Rey ist (k)eine Mary Sue, weil...

Für mich schafft's Superman nicht, Rey hingegen schon (so gerade).

Und zur Mysterybox: Das stimmt, ihre Kräfte bzw ihre Herkunft waren die vielleicht größte solche Mysterybox. Was mich im Nachgang etwas verwundert hat, ist, dass ihre Abstammung (Palpatine) als Erklärung trotzdem derart viele Leute nicht zufrieden gestellt hat. Gut, sie ist extreme Autodidaktin, haha. Den Kritikpunkt verstehe ich. Aber wurden ihre Kräfte nicht auch arg verklärt von einigen Leuten („So stark kann man nieeeeemal als SW-Figur!“)? Manche tun so, als sei sie One Punch Girl.

In Anlehnung an deinen und @Geist Beitrag:

Ich sehe in der Figur Rey einfach so gar keinen Gewinn für das, was sie laut JJ Abrams ursprünglich bereichern sollte: die Präsenz starker Frauen im SW-Universum.

Stattdessen wurde hier wissen- und willentlich eine überzeichnete Kunstfigur erschaffen, die sich hauptsächlich dadurch auszeichnet, dass sie alles, was man bisher kannte (und schätzte), auf ein neues Level hebt.

Dabei sind ihre besonderen Fähigkeiten noch nicht mal das Hauptproblem für mich, diese kann ich vor dem Hintergrund ihrer Abstammung und dem direkten Vergleich mit Kylo Ren, der ihr mE mindestens ebenbürtig ist, noch vergleichsweise gut in ein halbwegs stimmiges Gesamtbild integrieren.
Was ich hingegen richtig bitter finde, ist die so oberflächliche Abhandlung ihres Innenlebens, ihrer Entwicklung und damit verbunden auch das Aushebeln authentischer Schwächen und Zweifel; die sich bei ihr auf nur vage Andeutungen beschränken, um sie kurz darauf wieder in voller Blüte ihrer ganz und gar besonderen Fähigkeiten darzustellen.

Wem soll damit gedient sein?
Dem von Disney angesprochenen weiblichen Publikum wohl am wenigsten. Soweit ich das (va im Internet) mitbekomme, dient sie den meisten weiblichen Fans (jenseits der Adoleszenz) nämlich in erster Linie als Projektionsfläche in einem Reylo-Szenario, dessen eigentlicher Held wiederum Kylo/Ben Solo ist. Und Rey ist das love interest, an deren Stelle man (als Frau) gerne sein würde.:rolleyes:

Mein persönliches Fazit:
Rey steht zwar vordergründig im Zentrum des Geschehens, tatsächlich steht sie aber im Schatten ihrer deutlich tiefgründiger dargestellten männlichen Kollegen.

Und Disney rühmt sich damit, SW revolutioniert zu haben, indem sie es uns das erste mal überhaupt "durch die Augen einer starken Frau" gezeigt haben? :confused:

Das meinte ich, als ich von einer Farce sprach.

Für mich hat die ST echt einige Stärken (bin ja nach wie vor ein Fan von dieser)...die Protagonistin ist aber (leider) keine davon.

Ich kann sie akzeptieren, bin weit davon entfernt, sie gänzlich abzulehnen, punktuell finde ich sie sogar ganz einnehmend, zur Identifikationsfigur und zentralen Heldin ist sie aber nicht für mich geworden.
Und wenn ich mir die erklärten Absichten der Autoren zu Gemüte führe, nimmt mich das auch kein bisschen wunder.
 
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Wissensextraktion an

Ist das eigentlich irgendwo mittlerweile offiziell bestätigt worden? Ich hab nur mitbekommen, dass das als Fan-Theorie in den Raum gestellt wurde, um überhaupt glaubhaft zu machen, wie Rey das kann, was sie kann.
Wenn es inzwischen offiziell ist, finde ich es defizitär, dass davon in den Filmen nichts erwähnt wird.

Argumente, die gegen die MS-Hypothese sprechen sind mMn, dass sie Snoke unterliegt, obwohl sie sehr mächtig ist. Hätte Kylo sie nicht gerettet, wäre es für Snoke ein leichtes gewesen sie zu töten. Wie oben genannt, kann sie eine Fähigkeit nicht erlernen, die aktive Kontaktaufnahme mit verstorbenen Jedi

Ich finde nicht, dass das gegen eine MS spricht. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens ist das absolute Machtpotential nicht unbedingt entscheidend, um eine MS zu sein, sondern die Relation zu anderen Charakteren vergleichbarer Voraussetzungen. Luke wäre da wohl die naheliegendste Wahl. Was Rey im Verhältnis zu Luke in relativ kurzer Zeit bewerkstelligt, ist schon übertrieben.
Zweitens ist das Scheitern bei Snoke oder bei der Jedi-Verbindung so belang- weil konsequenzenlos, dass es meines Erachtens nicht den MS Charakter aufhebt.

Warum sollte er auch nicht als einer von mehreren möglichen Fallstricken in Betracht gezogen werden?

Ich finde es nur interessant, dass es als eine der ersten Erklärungsversuche gewählt wird. Das ist alles.

