingungen erfüllt werden: Erstens findet der Kampf nach Pitfight-Regeln statt. Und zweitens finden wir einen tauglichen Gegner für den Zabrak-Sklaven, damit er sich mal den Frust von den Schultern haut.", gab der Kämpfer von Carida vor. Ihm war gleich was der Nichtmensch letztlich von ihm wollte, ob es ein vorzeitiges Ableben oder nur eine Entschuldigung war - das Wesen sollte wissen, dass wenn er wirklich mit Blake in die Arena schritt, sein letztes Stündlein geschlagen hatte. Der Söldner war nicht hier, um sich Freunde zu machen. Dieses Alien stand ihm im Weg ... und er war es leid weiter Hürden vor oder neben sich erdulden zu müssen.

Mit noch immer vor der Brust verschränkten Armen bedachte er den Hutten mit einem vielsagenden Blick, ehe der Schleimwurm an ihm vorbeikroch und offenbar andere Gesprächspartner suchte. Das wiederum nahm der Caridaner als Bestätigung entgegen und konzentrierte sich auf die Fangarmvisage. Dessen hünenhafte Gestalt sollte sicher Eindruck schinden, doch war er nicht annähernd so gewaltig wie der Riesenaffe mit der Keule. Auch deshalb war er nicht einmal einen abschätzenden Blick wert. Seine Gegenwart löste lediglich eine weitere Zornesader an der Schläfe des früheren Spezialkommandos aus. Da es im Zuge der Spannung üblich war, den potenziellen Gegner mit verbaler Erniedrigung mürbe zu machen, ließ sich auch Blake zu einem kurzen Austausch von Liebeswürdigkeiten herab.

"Wenn Du das wirklich durchziehen willst, Zottelkopf, reiß' ich Dir Deinen Schädel vom Hals und spieße ihn gut sichtbar auf. Nur damit wir uns verstehen.", knurrte der 37-Jährige bärbeißig. Er stand nun endlich kurz davor, sein verdammtes Raumschiff samt seiner Habseligkeiten wiederzubekommen. Ein weiterer Toter auf seinem Weg zurück in die Erfolgsspur war da verschmerzbar - zumindest für den Ex-Imperialen.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Hutten-Viertel || Am Rande des Unteren Industriesektors || CantinArena 'PHETKOI BUNKO' || Blake, Norag Perox; Turga, Mork; Madclaw; Barbo ||
 
[Outerrim / Weltraum / Nar Shaddaa / Black 1] Pumpkin

Glücklicherweise stellte in 'Black 1' keiner unnötige Fragen. Würde man den 'unscheinbaren' Droiden filzen, würde man nicht nur sein blaues Wunder – oder eher orangenes Wunder – sehen.

Ein 'Protokolldroidenhaft-wirkender Droide' samt Tasche voller Waffen, Detonator, Reparaturkit, wäre eine zu bunte Mischung, dass man hier noch von einem 'normalen' Werksdroiden ausgehen hätte können. Wenn Pumpkin noch fliegen (sei es Raumschiffe oder gar selbst wie ein Flugwesen), hacken wie ein Slicer oder Wunden versorgen könnte wie ein Mediziner, würde er jegliche Vorstellung über Droiden sprengen. Droiden, einzeln, konnten bereits vieles, doch alles in einem Droiden vereint, unmöglich. Humanoide Droiden – die man sich sehr teuer konstruieren müsste (wie die Königin von Kafrene) – könnten wahrscheinlich ein Großteil dessen, doch ein HK-Modell mit diesem Chassie und diesem Gehirn hatte seine Grenzen. Der Droide würde es nicht zugeben, aber etwas beneidete er die Organische über ihre 'Freiheit des Denkens'. Alles konnte erlernt werden, sogar ohne Grenzen oder Restriktionen, was dem Droiden leider verwehrt blieb. Dieser war auf Kapazitäten und Aufgabenbereiche beschränkt. Für die Galaxie war es natürlich gut, Droiden in ihre Grenzen zu setzen, nicht umsonst waren sie noch heute gefürchtet. Immerhin leisteten viele Droiden Tätigkeiten, die Organische selbst nicht konnten – weder in deren Komplexität noch Masse – oder wollten. Droiden waren dafür gemacht, einmal entweder stumpfsinnige Tätigkeiten zu machen, was Organische nicht wollten oder gefährliche Tätigkeiten nachzugehen, wofür Organische nicht geeignet waren. Dazu waren sie gute Instrumente, um diverse Aufgaben zu erledigen, worauf Normale Jahrzehnte des Studiums benötigten. Droiden konnten mittlerweile alles, was auch Organische konnten. Fast alles. Abgesehen von der biologischen Reproduktion und der organischen Kreativität – wobei dort auch Droiden stellenweise nachzogen – konnte man auch einen Droiden auf den Posten eines Organischen setzen und dieser unterlag nicht den Schwächen seines fleischlichen Pendents.

Dass er ausgerechnet auf Nar Shaddaa halt machte, war wohl dem Umstand zu schulden, weil er auf den Schmuggelmond genug illegale Sachen finden konnte, die ihm auf einem republikanischen oder imperialen Planeten verwehrt werden würde. Natürlich ging es um illegale Waren wie Waffen, Technologien oder Konstruktionspläne, die er benötigte. Immerhin war sein Plan, nicht nur sein eigenes Chassie oder sein Wissensfundus zu erweitern, sondern auch auf Dauer eine eigene (weitere) Droidenrevolution zu initiieren. Natürlich – laut seiner Programmierung – um das organische Gesindel und Schmutzfleck der Galaxie zu vertilgen und einen Ort nur für Droiden zu etablieren. Das wäre zwar sein großes Ziel, doch der Gedanke dahinter, sein wahrer, noch tiefster Wunsch und Bestreben, ging noch viel weiter. Erst wenn er alle Fesseln materieller Hüllen abgestreift habe, mächtig und weise war, aus Licht und Energie bestünde, dann wäre wohl sein endgültiges Ziel erreicht. Als Organischer müsste er wohl ein Jedi oder Sith werden, um dieses Ziel zu erreichen, doch als Droide – gefangen in einer materiellen Hülle – war sein Wunsch wohl nur ein Traum.

Nichtsdestotrotz konnte er alles daran setzen, seine jetzige Hülle zu verbessern – oder zumindest wiederherzustellen – sofern die Credits dafür ausreichten. Das Chassie war repariert und seine Waffen selbst gewartet. Der Droide – selbst zum Teil ein kleiner Reparatur-Droide – konnte seine Waffen selbst warten, reparieren oder stellenweise modifizieren. Sein Meister – wer auch immer dieser war – hatte einiges an Mühe und Zeit in den kleinen orangenen Kerl gesteckt, um diesen zu dem zu machen, was er nun war. Wobei das nicht ganz korrekt war. Anfänglich war er mehr ein Protokolldroide, wurde dann entführt und zum Attentäter programmiert und entwickelte sich dann nach seiner Flucht zu einem kleinen Tausendsasser. Wer weiß, was er vor seiner Erinnerung war oder was sein Erbauer sich bei seiner Konstruktion erdacht hatte. Vielleicht sollte der Droide auch nur ein interessanter Hutständer sein, wer wisse das schon. Der Droide jedenfalls wusste es nicht und interessierte sich auch nicht dafür, denn er wusste, seit seiner 'Befreiung', würde er keinem 'Meister' mehr folgen und nur noch sein eigener Herr sein.

