Song-Bewerten

Agustin Prada

Schlächter von Dubrillion | IMP-OL
Hier mal eine hoffentlich erfrischende Idee, die ich vor langer Zeit in einem anderen Forum aufgeschnappt habe:


Ähnlich wie bei „Zuletzt gehörtes Lied“ postet ihr ein Musikstück eurer Wahl. Der nächste, der im Thread postet, wird dieses innerhalb einer Bewertungsskala von 1 bis 10 benoten und seine Benotung mit ein paar Worten begründen. Im selben Zug teilt er dann seinerseits ein Lied seiner Wahl mit uns, dass dann vom nächsten User abermals bewertet wird.

Einen entsprechenden und eventuell bereits vorhandenen Thread habe ich nicht ausfindig machen können, falls mir da aber ein grober Schnitzer unterlaufen ist, dann einfach melden und wir könnten das Ganze verlagern.


Ansonsten schon mal viel Spaß :) Wer anfangen möchte, der möge nun vortreten :D
 
Okay, ich melde mich freiwillig :D



Was mag ich an dem Track?
Das Zusammenspiel klassischer Elemente (hier Klaviermusik) mit Synthesizer, (die Gated-Reverb-Effekte find ich besonders gelungen), wodurch ein mE wirkungsvoller Spannungsbogen aufgebaut wird, der sich erst mit Einsetzen des Gesangs (relativ spät bei ca. 1.50) zu entladen beginnt, ohne aber je zur Gänze abzuflauen.

Bellamy selbst bezeichnet das übrigens als „80er Jahre Synthie-Computerspielmusik" und das trifft es mE wirklich gut, vor allem in Kombi mit dem Video.

Ich vergebe 9 von 10 Punkten. :) (Bin allerdings voreingenommen, da Muse schon seit meiner Jugend zu meinen absoluten Lieblingsbands gehört)


Edit:
@Agustin Prada
Ups, nach nochmaligen Lesen deines Posts bin ich mir grad gar nicht mehr sicher, ob ich den Song überhaupt selbst bewerten soll? Wenn nein, lösche ich den Teil wieder raus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Okay, du hast mein Versäumnis als Ersteller des Threads ausgeglichen, indem du stellvertretend gleich einen Song geteilt UND bewertet hast. :D :roflmao:
Dann also nun mein Urteil:


7/10

Ich kenne Muse nicht so gut, allerdings gibt es zwei Lieder von denen, die mir ziemlich ans Herz gewachsen sind und die ich zu den herausragenden musikalischen Werken zähle, die ich in den letzten Jahren an Neuerscheinungen so mitbekommen habe. Was mir an diesem Song nicht so gefällt, ist die etwas zu „verspielte“ Synthesizer-Melodie, die immer wieder im Hintergrund zu hören ist. Was mir allerdings wiederum gefällt, ist der Kontrast zwischen besagter Melodie und dem denn einsetzenden und wie gewohnt sehr intensiven Gesang des Sängers, sowie den orchestralen Elementen.


Wenn wir schon mal dabei sind.


EDIT: @Crystal: Nein, nicht selbst bewerten. Aber bitte auch nicht löschen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Uuuh, the Dark Side! :cool:
Ich bevorzuge ja eher "The Resistance" ;)
Das kommt schon ganz nah an deren mE bisher unangefochtenes Meisterwerk „Absolution“ heran (das mich ursprünglich angefixt hatte, weil es ein so komplett neuer Sound war und in seiner Fülle und (musikalischen) Diversität einfach nur überwältigend; es soll aber auch Leute geben, die mit der Band nichts anfangen können (muss man fairerweise auch erwähnen ^^ )

Zur Song Bewertung:

8/10
Eine solide Nummer, die vor allem durch den Gesang Bellamys besticht, gegenüber Algorithm aber eine deutlich eingängigere Liedstruktur aufweist, die ich persönlich fast schon wieder ein bisschen „langweilig“ finde. (Der Song ist halt ziemlich vorhersehbar (vor allem instrumental) und verliert dadurch für mich an „Wiederhörwert“, weil es sich mit der Zeit leider etwas abnutzt. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Nivau, da ich „The Dark Side“ immer noch als eines der bessern Stücke auf "Simulation Theory" bezeichnen würde (neben The Void). Daher auch die immer noch hohe Bewertung. :)

Ich bin hin und hergerissen, was ich jetzt als Nächstes in die Runde werfen soll...nochmals Muse (da gibt es einfach so viel, was ich gut finde), oder was komplett anderes?


Ok, hab mich nun doch noch mal für Muse entschieden (...konnte nicht widerstehen ^^'); den letzten Teil der Exogenesis Symphony: Redemption (obwohl ich ja finde, das "Stück" kommt am besten, wenn man die drei Teile zusammenhängend hört, was ich auch ganz klar empfehle)
Ich selbst komme ja aus der Klassik, habe allerdings schon relativ früh mit Rockelementen und später auch Electronica experimentiert. Insofern spricht mich das natürlich sehr an (und wurde auch unzählige Male "gecovert" ^^)
Und spätestens bei „get it right“ fließen bei mir zuverlässig die Tränen.