Zudem finde ich es doch ein wenig widersprüchlich, einerseits zu behaupten, keinerlei Probleme mit Gender-Themen zu haben („bin da voll entspannt“), andererseits aber die bloße Erwähnung derselben schon als mehrheitlich "ungerechtfertigt" abzutun („bah, alles nur das nicht“).

Eigentlich nicht. Ich muss ja nichts ablehnen, nur weil ich den Zusammenhang zu einem bestimmten Thema nicht sehe. Ich kann natürlich immer und überall das Genderthema aufgreifen, aber ich glaube, damit erweist man den Gender Studies einen Bärendienst. Ein bisschen wie die Geschichte von dem Jungen, der immer Wolf rief.

ich akzeptiere zwar (notgedrungen), dass es so etwas wie Gender Studies gibt, möchte nach Möglichkeit aber nicht damit behelligt werden.

Achja, ein populäres Thema... Ich glaube, diese Disziplin ist noch zu jung, als dass sich darüber schon ein abschließendes Urteil fällen ließe.

der Gender Bias hätte sich niemals so künstlich aufgebläht, wenn er nicht von Anfang an als Unding hervorgehoben und mir als solches auch immer wieder vorgehalten worden wäre.

Es ist vielleicht auch nicht unbedingt klug, als eine der ersten Amtshandlungen die Erkenntnisse und Standards anderer Disziplinen als Unsinn zu deklarieren. ;)

Ich stimme dir aber insofern zu, als dass das Thema sehr stark polarisiert und es zwischendurch schwierig wurde, eine nicht polemische Meinung dazu zu finden. Es schaukelte sich eine ganze Weile immer weiter hoch, aber mein Eindruck ist, dass sich das langsam beruhigt.

Lies dir doch einfach das von @Sebastian_W gepostete Zitat JJ Abrahams' durch. Vielleicht wird ja vor dessen Hintergrund ein klein wenig klarer, warum ich überhaupt auf den Gedanken kam, dass hier ein Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und der speziellen Charakterzeichnung Reys liegen könnte

Dieses Zitat war mir nicht bekannt. Ironischerweise fand ich die Idee, es könnte Mal wieder auf Gendergedöns zurückzuführen sein deswegen so absurd, weil ich diese Vorwürfe einer Gender-Agenda von KK für Unsinn hielt und es ein sehr schwaches Argument fand, wieso die ST so mies sein soll. Tja... so kann man sich irren...
 
Ist das eigentlich irgendwo mittlerweile offiziell bestätigt worden?
Ist doch eigentlich eindeutig. Sie dringt in Kylos Gedanken ein und liest diese aus, folglich zapft sie sein Wissen an.
Luke wäre da wohl die naheliegendste Wahl. Was Rey im Verhältnis zu Luke in relativ kurzer Zeit bewerkstelligt, ist schon übertrieben.
Ja, sie ist recht fix.
Zweitens ist das Scheitern bei Snoke oder bei der Jedi-Verbindung so belang- weil konsequenzenlos, dass es meines Erachtens nicht den MS Charakter aufhebt.
Und ich würde dem entgegen halten, dass sie ohne Kylos Hilfe an dieser Stelle gestorben wäre. Ihre Macht und ihr schnelles Lernen haben ihr hier nicht geholfen. Für mich also ein Gegenargument.
 
Ist doch eigentlich eindeutig. Sie dringt in Kylos Gedanken ein und liest diese aus, folglich zapft sie sein Wissen an.

Hm... ich finde, wenn so etwas überhaupt möglich ist und sowas in der vorherigen Teilen nicht etabliert wurde, wäre eine entsprechende Erklärung durchaus angebracht. Wieso haben die Jedi der alten Republik dann überhaupt so lange trainiert, wenn sie doch nur die Gedanken auslesen müssen, um alle Fertigkeiten einfach so beherrschen zu können?

Und ich würde dem entgegen halten, dass sie ohne Kylos Hilfe an dieser Stelle gestorben wäre. Ihre Macht und ihr schnelles Lernen haben ihr hier nicht geholfen. Für mich also ein Gegenargument.

Der entscheidende Punkt ist doch, dass sie aus dieser Nummer, in der sie hätte sterben(!) Können, wie ein gepelltes Ei herauskommt. Als Luke eine ähnlich damliche Aktion begangen hat, hat er eine Hand und sein Weltbild verloren.
 
Der entscheidende Punkt ist doch, dass sie aus dieser Nummer, in der sie hätte sterben(!) Können, wie ein gepelltes Ei herauskommt. Als Luke eine ähnlich damliche Aktion begangen hat, hat er eine Hand und sein Weltbild verloren.
Ja, aber das hat ja nichts mit ihren Machtfertigkeiten zu tun, sondern betrifft die Charakterentwicklung oder das Drehbuch.
Hm... ich finde, wenn so etwas überhaupt möglich ist und sowas in der vorherigen Teilen nicht etabliert wurde, wäre eine entsprechende Erklärung durchaus angebracht. Wieso haben die Jedi der alten Republik dann überhaupt so lange trainiert, wenn sie doch nur die Gedanken auslesen müssen, um alle Fertigkeiten einfach so beherrschen zu können?
Auch in den vorherigen Teilen erleben wir einen Ausbau der Fähigkeiten. Der Unterschied ist natürlich das vorangegangene Training. Es wäre natürlich cool, wenn wir gesehen hätten, wie Rey ihre Fähigkeiten auf Jakku entdeckt und diese skillt. Einen Lehrer konnte man ihr natürlich nicht an die Seite stellen, denn man hat sich den Luke MacGuffin Skywalker für das Finale aufgehoben. Aber da bin ich jetzt bei der Story und wieder nicht bei dem Kriterium Machtfähigkeiten.
 