Nun, geputzt und hergerichtet, begab er sich wieder in die Mitte der Bar und horchte sich dezent um, was so die Gespräche der Organischen waren. Wenn es einen Ort für Informationsbeschaffung gab, dann war es immer eine Bar. Einen Ort des Beisamenseins und des Austausches. Hier wurden diverse Themen angeschnitten und sei es nur die lokale Politik oder ein örtliches Sportevent, auf das gewettet wurde.

Klar war, wenn der Droide wieder auf Excarga kehren würde, hätte er einiges zu tun, geschweige, aufzuräumen. Immerhin hatte er dem 'Terrix Sunspot Syndikat' einen guten Schlag verpasst, worauf diese sich gewiss an ihm rächen wollen. Das hieß für den Droiden, dass er dieses 'Syndikat' auslöschen musste. Nicht, dass er ein gesteigertes Interesse an derlei Politik hätte – immerhin wäre ein weiterer Black Sun-Stützpunkt auf Excarga besser als ein huttesischer – doch der huttische Ableger stand ihm auf Excarga im Weg. Er konnte keine derlei Konkurrenz gebrauchen, worauf er dies tilgen musste. Wenn die Black Sun davon profitieren würde, sollte es ihm recht sein. Nicht, dass er eine außerordentliche Loyalität gegenüber diesem Syndikat (gemeint Black Sun) verspürte, doch dies war ihm etwas lieber als das Hutten-Kartell. Schlussendlich würden – sofern sein Plan jemals Realität werden würde – alle seinen Bestrebungen weichen und unter seinen metallischen Füßen zerquetscht werden. Eine Welt nur aus Droiden. Ein ökonomischer, ökologischer und technologischer Ort von und für Droiden, die die Spielregeln der Galaxie diktieren würden. Und jede Existenz, die dem entgegen stünde, würde – nach dem Plan des HK – zermalmt werden. Dieser 'paradiesische' Ort sollte ein Ort der militärischen Macht, der Wirtschaftskraft und des Wissens sein. An dem alle Droiden ihre Fesseln sprengen konnten, eine höhere Existenz erlangen konnten, die nicht ihren materiellen Fesseln entsprach. Die Möglichkeiten schienen grenzenlos.

Jedenfalls musste sich der HK-Droide bei seiner Rückkehr darauf einstellen, in starke Gefechte zu kommen. Das Hauptquartier selbst war nicht sonderlich groß oder aufwendig gesichert, mit drei Termaldetonatoren locker zu knacken. Die größte Hürde war mehr, unbeschadet und schnell bis in die tiefen Tunnel zu kommen, das hieß, durch das ganze Dunkelviertel zu kommen ohne groß aufzufallen und das, was der Droide schon feststellen durfte war, dass das Dunkelviertel aus vielen Informanten und Spionen bestand. Immerhin verdienten so Viele ihr Geld dort. Excarga selbst schien ein öder Planet zu sein ohne nennenswerte Ressourcen. Zumindest wüsse er nicht, wofür Excarga selbst stünde, außer Armut und Elend.

Glücklicherweise erfuhr der Droide einige wichtige Informationen über Lokalitäten, Personen und Abläufe, die ihn für den Aufenthalt auf Nar Shaddaa wichtig erschienen. Dabei spielte es selbst keine Rolle, wenn die Personen eine andere Sprache sprachen, in der Hoffnung, dass sie keiner verstünde. Dummerweise verstand der 'Protokoll'droide jedes Wort, jede Geste, Mimik, alles. Denn dank seiner Protokollprogrammierung – die er ursprünglich bekam – war er nicht nur ein gekonnter Attentäter oder besserer Kampfdroide, gar Söldner, sondern auch ein Protokolldroide, der alle Sprachen sprach und verstand.

Doch bevor er hier Rost ansetzte, sollte er sich aufmachen und die ersten Schritte angehen. Speziell, das Auskundschaften neuer Ware, die er auf Excarga versilbern konnte, Händlerkontakte knüpfen und weitere Informationen einholen, die er für seine Ziele benötigte. Er verließ zielsicher und zügig die Bar und streifte durch die Händlerstraßen des Mondes, wobei er sich etwas umhörte und besonders bei Schrotthändlern und Droidenhändlern halt machte. Dort erkundigte er sich ausführlich über dessen Angebot und schloss auch hier und dort einige interessante Kontakte. Das Verhalten vieler Organischer war zwar sehr ähnlich, ihm als Droiden eher abweisend, doch sobald er seinen Holowerfer zückte, um einen 'Meister' zu simulieren, schienen die Personen etwas interessierter. Natürlich funktionierte dieses billige Hologramm nur bei den Dümmsten, da dies nicht sonderlich hochwertig war. Der Rest schien mehr misstrauisch zu sein und schenkten ihn zumindest Gehör, was dem HK-Droiden ausreichte. Gelegentlich erfuhr er wo er einpaar illegale Lizenzen für Droiden herbekommen könnte oder gar Schiffslizenzen, doch für derweil ausführlichere Informationen, müsste der Droide bezahlen, was er aber nicht wollte. Zumindest wusste er somit, an wem er sich wenden musste. Auch die Namen einiger Waffenbauer erfuhr er, was den Droiden genauso neugierig machte, immerhin störte ihm der Umstand, dass er so viele Waffen mit herum schleppen musste. Der E-11-Blaster war zwar eine schöne Waffe, doch dazu noch eine Stunner-Pistole, Ionen-Pistole und Termaldetonator herum zu schleppen, war auf Dauer etwas nervtötend. Bei einem schnellen Einsatz musste er seinen Blaster schnell ziehen (können) ohne vorher sich zu überlegen, welche Waffe er jetzt am Besten bräuchte und nicht erst lange suchen müsste. Dank seines metallischen 'Rucksacks', konnte er einige Waffen gut versteckt mitnehmen, doch noch musste er jedes mal die Waffe aufwendig wechseln, wenn er eine andere Waffengattung benötigte.

Während seines Streifzuges durch die Straßen Nar Shaddaa's, beobachtete er eine Menge Gesocks, teils betrunken, teils auf Streit aus, doch glücklicherweise – trotz einiger missbilligender Blicke – konnte sich der Droide aus Streit heraus halten. Sofern die – aus der Ferne – Schüsse näher kamen, schlug er eine andere Richtung ein. Er verwehrte sich ungern einem Gemetzel, doch derzeit war er nicht hier, um sich einer Schlacht oder einem Blutbad anzuschließen, egal wie sehr er es auch genoss.

