[Romanreihe] Dune - Der Wüstenplanet von A bis Z

Der goldene Pfad soll das Überleben der Menschheit sichern, indem er diese auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet, um das mal zusammen zu fassen ohne zu spoilern.

C.
 
Ich les gerade „Heretics of Dune“ und musste doch etwas schmunzeln als Herbert von einer Temperatur von „-340 Kelvin“ redete. ;)
Das ist für mich der erste grobe Bock den Herbert geschossen hat.
 
Maaan, macht doch mal langsam! Ich wühle mich seit Samstag durch Dune - Der Wüstenplanet durch und muss auch noch diesen Ziegelstein namens "Shōgun" studieren. :D

Was mir aber bereits jetzt auffällt ist, wie sehr sich die Verfilmung von Villeneuve von der Buchvorlage losgelöst hat. Damit meine ich vor allem die ganz eigene Atmosphäre, die durch die Bilder und Musik entsteht. Der Text kommt für mich bisher wesentlich nüchterner daher, ohne diese besondere "Dune-Mystik", die den beiden Filmen zu eigen ist.
 
Heretics of Dune

Puh, das hat jetzt doch deutlich länger gedauert als gedacht. Irgendwie fand ich dieses Buch zum Teil recht anstrengend. Gefühlt noch mehr Intrigen als vorher, jede Gruppe intrigiert gegen jeden, jeder hat seine eigenen Geheimpläne. Da den Überblick zu behalten war nicht einfach. Es half zugegeben auch nicht, dass ich eine längere Lese Pause eingelegt hatte.
Ich muss auch ehrlich sagen dass ich diesmal deutlich weniger greifbar fand, um was genau es im Kern eigentlich geht. Und irgendwie check ich den Golden Path von Leto II immer noch nicht. :D Wie genau jetzt das "Scattering" dem Überleben der Menschheit diente, keine Ahnung. In "Heretics" werden die Rückkehrer vom "Scattering" ja ziemlich eindeutig als Antagonisten gehandelt.

Ich glaube ich muss mir dazu noch mal Zusammenfassungen und Interpretationen durchlesen.

P.S: Ach so, und irgendwie fand ich dass der Schluss dann extrem gerusht war. In einem Kapitel rekrutiert Miles Teg Leute für die Endschlacht von Gammu, im nächsten ist alles schon vorbei. War ja irgendwie etwas unterwältigend..
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. Sol schrieb:
Wie genau jetzt das "Scattering" dem Überleben der Menschheit diente, keine Ahnung. In "Heretics" werden die Rückkehrer vom "Scattering" ja ziemlich eindeutig als Antagonisten gehandelt.
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Stagnation ist gleichbedeutend mit Untergang. Paul wusste das, war aber nicht bereit, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um dem entgegenzuwirken. Das tat erst Leto II. , indem er eine komplette Stagnation beschloss, alle Religionen ad absurdum führte und bei den Menschen den Wunsch nach Veränderung und Expansion übermächtig werden ließ.
Für die im alten Imperium zurückgebliebenen Kräfte waren die Rückkehrer aus der Diaspora natürlich Antagonisten, aber Leto hat in ganz anderen Kategorien und Zeiträumen gedacht. Die Diaspora hat die Menschen, bzw. deren Nachkommen, die einst ausgezogen waren hart und widerstandsfähig gemacht, für die Ereignisse, die Leto vorhergesehen hatte. Das war es, was zählte, und nicht, dass das alte Imperium in den gewohnten Bahnen weiterexistieren konnte.

C.
 
Was mir seit „Dune Prophecy“ ein wenig Kopf zerbrechen bereitet sind die riesigen Zeiträume.

Konkret geht es mir um folgendes scheinbare Paradoxon:

- Seit über 10000 Jahren wird Spice geschürft.

- Es gibt nur eine einzige Quelle (Arrakis).

- Spice wird von den Würmern produziert. Jahrtausende scheiterte jeder Versuch, die Würmer anderswo anzusiedeln.

- Der Bedarf ist riesig, nicht zuletzt weil es die Gilde für ihre Navigatoren braucht

Und jetzt mein „Problem“: Wenn die Spice Förderung stets so aggressiv erfolgte wie in den ersten Büchern, und das über Jahrtausende, müsste Arrakis nicht längst komplett brach liegen und die Würmer ausgerottet sein? Klar, Spice ist eine nachwachsende Ressource, aber nach meinem Verständnis brauchen die Würmer das doch für ihren Lebenszzyklus?

Wurde diese Thematik irgendwann mal in Büchern behandelt?
 
Es ist eher ein Nebenprodukt und da genügend Häuser das Zeug horten wie Verrückte, ist der Bedarf trotz Schmuggler und kaiserliche Einforderungen anscheinend so sehr gedeckt, dass viele Gewürzfelder trotzdem einfach so daliegen und nie abgeerntet werden, bis sie von Natur aus verschwinden. Da gibts mehr Spice, als überhaupt abgebaut werden kann und somit ist es nicht schlimm, wenn immer mal wieder ein wenig mehr wegkommt. Reguliert sich schon wieder, weil Zugriffe auf Würmer einfach nicht so klappen, wie sich das so mancher Wissenschaftler, Politiker oder sonstwer das wünschen.
In der ganzen Wurmthematik sind halt immer noch kleinere Fehlerchen drinnen, wenn man sie komplett auseinander nimmt und in den Büchern werden auch Ideen so mancher Leute behandelt, wie man die Würmer eben doch noch umsiedeln, modifizieren oder sonstwas kann.
Gerade in den Dune Prequels und im Abschluß der Saga gibts da einige sehr wilde Sachen...
 
Minza schrieb:
Es ist eher ein Nebenprodukt und da genügend Häuser das Zeug horten wie Verrückte, ist der Bedarf trotz Schmuggler und kaiserliche Einforderungen anscheinend so sehr gedeckt, dass viele Gewürzfelder trotzdem einfach so daliegen und nie abgeerntet werden, bis sie von Natur aus verschwinden. Da gibts mehr Spice, als überhaupt abgebaut werden kann und somit ist es nicht schlimm, wenn immer mal wieder ein wenig mehr wegkommt. Reguliert sich schon wieder, weil Zugriffe auf Würmer einfach nicht so klappen, wie sich das so mancher Wissenschaftler, Politiker oder sonstwer das wünschen.
In der ganzen Wurmthematik sind halt immer noch kleinere Fehlerchen drinnen, wenn man sie komplett auseinander nimmt und in den Büchern werden auch Ideen so mancher Leute behandelt, wie man die Würmer eben doch noch umsiedeln, modifizieren oder sonstwas kann.
Gerade in den Dune Prequels und im Abschluß der Saga gibts da einige sehr wilde Sachen...
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Ein Gedanke der mir auch dazu kam: Hätte man wenigstens hierzu mal kurz eine Thinking Machine angeschmissen um die chemische Zusammensetzung herauszufinden hätte man das Zeug wahrscheinlich schon lange vorher künstlich herstellen können und nicht als man Jahrtausende später durch Leto II dazu gezwungen war. ^^
 
Dr. Sol schrieb:
Ein Gedanke der mir auch dazu kam: Hätte man wenigstens hierzu mal kurz eine Thinking Machine angeschmissen um die chemische Zusammensetzung herauszufinden hätte man das Zeug wahrscheinlich schon lange vorher künstlich herstellen können und nicht als man Jahrtausende später durch Leto II dazu gezwungen war. ^^
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Dass Sie endlich die Bücher lesen sollen, die vor Dune spielen, hab ich Ihnen gesagt!!!
 
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