Ich finde es nur interessant, dass es als eine der ersten Erklärungsversuche gewählt wird. Das ist alles.

Okay, genau genommen war das aber gar nicht mein erster Erklärungsversuch. Dieser mögliche Zusammenhang kam mir erst nach intensiverer Beschäftigung mit den Schwachstellen in Reys Darstellung.

Eigentlich nicht. Ich muss ja nichts ablehnen, nur weil ich den Zusammenhang zu einem bestimmten Thema nicht sehe. Ich kann natürlich immer und überall das Genderthema aufgreifen, aber ich glaube, damit erweist man den Gender Studies einen Bärendienst. Ein bisschen wie die Geschichte von dem Jungen, der immer Wolf rief.

Den Einwand kann ich durchaus nachvollziehen und teile ihn sogar. Nun sollte man aufgrund eines einzigen Anwendungsbeispiels aber nicht sogleich auf einen inflationären Gebrauch des Genderthemas schließen, das wäre dann wiederum eine etwas zu krasse Umkehrung deines "Junge, der immer Wolf rief" - Beispiels, oder? ;)
Um genau zu sein spielt diese Thematik in meinem sonstigen Leben nämlich so gar keine Rolle (...und wenn, dann auf eher diskursiver Ebene). Praktische Relevanz hat es allerdings eher weniger.

Achja, ein populäres Thema... Ich glaube, diese Disziplin ist noch zu jung, als dass sich darüber schon ein abschließendes Urteil fällen ließe.

Soweit ich das abschätze, dürften die meisten der hier mitwirkenden Diskutanten bereits (teils) deutlich über 30 sein und Genderwissenschaften daher nicht mehr als integralen Bestandteil (fast) jeden Studienganges erlebt haben.
Das erklärt vielleicht, warum es für jüngere Menschen eher eine Selbstverständlichkeit darstellt, auch solche Aspekte relativ ungezwungen in eine Diskussion einfließen zu lassen, in der es vor allem um menschliche Wahrnehmung und deren intrasubjektive Unterschiede geht.

Es ist vielleicht auch nicht unbedingt klug, als eine der ersten Amtshandlungen die Erkenntnisse und Standards anderer Disziplinen als Unsinn zu deklarieren.

Huch? Wo habe ich das denn getan? Ist mir gar nicht aufgefallen.

Dieses Zitat war mir nicht bekannt. Ironischerweise fand ich die Idee, es könnte Mal wieder auf Gendergedöns zurückzuführen sein deswegen so absurd, weil ich diese Vorwürfe einer Gender-Agenda von KK für Unsinn hielt und es ein sehr schwaches Argument fand, wieso die ST so mies sein soll. Tja... so kann man sich irren...

Ich finde es menschlich gerade einen sehr feinen Zug von dir, das so unumwunden zuzugeben. :)
 
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Und zur Mysterybox: Das stimmt, ihre Kräfte bzw ihre Herkunft waren die vielleicht größte solche Mysterybox. Was mich im Nachgang etwas verwundert hat, ist, dass ihre Abstammung (Palpatine) als Erklärung trotzdem derart viele Leute nicht zufrieden gestellt hat. Gut, sie ist extreme Autodidaktin, haha. Den Kritikpunkt verstehe ich. Aber wurden ihre Kräfte nicht auch arg verklärt von einigen Leuten („So stark kann man nieeeeemal als SW-Figur!“)? Manche tun so, als sei sie One Punch Girl.

Wieso sollte ihre Abstammung das erklären? Soweit ich weiß, werden die Midchlorianer nicht vererbt (außer vielleicht bei der Skywalker Linie, die ja eh etwas besonderes ist); aber wenn es so wäre, müsste ja auch Reys Vater diese Fähigkeiten gehabt haben. Und dann stellt sich die Frage, warum Palpatine nicht ihn auserkoren hat, sondern auf Rey wartete. Für mich also absolut keine plausible Erklärung, zumal ihre Herkunft ja erst in Teil 9 angepasst wurde und sie diese Fähigkeiten schon in Teil 7 hatte.

Hm... ich finde, wenn so etwas überhaupt möglich ist und sowas in der vorherigen Teilen nicht etabliert wurde, wäre eine entsprechende Erklärung durchaus angebracht. Wieso haben die Jedi der alten Republik dann überhaupt so lange trainiert, wenn sie doch nur die Gedanken auslesen müssen, um alle Fertigkeiten einfach so beherrschen zu können?



Der entscheidende Punkt ist doch, dass sie aus dieser Nummer, in der sie hätte sterben(!) Können, wie ein gepelltes Ei herauskommt. Als Luke eine ähnlich damliche Aktion begangen hat, hat er eine Hand und sein Weltbild verloren.