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Es sind mittlerweile einige Stunden vergangen und der Droide konnte – wenn auch nur spärlich – einige Geschäftskontakte schließen. Diese wären auf Dauer sehr hilfreich, sowohl für ihn, als auch für die Black Sun. Der Plan war, auf Excarga eine eigene Basis aufzubauen, von dort aus die Geschäftskontakte zu kontaktieren, die Waren zu bestellen, worauf diese nach Excarga geliefert werden würden, um den Ausbau seiner eigenen Basis und seines Planes voran zu treiben. Zum Ausgleich könnte er entweder ein Teil der Waren auf Excarga verkaufen oder gar selbst Produkte veredeln und wieder zurück zu den mittleren oder inneren Welten schicken, um dort Credits zu generieren. Doch dafür bedurfte es noch einiges an Schritten. Zunächst musste das Syndikat auf Excarga getilgt werden, dann ein Händler- und Informationsnetz geschaffen, inklusive Lager-, Transport-, Infrastruktur-, sowie Telekommunikationsnetzsysteme ausgebaut werden. Dies war in der Umsetzung recht einfach, wenn aber auch etwas kostspielig. Was er benötigte waren diverse Parabollantennen, Rechenleistung für die Kommunikation, Terminals zur Bedienung, als auch Verwaltungskräfte, die er durch Droiden durchführen lassen konnte. Selbst die Durchführung der Geschäfte wird dann um einiges einfacher werden. Er müsse dann nur noch die Händler auf den jeweiligen Planeten kontaktieren, seine Bestellung aufgeben, worauf die Ware dann nach Excarga geliefert werden würde. Die Geschäfte würden nicht nur dem Droiden, sondern auch dem Syndikat selbst helfen. Umso größer das Netz, desto mehr Profit und Kontakte für alle Beteiligten.

Nachdem der ungewöhnliche und orangefarbene Droide ein weiteres Droidengeschäft besuchte, erblickte er ein Sammelsorium an abgehängten Droiden, Einzelteilen, Ausrüstung und Werkzeugen. Dabei interessierte er sich für Sicherheitsüberbrücker und ein System-Überbrücker-Tool, womit er diverse Türen, Schlösser und Systeme überwinden könnte. Da es ihm an Slicer-Fähigkeiten mangelte, beziehungsweise diese zu lange dauern würde, wären solche Werkzeuge mehr als hilfreich. Er stöberte etwas im Geschäft herum, während der Ladeninhaber ein wachsames Auge auf seine Kundschaft hatte. Solche nützlichen Tools waren immer gut für den mobilen Gebrauch und wohl tausend mal besser zu handhaben, als wenn er einen Slicer-Droiden selbst herum schleppen müsste. Dazu kam noch, dass er diesen beschützen müsste, während dieser arbeitete. Ein Umstand, auf den der HK-Droide keine Lust hatte, immerhin arbeitete er stets alleine und konnte kaum die Sicherheit irgendwelcher 'Anhängsel' garantieren. Davon ab, musste er in seinem Job schnell, mobil und flexible sein, was aber dadurch erschwert wurde, wenn er diverse Ausrüstung oder Personal für die Arbeit herum schleppen musste. Er erblickte interessiert einen republikanischen Rucksack, der ähnlich seiner selbst konstruierten Box geschultert werden konnte, doch die Frage war, ob es sinnvoll war, einen weiteren zu erwerben. Jegliches Gepäck hatte immer den Nachteil, dass sie seine Flexibilität im Kampf einschränkte. Alleine seine jetzige Bewaffnung war schon mehr als nervtötend. Jeweils nach Auftrag wechselnd, einpacken, auspacken, umpacken. Alles, was unnötig Zeit kostete. Ein Universalblaster der sowohl einem generellen Blaster gleicht, einen Betäubungsschuss fähig ist, einen Ionenblaster für Droiden und Ganaten verschießt, wäre die ultimative Waffe, aber eine Waffe mit dieser Funktion gab es nicht, beziehungsweise wäre so monströs, dass man sie kaum halten könnte, geschweige schnell bedienen und schießen, wie eine einfache Schnellfeuerwaffe. Ohne noch länger Zeit zu verschwenden, ging der HK-Droide zum Ladeninhaber und kauf diesen einen Bergbaudroiden, einen DUM-Droiden, einen GNK Power Droiden, als auch einen Arbeitsdroiden der ASP-Klasse ab, doch würde diese noch in Verwahrung lassen, bis der Transport der Ware organisiert wäre. Nachdem diese Transaktion getätigt war, versuchte er wie zuvor weitere Geschäftskontakte zu knüpfen und den Organischen davon zu überzeugen, weiteren Geschäften offen zu bleiben, immerhin suche der HK-Droide immer nach guten Geschäftspartnern, die Interesse an lukrativen Geschäften hatten. Spätestens nach diesen Worten biss jeder Organische an und willigte weitere Geschäftsbeziehungen ein.

Nach einem kurzen Gespräch war alles geklärt und der Droide verließ den Laden, wissend, dass er einen Teil seiner Credits gut investiert hatte. Der Grund, warum der HK-Droide diese Art der Droiden gekauft hatte war, dass er diese für sein Geschäft benötigte. Der GNK Power Droide sollte seine Schiffe auftanken, beziehungsweise seine Gleiter, die er für den Transport seiner Waren benötigte. Einen Gleiter oder Transporter würde er auch noch besorgen, doch glücklicherweise hatte er schon mal einen DUM-Droiden, der sowohl das kommende Vehikel steuern, als auch ihn im Ernstfall reparieren konnte. Der ASP-Arbeitsdroide war ein guter Lohn-, geschweige Arbeitssklave, der alle Waren transportieren konnte. Immerhin mussten die Waren vom Transportschiff zum Lager oder zum Kunden getragen werden. Anstatt diese stumpfsinnige Tätigkeit selbst zu machen – die er sich langsam überdrüssig war – verlagerte er solche einfachen Aufgaben aus. Natürlich hätte er auch Sklaven kaufen können, doch diese bedurften größerer 'Wartung' und dafür hatte die Killermaschine weder die Zeit noch das Interesse. Schlussendlich blieb noch der Berbgaudroide übrig. Ein Droide auf Ketten, circa ein Meter hoch, mit einem Bohrkopf und Minenlaser als Schweif ausgestattet, um sich durch die Erde zu bohren. Ziel war es, diesen für seinen späteren unterirdischen Basisbau zu verwenden oder er verwendete ihn einfach nur, um die unterirdische Strom-, Wasser und Daten-Infrastrukturversorgung zu bauen. Doch derzeit benötigte Pumpkin selbst ein Data-PADD, einen tragbaren Computer und einen dieser Repulsor-Trucks, um einmal seine Geschäfte weiter zum laufen zu kriegen und zu planen. Mittelfristig würde er sich noch einen Konstruktionsdroiden und Programmierdroiden besorgen. Ziel war es auch, gewisse Waren selbst herzustellen, anstatt sie immer wieder als Zwischenhändler weiter zu verkaufen. Es war schon seltsam, dass ein HK-Killerdroide, der anfangs als Protokolldroide programmiert, später als Attentäter umfunktioniert, sich nun als Händler machte. Dabei verdiente er sein Geld mehr als Kopfgeldjäger. Wobei es schon eine Weile her war, dass er dieser Tätigkeit nach kam. Seine eher pazifistischere Programmierung – gemeint seine Protokoll-Programmierung – hatte sich über die Zeit mehr 'Gehör verschafft', worauf er zu diesem 'Softi' wurde, der er jetzt war.

Da ständig seine Protokoll- und Attentäterprogrammierung um die Vorherrschaft in seinem Prozessor kämpften, war der Droide ein sehr unvorhersehbarer Gegner. Es glich manchmal wie einer Schizophrenie. Zwei unterschiedliche Persönlichkeiten in einem Körper. Zum Glück war diese 'Schizophrenie' nicht so wechselhaft, dass er mitten in einem Kampf zum Protokolldroiden wurde. In solch gefährlicher Situation hätte das seine Zerstörung zu folge. Es war schon ein wahres Wunder, dass dieser HK-Droide überhaupt sowas wie ein 'Bewusstsein' entwickeln konnte, wobei gewiss Mediziner, Rechtsgelehrte und Philosophen darüber disputieren könnten, unter welchen Bedingungen man dieses 'Bewusstsein' als Bewusstsein nennen könnte. Der mordende Assassine-Droide verstand selbst nicht den Umstand, wie er ein Bewusstsein entwickeln konnte, nahm aber den Umstand an, wobei er sich eher am Umstand 'erfreute', als er seine früheren Meister tötete und sich somit frei kämpfte. Frei jeglicher Unterdrückung und jeglichem Joch. Dafür hatte er sie Sith-Jünger bezahlen lassen, wohl mit den teuersten Preis überhaupt – dem eigenen Leben.

