Solo "Solo" an der Kinokasse

Ich weiß, das die schauspielerische Leistung per se nicht das ganz große Problem ist, aber mit Blick auf die Fakten ist das natürlich eine sehr gewagte Aussage deinerseits ;).

Auf welche Fakten?
Das man quasi nirgends liest, Ehrenreich wäre unpassend? Vor dem Film war das sehr laut, nach Start las man fast nur noch positives oder neutrales zu ihm.

Zum Thema:
International ist es schwer einzuschätzen, wo er letztendlich landet, aber in den USA wird er wohl so ca mit 200 abschließen.
Vllt bissl drüber, aber überschreiten wird er es definitiv denke ich. Wenn auch nur knapp
 
Die Zahlen sind nun mal Fakten genug. Nebenbei bemerkt habe ich aber auch noch nie gehört/gelesen, das Ehrenreich in dieser Rolle hervorragend oder überragend ist. Aber wie gesagt, an sich will ich seine Leistung gar nicht kritisieren. Eher im Gegenteil. Ein Film steht und fällt aber auch mit dem Cast. Und wenn der nicht von der Masse angenommen wird, gehen viele gar nicht erst ins kino. Ist hier in dem Fall natürlich nicht der einzige Grund.
 
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Die Zahlen sind nun mal Fakten genug. Nebenbei bemerkt habe ich aber auch noch nie gehört/gelesen, das Ehrenreich in dieser Rolle hervorragend oder überragend ist. Aber wie gesagt, an sich will ich seine Leistung gar nicht kritisieren. Eher im Gegenteil. Ein Film steht und fällt aber auch mit dem Cast. Und wenn der nicht von der Masse angenommen wird, gehen viele gar nicht erst ins kino. Ist hier in dem Fall natürlich nicht der einzige Grund.
Der Cast scheint, wie @Put Put gerade erläutert hat, nicht der Grund für die mauen Besucherzahlen zu sein. Da hapert es leider an anderen Ecken, die mMn vorallem mit dem Marketing und der Produktion zusammen hängen. Disney hätte die Werbetrommel stärker rühren müssen, das hätte aber die Kosten nochmal gesteigert. Anscheinend ist man schon von einem Flop ausgegangen und wollte nicht noch mehr Geld in den Sand setzen oder man ist davon ausgegangen, dass die Marke Star Wars genug Zuschauer zieht, auch wenn die Produktion äußerst holprig verlief. Die Fehler liegen wohl eher beim Management und daran, dass der Film solide, aber nicht hervorragend ist um es durch Mund zu Mund Propaganda herauszuholen.
 
Solo hatte aber zusätzlich noch das Problem, dass ein völlig neuer Schauspieler für die Rolle gecastet werden musste. Alleine das hat ja schon ausgereicht, um einen erheblichen Teil des Fandoms vor den Kopf zu stoßen und ich glaube, dass das auch tatsächlich einer der Hauptgründe ist, warum der Film nicht viel offensiver beworben wurde. Ein Film über Obi-Wan, mit Ewan McGregor in der namengebenden Rolle, hätte zumindest dieses Problem nicht.

Klar, ich empfinde es auch selber, ohne einen Groll gegen Ehrenreich zu hegen, als Hemmschuh. Wenn ich mir aber anschaue, wie u.a. gerade das "Disaster" an den Kinokassen bewertet wird, dann wird der Faktor Ehrenreich gar nicht so immens gewichtet wie z.B. Marketing, Kinostart und PR. Umgemünzt auf das Szenario eines Kenobi-Spin-Offs unter denselben Bedingungen, nur eben ohne die Problematik bei der Besetzung des Hauptdarstellers, wäre es vermutlich auch zu einem ernüchternden Ergebnis gekommen, wenn auch sicher nicht in dem jetzt stattfindendem Ausmaß.
 
Der Cast scheint, wie @Put Put gerade erläutert hat, nicht der Grund für die mauen Besucherzahlen zu sein. Da hapert es leider an anderen Ecken, die mMn vorallem mit dem Marketing und der Produktion zusammen hängen. Disney hätte die Werbetrommel stärker rühren müssen, das hätte aber die Kosten nochmal gesteigert. Anscheinend ist man schon von einem Flop ausgegangen und wollte nicht noch mehr Geld in den Sand setzen oder man ist davon ausgegangen, dass die Marke Star Wars genug Zuschauer zieht, auch wenn die Produktion äußerst holprig verlief. Die Fehler liegen wohl eher beim Management und daran, dass der Film solide, aber nicht hervorragend ist um es durch Mund zu Mund Propaganda herauszuholen.