Es wurde im Buch zu TLJ gesagt, dass sie die Fähigkeiten sozusagen aus Kylos Gehirn downgeloaded hat. Was ja auch schon wieder eine Super-Machtfähigkeit darstellt, selbst wenn es im Film gesagt worden wäre. Andere Machtnutzer konnten das anscheinend nicht und mussten diese Fähigkeiten mühsam erlernen.

Und bezüglich ihrer „Niederlage gegen Snoke“ gebe ich Dir recht: sie kam aus dieser Nummer wie aus dem Ei gepellt raus, was ja auch ein Pro Mary Sue Argument ist. Die Konsequenzenlosigkeit.

Sie ist nämlich nicht gestorben, sondern der Zweitantagonist hat sie gerettet (jeder mag sie, hier sogar einer der „Bösen“), und trotz Trauma (Eltern haben sie verkauft, Kylo hat keinen Bock auf Bekehrung) wirkt sie mental eine Szene später nicht mal angekratzt.

@KdS

Ich vergleiche halt im Märchen die Märchenfiguren gegeneinander. Und wenn ich nur die OT nehme: da hatten Luke imo deutlich mehr Szenen, die Tiefe hatten.
Allein schon wie er am Schacht hing, weinte und von Leia gerettet wurde. Danach die Hand war für mich nur „Beiwerk“, aber die Stimmung war sehr gedämpft und Unterschied sich vollziehe von der freudestrahlenden Rey, die dann auch gleich 2 TIES auf einmal getroffen hat und jubelte.
 
Dabei sind ihre besonderen Fähigkeiten noch nicht mal das Hauptproblem für mich, diese kann ich vor dem Hintergrund ihrer Abstammung und dem direkten Vergleich mit Kylo Ren, der ihr mE mindestens ebenbürtig ist, noch vergleichsweise gut in ein halbwegs stimmiges Gesamtbild integrieren.
Was ich hingegen richtig bitter finde, ist die so oberflächliche Abhandlung ihres Innenlebens, ihrer Entwicklung und damit verbunden auch das Aushebeln authentischer Schwächen und Zweifel; die sich bei ihr auf nur vage Andeutungen beschränken, um sie kurz darauf wieder in voller Blüte ihrer ganz und gar besonderen Fähigkeiten darzustellen.

Wem soll damit gedient sein?
Dem von Disney angesprochenen weiblichen Publikum wohl am wenigsten. Soweit ich das (va im Internet) mitbekomme, dient sie den meisten weiblichen Fans (jenseits der Adoleszenz) nämlich in erster Linie als Projektionsfläche in einem Reylo-Szenario, dessen eigentlicher Held wiederum Kylo/Ben Solo ist. Und Rey ist das love interest, an deren Stelle man (als Frau) gerne sein würde.:rolleyes:

Zustimmung! Hier ist Rey nämlich auch nur das Frauchen, deren größtes Lebensziel (trotz eigener überbordender Fähigkeiten) dann doch eine starke (männliche Brust) zum Anlehnen ist und sie kann auch nur dann glücklich werden, wenn dieses Ziel erreicht wird. Alles andere ist ein Happy End zweiter Klasse.

Die Super-Heftig Heldin wird am Ende für die Reylos doch noch zum Klischee 8-)
 
Zustimmung! Hier ist Rey nämlich auch nur das Frauchen, deren größtes Lebensziel (trotz eigener überbordender Fähigkeiten) dann doch eine starke (männliche Brust) zum Anlehnen ist und sie kann auch nur dann glücklich werden, wenn dieses Ziel erreicht wird. Alles andere ist ein Happy End zweiter Klasse.

Die Super-Heftig Heldin wird am Ende für die Reylos doch noch zum Klischee 8-)

Das hat mich in TLJ mit am meisten irritiert: In der vorangegangenen Szene beschimpft Rey Kylo und macht sehr deutlich, dass sie ihn für ein kaltblütiges Monster hält.
In der nächsten Einstellung sitzt sie dann im Zelt, spricht mit ihm über ihre tiefsten Ängste und möchte ihn berühren. Klar, die Spiegelbegegnung da unten war sicher aufwühlend und Luke ist ihr kein mentaler Beistand, aber irgendwie...:thumbsdown:

Als bekennender Reylo ist mir das dann doch etwas seltsam inszeniert.
 
Ja, aber das hat ja nichts mit ihren Machtfertigkeiten zu tun, sondern betrifft die Charakterentwicklung oder das Drehbuch.

Ich finde, du springst sehr in deiner Argumentation. Mein Argument für die MS war, dass Rey zu mächtig wird, besonders vor dem Hintergrund, dass sie das alles aus dem Nichts kann. Daraufhin sagst du, das hätte ihr bei Snoke nicht geholfen, weswegen sie keine MS bzgl. der Machtfähigkeiten ist. Mein Gegenargument dazu bezeichnest du als entweder Regiefehler oder mangelnde Charakterentwicklung. Wenn du das aber so aufzieht, dann ist das Snoke-Argument auch vom Tisch, denn Reys Machtfähigkeiten sind von Snoke völlig unberührt. Selbst wenn er sie leicht kontrollieren kann, wäre auch das eher eine Regie- oder Drehbuch-Geschichte. Denn Reys Machtfähigkeiten sind auch mit der Szene mit Snoke völlig unverhältnismäßig! Zudem braucht eine MS auch nicht mächtiger zu sein, als jede beliebige andere Person. Es genügt bereits, wenn sie das, was sie bisher kann, einfach in den Schoß gelegt bekommt, ohne auch nur ansatzweise den Prozess durchlaufen zu müssen, wie alle anderen Charaktere indiesem Universum.