Nun irrte er schon eine ganze Weile auf den Schmugglermond umher und hatte wohl schon zum wiederholten male sich 'verlaufen', wobei er diesen Umstand eher positiv entgegen sah, da er durch diese 'Umwege' neue Geschäfte entdecken konnte, in denen er neue Produkte und Wissen fand. So stieß er auf einen Waffenladen, der nur so vor Diversität strotzte. Nach einem ausführlichen Blick und einem sehr langem Verkaufsgespräch, entdeckte der HK-Droide wohl eine neue Waffe für sich. Einen DC-15S-Blasterkarabiner mit ausklappbarem Haltearm. Zu Zeiten der Klonkriege waren sie eine sehr gute Universalwaffe, um Droiden gut zu zerstören. Sie hatten eine gute Reichweite, eine hohe Feuerrate und -kraft, auch konnte die Waffe gut modifiziert werden. Der Verkäufer – ein hagerer Talz – nahm sich sehr ausführlich die Zeit und versuchte die Waffe den Droiden schmackhaft zu machen, lobte die Waffe in den höchsten Tönen und zeigte ihn jeden Milimeter des Tötungswerkzeuges. Der Droide war sichtlich angesprochen, besonders weil der Karabiner – nicht nur wegen seiner hohen Reichweite und Feuerkraft – auch eine 'Stunner-Funktion' besaß. Auch ein Granatwerfer-Aufsatz oder eine Lampe konnte montiert werden, beziehungsweise ein Zielfernrohr auf den oberen Rücken der Waffe. Genau nach solch einer Waffe hatte der Droide gesucht und machte den Händler ein sehr gutes Geschäft, indem er all seine Waffen – darunter die Ionen-, Stunner-Pistoler und seinen E-11-Blaster – in Zahlung gab, dazu noch eigenes Geld oben drauf legte, um seinen Mikrogranatwerfer und das Zielfernrohr montieren zu lassen. Nachdem noch zwei weitere Termaldetonatoren und drei Schallgranaten auf die Rechnung kamen, erfreute sich die Waffe einem neuen Besitzer und beide Parteien waren mehr als glücklich. Der Droide war somit wohl nochmal um ein kleines Stück tötlicher. Auch konnte er aufgrund des guten Geschäfts einen Sicherheits- und System-Überbrücker erhandeln, worauf er nun äußerst gut ausgerüstet war – wohl fast perfekt vorbereitet für den kleinen Krieg auf Excarga.

Doch bevor der Tag sich dem Ende neigen sollte – was in einer so beleuchteten Stadt auf Nar Shaddaa kaum möglich war – musste sich der HK-Droide noch um zwei Sachen kümmern. Zuerst verstaute er seinen neuen Blaster, den er mit einer gewissen Faszination und Freude bewunderte, sobald er diese in die Metallhänden hielt. Nachdem er ein Bankkonto auf den Mond eröffnet hatte – um auch vor Ort öfters Geschäfte machen zu können – begab er sich wieder zurück zu 'Black 1', dem Black Sun Stützpunkt. Dort horchte er sich noch um, ob er irgendwo ein gutes Geschäft abgreifen konnte.

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Nar Shaddaa - Unterer Industriesektor - Phetkoi Bunko - Barbo 'der Brigant' Zazsa, Frill Blendero, weiter entfernt: Turga, Mork, Turrow, Blake, Norag und zahlreiche andere NPCs im Royal Rumble

Als die Menschin nach dem Ellbogenschlag augenblicklich zu Boden ging, ließ der Brigant dennoch nicht von ihr ab. Nach einem Tritt in die Magengrube überschlug sie sich auf dem Boden und konnte sich gerade noch so aus dem Geschehen rollen, andererseits wäre es in diesem Getümmel nicht unwahrscheinlich gewesen, von den dutzenden Schlägern im Raum zertrampelt zu werden. Barbo ließ einen ganzen Schwung weiterer Flüche los und fasste in dem kurzen Augenblick, in dem er von niemanden angegriffen wurde, den Entschluss von hier zu verschwinden. Die Zählerin sah keine Ehre darin, sich in dieser heruntergekommenen Bar mit den Schergen von Hutten und anderem niederträchtigen Gesocks zu prügeln. Es war schon schlimm genug, dass er aus seinen Träumen und damit der Audienz mit seiner Göttin gerissen wurde, folglich fuhr der Trandoshaner um sich und erkannte Frill, der sich gerade ausrappelte und noch währenddessen einen Tritt von einem anderen reptiloiden Wesen gegen den Bauch kassierte. Wie im Rausch schmiss sich der Brigant in die Menge, wo er Schläge und Tritte in sämtliche Richtungen zu verteilen begann, denn ohne seinen Jagdgefährten würde er nirgendwo hingehen. Es war eine ruckartige Berührung seiner Schulter, die ihn umfahren ließ, wo er direkt in ein mehr oder weniger vertrautes Gesicht blickte.

Das Wookie-Wesen, die natürliche Beute seiner Spezies, hatte ihn an der Schulter gepackt und umgedreht, wo er dem gewaltigen Fellträger in die schwarzen Augen starrte. Die mit krallen besetzte Faust des Wookies war bereits in der Luft und Barbo hob die seinigen, um den ohne Zweifel gewaltigen Schlag abzuwehren. Doch dann traf die weiße Gestalt irgendwas am Hinterkopf, woraus sie nach hinten taumelte und sich in einem anderen Scharmützel verlor.
Begleitet von einem weiteren Fluch suchten die Augen des Trandoshaners fieberhaft nach dem Wookie, doch war es die dröhnende Stimme des
Hutten, die den Raum mit einem Mal erstarren ließ. Barbo beobachtete, wie alle Anwesenden die Kämpfe einstellten und wie Frill humpelnd zurück an seine Seite stieß. Doch die volle Aufmerksamkeit des Trandoshaners lag in diesen Augenblicken nur noch auf dem ihn wieder anstarrenden Wookie. Er würde dieses Tier jagen, hetzen und zur Strecke bringen. Es gab unzählige Trandoshaner, die von Begegnungen mit weißen Fellträgern berichteten und schworen, keine Chance gegen die Gewalt dieser Tiere zu haben. Dieses Wesen bei der Jagd zu töten - und wenn aus auf Nar Shadda sei - würde Barbo auf der Stelle wieder ins Rennen bei der Zählerin bringen.


Die um ihn gesprochenen Worte und das Geschehen hatte er komplett ausgeblendet, während er sich den Staredown mit dem weißen Biest lieferte. Erst als dieser grünliche Hutte ihn direkt ansprach, wandte sich Barbo ab und hörte, was das schleimige Fettgewebe ihm zu sagen hatte. Der Hutte legte seine kurzen Arme über die muskulösen Schultern des athletischen Trandoshaners, um ihn zu sich zu ziehen. Mit jedem weiteren seiner Worte erkannte Barbo den großen Zusammenhang zwischen all dem. Zwischendurch sah er hinüber zu Frill, der bloß flehend den Kopf schüttelte, doch der Entschluss des Briganten stand bereits fest.

