Filmreihe Predator

Predator: Badlands soll rund 105 Millionen Dollar gekostet haben, und dazu kommen noch Ausgaben für Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und den weltweiten Vertrieb. Damit sich die Produktion wirklich lohnt, muss das Studio in der Regel das Zwei- bis Dreifache der eigentlichen Kosten wieder einspielen, weil ein großer Teil der Einnahmen an die Kinos geht. Predator: Badlands müsste also weltweit mindestens zwischen 210 und 300 Millionen Dollar einnehmen, bevor man sagen kann, dass der Film wirklich profitabel ist, auf die reine Kinoauswertung bezogen.
 
Ich bin von den überwiegend positiven Eindrücken überrascht.
Nachdem ich „Predators“ als Schlaftablette empfand und ich „Prey“ auch nur so là là fand dachte ich eigentlich dass ich bei dem Film ruhig auf den Streaming Release warten kann. Jetzt überleg ich doch, dafür ins Kino zu gehen.
 
Habe den Film letztens dank der guten Kritiken im Kino gesehen und war mehr als positiv überrascht. Eigentlich bin ich nicht der große Predator-Fan. Teil 1 mit Arnie finde ich ganz nett. "Prey" von Dan Trachtenberg (dem Regisseur des neuen) war dank das Indianer-Settings ebenfalls sehenswert, aber nichts besonders. Über Teil 2, Predators und Upgrade sollte wohl eher der Mantel des Schweigens gehüllt werden. Von dem her erwartete ich, trotz der postiven Resonanz mehr einen Ok-Film. Doch was ich bekommen habe, war einfach nur toll und einer der besten Filme dieses Jahrzehnts.

Der Film war einfach nur wuchtig. Schon der Beginn erinnerte (vom Sound) an "Dune". Aber auch sonst war der Film, obwohl die Effekte sicherlich nicht die allerbesten waren - aber das wurde gut kaschiert - "großes Kino". Auch die Musik fand ich weltklasse. Obwohl bei Menschen kaum gesplattert wurde (deshalb PG-13), wurden genügend Gliedmaßen abgetrennt. Stark fand ich ebenfalls das Star-Wars-artige-Lichtschwert. Und die letzte Szene, nach der Rache-Nummer beim Vater (gegen die Predatoren sind Klingonen wohl harmlos) mit dem "Mutter" war einfach nur cool.

Aber es sind widererwarten die leisen Töne, die bei dem Film in Erinnerung bleiben. Er war höchst emotional, washalb ich öfters Gänsehaut hatte. Erinnerte von daher etwas an "Guardins of the Galaxy Vol. 3". Das "Clan-Bulding" mit dem Predator, der Androidin und dem Monster-Kind war einach nur wunderschön. Dazu war die "Schwester" so richtig schön hassenswert. Als sie nach der süßen Rettungsszene die Monster-Mutter von Innen zerreißt, saß ich wie gebannt im Kino und hätte den Charakter töten können .

Vom Canon her, dürfte der Film im "Alien vs. Predator"-Universum angesiedelt sein, gibt es den Wayland-Konzern aus "Alien", obwohl die Aliens bei "Prometheus" / "Convenant" eine andere Origins-Geschichte erhielten. Das Worldbuilding war dahingehend super und bot mehr als die ganze Serie "Alien: Earth". Der Planet erschien mit seiner Gefährlichkeit auch etwas wie "Pandora auf Speed" (und das obwohl Pandora jetzt sicherlich kein ungefährlicher Ort bei "Avatar" war).

Die knapp 2 Stunden verflogen wie im Fluge und haben mich die ganze Zeit mitgenommen. Sei es der Witz (wer hätte gedacht, dass ein Pedator mal lustig sein kann und es sogar passt), die Emotionalität, die Epik oder die pure Wucht. Das war Kino von seiner besten Sorte. Gebe von dem her sogar erstmals in dem Franchise:

9 von 10 Killerblumen
 
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