Der Unterschied ist natürlich das vorangegangene Training

Na, das ist doch aber ein ganz entscheidender Punkt! Für eine MS! Wenn jeder andere Charakter darauf angewiesen ist, ausgebildet zu werden und auf einmal gibt es jemanden, der all die tollen Machtfertigkeiten einfach so hat, dann ist das doch gerade eins der Kernmerkmale einer MS bzgl. dieses Aspekts!

Nur um nochmal auf die Wissenstransfergeschichte zu sprechen zu kommen. Allein die Tatsache, dass man zu so einer Erklärung gezwungen ist, um überhaupt Reys Machtfähigkeiten erklären zu können, ist doch bereits das Eingeständnis, dass die Fähigkeiten auf "normalem" Weg gar nicht zu rechtfertigen sind!

Soweit ich das abschätze, dürften die meisten der hier mitwirkenden Diskutanten bereits (teils) deutlich über 30 sein und Genderwissenschaften daher nicht mehr als integralen Bestandteil (fast) jeden Studienganges erlebt haben.

Ist das so? Ich kann diesen Eindruck nicht bestätigen, dass die Genderwissenschaften nennenswerten Einfluss auf andere Wissenschaften haben.

Huch? Wo habe ich das denn getan? Ist mir gar nicht aufgefallen.

Nicht du sagst das, sondern manche Vertreter der Gender Studies. Als neue Disziplin als erstes in der Biologie zu wildern ist halt nicht unbedingt clever...
 
Das hat mich in TLJ mit am meisten irritiert: In der vorangegangenen Szene beschimpft Rey Kylo und macht sehr deutlich, dass sie ihn für ein kaltblütiges Monster hält.
In der nächsten Einstellung sitzt sie dann im Zelt, spricht mit ihm über ihre tiefsten Ängste und möchte ihn berühren. Klar, die Spiegelbegegnung da unten war sicher aufwühlend und Luke ist ihr kein mentaler Beistand, aber irgendwie...:thumbsdown:

Als bekennender Reylo ist mir das dann doch etwas seltsam inszeniert.

Wie die Patentochter meiner Schwester erkannt hat: kaum sieht sie ihn oben ohne brennen die Hormone durch und der Feind/das Monster ist auf einmal doch salonfähig. Welch ein verstörendes Frauenbild.

Wäre Kylo optisch ein Dany de Vito Typ oder anderweitig unattraktiv gewesen, hätte es nie ein Reylo gegeben. Daher tropft das doch alles vor Klischees.
 
Ich finde, du springst sehr in deiner Argumentation.
Ich versuche bei den Machtfägkeiten zu bleiben und wollte herausstellen, dass Rey nicht die mächtigste Machtanwenderin per se ist. Dafür musste ich einen Vergleich anstellen.
Darüber hinaus ist Snoke derjenige, der das Machtband zwischen Rey und Kylo erstmalig hergestellt hat. Diese Fähigkeit geht also nicht von ihr aus.
Es genügt bereits, wenn sie das, was sie bisher kann, einfach in den Schoß gelegt bekommt, ohne auch nur ansatzweise den Prozess durchlaufen zu müssen, wie alle anderen Charaktere indiesem Universum.
Jetzt muss ich wieder vergleichen. Der junge Anakin hat auch auf die Macht zurückgegriffen ohne dies erlernt zu haben und hat es damit zu einem sehr fähigen Piloten gebracht. Rey macht dies ebenfalls, nur ist die dabei, und da gebe ich dir völlig recht, unverhältnismäßig erfolgreich.
Na, das ist doch aber ein ganz entscheidender Punkt! Für eine MS! Wenn jeder andere Charakter darauf angewiesen ist, ausgebildet zu werden und auf einmal gibt es jemanden, der all die tollen Machtfertigkeiten einfach so hat, dann ist das doch gerade eins der Kernmerkmale einer MS bzgl. dieses Aspekts!
Und welche Fähigkeiten wären das, welche kann sie aus sich heraus, ohne jemals davon erfahren, gelesen oder sie erlebt zu haben? Und kennen wir das nicht auch von Luke? Machtgriff?
Nur um nochmal auf die Wissenstransfergeschichte zu sprechen zu kommen. Allein die Tatsache, dass man zu so einer Erklärung gezwungen ist, um überhaupt Reys Machtfähigkeiten erklären zu können, ist doch bereits das Eingeständnis, dass die Fähigkeiten auf "normalem" Weg gar nicht zu rechtfertigen sind!
Also fehlt dir der Aspekt des Trainings, der Ausbildung?
MMn hat sie dies in den meisten Fällen auf die eine oder andere Weise und sie lernt intuitiv, verdammt schnell. Das macht sie für mich zu keiner MS in Bezug auf ihre Fähigkeiten, sondern nur zu einem langweiligen Charakter.
 