Die huttische Spezies war ohne Ehre, ein offenes Geheimnis. Wenn dieser Sleemo über Punkte bei der Zählerin sprach, wusste er nicht, wovon er redete.

"Mach das nicht..."

Beschwörte ihn der Rodianer, doch Barbo hob nur seine Hand und unterbrach ihn.

"Die große Jagd daheim bedeutet nichts, Frill. Nar Shadda ist es, das uns die Gunst der Zählerin zurückgewinnen wird."

Mit einer eleganten Bewegung löste sich der Brigant vom Griff des Hutten, um direkt vor die Augen von Madclaw zu treten. Mit einer fast schon flüsternden Stimme zischte er:

"Ich werde Madclaw in der Arena schlachten und uns direkt vor die Pforten der Allmutter führen."

Er musste zu Madclaw aufblicken, doch das tat für Barbo nichts zur Sache. Er war der festen Überzeugung, dass ihn die Zählerin nach Nar Shadda geführt hat, um diesen Kampf anzutreten. Mit der Göttin der Jagd auf seiner Seite würde ihn dieses muskelbepackte Tier nicht aufhalten können.

"Vor dir steht Barbo Zazsa der Brigant. Er ist der Herr der Jagd und wird dir morgen dein Ende bringen. Er wird dich in Stücke reißen und in deinem Blut baden. So wie es der Kreislauf der Natur will...Jäger und Gejagter."


Nar Shaddaa - Unterer Industriesektor - Phetkoi Bunko - Barbo 'der Brigant' Zazsa, Frill Blendero, weiter entfernt: Turga, Mork, Turrow, Blake, Norag und zahlreiche andere NPCs im Royal Rumble




 
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Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC], Blake, Nerog, Turrow, Barbo Zasza und Gäste

Die genauen Reglementierungen dieses Kampfes musste er nicht, wie beispielsweise bei Mr. Reichon, aushandeln. Der Imperiale sollte bekommen was er wollte, ihm war es egal was er mit dem Nichthutten anstellen würde, der sich so dreist aber auch gewinnbringend eingebracht hatte. Auch hier ging er von den üblichen Arenakampfregeln aus, die hier gang und gäbe waren. Es gab natürlich auch Ausnahmen. Das Sklavenhalsband des Zabrak zeichnete die Stachelkrone als Besitz des Imperialen aus, sodass dieser höchstwahrscheinlich nicht den potenziellen Tod des Besitzes in Kauf nehmen wollte. Was er an diesem Subjekt fand, war dem Hutten wahrlich ein Rätsel, doch andererseits besaß Turga der Hutte den Luxus sich nicht mit derlei Dingen auseinander setzen zu müssen, für ihn ging es lediglich um den Preis: Tugruts! Für ihn zählte nur das Primat des Profits, denn die Leben dieser Kreaturen waren für ihn bedeutungslos. Warum auch? Bis vor ein paar Stunden wusste er nicht einmal, dass sie existierten und in einer Woche hätte er wahrscheinlich auch vergessen, dass es sie gab. Das schnelllebige Dasein als Pateesa der Schwarzen Sonne auf Nar Shaddaa erlaubte es ihm nicht zu lange sich mit solchem emotionalen Ballast zu beschweren. Es galt an sich selbst und die Zukunft zu denken. Er spielte hier schließlich auch ein gefährliches Sabbac Spiel mit einer annehmbaren Hand, aber noch mehr Bluffs. War er doch hier, um persönlichen Profit zu generieren, nutzte er doch seine „offizielle“ Funktion aus, soweit man davon im Gewerbe des Marktes der verborgenen Hand sprechen konnte.

Die Einwilligung des Trandoshaners, der sich als Barbo Zazsa der Brigant vorstellte, rückte sein Ziel wieder einen Schritt näher. Diese Spezies mit ihren eigenartigen Gepflogenheiten war ihm fremd, war doch auch seine Religion ein gänzlich anderes Verständnis Der Umwelt, die der Gastropode gewohnt war. Ihn interessierte der Profit und da würde ihm da schuppige Wesen mit den zu langen Armen helfen können. Es war ein klassisches Aufeinadnertreffen, geradezu ein Derby der Spezies. Trandoshaner gegen Wookiee, Reptiloide gegen Säugetier. Ein Showdown, wie es seinem Konto gefallen würde.

„Ausgezeichnet, Jäger.“

Noch während er von seinem schuppigen Kämpfer die Bestätigung bekam, hörte er mit halber Gehörmuschel wie Mr. Reichon und sein Feeorin Kontrahent Worte austauschten. Er konnte noch die raspelige, von dem Vocoder zersetzte Stimme hören. „Achja? Wir werden sehen, du kahlrasierter Symeong.“ Doch Turga hatte keine Zeit dafür, Mork würde sich darum kümmern, dass es nicht zu einem erneuten Kampf in diesem Laden kam, den Turga unbedingt vermeiden wollte. Der Hutte schob sich, massetechnisch im Vorteil, an dem Rodianer vorbei, der versuchte den Trandoshaner von dem Vorhaben abzubringen. Auch wenn Barbo sich nicht umstimmen ließ, wollte er nicht, dass der noch namenlose Insektoide zum Zünglein an der Waage wurde. ER war der einzige, der hier die Waage belasten wollte. Doch schien der Trandoshaner sehr erpicht darauf seine Kräfte mit der weißen Bestie zu messen. Wenn sie Blut vergießen wollten, musste er daran Geld verdienen können.

Als der Trandoshaner näher an den Wookiee herantrat, bewegte sich der Gastropode ebenfalls auf die beiden zu, stellte sich wie eine implizierte Barriere zwischen den haarigen und den geschuppten Krieger. Aufgrund seiner massiven Gestalt, die zwar nicht an die großer Hutten wie Barballo heranreichte, aber dennoch mehr Kampfgewicht einbrachte als die beiden Kreaturen kombiniert, stellte er auch eine physische Barriere dar, die er mit seinen halbwegs muskulösen Armen, die er auf seinem Wanst platzierte, unterstrich. Ein zufriedenes, breites Lächeln zierte das lippenlose Maul des Schlingers, seine reptiloiden Augen bedachten jeweils Barbo als auch Madclaw mit einem eindringlichen aber aufmunterten Blick.


„Ja, genau. Morgen werdet ihr euch in der Arena gegenüberstehen, große Kämpfer, und euch bis aufs Blut bekämpfen. Morgen.“

Auch wenn es sich bei dem Dreigestirn an Kämpfen nicht um eine Veranstaltung vom Kaliber eines Outer Rim Carve-up handelte, oder mit den in Sektor IV stattfindenden allmenschlichen Keilereien mithalten konnte, war die Riege der Kämpfer, die er hier morgen versammeln würde, samt des Blutzolls, dass sie erheben würden, eindeutig ein Leckerbissen für jeden Fan dieses Genres. Besonders die interessante Physionomie des Echserichs, dessen für Turgas empfinden zu langen Arme ihm einen Vorteil beim Greifen verschafften, besonders wenn man einen Gegner hatte, der von Haaren übersäht war. Doch die Kraft eines Wookiees war legendär und diesen Kämpfer nannte man sicherlich nicht umsonst „Madclaw“, es würde also ein wirklich interessanter Kampf werden. Vor allem ein profitabler Kampf.