P.S.:
Sind wir etwa die einzigen, die das Potenzial dieser Thread-Idee erkannt haben? :verwirrt:
Vielleicht sollte man den Strang in ein anderes Unterforum verschieben, damit er auch im Portal angezeigt wird? Hier in den Tiefen des Obi-Wan-Clubs (...ich verkneif mir mal Parallelen zu anderen ähnlich diskret gehandelten „Clubs“ :D), ist er ja doch ziemlich versteckt und man muss fast schon aktiv danach suchen, um ihn zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab das 12 minütige und mir bis dato unbekannte Video heute früh im Auto gehört (mit einem angemessenen Soundsystem und ebenfalls angemessener Lautstärke) und was soll ich sagen.. :D


10/10
Jede andere Bewertung wäre irgendwie eine Beleidigung für diese außergewöhnliche Kunst. Als einzelnes Lied hätte ich vermutlich deutlich niedriger angesetzt, doch mit dem Kontext der Symphonie als Gesamtwerk no way.^^ Die Gänsehaut-Phrase ist mittlerweile ausgelutschter als sonst was, aber hier passt es einfach perfekt. Keine Ahnung, wie die das gemacht haben, da es ja meines Wissens nur vier Mitglieder in der Gruppe gibt, aber was ich sicher sagen kann: Der Sänger ist eine Klasse für sich. Und Muse einfach ein absolutes Unikat.



Hier was ganz anderes. Eine norddeutsche, eher unbekannte und inzwischen leider Gottes aufgelöste Band, die ich vor über zehn Jahren bei einem Sommerfest live gehört habe. Der Gitarrist gehört zu den talentiertesten und natürlichsten Musikern, die ich bisher live erlebt habe. Das war mir aller spätestens klar, als ich das hier live gehört habe.


Sind wir etwa die einzigen, die das Potenzial dieser Thread-Idee erkennt haben? :verwirrt:
Vielleicht sollte man den Strang in ein anderes Unterforum verschieben, damit er auch im Portal angezeigt wird? Hier in den Tiefen des Obi-Wan-Clubs (...ich verkneif mir mal Parallelen zu anderen ähnlich diskret gehandelten „Clubs“ :D), ist er ja doch ziemlich versteckt und man muss fast schon aktiv danach suchen, um ihn zu finden.

Schauen wir mal. Werfen wir uns halt noch paar mal den Ball zu, dann setze ich zur Not unsere Chat-Truppe auf den Thread an. :D
 
Okay, dann also doch wieder ich...

10/10
Jede andere Bewertung wäre irgendwie eine Beleidigung für diese außergewöhnliche Kunst. Als einzelnes Lied hätte ich vermutlich deutlich niedriger angesetzt, doch mit dem Kontext der Symphonie als Gesamtwerk no way.^^ Die Gänsehaut-Phrase ist mittlerweile ausgelutschter als sonst was, aber hier passt es einfach perfekt. Keine Ahnung, wie die das gemacht haben, da es ja meines Wissens nur vier Mitglieder in der Gruppe gibt, aber was ich sicher sagen kann: Der Sänger ist eine Klasse für sich. Und Muse einfach ein absolutes Unikat.

Es freut mich, dass du das auch so empfinden kannst :)

Falls du Lust hast, dir beizeiten noch mehr von Muse anzuhören, kann ich dir von The Resistance noch MK Ultra empfehlen (geniale Nummer imo).
Wenn du auf fetzige Gittarrenriffs stehst, gefällt dir vielleicht auch Stockholm Syndrome. Das war mein erster Berührungspunkt mit Muse und erzeugte einen ziemlich nachhaltigen Wow-Effekt.
(Überhaupt finden sich auf Absolution jede Menge außergewöhnlich guter Tracks (Apocalypse Please, Butterflies and Hurricans… uvm))
Aber genug davon; sonst wird das hier noch zur reinsten Muse-Party. ^^''

Der Gitarrist gehört zu den talentiertesten und natürlichsten Musikern, die ich bisher live erlebt habe. Das war mir aller spätestens klar, als ich das hier live gehört habe.

Definitiv!
Ich hab‘ ohnehin eine Schwäche für (gute) Gitarristen und so fällt es mir nicht schwer, diesen Auftrifft mit einer gebührenden 9 zu bewerten. Obwohl ich dir gar nicht genau sagen kann, warum es nicht ganz für eine 10 reicht. Vielleicht aufgrund des Eindrucks, dass der Sänger ein bisschen außen vor wirkt, nicht nur klanglich, sondern auch „tatsächlich“ – als würden er und die anderen Musiker keine richtige Einheit bilden.
Aber da dies der erste Track ist, den ich von dieser Band gehört habe, kann dieser Eindruck natürlich täuschen.