Stimme dir in weiten teilen durchaus zu. Wobei ich allerdings grade Ehrenreich in der Hauptrolle nicht rausnehmen kann. Er ist in dieser Rolle nun mal niemand der die Leute ins Kino zieht. Viele haben ihn ja schon nach den trailern abgelehnt. Natürlich hat das dann auch Auswirkungen. Ich würde das nicht unterschätzen. Aber ich wiederhole mich, letztendlich wäre das einer von vielen Gründen.
 
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Ich halte eine "Aufgabe" des Filmes für gar nicht so unwahrscheinlich.

Mit den ersten 3en hat man 4,3 Mrd umgesetzt. Wovon sie dann ca 2.1 Mrd einenommen haben. Davon dann noch 700 Abziehen für das Budget der Filme.
Da bleibt dann ein Umsatz von 1,4 Mrd DOllar.
Solo soll 250 bis 300 Mio gekostet haben. Nehmen wir mal das höchste dann bleiben immer 1,1 Mrd.
Wenn Solo nichts einimmt.
Dazu kommt kein Merch, Heimkinoauswertung, VoD und TV.
Sie können ihren Aktionären also immer noch verdammt gute schwarze Zahlen vorlegen.
Die PR war da aber weniger gut. Nach TLJ find es an zu wanken und im Vorfeld zu Solo war das richtig kritisch.
Nun haben sie zwar nen Missfinanziellen Erfolg riskiert, aber die gespaltene Reaktion auf TLJ und das negative entgegenblicken auf Solo dürften für die Aktionäre eher mit Sorge betrachtet haben.

Nun hören nicht nur die negativen Stimmen gegen Solo auf, da er veröffentlicht wurde, er wird sogar von einem sehr großen Teil gemocht.
Das Kollektive Gedächtnis außerhalb des Fandoms vergisst auch die negative Sicht auf TLJ, denn der letzte Eintrag "war ja gut" 2 Fliegen mit einer Klappe und das neben dem sehr erfolgreichen Avengers 3.

Nun hat man 1 1/2 Zeit, mit einem positiv aufgenommenen Film, auf IX zu zusteuern und positive Presse zu machen.
Ganz davon ab, je früher er im Kino ist, desto früher ist er im Heimkino für die "Den nächsten guck ich nur auf Blu Ray an "Fraktion, was auch wieder Einnahmen sind.
Wenn man nun Kalkuliert, dass 2 Monate Später vllt 200 Mio mehr drin gewesen wären, war der Verlust durch die negative Presse vllt größer auf lange Sicht
 
@Put Put alles schön und gut, nur das Disney eben in Fiskaljahren denkt bezüglich der Aktionäre. Die dürfte es herzlich wenig interessieren wieviel die Filme vor zwei Jahren eingenommen haben, wenn der Aktuelle ein Flop ist, und der letzte auch weniger als erwartet eingespielt hat, dann wird da ein gewisser Abwärtstrend assoziert und gewisse Kontrollmechanismen aktiviert um Schadensbegrenzung zu betreiben. Dazu können dann ein niedriges Budget als auch neue Produzenten gehören die härter durchgreifen. Alles schon mal dagewesen.
Aber das wird sich zeigen wie Disney und Lucasfilm das regeln werden. Gerüchte über Kennedys Abgang dürften derzeit aber eher Wunschdenken einiger wenige sein, aber völlig ausschließbar ist es sicherlich auch nicht.
 
@ Put Put

Ehrlich gesagt ergibt deine Analyse für mich als Steuer- und Unternehmensberater null Sinn. Eine große negative Presse gab es weder bei TLJ noch im Vorfeld zu "Solo" (von den Produktionsschwierigkeiten dürften die wenigsten Otto Normal Zuseher etwas gewusst haben). Und selbst wenn, wäre sie so oder so da, egal ob "Solo" 2 Monate früher oder später startet.

Für die Aktionäre ist da schon das Einspiel weitaus wichtiger. Und vom Einspiel her war die Entscheidung den Film im Mai knapp nach "Avengers" und "Deadpool" zu platzieren einfach tödlich. Ist IMO ein nicht schönzuredender Fehler von Disney / LF.