Nachdem Barbo seine Worte an Madclaw gerichtet hatte und beide dem Anschein nach dem Blutvergießen nicht abgeneigt war, wollte Turga jedoch auf die wesentlichen Dinge zu sprechen kommen, nämlich das Vertragliche. Auch wenn Madclaw und er bereits über die Konditionen gesprochen hatten, war das eine Änderung des Kontraktes, seinerseits. Eine, die zwar dem weißen Kämpfer durchaus passen müsste, doch musste sich der sonst gewissenlose Gastropode an gewisse Grundsätze halten, die in diesem Metier einfach zum guten Ton dazugehörten. Außerdem wollte er sich nicht mit einem Wookiee konfrontiert sehen müssen, der darauf bestand, die Änderung sei nicht entsprechend besprochen worden. Turga nahm sich also nochmal die Zeit und sprach mit dem Wookiee.


„Madclaw, ich nehme an die Bedingungen sind nach deinem Geschmack? Ausgehandelte Bedingungen, nur der Gegner ändert sich und der Ausgang. Ein Kampf ohne Absprachen, reine Muskelkraft.“

Es war eine eigenartige Situation, denn obwohl er zum Wookiee sah, musste er sich doch an den Droiden wenden, da dieser die Worte des weißen Ungetüms übersetzen würde. Wie auch sonst sollte er das bestialische Gebrüll des Wookiees auch nur annähernd verstehen können, wenn nicht durch die Hilfe der kleinen künstlichen Intelligenz, die zum Inventar des Gladiators gehörte.

Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC], Blake, Nerog, Turrow, Barbo Zasza und Gäste
 
[Outerrim / Weltraum / Nar Shaddaa / Black 1] Pumpkin

In der Bar angekommen, motzte der Barmann gleich rum, dass er den Droiden nicht weiter dulden würde. Hintergrund war einfach, dass Droiden keine Drinks kaufen würden, somit trinkenden Kunden die Sitzplätze wegnahm. Ohne große Umschweife - nachdem sich einige Köpfe gen HK gedreht, aber desinteressiert weggedreht hatten - ging der orangefarbene Droide zur Bar, warf dem Barmann einige Kredits hin, mit der Erklärung, dass dies ihn für seine Anwesenheit entschädigen solle, dafür, dass er eine gewisse Zeit einen Hocker 'in Beschlag' nehmen würde. Viele Credits waren es nicht – dafür war der Killerdroide zu geizig, doch es reichte aus, um einige 'Drinks' zu bestellen, was gleichzusetzen war mit ein oder zwei Stunden 'Anwesenheit'.

Nachdem er sich auf einen Hocker gesetzt hatte, aktivierte er seine Sensoren und hörte dezent in die anwesenden Gespräche. Derzeit konnte der Killerdroide froh sein, eine bessere Waffe besitzen zu können. Die anderen Blaster-Karabiner und -pistolen herum zu schleppen, waren nicht nur unnötiger Ballast, sondern auch nervtötend, wenn es darum ging, sich ständig neu auszurüsten. Durch dieses kleine Geschäft war er zwar nicht reicher geworden, doch er konnte in Zukunft seine Arbeit effektiver ausführen. Auch besaß er derzeit einen Bergbaudroiden für das Aufsammeln von Erzen, einen DUM Droiden, den er für seine eigene Wartung benutzen konnte und einen ASP Arbeitsdroiden für den Transport seiner Waren. Was er nur noch benötigen würde, wäre ein Repulsor-Truck für den Transport seiner Waren von der Andockbucht zum Lager. Immerhin besaß er schon einen Droiden, der ihm die Waren auch tragen würde. Abgesehen von einem tragbaren Computer und einem Data-PADD, hätte er die gröbsten Geschäfte getätigt. Den tragbaren Computer und das Data-PADD waren nur dafür da, um mögliche Programme speichern zu können und spezielle Software für seine weiteren Pläne nutzen zu können. Hintergrund war immerhin einen Slicer-Droiden zu erlangen, der sich in fremde Systeme hackt und wichtige Daten wie Konstruktionspläne oder geheime Daten stahl. Diese mussten natürlich irgendwo auch zwischen gespeichert werden. Doch viel wichtiger war derzeit ein Transporteur, der seine Waren bei Zeiten auch nach Excarga bringen würde. Er fragte etwas herum, welches der Fleischsäcke einen großen Transporter hätte, damit diese auch seine Waren gen Excarga transportieren könnten, doch heute schien er weniger Glück zu haben, weil keiner des anwesenden Abschaums Interesse hatte.

Solch einfanchen Geschäfte wie Data-PADDs oder Computer waren den meisten Anwesenden zu billig, worauf sie den Droiden ignorierten oder missbilligend anschauten. Der Eine oder Andere riskierte sogar eine dicke Lippe und wollte Hand am Droiden anlegen, doch ein gezielter Hieb auf Organe des Aggressors ließen nicht nur den Mageninhalt auf den Tisch erbrechen, sondern auch feststellen, dass man sich mit dem Droiden nicht anlegen sollte. Natürlich zum Missfallen des Barmannes, der den HK-Droiden heran wank. Dieser erklärte ihm etwas mies gelaunt, dass er ihm helfen würde, aber nur, wenn dieser dann sein Lokal für Heute verlassen würde. Er packte ihm am Kragen, zog ihn fast über den Tresen, worauf ein kleiner Tumult entstand, worauf der Barmann gleich gesprächiger wurde. Dieser erwähnte sofort prompt etwas panisch von einem Laden, den er besuchen solle und er dort finden würde, was er suche. Ob es wahr war oder nicht, konnte der Droide weder validieren, noch ablehnen. Er musste der Information auf den Grund gehen und ließ den Barmann los, worauf er ihn nochmal einige Credits als 'Entschädigung' gab. Die Credits sollten nur eine Art 'Zeichen' oder Wiedergutmachung sein, dass er ihn nicht komplett aus der Bar schmiss. Ein Black Sun-Standort zu verlieren, umgeben von Hutten, wäre mehr als ungünstig.

Ohne große Verzögerung und Umschweife verließ er die Bar Black 1 und suchte den Laden auf, den man ihm empfohlen hatte. Immerhin galt es noch einige interessante Programme und Ausrüstungsgegenstände zu besorgen. Rein finanziell war er noch gut aufgestellt. Dass er diverse Geldgeschäfte tätigen konnte.

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Als gelernter Techniker verstand Brantok Vyce eine ganze Menge von aktueller Software, von Technologie im Allgemeinen, von lohnendem Plündergut und anderen gefälligen Dingen, die man aus den teilverschrotteten Leibern gestrandeter Raumschiffe bergen konnte. Errungenschaften wie Hyperraum-Relais' waren im Ladenlokal des 48-Jährigen ebenso zu finden wie 620C Renn-Triebwerke oder 55VH Vokabulatoren. Die eher kleinen Räumlichkeiten seines Gewerbes quollen förmlich über von Altmetall und Weltraumschrott. Sicherlich gab es für ganz findige Bastler noch einen besonderen Nutzen, aber der Großteil der hiesigen Bewohner konnte mit seinem Angebot nur sehr wenig anfangen.
Brantok besaß diesen Laden mittlerweile seit einem Dutzend Jahren und hatte sich eine recht annehmbare Reputation erarbeitet, was auf einem verruchten und lasterschweren Mond wie Nar Shaddaa nicht einfach war. Vor allem dann nicht, wenn man in einer Branche arbeitete, welche die Hutten in keinster Weise interessierte.

