Oppenheimer

Hat man sich überhaupt einen Gefallen getan, die beiden Filme gleichzeitig anlaufen zu lassen? In den nächsten 4 - 5 Wochen kommt jetzt kein Blockbuster mehr in die Kinos. Ich versteh nicht warum man alles (Mission impossible eine wocher zuvor) unbedingt in den Juli packen wollte.

Ich war am Donnerstag in Mission Impossible. Das war exakt eine Woche nach Release. Normalerweise schaue ich die Filme immer im Cinemagnum (IMAX Größe) an, doch dies konnte ich jetzt vergessen. Da Oppenheimer bereits am Donnerstag anlief, wurde Mission Impossible aus dem Kino genommen. Also mussten wir den Film in einem kleineren Kinosaal anschauen, da gab es nicht mal ATMOS sondern 7.1 Sound. Sehr bitter! Zumal das Kino auch noch vollgepackt war, die Leute schaffen es nicht immer sofort ins Kino sobald der Film anläuft :nope:
 
Ich habe den Film auch heute gesehen. Fazit:

Sehr gut! 9/10 Hüte.

Zeitweise war er für mich aufgrund der vielen Personen etwas verwirrend, aber im Gesamten ist der Film wirklich klasse.

Was hier noch nicht angesprochen wurde: Der Score von Ludwig Göransson ist fantastisch!

Btw: Ich bin ehrlicherweise etwas schockiert, wenn ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nach Oppenheimer frage. Wie wenige wissen, wer dieser Mann war und was er geschaffen hat, ist schon etwas bedenklich.
 
@Ansiv Reeblac

Ich denke die Verleiher haben in diesem Falle richtig gehandelt. Indianer Jones (für mich kein herausragender Film, eher ein Film für Nostalgiker) konnte von Anfang an die großen Kinosäle nicht füllen und auch "Mission Impossible" (für mich ein starker, sehr gelungener Film der Reihe) ist traditionell kein ganz großer Zuschauermagnet. In Deutschland liegen die Zuschauerzahlen aller Filme der Mission Impossible-Reihe seit Teil 2 deutlich unter der 2 Millionenmarke. "Oppenheimer" und "Barbie" müssten, ohne das ich "Barbie" kenne, schwerpunktmäßig unterschiedliche Zuschauergruppen ziehen.

Vor 20 - 25 Jahren war die Taktung an sehenswerten Filmen in den Kinos wesentlich höher als augenblicklich, auch im Vergleich der letzten Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem scheint dieses "Barbenheimer"-Duell, wie es ja inzwischen genannt wird, der Promo beider Filme zugute zu kommen. Eventuell ja eine künftige Strategie, solche im ersten Moment sehr unterschiedlichen Filme gegeneinander laufen zu lassen, um so einen Wettbewerbsgedanken unter Kinobesuchern zu entfachen.

"Saw 10" und "Paw Patrol: The Movie" starten btw auch gleichzeitig. "Saw Patrol" incoming... :D
 
Was für ein unglaublicher Film. Ich kann gar nicht so recht in Worte fassen, was ich da gesehen habe.
3 Stunden saßen wir im randvollen Kinosaal; 3 Stunden waren wir hochkonzentriert und am Schluss haben sogar einige applaudiert.

"Das ist nicht gut für das Herz", wie Oppenheimer so treffend während des Countdowns anmerkt. Ich war kurz davor, den Saal zu verlassen, weil ich durch den Sound und die Spannung Herzrasen bekommen habe. Man sollte also gesundheitlich möglichst fit in diesen Marathon gehen. :D

Der Testlauf ist bestanden, Jubel bricht aus und mir kamen die Tränen ob dieser wahrhaft schrecklichen Erfindung, die für mich wie keine andere symbolisiert, wozu ein genialer Geist fähig ist und gleichzeitig so viel Unheil bringen kann.

Der Prozess, die Machtspiele, die Begegnungen mit Einstein, Kittys unglückliche Mutterschaft, der Ehrgeiz von Strauss.... das hat mich zutiefst aufgewühlt und bewegt.

Ich bin jedenfalls dankbar, dass es solche Filme gibt und ich ihn sehen durfte.


Das Kino war am Donnerstag Nachmittag übrigens rappelvoll! Viele Barbie-Fans, kleine Kinder (Ladybug) und Jugendliche (keine Ahnung wo die alle hinwollten). Das war ein schöner Anblick, irgendwie. :)
 
Kann mich @Verge of Greatness anschließen, habe die selbe Erfahrung gemacht. Wahnsinn wie voll das Kino war, sowas habe ich lange nicht mehr gesehen.