Auf jeden Fall ein sehr gelungener Live-Auftritt. Dort hautnah dabei gewesen zu sein, war sicher ein tolles Erlebnis. :)

Hier der nächste Song:


Viel Freude damit.

(Ich find's ziemlich geil….hin und wieder :D )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
7/10

Deshalb hattest du heute im COVID-19-Thread "Hellsing" im Kopf. ;) Das Stück rockt, der Text ist übersichtlich. ;)


Ich gehe mit Sarah Lesch "Da Draussen" genau konträr. Vor ca. drei Jahren wurde ich mehrmals im Radio von einer Liedermachern geweckt, die in ihren Ansagen total sympathisch und energiegeladen herüberkam und deren Songs mir sehr gefielen. Ich wusste aber nicht, um wen es sich handelt.

Und dann sah ich eine Folge von Inas Nacht mit Klaas Heufer-Umlauf in der Sarah Lesch auftrat. Ab dem Moment wusste ich, nach wen ich die ganze Zeit gesucht hatte, ohne aber bereits diesen Song zu kennen.

 
Zuletzt bearbeitet:
@Crystal: Danke dir, sehr lieb von dir. Ich hab mir das 2009 Album mal in meine Mediathek geholt. Bei den älteren Muse Werken bin ich ja komplett ahnungslos und daher umso mehr gespannt. Irgendwie schien es ja mal eine Art Paradigmenwechsel bei der Band gegeben zu haben, sonst würden die YT Kommentare nicht voll mit Leuten sein, die sich den alten Style zurückwünschen. Morgen höre ich es mir unterwegs an ;)

6/10
Auch wenn es musikalisch nicht unbedingt meinen Geschmack trifft, muss ich dennoch sagen, dass es sich um eine sehr sympathische Nummer handelt. Die gute Frau strahlt trotz eines nachdenkliches Textes eine Menge positive Energie und gute Laune aus und das, ohne dabei aufgesetzt oder unnatürlich zu wirken. Aber ihr beide habt jetzt zwei Lieder gepostet, die beide Passagen mit einer extrem übersteuerten Stimme haben, was ich persönlich besonders bei der Nummer hier etwas deplatziert finde. Aber wie gesagt, sympathisches Lied mit guter Botschaft ;)


Von mir jetzt nochmal was ganz anderes. Die Nummer habe ich wirklich schon hunderte bis tausende Mal rauf und runter gehört bei jeder möglichen Situation. Beim Fahren, beim Feiern, bei der Arbeit, beim Training, beim Spazierengehen, bei Umzügen, beim Unkraut entfernen oder sonstiger Gartenarbeit, Staubsaugen, Duschen, Schlafen und so weiter und so fort. Eines meiner Lieblingslieder, nicht unbedingt wegen einem besonders großen künstlerischen Anspruch, sondern einfach weils für mich als riesen Hip Hop Fan so verdammt eingängig ist und mich 50 Cent als einer der absolut größten Rapper aller Zeiten auf so einer ungewohnt melancholisch-progressiven Nummer in den Bann zieht und das seit Jahren ohne wirkliche Unterbrechung.


Edit:
Obwohl ich dir gar nicht genau sagen kann, warum es nicht ganz für eine 10 reicht. Vielleicht aufgrund des Eindrucks, dass der Sänger ein bisschen außen vor wirkt, nicht nur klanglich, sondern auch „tatsächlich“ – als würden er und die anderen Musiker keine richtige Einheit bilden.

Habs mir mit deinem Eindruck im Hinterkopf nochmal angehört und muss dir da recht geben. Generell hat der Sänger eine wirklich schöne Stimme und es gibt auch sehr nice Passagen, vor allem im Refrain mit dem meisterhaft eingesetzten Hall/Echo, aber an manchen Stellen könnte es viel besser sein. Dieses Lied speziell habe ich übrigens live gar nicht gehört, da es auf einem später erschienenen Album ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie cool, jetzt sind wir schon zu dritt! :D

7/10
Deshalb hattest du heute im COVID-19-Thread "Hellsing" im Kopf. ;)

Kennst du den Anime etwa?
Ne Weile war ich wirklich ziemlich angetan davon (so zwischen 16 und 18); wobei die Story aber nicht annähernd so tiefgründig und komplex ist, wie ich mir das damals in meiner Fantasie ausgemalt hatte (....dafür inspirierten mich das mysteriöse Setting und die nur angedeuteten Story-Elemente zu einem eigenen Comic, an dem ich ziemlich viel Freude hatte)

Das Stück rockt, der Text ist übersichtlich.