Ganz ehrlich: diese Zeilen sind gerade der reinste Balsam für mich....endlich versteht mich jemand!
(Fast schon hätte ich geschrieben: endlich ist hier mal jemand nett zu mir. Ist zwar nur VR in einem (für mich) anonymen Forum, die gefühlte Ablehnung der letzten Tage ging mir aber dennoch nahe).

Daher: Danke! Auch wenn's gar nicht so beabsichtigt war, mir tut das gerade trotzdem gut.
Ich glaube, man darf sich das Ganze nicht nahegehen lassen, auch wenn es eine mitunter recht erbittert geführte Diskussion sein kann. Bei Rey wird halt einfach ein spezielles Thema angeschnitten, welches viel Fingerspitzengefühl erfordert, denn sie ist als Figur von den Autoren bewusst so angelegt, dass man über sie kaum eine Diskussion führen kann, ohne dabei kontroverse Themen zu streifen. Hinter Rey steckt eine bewusste, kalkulierte politische Agenda. Diese Tatsache alleine ist für viele schon mal ein rotes Tuch, und ich verstehe, warum: niemand will sich belehrt oder für dumm verkauft vorkommen. Wenn ich also in einem Film eine Botschaft vermitteln will (und ich vermute einfach mal, dass das die meisten erzählten Geschichten wollen), dann sollte diese subtil vermittelt werden. Im Idealfall sogar so, dass es genügend Interpretationsspielraum gibt, dass sich der Zuseher seine eigenen Gedanken dazu machen und seine eigenen Schlüsse ziehen kann. Mit manchen davon wird er mit der Intention des Erzählers übereinstimmen, mit manchen davon wird er ihnen aber hingegen widersprechen. Und je mehr beide Möglichkeiten einen Anspruch auf Berechtigung haben, desto befriedigender ist es für eine breit gefächerte Masse an Zusehern, sich über das Konsumierte Gedanken zu machen.
Wenn mir der Autor nun aber seine Botschaft nicht subtil andeutet, sondern die Brechstange auspackt, um sie mir einzutrichtern, und obendrein dann Schläge mit eben jener Brechstange androht, wenn ich die Botschaft nicht genau so aufnehme wie gedacht, dann wird's unangenehm. Darum bringt eine zu deutliche, eine zu erzwungene Moral oder Agenda das Publikum leicht zum Augenrollen statt zum Mitfiebern: man hält uns für zu blöd, um zu merken, wie wir manipuliert werden sollen, und wir mögen weder Manipulation* noch für blöd gehalten zu werden (* was nicht ganz richtig ist. Eigentlich schauen wir Filme, weil wir unterhalten, sprich emotional manipuliert werden wollen. Aber halt in die Richtung, die uns gefällt, und wenn wir dem unsere Zustimmung geben, können wir uns zumindest erfolgreich einreden, dass es keine Manipulation wäre, weil wir es ja zulassen). Ich kann mich zB noch an die Celebration erinnern, bevor TLJ in die Kinos kam, und Kathleen Kennedy über Rian Johnson sprach und darüber, was ihr an seiner Arbeit so gut gefällt, und sie sagte, dass er sich so toll darauf verstehe, "to write strong, female characters". Und der ganze Saal hat gejubelt. Ich habe nicht gejubelt, ich habe das Gesicht verzogen. Weil ich was gegen starke, weibliche Charaktere habe? Nein, sondern weil ich die Aussage in der Form als, um es mal provokant auszudrücken, "toxischen Feminismus" empfand. Man stelle sich mal vor, wie die Reaktion gewesen wäre, wenn sie gesagt hätte: "to write strong, male characters". Ich glaube, da wäre ungläubiges Schweigen im Walde gewesen. Und das zurecht, weil die Aussage einfach das andere Geschlecht rundweg exkludiert! Wäre es nicht irgendwie toller gewesen, wenn sie einfach nur von "strong characters" gesprochen hätte und wir dann beim Schauen des Filmes völlig organisch, so ganz von selbst, darauf gekommen wären, dass damit unter anderem oder gern auch im Besonderen die Frauen in Form von Rey, Rose, Holdo und Leia gemeint gewesen sind? Aber nein, stattdessen hatte ich dann bei der Kinopremiere, als sich der Konflikt Poe ~ Holdo auf der Leinwand anbahnte, einfach nur im Kopf: "Okay, jetzt wird obligatorisch der 'strong, female character' ins Rampenlicht gerückt, denn das war ja die angekündigte Agenda des Films".... das Ganze gipfelte dann ironischerweise darin, dass der komplette Holdo-Plan sich am Ende in meinen Augen als substanzloser Mist herausstellte und sich der Charakter damit retroaktiv selbst an die Wand klatschte, aber wenigstens hat sie sich dann geopfert und konnte keinen weiteren Schaden anrichten.