Auch denkt kein Unternehmer der Welt, "so habe die letzten 2 Jahre genug Kohle gemacht, jetzt kann das dritte Jahr gerne einen Verlust erzielen" (außer man macht sich das Jahr bewusst einen faulen Lenz, aber das war ja nicht der Fall).
 
@ Put Put

Ehrlich gesagt ergibt deine Analyse für mich als Steuer- und Unternehmensberater null Sinn. Eine große negative Presse gab es weder bei TLJ noch im Vorfeld zu "Solo" (von den Produktionsschwierigkeiten dürften die wenigsten Otto Normal Zuseher etwas gewusst haben). Und selbst wenn, wäre sie so oder so da, egal ob "Solo" 2 Monate früher oder später startet.

Für die Aktionäre ist da schon das Einspiel weitaus wichtiger. Und vom Einspiel her war die Entscheidung den Film im Mai knapp nach "Avengers" und "Deadpool" zu platzieren einfach tödlich. Ist IMO ein nicht schönzuredender Fehler von Disney / LF.

Auch denkt kein Unternehmer der Welt, "so habe die letzten 2 Jahre genug Kohle gemacht, jetzt kann das dritte Jahr gerne einen Verlust erzielen" (außer man macht sich das Jahr bewusst einen faulen Lenz, aber das war ja nicht der Fall).

Ich hab von der Materie wenig Ahnung, bin halt nicht in dem Gebiet tätig^^
Ich kann nur, aus meiner Sicht, versuchen eine Begründung zu finden^^
 
Ich halte eine "Aufgabe" des Filmes für gar nicht so unwahrscheinlich.

Fakt ist, von allen anlaufenden Filmen, wurde Solo noch immer am stärksten beworben. Und zwar auch so, das es jeder mitbekommen haben dürfte.

https://born2invest.com/articles/ad-solo-star-wars/
https://variety.com/2018/digital/news/solo-a-star-wars-story-tops-studios-tv-ad-spending-1202818049/

Für die Aktionäre ist da schon das Einspiel weitaus wichtiger. Und vom Einspiel her war die Entscheidung den Film im Mai knapp nach "Avengers" und "Deadpool" zu platzieren einfach tödlich. Ist IMO ein nicht schönzuredender Fehler von Disney / LF.

Auch denkt kein Unternehmer der Welt, "so habe die letzten 2 Jahre genug Kohle gemacht, jetzt kann das dritte Jahr gerne einen Verlust erzielen" (außer man macht sich das Jahr bewusst einen faulen Lenz, aber das war ja nicht der Fall).

Streich Deadpool. Der trifft eine andere Zielgruppe. Bei Avengers bin ich durchaus bei dir. Obwohl man sich bei Disney die Frage stellen muss, wie ein Franchise nach 19? Filmen noch solche Zahlen liefern kann und warum nach dem vierten Disney Star Wars schon jetzt die Luft raus ist. Gründe gibts zwar genug, ich würde es aber gerne mal von Disney/LucasFilm hören.
 
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Glaube nicht, dass "Deadpool" sooo ne andere Zielgruppe ist. Ist ja beides Nerd-Zeugs und die Hauptzielgruppe wohl männlichen zwischen 12 und 35.

Wobei gerade weil "Infinty War" das Konklusio aus 19 Filmen ist haben sie solche Zahlen geschrieben. "Black Panther" hat bei der afroamerikanischen Bevölkerung einen Wahnsinnsstellenwert (auch wenn ich mit soooo einem Erfolg auch wieder nicht gerechnet hätte). Und der Rest des MCU macht jetzt auch nicht jedes mal gleich ne Mrd. Schätze mal EP9 hat als Episodenfilm da wieder recht hohe Chancen.
 
[...] dann wird der Faktor Ehrenreich gar nicht so immens gewichtet wie z.B. Marketing, Kinostart und PR

Ich habe da eine ganz interessante Analyse gelesen, die den Kern hatte, dass es eben ein großer Fehler war, dass Ehrenreich als junger Solo nicht der Kern des Marketings war. Daher auch meine Meinung, dass man bei Lucasfilm in einer Zwickmühle steckte. Hätte man Ehrenreich offensiver in den Mittelpunkt gerückt, wäre das Echo aus dem Fandom entsprechend lauter und schärfer ausgefallen, aber nun spielt der Film eben erheblich weniger ein, als er hätte einfahren können, weil man sich dagegen entschieden hat.