Der Film selbst war ebenfalls klasse und hat mir deutlich besser gefallen als Nolans letztes Werk "Tenet". Cillian Murphy ist überragend, und beeindruckend wie gespickt von Stars das ganze Ensemble war. In den kleinsten Nebenrollen (nicht mal Cameos) teilweise Oscarpreisträger. Der Soundtrack hat mir ebenfalls gefallen. Ich mag Nolans Spiel mit den Zeitlinien, auch wenn man dadurch manchmal nicht 100 prozentig der Handlung folgen konnte. Vermutlich ein Mittel den Zuschauer zum mehrmaligen Gucken zu bewegen. :D 9/10

Nolan-Ranking:
1. The Dark Knight
2. The Prestige
3. Batman Begins
4. Inception
5. The Dark Knight Rises
6. Oppenheimer
7. Memento
8. Insomnia
9. Interstellar
10. Dunkirk
11. Tenet
 
Nachdem ich vergangene Woche in den Genuss von "Barbie" gekommen bin, hab ich nun das inoffizielle Doublefeature komplettiert, und mir "Oppenheimer" angesehn. Die drei Stunden vergingen wirklich wie im Flug, und das in einem Film, bei dem man eigentlich weiss, wie es ausgeht, wenn man geschichtlich nicht völlig unbedarft ist. Durch die verschachtelte Erzählweise schafft es Nolan die Spannung hochzuhalten, und die fabelhaft agierenden Schauspieler tun ihr übriges. Alles andere als eine Oscarnominierung für Murphy wäre eine Überraschung.
Das einzige, was man dem Film vielleicht vorwerfen kann ist, dass es als Zuschauer angesichts des geballten Auftritts historischer Persönlichkeiten besser ist, wenn man ein wenig Vorwissen hat.

C.
 
Mir hat der Film auch besser gefallen hat als „Tenet“. Viel besser, um genau zu sein. Das liegt auch daran, dass es eine Biografie ist.

Ich weiß nicht, irgendwie hat der Film mich an Oliver Stone‘s „JFK - Tatort Dallas“ erinnert. Jetzt nicht wirklich erinnert, sondern von der Machart, von der Qualität. Ehrlich gesagt habe ich seit langer, langer Zeit nicht mehr einen annähernd so guten Film gesehen. Das war schon großes Kino.
 
S-3PO schrieb:
Kann mich @Verge of Greatness anschließen, habe die selbe Erfahrung gemacht. Wahnsinn wie voll das Kino war, sowas habe ich lange nicht mehr gesehen.

Der Film selbst war ebenfalls klasse und hat mir deutlich besser gefallen als Nolans letztes Werk "Tenet". Cillian Murphy ist überragend, und beeindruckend wie gespickt von Stars das ganze Ensemble war. In den kleinsten Nebenrollen (nicht mal Cameos) teilweise Oscarpreisträger. Der Soundtrack hat mir ebenfalls gefallen. Ich mag Nolans Spiel mit den Zeitlinien, auch wenn man dadurch manchmal nicht 100 prozentig der Handlung folgen konnte. Vermutlich ein Mittel den Zuschauer zum mehrmaligen Gucken zu bewegen. :D 9/10

Nolan-Ranking:
1. The Dark Knight
2. The Prestige
3. Batman Begins
4. Inception
5. The Dark Knight Rises
6. Oppenheimer
7. Memento
8. Insomnia
9. Interstellar
10. Dunkirk
11. Tenet
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In deiner Liste fehlt „Following“. ;)
 
Dr. Sol schrieb:
In deiner Liste fehlt „Following“. ;)
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Yes, das ist mir schon klar. ;) :D Tatsächlich ist es so, dass Nolans Debüt der einzige seiner Filme ist, den ich noch nie gesehen habe. Dementsprechend auch nicht in meinem Ranking.

Steht schon ultralange auf meiner Watchlist, irgendwann werde ich ihn mir mal gönnen.
 
Ein sehr starker Film, der auch zum Nachdenken anregt. Sehr gute Szenen ,die auch aufzeigen wie krank unser System ist . Und der Einblick in die Politik war sehr aufschlussreich. Im Grunde hat sich ja nicht so viel verandert. Die selben Aktionen , nur in einer anderen Zeit.