Das ist also nur eines der zahlreichen delikaten Themen, bei denen man unweigerlich streift, wenn man Rey diskutieren möchte. Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand einem anderen absichtlich persönlich auf den Schlips treten möchte, aber das Thema polarisiert nun mal schön und es ist in Teilen sicher von den Machern so angelegt und in den übrigen Teilen durchaus willkommen, weil sie sich ja hinter der Fassade der Progressivität, die sie aufgebaut haben, vortrefflich verstecken können. Kritik an Rey kann man ja wunderbar in die Schubladen des Sexismus oder Gender Bias räumen. Noch kontroverser war es in manchen hyperpolitischen Kreisen übrigens bei der Figur der Rose Tico. Gleich vorweg: ich mag Loan Tran, die Darstellerin, extrem gerne. Ich finde sie furchtbar sympathisch. Der Backlash, den sie damals von rassistischem und sexistischem Pöbel abbekam, war ekelhaft und nicht zu entschuldigen. Aber: die Figur Rose Tico war unheimlich lahm. Als Antwort auf das, was der Schauspielerin passiert ist, forderten einige Fans aus dem weit links gerichteten Spektrum, Rose Tico solle als reiner Mittelfinger an den rechten Mob eine riesige Rolle in TROS bekommen, am besten sogar zur Jedi werden, und eine Schlüsselfigur dabei sein, die Erste Ordnung zu besiegen. Und das ist der Punkt, wo ich ausgestiegen bin. Man muss Werk und Darsteller bis zu einem gewissen Grad voneinander trennen, und ich konnte die Idee beim besten Willen nicht gut finden, der lahmen Figur einen absichtlich provokanten Auftritt zu verpassen, nur damit die Darstellerin sich besser fühlt (was eh nicht passiert wäre, da sie wahrscheinlich sonst abermals zur Zielscheibe von Hass und Hohn geworden wäre). Viele werfen TROS ja vor, dass sie Loan Tran quasi im Stich gelassen hätten mit dem Film, weil ihre Rolle so klein und nebenbei war. Aber ich bin ganz ehrlich, ich fand Rose in E9 viel besser und erträglicher als in E8. Nicht, weil sie so wenig und am Rande vorkam - meinetwegen hätte sie gerne präsenter sein dürfen - sondern weil einfach ihre Rolle ansich besser war. Sie war keine socially awkward Mechanikerin, sondern eine etwas abgeraute, taffere Soldatin. Wie es halt so passiert, wenn man in einem Krieg kämpft. Hier rannte sie nun tatsächlich mit Blaster rum, kämpfte an der Front mit und lieferte ihren Input bei taktischen Einsatzbesprechungen und nicht, indem sie Moralapostel-Reden auf Casinoplaneten schwang. Viel besser imo.


Und ich würde dem entgegen halten, dass sie ohne Kylos Hilfe an dieser Stelle gestorben wäre. Ihre Macht und ihr schnelles Lernen haben ihr hier nicht geholfen. Für mich also ein Gegenargument.
Dem wiederum könnte man entgegnen, dass Kylos Faszination und Sympathie für Rey dazu führte, dass er für sie Partei ergriff und seinen Mentor Snoke tötete. Ihre "Schwäche" führte in direkter Konsequenz also zur Tötung des bis dahin bösen Obermotzes...
 
Wieso sollte ihre Abstammung das erklären? Soweit ich weiß, werden die Midchlorianer nicht vererbt (außer vielleicht bei der Skywalker Linie, die ja eh etwas besonderes ist); aber wenn es so wäre, müsste ja auch Reys Vater diese Fähigkeiten gehabt haben. Und dann stellt sich die Frage, warum Palpatine nicht ihn auserkoren hat, sondern auf Rey wartete. Für mich also absolut keine plausible Erklärung, zumal ihre Herkunft ja erst in Teil 9 angepasst wurde und sie diese Fähigkeiten schon in Teil 7 hatte.

Ist das so mit den Midis? Ernsthafte Frage. Ohne irgendwelche Enzyklopädien zu wälzen, hatte ich mir das einfach analog zu evolutionären Mutationen vorgestellt. Ganz selten sorgt eien natürlich Mutation (so wie Leoparden eben auch mal schwarze Exemplare zur Welt bringen) für einen so hohen Midiwert, dass man die Macht nutzen kann. Pflanzt man sich fort, wird diese Mutation weitergegeben. Mal dominant, mal so, dass sie auch ein, zwei Generationen überspringen kann (dann aber in voller Ausprägung oder noch stärker hervorbrechen kann). Die Skywalkerlinie scheint dominant zu sein (was beim Ursprung Anakins jetzt nicht ungewöhnlich ist). Dass die Vererbung der Midis in der GFFA bis dato keine so große Rolle gespielt hat, dürfte nicht verwundern, da die Jedi in der Regel keine Nachkommen hatten, man in der Regel also auf Exemplare angewiesen war, die zum ersten Mal in einem Stammbaum Machtfähigkeiten zeigen (also die Primärmutation darstellen). Oder war/ist das mit der Vererbung anders geklärt?