Jepp, kann man so sagen ;)
(Der Sänger (Keith Flint) ist ja letztes Jahr überraschend verstorben und bekannter als seine Soloprojekte dürfte sein Mitwirken bei der Band "The Prodigy" sein....generell war er wohl eine ziemlich polarisierende "Erscheinung".)

@Crystal: Danke dir, sehr lieb von dir. Ich hab mir das 2009 Album mal in meine Mediathek geholt. Bei den älteren Muse Werken bin ich ja komplett ahnungslos und daher umso mehr gespannt.

Gern' geschehen! :)
Ich find's umgekehrt auch toll, mit Bands und/oder Stilrichtungen in Berührung zu kommen, die ich bislang vielleicht noch nicht so auf dem Schirm hatte.

Irgendwie schien es ja mal eine Art Paradigmenwechsel bei der Band gegeben zu haben, sonst würden die YT Kommentare nicht voll mit Leuten sein, die sich den alten Style zurückwünschen. Morgen höre ich es mir unterwegs an

Ja, es gibt ein paar "alte" Muse-Fans, die der Band eine Abkehr ihres ursprünglichen Stils zugunsten kommerziell erfolgreicherer Songs vorwerfen. Ich bin zwar ebenfalls der Meinung, dass sich die Band "entwickelt" hat, sehe das einerseits aber als deren gutes Recht und andererseits auch als natürlichen Prozess eines jeden kreativen Schaffens an (....nicht auf der Stelle treten zu wollen bzw können)
Es gibt halt Konsumenten, die der Meinung sind, Künstler seien nach Veröffentlichung ihrer ersten Werke dazu verpflichtet, fortan ausschließlich die Erwartungen und Geschmäcker ihrer Fans bedienen zu müssen...und Muse weiger(te)n sich, in dieser Art zu "liefern", sondern tun das, was sie selbst für richtig und reizvoll erachten; auch wenn das bedeutet, einzelne Fans damit zu vergraulen. Diese musikalische Integrität macht sie mir aber eigentlich nur noch sympathischer. ;)

Von mir jetzt nochmal was ganz anderes. Die Nummer habe ich wirklich schon hunderte bis tausende Mal rauf und runter gehört bei jeder möglichen Situation. Beim Fahren, beim Feiern, bei der Arbeit, beim Training, beim Spazierengehen, bei Umzügen, beim Unkraut entfernen oder sonstiger Gartenarbeit, Staubsaugen, Duschen, Schlafen und so weiter und so fort. Eines meiner Lieblingslieder, nicht unbedingt wegen einem besonders großen künstlerischen Anspruch, sondern einfach weils für mich als riesen Hip Hop Fan so verdammt eingängig ist und mich 50 Cent als einer der absolut größten Rapper aller Zeiten auf so einer ungewohnt melancholisch-progressiven Nummer in den Bann zieht und das seit Jahren ohne wirkliche Unterbrechung.

Ich bin nicht der größte Hip-Hop-Fan; dem Genre aber durchaus aufgeschlossen und gerade von 50 Cent gab es die letzten Jahre immer wieder mal Songs, die auch ich als ziemlich gelungen bezeichnen würde (ich erinnere mich noch an "Candyshop" - wobei ich damals aber noch (deutlich) zu jung war, um zu kapieren, von welcher Art "Candy" hier die Rede ist ^^. Ein paar Jahre später bin ich aber noch mal per Zufall auf das Album "Get Rich oder Die Tryin" gestoßen und fand das in Summe gar nicht so schlecht ("In Da Club" hat immer noch was).
Zudem scheint er mir gerade auch in seinen Texten deutlich "gemäßigter" und nachdenklicher unterwegs zu sein als manch anderer "Gangsta-Rapper," (tatsächlich sind es nämlich häufig die Texte, mit denen ich Schwierigkeiten in diesem Subgenre habe).

Ich geb' dem Song eine (gute!) 7/10, weil ich nachfühlen kann, was dich damit verbindet und darüber hinaus auch musikalische Ansätze entdecke, die mir durchaus zusagen. Wahrscheinlich könnte ich die Bewertung noch auf eine 8 pushen, wenn ich mich tiefer einhöre und dem Song dadurch Entwicklungszeit zugestehe, sein volles Potenzial zu entfalten... es gibt ja Lieder, die werden mit der Zeit immer besser.


Und jetzt eine Band, an der man im deutschsprachigen Raum mE nicht vorbei kommt - ganz gleich, welche Art von Mucke man sonst gerne hört :D

 
Ich mag Hip-Hop, wenn die Texte herausstechend gut sind, gesellschaftskritisch oder witzig, und wenn auch der Sound einen gewissen Pfiff hat. Aber für meinem persönlichen Geschmack, muss ich beim Hip-Hop schon kräftig sieben, sehr kräftig sieben, um auf Stücke zu stoßen, die mir sehr gefallen. Und um so manche Spielart des Hip-Hop mache ich einen Bogen.