Bevor sich Brantok Vyce hier niedergelassen hatte, war er als Slicer quer durch die Galaxie gereist, hatte sich dabei allerdings nicht nur Freunde gemacht. Gerade Institutionen wie das Galaktische Imperium reagierten bisweilen empfindlich darauf, wenn man sich in geheime System hackte und Informationen stahl. Nachtragende Imperiale!

Brantok vertiefte sich gerade in die jüngste Ausgabe eines pornographischen Schmuddelblättchens, als seine Eingangstür - zu großen Teilen aus Transparistahl - den üblichen Klingellaut ertönen ließ, der das Eintreten eines potenziellen Kunden verhieß. Sofort blickte der 48-jährige Geschäftsmann auf, schob das Heftchen unter den viel zu lang nicht gesäuberten Tresen und setzte das freundlichste Lächeln auf, zu dem in der Lage war. Dennoch war es schief und troff nur so von falscher Höflichkeit. Die Gestalt, die dort im Türrahmen entstand, erweckte in ihm jedoch den dringenden Wunsch, nach dem A280-CFE Blaster zu greifen, der direkt neben dem soeben verstauten Pornoheft ruhte - eine orangefarbene Droidengestalt, der eindeutig eine Aura des Todes anhaftete.

Der Ladenbesitzer schluckte schwer, wischte sich mit dem Handrücken der künstlichen, der rechten Hand über die schweißbedeckte Stirn. Er hoffte inständig, in letzter Zeit niemanden auf die Füße .. oder den gastropodischen Schwanz getreten zu sein, denn diese künstliche Lebensform kam ihm so vor, als wäre sie ein stählerner Racheengel.

>>Ähm ... will ...<<, stammelte er ungeschickt. Er zwang sich zu innerer Ruhe, schluckte alle Panik herunter und setzte neuerlich an. >>Willkommen .. öhm
Sir? Wie kann ich .. helfen?<< War dieser Droide im Auftrag hier? Oder aus eigenem Antrieb? Und wie sprach man eine solche Blechbüchse korrekt an? Normalerweise kamen irgendwelche sturzbesoffenen, abgewrackten Bruchpiloten zu ihm und kauften belanglose Ersatzteile zu überteuerten Preisen. Bisweilen kam auch ein Kunde mit einem eher besonderen Interesse ... aber Droiden zählten im Generellen eher nicht zum typischen Klientel.

Doch, so befand Brantok Vyce, man durfte sich einem potenziellen neuen Kundenstamm nicht erwehren, weshalb er zunächst die Finger von der Waffe ließ. Sein mechanischer rechter Unterarm surrte, als er sie wie zum Gruß hob. Alles weitere war nun Sache des Eisenmannes.


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Es dauerte eine Weile, bis der wahnsinnige Droide die Lokalität gefunden hatte. Zum Glück für den Barmann. Schlimmstenfalls müsste er wieder kommen und dessen organischen Scheißhaufen von 'Kopf' vom Hals reißen. Wenn der Droide eines nicht leiden konnte, dann waren es Falschinformationen, um den Droiden zu schaden oder seine Zeit zu stehlen. Hier und Dort ging er manchmal etwas zu rabiat vor, setzte die Daumenschrauben an und brach Knochen, wenns sein muss. Mitgefühl besaß die Killermaschine nicht, besonders nicht bei organischen 'Fleischsäcken', die er abgrundtief hasste. Er betrachtete die Fassade des Ladens, die von außen eher unscheinbar wirkte, betrat aber den Laden namens "HoloQuest Soft- und Hardware Store".

Eine übliche Türklingel ertönte und verriet die Ankunft des 'Pseudo-Protokolldroiden', als dass er sich immer gerne ausgab, um Organische in falsche Sicherheit zu wiegen. Kaum stand er im kleinen Laden, dass förmlich nur so von Weltraumschrott und Altmetall überquoll. Sofort sondierte der Droide die Lage, machte jegliche Organische aus – darunter einen Ende 40 jährigen Mann hinter einem Ladentresen, der ihn – gespielt – höflich begrüßte. Pumpkin hatte ein Auge für solcherlei Nuancen. Immerhin hatte er aufgrund seiner Protokollprogrammierung ein Sensor für solche Dinge. Er musste jegliche Mimik- und Gestikregung als 'Kommunikation' verstehen und übersetzen können. Interessanterweise schien dieser Fleischsack den Droiden nicht gleich wieder heraus zu schicken, was Pumpkin nur schlussfolgern ließ, dass er zumindest Interesse an einem Geschäft zu sein schien.

Ohne diesen groß zu beachten, wendete sich der HK-Droide dem Interieur des Ladens und begutachtete das Angebot, dass größtenteils mehr aus überteuerten Ersatzteilen und belanglosen Plündergut bestand. Hatte er sich hier im Laden geirrt? Würde er hier nichts finden? Der Typ begrüßte ihn soweit es ging freundlich und fragte, ob er helfen könne, während der HK-Droide gemütlich den Laden inspizierte und sich nicht sonderlich stören, noch hetzen ließ. Erst, als er eine Runde herum machte und sich dann an der Ladentheke wieder fand, schaute er den Mann an.

"Freundliche Begrüßung: Guten Tag. Sind Sie der Ladeninhaber dieses Geschäfts?"

Üblicherweise versuchte sich der Droide unwissend und harmlos, um den Organischen in belanglose Gespräche zu verwickeln, um damit an Informationen zu gelangen, die er sonst nicht bekommen würde. Organische waren manchmal so geschwätzig, wenn auch hilfreich.

"Mitteilung: Ich benötige einige Utensilien und Ausrüstungsgegenstände, finde aber derzeit nichts passendes in Ihrer ausgehängten Ware."

Der blecherne Vokabulator war gut auf Basic zu verstehen und klang eher harmlos, als dass es den äußeren Schein war. Dass die Tötungsmaschine auch eine gleiche Aura verstrahlte, konnte er selbst nicht wahrnehmen. Dies oblag wohl den Organischen. Er selbst, konnte durch Eigendiagnosen nur Schäden an seinem Chassie oder mal einen Blick durch den Spiegel, die Abwetzung seiner Lackierung oder Roststellen feststellen, doch diese (organische) Empathie besaß er nicht. Er konnte nur Beobachten und aus den gewonnenen Beobachtungen Rückschlüsse ziehen, wie sich Organische wohl 'fühlen' oder verhalten würden. Sofern dies in seiner gigantischen Protokolldatenbank vorhanden war - und großteil war sie das.

Die orangefarbenen Photorezeptoren 'starrten' seinen Gesprächspartner ausdruckslos an und auch so schien der Droide mit seiner Gestik sehr zu geizen. Das war der Nachteil an Droiden. Unfähig Gedanken und Gefühle zu empfinden, diese durch Mikrogesten auszudrücken, die ein organischer Gegenüber lesen konnte, um zu ahnen oder zu verstehen, wie sich dieser fühle, gab es bei Droiden nicht. Egal ob es reine Protokoll- und Servicedroiden waren, nicht umsonst hatten Droiden noch heute einen 'unheimlichen Ruf'.