@Geist

Ich finde immer noch, dass wir (mich eingeschlossen) uns viel zu sehr darum kümmern, was Produzenten, Regiesseure, Schaupsieler oder wer auch immer um die Filme herum hinterherschieben. Ich verstehe dein Unbehagen, wenn man das Gefühl hat, dass eine Figur eine Agenda verkörpern soll. Und wenn KK RJ dahingehend lobt, muss man das nicht mögen. Aber ich finde es verstellt den Blick darauf, ob er aus Rey überhaupt diese Überfigur gemacht hat.
Ja, sie kommt unbeschadet aus dem Film heraus. Aber ist das so, weil sie als starke Frau alles alleine wuppt und es allen zeigt'? MMn nein.
Schafft sie es, Luke dazu zu bringen, sie zu unterrichten? Nein, das muss R2 erldeigen. Schafft sie es, Luke zur Rückkehr zu bewegen? Nein, das muss Yoda übernehmen. Schafft sie es Kylo Ren zu bekehren? Nein. Schafft sie es Snoke zu besiegen, vor ihm zu fliehen oder auch nur Lukes Geheimnis vor ihm zu bewahren? Nein, das muss Kylo Ren gerade bügeln (ein wütender junger Mann...) Am Schluss rettet sie den Restwiderstand mit der Steinenummer. Ihr Verdienst. Aber auch nur möglich, weil Luke am Haupteingang den Türsteher gibt (ein alter weißer Mann...)
Ja, am Schluss geht das für sie gut aus - weil sie die Heldin der Geschichte ist. Aber damit es gut ausgeht, braucht sie permanent Hilfe. Das ist für mich dann eben keine Solonummer einer Alleskönnerin. (habe mich jetzt nur auf TlJ bezogen, da du auf KKs Lob für RJ abgehoben hast)
 
Leute, die Macht ist keine Eigenschaft die man oder Frau besitzt. Über Potenziale hat man Zugang zur Macht und über helles oder dunkles Training kann die Machtsensitivität und Nutzungspotenziale erhöht werden.

Erst dann(!!!) Ist man unter Anstrengung in der Lage, die Macht sich zu nutze zu machen. Je mehr Macht benötigt wird, desto anstrengender und mehr Training wird benötigt um die Macht "geliehen" zu bekommen.

Bei der neuen Trilogie wird die Macht zu einer magischen Eigenschaft die einem gehört und als Fähigkeit in einem drin ist. Das ist konträr zum eigentlichen Sinn der Macht. Und zeigt auch dass weder Kennedy, Abrams und am allerwenigsten Johnson das Grundprinzip der Macht verstanden haben. Ohne Training kannst du nicht wissen wie man die Macht nutzt.

@Betreiber der Seite, die mobile Lösung ist für schnelle spontane Antworten sehr schlecht.
 
Dem wiederum könnte man entgegnen, dass Kylos Faszination und Sympathie für Rey dazu führte, dass er für sie Partei ergriff und seinen Mentor Snoke tötete. Ihre "Schwäche" führte in direkter Konsequenz also zur Tötung des bis dahin bösen Obermotzes...
Ja, kann man. Ich ergänze auch noch, dass die Demütigungen seitens Snoke gegenüber Kylo ihm diese Entscheidung sicherlich leichter gemacht haben. Er könnte vielleicht auch durch die Ermordung seines Vaters geschlussfolgert haben, dass ihn die Ermordung seines Ersatzvaters noch fester mit der dunklen Seite verbindet und er noch mehr hinter sich lassen kann. Da spielt Rey aber keine Rolle bei.
 
Ist das so mit den Midis? Ernsthafte Frage. Ohne irgendwelche Enzyklopädien zu wälzen, hatte ich mir das einfach analog zu evolutionären Mutationen vorgestellt. Ganz selten sorgt eien natürlich Mutation (so wie Leoparden eben auch mal schwarze Exemplare zur Welt bringen) für einen so hohen Midiwert, dass man die Macht nutzen kann. Pflanzt man sich fort, wird diese Mutation weitergegeben. Mal dominant, mal so, dass sie auch ein, zwei Generationen überspringen kann (dann aber in voller Ausprägung oder noch stärker hervorbrechen kann). Die Skywalkerlinie scheint dominant zu sein (was beim Ursprung Anakins jetzt nicht ungewöhnlich ist). Dass die Vererbung der Midis in der GFFA bis dato keine so große Rolle gespielt hat, dürfte nicht verwundern, da die Jedi in der Regel keine Nachkommen hatten, man in der Regel also auf Exemplare angewiesen war, die zum ersten Mal in einem Stammbaum Machtfähigkeiten zeigen (also die Primärmutation darstellen). Oder war/ist das mit der Vererbung anders geklärt?

Ich weiß wie Vererbung funktioniert, aber da alle Skywalker machtsensitiv sind, ist es entweder ein Zufall (vielleicht waren ja Padme und Han rezessive Träger des Gens, wenn das dafür verantwortlich ist) oder sie haben einfach eine Sonderstellung.

Glaube es aber ehrlich geesagt nicht, dass es so funktioniert, sonst könnte man ja bewusst den Super Nachtnutzer züchten und die Macht wäre machtlos.

Ich habe auch lediglich @Nomis Ar Somar geantwortet, da es für mich keine befriedigende Erklärung für Reys überbordende Machtfähigkeiten ist, die sie auch noch extrem schnell verfügbar machen kann, dass Palpatine ihr Grossvater ist.
Zumindest wurde in keiner der Quellen eine Mutation dafür verantwortlich gemacht.
Aber wer weiß, vielleicht ist sie ja ein Super Mutant, das wäre zumindest eine Erklärung, die logischer ist, als der andere Kram.
 
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