Glaube nicht, dass "Deadpool" sooo ne andere Zielgruppe ist. Ist ja beides Nerd-Zeugs und die Hauptzielgruppe wohl männlichen zwischen 12 und 35.

Natürlich, ist Deadpool eine andere Zielgruppe. Der Film ist R-Rated.
 
Glaube nicht, dass "Deadpool" sooo ne andere Zielgruppe ist. Ist ja beides Nerd-Zeugs und die Hauptzielgruppe wohl männlichen zwischen 12 und 35.

Wobei gerade weil "Infinty War" das Konklusio aus 19 Filmen ist haben sie solche Zahlen geschrieben. "Black Panther" hat bei der afroamerikanischen Bevölkerung einen Wahnsinnsstellenwert (auch wenn ich mit soooo einem Erfolg auch wieder nicht gerechnet hätte). Und der Rest des MCU macht jetzt auch nicht jedes mal gleich ne Mrd. Schätze mal EP9 hat als Episodenfilm da wieder recht hohe Chancen.

Deadpool = fsk 16. Da fällt schon etwas weg. In den staaten dürfte er auch noch höher gestuft sein.Sprich R-rated.
 
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Natürlich, ist Deadpool eine andere Zielgruppe. Der Film ist R-Rated.

Und "Solo" ist PG-13. Da liegen nur 4 Jahre dazwischen. Auch wenn PG-13-Filme tententiell erfolgreicher sind, ist die Zielgruppe schon ziemlich die selbe (fast jeder den ich im RL kenne interessiert sich entweder für beide Filme oder keinen, kenne aber außer meinem Bruder und meinen Nichten (und die sind unter 10) kaum Leute unter 18 ;)).
 
Bin da bei @Darth_Seebi
Ab Teenie alter dürfte die Zielgruppe ziemlich deckend sein.
Ich war mit meiner SW KinoGruppe in Avengers und Deadpool.
2 engere Freunde von mir waren in allen 3 Filmen und so zieht sich das eigentlich durch.
Lediglich im weiblichen Bereich (Schwester und Schwägerin) wurde es nur Deadpool.

Natürlich haben beide Bereiche, wo die Zielgruppe sich unterscheidet, aber die Überschneidende Fläche dürfte nicht zu unterschätzen sein.
Ich kann mir schon vorstellen, dass viele Erwachsene (18+) Männer sich entschieden haben, eher Deadpool anzusehen, wo sie Alternativ auch in Solo gegangen werden.
Ich tatsächlich kenne 2.
 
Und wenn nur ein Jahr oder anderthalb Monate dazwischen lägen. Jugendlichen unter 17 Jahren wird der Zutritt zu einem Film mit R-Rating verweigert, auch in Begleitung von Eltern ist ein Zutritt fast unmöglich.

Rein kommen die aber so gut wie immer. Hab früher selbst im Kino gearbeitet, da wird nie was überprüft. Einzige Ausnahme war wenn der Film Pornoszenen enthielt dann wurde hart geprüft. Da sieht man mal wieder wie abartig unsere Gesellschaft ist, Gewaltdarstellung ist völlig ok, Sexdarstellung ist für Jugendliche absolut nix.
 
In einem US-Kino, ja?
Da dürfen allerdings wirklich Jugendliche in R Filme wenn sie in Begleitung Erwachsener sind. Nur NC-17 ist eben absolut kein reinkommen für Minderjährige.

In Deutschland ist man da natürlich strenger. Aber ich kann mir gut vorstellen das so mancher 15 oder 14 Jähriger in einen Film ab 16 kommen kann, da nicht alle so streng kontrollieren werden/können/wollen wie sie eigentlich müssten.
 
In Deutschland ist man da natürlich strenger. Aber ich kann mir gut vorstellen das so mancher 15 oder 14 Jähriger in einen Film ab 16 kommen kann, da nicht alle so streng kontrollieren werden/können/wollen wie sie eigentlich müssten
Ich weiß ja nicht, in wie weit sich das in den letzten 10-15 Jahren geändert hat, aber ich bin auch schon mit 14 in Filme ab 16 reingekommen.
Zur Not haben dann halt die Eltern oder ältere Freunde/Geschwister das Ticket gekauft und diejenigen am Einlass hat es dann nicht mehr interessiert, man hatte ja schließlich schon eine Karte.
 
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