"Like mich am Arsch kenne ich aus dem Radio. Als das Lied herausgekommen ist, besaß ich noch kein Smartphone und ich bin bis heute nicht auf Facebook oder verwandter Plattformen zu finden, was teilweise aber auch meinem Beruf geschuldet ist.

Die Blogs und Facebook haben die schöne Foren-Kultur vor 20 Jahren vernichtet. *schnief*

Mir gefällt "Like mich am Arsch" sehr gut: 8,5 von 10 Punkten

Hellsing: Ich komme beruflich mit den verschiedensten Interessen in Kontakt. ;)


Angesichts des heute herbstlichen Sonntags kommt mir folgender Song in den Sinn:

Ich kenne den Song erst seit zwei Jahren. Ich habe ihn im Film "Gundermann" kennengelernt. Gerhard Gundermann war mir bis dahin kein Begriff. Der Liedermacher aus der DDR ist bereits 1998 im Alter von 43 Jahren an einem Schlaganfall verstorben. Die Interpretation von Alexander Scheer gefällt mir etwas besser als das Original.


2018 habe ich fantastische Monate erlebt, die sich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt haben. Der Frühling, Sommer waren großartig. Als ich den Song gehört habe, wurde ich daran erinnert, dass letztlich alles vergänglich ist. Deshalb: Genieße den Moment.
 
6-7/10
Sehe ich ähnlich wie die Nummer von Sahra Lesch weiter oben. Rein musikalisch jetzt nicht unbedingt mein Geschmack, aber ich fühle a) die Kunst dahinter und b) den letzten Absatz deines Posts zu 100 Prozent. Ich hatte 2018 auch einen richtig schönen Sommer, definitiv den schönsten ab 2010 aufwärts. Und für besonders schöne Phasen in meinem Leben habe auch ich Songs, die ich immer damit assoziieren werde.


Und deshalb mein nächster Pick:





Ein paar Jahre später bin ich aber noch mal per Zufall auf das Album "Get Rich oder Die Tryin" gestoßen und fand das in Summe gar nicht so schlecht

Get Rich or Die Tryin bestes Hip Hop Album aller Zeiten. ;)
 
Ich mag Herbert Grönemeyer generell ziemlich gern; das Lied ist mitreißend und macht einfach gute Laune. Unter Berücksichtigung des Gesamtkontexts (der über eine rein musikalische Betrachtung hinausgeht) vergebe ich

8.5 von 10 Punkten.

Als Nächstes würde ich gerne ein Duo vorstellen, dem es mE mühelos gelingt, seine Liebe für klassische Musik (und Instrumente) mit dem reichhaltigen Angebot anderer Stilrichtungen zu vereinen und dadurch (auch) einem Publikum zugänglich zu machen, dessen Hörgewohnheiten normalerweise ganz woanders liegen.


@Agustin Prada
What up, Gangstaaa?!
:D
Doch, das Album hat schon was - gerade aus der Sicht eines Hip-Hop Liebhabers kann ich die Begeisterung dafür absolut nachvollziehen.

Was ich vorhin vergessen hatte, zu fragen: Wie gefiel dir eigentlich "Absolution"? Ich hoffe, du musstest nicht bereuen, es dir extra heruntergeladen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Zwei wurden von "Zurück in die Zukunft" inspiriert. ;)

Ich kannte die Zwei noch nicht, insofern wird es spannend sein, was dieser Thread noch liefert. Ich habe aus einer Laune heraus vor 15 Jahren versucht, Gitarre nach Noten spielend zu lernen, letztlich habe ich den Versuch nach einem knappen Jahr wieder abgebrochen, weil a) zu zeitaufwendig und b) ich es als zu anstrengend fand, punktgenau die richtige Saite zu erwischen. Ich bin insofern fasziniert von Musikern, die punktgenau ihr Instrument bespielen können. In diesem Leben wird mir diese Tür verschlossen bleiben. ;)

Der Auftritt der Zwei ist faszinierend, dass Video wunderbar inszeniert.

9 / 10


Inspiriert durch 2Cellos (Thunderstruck), das Finale von "Whiplash". ;)



Aber mein eigentliches Stück kommt jetzt:

Im Juli 2014 weilte ich mehrere Tage bei einer Freundin in Limburg zu Besuch. Am 11. Juli, ein Freitag, wandelten wir auf den Spuren der Römer in Mainz. Auf der Rückfahrt fuhren wir durch Wiesbaden. Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und Wiesbaden erlebte einen Starkregen wie nie zuvor, ich saß an meinem Steuer meines nagelneuen Autos. Straßen verwandelten sich innerhalb von Minuten zu Flüssen, Gullideckel gingen hoch, Mülltonnen kamen einen schwimmend entgegen. Bilder wie man sie sonst nur bei extremen Witterungslagen im Fernsehen kennt. Zwei Flüsse traten über ihre Ufer. Ihr Wasser floss zusätzlich in die Stadt. Wir fuhren durch die Wassermassen, in der Hoffnung sie irgendwann hinter sich zu lassen, bloß nicht anhalten, immer weiter. Aufgekratzt von den ungewöhnlichen Ereignissen fuhren wir am Abend nach Weilburg, um dort ein Schlosskonzert zu besuchen, was aufgrund des regnerischen Wetters nicht wie geplant unter freien Himmel im Renaissancehof stattfinden konnte, sondern in der benachbarten Schlosskapelle. Wir setzen uns in die Kapelle und ich hörte zum ersten Mal das David Orlowsky Trio, die zu Beginn ihrer Karriere Klezmer-Musik gespielt haben, dann aber immer mehr zu Eigenkompositionen aus Klezmer, Jazz, arabischer Musik und Kammermusik übergingen. Für mich war es ein wunderschöner Konzertabend, gerade durch den Kontrast der surrealen Erlebnisse des Nachmittags, der Sorge um mein Auto und der träumerischen Ruhe des Konzertes. Ich fühlte mich wie im Auge eines Hurrikans. Leider habe ich erst vorgestern mitbekommen, dass sich das Trio letztes Jahr nach 22 Jahren aufgelöst hat.

David Orlowsky Trio - Indigo

 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt es mir nicht schwer eine 8-9/10 zu vergeben. Da ich die Muse Symphonie sogar mit einer 10/10 bewertet habe, wäre es bei einem so schönen klassischen Stück in letzter Konsequenz vermutlich nur allzu gerecht, aber bei Muse habe ich ja das Kunstwerk aus drei Teilen als Gesamtes bewertet. Ich kann mir vorstellen, was für eine magische Wirkung das Trio live erzeugt hat. Mir persönlich geht es so: Ich mache gerade Pause, habe die Nummer mit Kopfhörern angehört und fühle mich wie im Spiel Kingdome Come Deliverance oder früher Skyrim in einer Taverne oder zu Hof. Und zwar etwa ab der zweiten Minute, in der die Harfe (?) einsetzt. Mit klassischer Musik kenne ich mich schlechter aus als ein Laie, aber gerade die Nummer sagt mir sehr zu. Ich habe etwas übrig für Musik mit einer melancholischen Klangästhetik, das Genre spielt dabei keine Rolle.


Lied fängt ab 0:58 an. Eine Truppe, bestehend aus dem ehemaligen Bassist von Deep Purple, dem Sohn des Schlagzeugers von Led Zeppelin (ich liebe Led Zeppelin) und dem früheren Protege von B.B King. Rock'n' Roll/Blues Hochadel trifft es wohl auf den Punkt.


What up, Gangstaaa?!
What up blooood? :kaw:

Was ich vorhin vergessen hatte, zu fragen: Wie gefiel dir eigentlich "Absolution"? Ich hoffe, du musstest nicht bereuen, es dir extra heruntergeladen zu haben.

Mega gut. Ich habe es zwei Mal durchgehört, einmal während der Fahrt und nochmal in Ruhe daheim. Es sagt mir wirklich mehr zu als Simulation Theory. Ein lustiger Moment war Track 3 des Albums, "Undisclosed Desires", ein Lied, was ich alleine durchs Radio früher wirklich und ich meine wirklich unzählige Male gehört habe, aber null Ahnung hatte, dass Muse dahintersteckt. Da dachte ich mir da auch nur so "Ah...die sind das. Mhmkay." :D Ich hoffe, das ist jetzt nicht allzu peinlich.^^ Mich hat in diesem Kontext auch etwas gewundert, weshalb irgendwie im Internet unter manchen Fans der Eindruck geschürt wurde, dass Muse erst mit Simulation Theory Mainstream-taugliche Musik gemacht hat. Undisclosed Desires ist eines der massentauglichsten Lieder, die mir jetzt einfallen würden und das ist aus 2009 :D
Aber sonst ein absolut gelungenes Meisterwerk. Uprising (was ein geiler Einstieg) , Resistance, MK Ultra und die Exogenis: Symphonie als Abschluss. Irgendwie bin ich ja jemand, dem es sehr schwer fällt, ein Album in Gesamtlänge anzuhören, weil mir meistens nur ein paar Nummern gefallen, aber bei dem Album war es überhaupt kein Problem. Ich danke dir wirklich, denn ohne deinen Rat hätte ich es mir niemals angehört und wahrscheinlich niemals Muse außerhalb von The Dark Side und der 007-Hymne Supremacy besser kennengelernt. Und da wäre mir definitiv was entgangen. ;)
 
Bester Hard Rock vom Feinsten. Ein sehr dynamischer Song, mit einem virtuosen Gitarrenspiel von Joe Bonamassa.