Aber lustig fand ich den Auftritt von Josh Peck (Aus der Serie Drake und Josh) er machte einen seiner typischen Gesichtsausdrücke von damals und da war ich sofort bei Drake und Josh. :=)
 
Tja. Was anderes hätte ich von einem Logan Paul auch nicht erwartet. :kaw:

IMG_6893.jpeg
 
Was soll das überhaupt darstellen? Dass er mehr Krawumm erwartet hat und nun wegen zu viel Gelaber enttäuscht ist?

Ich habe anhand des Trailers auch einen irgendwie anderen Film erwartet. Das Thema an sich hätte mich alleine sicher nicht ins Kino gezogen. Aber der Trailer hatte was.... Dass das kein Action-Film mit zig Explosionen, Ballerei und Verfolgungsjagden wird, sollte allerdings klar gewesen sein.

Ich wundere mich auch über die Eltern, die mit ihren kleinen Mädchen in Barbie gehen. Anhand der Berichterstattung im Vorfeld konnte man doch schon ahnen, dass das kein Kinderfilm ist. Und so wie die Erwachsenen darüber diskutieren, scheint es inhaltlich auch für ältere Kinder kaum verständlich zu sein.

Also, ein bisschen Mitdenken kann man schon erwarten. Aber dann lässt es sich halt nicht so schön dämlich und gehässig auf Youtube oder 9gag herumpöbeln.
 
Verge of Greatness schrieb:
Ich wundere mich auch über die Eltern, die mit ihren kleinen Mädchen in Barbie gehen. Anhand der Berichterstattung im Vorfeld konnte man doch schon ahnen, dass das kein Kinderfilm ist. Und so wie die Erwachsenen darüber diskutieren, scheint es inhaltlich auch für ältere Kinder kaum verständlich zu sein.
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Och... meine 8- bis 10-jährigen nehmen genügend Gedankengänge aus Barbie mit, um eben schon auch zum Zielpublikum zu gehören.
Genauso würde ich sagen, dass interessierte KIddos in diesem Alter einen Oppenheimer sehen sollten, wenn sie sich für die Thematik interessieren. Gibt ja nicht nur welche, die Explosionen und Kämpfe sehen wollen... kommt aber wie so vieles auf das Individuum an.
 
Verge of Greatness schrieb:
Ich wundere mich auch über die Eltern, die mit ihren kleinen Mädchen in Barbie gehen. Anhand der Berichterstattung im Vorfeld konnte man doch schon ahnen, dass das kein Kinderfilm ist. Und so wie die Erwachsenen darüber diskutieren, scheint es inhaltlich auch für ältere Kinder kaum verständlich zu sein.
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Ich denke, dass der Film auf mehreren Ebenen funktioniert, genauso wie viele Disney/Pixar-Filme ebenfalls. Kinder sehen solche Filme mit einem etwas anderen Auge, und amüsieren sich über andere Dinge, als ihre Eltern, aber genießen können diesen Film verschiedene Altergruppen trotzdem.

C.
 
Verge of Greatness schrieb:
Ich wundere mich auch über die Eltern, die mit ihren kleinen Mädchen in Barbie gehen. Anhand der Berichterstattung im Vorfeld konnte man doch schon ahnen, dass das kein Kinderfilm ist. Und so wie die Erwachsenen darüber diskutieren, scheint es inhaltlich auch für ältere Kinder kaum verständlich zu sein.
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Ich befürchte dass sich einige Eltern nicht wirklich über einen Film informieren bevor sie ins Kino gehen. Die lesen "Barbie" und denken sich "cool, das ist ein Film für meine kleine Tochter".
 
Minza schrieb:
Och... meine 8- bis 10-jährigen nehmen genügend Gedankengänge aus Barbie mit, um eben schon auch zum Zielpublikum zu gehören.
Genauso würde ich sagen, dass interessierte KIddos in diesem Alter einen Oppenheimer sehen sollten, wenn sie sich für die Thematik interessieren. Gibt ja nicht nur welche, die Explosionen und Kämpfe sehen wollen... kommt aber wie so vieles auf das Individuum an.
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Ja, das hängt auf jeden Fall von den Kids ab. In Oppenheimer waren jede Menge Jugendliche und junge Erwachsene. Fand ich bemerkenswert!

Bei Barbie bin ich mir zumindest für meine Tochter (9 Jahre) unsicher. Sie bemerkt zb durchaus, dass weibliche Darsteller in vielen Filmen und Serien freizügiger gekleidet sind als die männlichen Rollen. Und hat gefragt, warum das so ist.
 
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