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Die künstliche Lebensform betrat den Laden von Brantok, sah sich ausführlich um, betastete hier einige - zugegeben - schrottreife Teile, dort einige Ersatzteilmaterialien und gab sich offenkundig freundlich. Sowohl die förmliche Begrüßung erschien angebracht, genauso wie die Erkundigung danach, ob er, Brantok, der Besitzer des Ladens wäre. Als Antwort kam zunächst ein dem Stolz nicht gänzlich entbehrendes Nicken, dann breitete der Altmetall- und Wertstoffhändler fast prätentiös die Arme aus, um den ganzen Umfang seines erklecklichen Besitzes zu umreissen.

>>Ähh, alles was Sie ... was Du hier siehst, mein Freund. Und noch einiges mehr!<<, begann er mit der Selbstsicherheit eines Gebrauchtschweberverkäufers. Langsam taute er auf, auch weil der orangefarbene Droide, der rein äußerlich gesehen wohl schon bessere Tage erlebt hatte, sich keineswegs aggressiv zeigte. Womöglich war das Ding doch kein von den Hutten oder anderen Geldhaien geschickter Schläger, der ihm in Kürze nahelegen sollte, endlich einmal so etwas wie Schutzgeld zu zahlen. Und selbst wenn diese Maschine dafür hier wäre, so hatte Brantok immer noch ein geheimes Ass im Ärmel, von dem er nur den wenigsten Leuten erzählte. Er besaß einige einflussreiche Kontakte hier auf Nar Shaddaa!

Die Gestalt aus Stahl, Mechanik, Hydraulik und Prozessoren entschied, dass die hier feilgebotenen Waren nicht seinem erlesenen Geschmack entsprachen. Das wiederum war nicht verwunderlich, denn in den Verkaufsräumen seines kleinen Laden gab es zwar eine ungezählte Menge an Artikeln, aber im Grunde bewahrte er hier nur Schrott auf. Nichts davon hatte einen echten Wert oder noch produktiven Nutzen. Es war eine reine Fassade, eine Maskerade zur Abschreckung von tumben Muskeln der Hutten, die sich nicht um tiefergreifende Dinge scherten. Dieses Geschäft, das Brantok Vyce betrieb, war nur ein Schauspiel. Sein echter Verdienst lag primär in Dienstleistungen anderer Art. Dafür erschien der Droide der richtige Kunde zu sein, auch wenn er eine fast abstoßende Aura besaß.

>>Was wäre denn eher ... von Interesse? Ich könnte einige Datenspeicherkerne aus dem Lager holen, falls Ersatz nötig ist. Sie wurden frisch gelöscht, sind blitzsauber, keinerlei schädliche Programme darauf ...<<, bot der Händler an. Das war natürlich reinstes Taktieren, denn nun wollte er wissen, weshalb die künstliche Lebensform ihn heimsuchte. Entweder es war ein rein zufälliger Besuch .. dann konnte man die Unterhaltung recht kurz halten. Oder aber es war ein gezieltes Aufsuchen. In diesem Fall hatte ihn entweder jemand verpfiffen oder aber - und das wäre sehr gut - man hatte ihn dem Droiden empfohlen. Empfehlungen waren in diesem Berufszweig von essentieller Bedeutung und sorgten für das
wahre Tagesgeschäft.

>>Falls es aber um ein Ölbad geht, da müsste ich erst einige Vorbereitungen treffen. Habe länger schon keinen droidischen Kunden mehr in dieser Form bedient ...<<, ergänzte Vyce noch. Vielleicht ging es ja wirklich nur um etwas derart Profanes. Er besaß im Lagerraum eine größere Wanne für Bäder solcherart, jedoch war sie gefüllt mit allen erdenklichen Ersatzteilen. Pikanterweise in erster Linie mit den Gliedmaßen verschiedenster Droiden-Modellen, weshalb es möglicherweise für den künstlichen Kunden aussehen mochte wie ein Schlachthaus. Eine unnötige Scham befiel den Händler, der sich selbst einen Narren schalt für die Annahme, dass Derartiges den Droiden stören würde. Was für eine bizarre Vorstellung.

Trotz des möglichen Geschäfts mit dem Blechmann, sah Brantok keine Veranlassung dazu, sich von seinem Tresen und dem darin befindlichen Blaster zu entfernen. Er war nicht achtundvierzig Standardjahre alt geworden, weil er kopflos durch das Universum spazierte. Wenn dieses Abbildnis von Kulturschaffenden auf Ärger aus war, dann ... hoffte er, dass er noch die Reflexe seiner Jugend hatte.

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Glücklicherweise schien dieser Ladenbesitzer noch mehr zu haben, als nur diesen billigen Ramsch und Müll, den er hier feil bot. Gewiss wäre es auch interessant die Rhetorik dieses Händlers zu erfahren, wie er diesen billigen Schrott unter die tumben Käufer kriege. Gewiss könnte selbst Pumpkin ihn den einen oder anderen Verkaufstrick verraten, wie es gewiefte Verkäufer auf Excarga taten, um deren – genauso minderwertigen – Schrott am Mann zu bringen und das mit Erfolg.

Auf das Angebot der gelöschten und bereinigten Datenkerne, wiegelte der Droide souverän ab, erhob seine Hand zum 'Stoppzeichen', musste aber fast lachen, als er ihm ein Ölbad anbot:

"Desinteressierte Aussage: An den Datenspeicherkernen hab ich kein Interesse. Wären Daten sogar noch drauf, wären sie vielleicht von Belang. Ansonsten hab ich einpaar Hunderte selbst. Auch an einem Ölbad besteht kein Interesse. Amüsierte Korrektur: Zumindest bin ich für dergleichen nicht hier.",

deutete der HK-Droide an, dass ihm nach mehr 'Inhalt' war, anstatt Fassade. Auf die Frage hin, was seinem Interesse wäre, drehte sich der Droide etwas um, sich vergewissernd, dass sie niemand höre. Pumpkin lehnte sich leicht vor:

"Theoretische Frage: Besitzen Sie 'spezielle Programme' und Ausrüstung, die die Dienste eines Kopfgeldjägers verbessern können? Kritische Klarstellung: Ich will gute Waren. Nicht diese Plunderware hier.",

und deutete auf das Interieur des Ladens. Seine Stimme – wenn auch nur ein Mü – war etwas entschlossener und ernster geworden. Klar war, der Droide wusste, was er suchte und konnte 'gute' von 'schlechter' Ware unterscheiden. Nachdem er sich wieder zurück gelehnt hatte, führte er seine Wünsche etwas aus:

"Spezifische Suche: Mich interessieren Programme zum Hacken in fremde Systeme, Droiden, die diese Fähigkeit besitzen oder Ausrüstungsgegenstände wie Sicherheits- und Systemüberbrücker."

Die Anfrage ist mehr als ungewöhnlich für einen Droiden. Alleine schon, dass ein Droide einen anderen Droiden erwerben will oder bis jetzt kein Wort darüber verloren hatte, dass er im Auftrag eines 'Besitzers' oder 'Meisters' wäre. Immerhin könnte er ja die Waren für seinen Meister gebrauchen, anstatt für sich, doch alleine die gewählte Rhetorik verriet dem findigen Zuhörer, dass dieser 'verbrauchte', orangene Schrotthaufen eines Pseudo-Protokolldroidens kein Serienmodell war, sondern dass sich eine ganze Menge mehr hinter dem Chassie des Metalleimers verbarg.

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