8,5/10


Fred Knittle arbeitete als Vizepräsident in einer Schule für taube Menschen und sammelte im Laufe der Zeit $22 Million für seine Schule. Als er in den Ruhestand ging, trat er dem Young@Heart Chor bei, der speziell für Senioren gedacht ist. Jahrelang gehörte er zu den wichtigsten Solisten des Chores. Eigentlich sollte er mit seinem Freund Bob eine Version des Coldplay Songs „Fix You“ singen. Bob verstarb aber vor der Show und auch Fred Knittle Mitwirkung stand aus gesundheitlichen Gründen auf der Kippe. Dann schaffte er es aber noch. Während mich das Original von Chris Martin nicht sonderlich berührt, berührt mich die Interpretation von Fred Knittle sehr.

PS Die Dokumentation über Young@Heart aus dem vorletzten Jahrzehnt zählt zu den besten Dokumentationen der Filmgeschichte.

 
Zuletzt bearbeitet:
@Agustin Prada

Ach so! Das war nun ein Missverständnis (meinerseits), da ich die ganze Zeit davon ausgegangen war, du hättest dir das Album Absolution angehört. ^^''
The Resistance empfinde ich aber ebenfalls als eines ihrer stärksten Alben und kommt auf meiner persönlichen Hitliste direkt hinter Absolution (wenn es nicht sogar gleichauf ist - das variiert je nach Stimmungs- und (musikalischer) Bedürfnislage ;) )

Auf jeden Fall bin ich sehr froh, dass es dir so gut gefallen hat! :)
Was Undisclosed Desires betrifft, muss ich dir zustimmen - der Song bedient schon fast eine Schablone für möglichst massentaugliche Hits. Dafür geht er aber auch richtig gut ins Ohr ^^
Die Kritik, dass Muse sich zu sehr dem Mainstream beugen würde, geht (meinem Eindruck nach) vor allem auf ihr Album "Black Holes and Relevations" zurück - das kommerziell deutlich erfolgreicher war als Absolution, musikalisch bei den bereits bestehenden Fans jedoch weitestgehend durchfiel.
Da ich die Band aber erst mit 15 entdeckt habe und zu dem Zeitpunkt bereits beide Alben veröffentlicht wurden, habe ich diesen angeblichen "Paradigmenwechsel" selbst gar nicht miterlebt. Und da ich bislang auf jedem ihrer Alben fündig wurde, wenn auch nicht immer in derselben Ergiebigkeit, hab ich auch keinerlei Problem damit, dass sie sich hin und wieder "neu entdecken" wollen. Im Gegenteil, ich empfinde das sogar als Stärke.

Btw: ich hätte deinem zuletzt vorgeschlagenen Song eine knappe 10 gegeben - genialer Live-Auftritt, der voll und ganz meinen Geschmack trifft.


SamRockwell schrieb:
Fred Knittle arbeitete als Vizepräsident in einer Schule für taube Menschen und sammelte im Laufe der Zeit $22 Million für seine Schule. Als er in den Ruhestand ging, trat er dem Young@Heart Chor bei, der speziell für Senioren gedacht ist. Jahrelang gehörte er zu den wichtigsten Solisten des Chores. Eigentlich sollte er mit seinem Freund Bob eine Version des Coldplay Songs „Fix You“ singen. Bob verstarb aber vor der Show und auch Fred Knittle Mitwirkung stand aus gesundheitlichen Gründen auf der Kippe. Dann schaffte er es aber noch. Während mich das Original von Chris Martin nicht sonderlich berührt, berührt mich die Interpretation von Fred Knittle sehr.

Ich weiß zwar nicht, ob das zulässig ist, aber dieser Auftritt bewegt sich meines Erachtens außerhalb dessen, was ich noch als (nach musikalischen Maßstäben) "bewertbar" ansehen würde; weshalb ich mich an dieser Stelle auch einer Punktevergabe enthalten möchte. Ich finde, das gehört sich nicht. Hier singt ein sterbenskranker Mann, der seine letzten Kräfte mobilisiert, um anderen Menschen eine Freude zu machen - das ist kein "Song", sondern eine humanitäre Geste. Und als solche gehört sie auch honoriert. Da wären Punktvergaben meines Erachtens völlig fehl am Platz.
Dass du uns auf das Projekt Young@Heart aufmerksam gemacht ist, finde ich aber sehr schön, SamRockwell. Danke dafür! :)
Vielleicht können wir das einfach als kleinen, aber wertvollen "Exkurs" betrachten? Bewerten möchte ich es nämlich wirklich nicht. Ich hoffe, du kannst das nachvollziehen.


Mein nächster Song stammt von einer Musikerin, die ich als später Teenager/junge Erwachsene entdeckt habe (Katie Melua Collection) und von deren Sensibilität und Natürlichkeit ich mich sofort angesprochen fühlte. Dem einen oder anderen wird sie vermutlich bekannt sein, obwohl es mittlerweile leider sehr ruhig um sie geworden ist.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"The Closest Thing To Crazy" ist ein Song von Mike Batt. Der Coversong von Katie Melua gefällt mir besser als das Original, da Mike Batt im Original für seine Stimme einen in meinen Ohren störenden Hall benutzt hat. Der Text ist zeitlos. Katie Melua singt den träumerischen melancholischen Song sehr gefühlvoll. Eine sympathische Sängerin. Ihr Stimmenumfang ist im Vergleich zu den ganz großen Gesangslegenden deutlich reduzierter, beim Liveauftritten deutlicher zu hören als auf CD, aber auch da.

Sie war einmal zu Gast in „Wetten, dass…?“

8,5 / 10


@Crystal

Wenn du die Interpretation von "Fred Knittle" nicht bewerten möchtest, ist das für mich okay. Ich mag seine Interpretation von "Fix You" sehr. Chris Martin singt im Vergleich das Original antiseptisch, mit einer dünnen, für mich sehr unangenehmen hohen Stimme. Fred Knittle hingegen haucht den Song Leben ein. Er singt ihn mit sehr viel Gefühl.

Young@Heart gibt es bereits seit fast 40 Jahren. In der Vergangenheit ist der Chor auch häufig in Europa auf Tournee gewesen. Die Dokumentation über den Chor strahlt eine große Lebensfreude aus, wurde vielfach ausgezeichnet und in den Medien intensiv positiv besprochen.


Ich mache weiter mit "Concierto de Aranjuez" von Joaquín Rodrigo. Live habe ich das Stück zuletzt im Rahmen einer spanischen Nacht vor zwei Jahren im Renaissancehof des Weilburger Schlosses erlebt, passend zum damaligen Blutmond ;)

Ganz bewusst habe ich das Stück aber zum ersten Mal in "Brassed Off" im Oktober 1997 im Kino wahrgenommen. er es nicht weiß, "Brassed Off" erzählt von einer drohenden Zechenschließung in den Thatcher-Jahren. Gloria, die Frau am Flügelhorn, überprüft die Zeche auf ihre Wirtschaftlichkeit, was aber die Zechenarbeiter nicht wissen. Im Filmausschnitt freundet sie sich gerade mit den Arbeitern an...

 
8/10
Eine sehr schöne Filmmusik. Mit dem Hintergrund der Filmhandlung mit Sicherheit nochmal deutlich bewegender, zumal die Thematik ja sehr aktuell ist, da wir ja gerade eine Zeit durchleben, in der dieser Wirtschaftszweig (und zahlreiche andere) und die Existenzen, die daran hängen, unter enormen Beschuss stehen. Meine politische Meinung werde ich ich hier nicht äußern, aber das Video (Musik, sowie Bilder) weckt gewisse Emotionen und Assoziationen in mir, die ich persönlich für sehr wichtig halte und die ich niemals missen möchte.


Da Joe Bonamassa hier verdientermaßen sehr gut ankommt, dann hier einmal alleine und ohne BCC.

 
Eine sympathische Sängerin. Ihr Stimmenumfang ist im Vergleich zu den ganz großen Gesangslegenden deutlich reduzierter, beim Liveauftritten deutlicher zu hören als auf CD, aber auch da.

Ja, sie hat nicht die größte Stimme – was mich in ihrem Fall aber nicht stört. Sie macht das durch ihr Gefühl wieder wett.
Dass der Song nur eine Coverversion ist, wusste ich gar nicht.
(Du machst deinem Beruf wirklich alle Ehre! :kaw: )

„Concierto de Aranjuez“ ist eines der bekanntesten klassischen Werke überhaupt; ein wunderschönes Konzert für Gitarre, das ich persönlich auch sehr liebe. Es gibt eine Vielzahl sehr gelungener Interpretationen und Arrangements speziell des Adagios (mittlerer Satz). Dort wird ein Dialog dargestellt zwischen Gitarre und einem anderen Soloinstrument, meist Oboe (…seufz, ein tolles Instrument, das nahezu überirdisch schöne Klänge erzeugen kann). Die Filmszene ist eine nette Hommage an das Adagio – deutet dessen Schönheit zwar an, schöpft sie jedoch nicht ansatzweise aus (was aber vermutlich auch nicht Sinn und Zweck war).

Die Szene hätte von mir daher "nur" 6.5/10 Punkten erhalten. (Das Stück – so wie es bspw hier interpretiert wird – allerdings 10 von 10 Punkten :) )


9/10

Ich schrieb ja schon weiter oben, dass ich eine Schwäche für (begnadete) Gitarristen habe – und der hier weiß wirklich ganz genau, was er tut. Tolle Performance!


Da wir gerade bei Klassik waren (und diese immer mein musikalischer Hafen bleiben wird), möchte ich an dieser Stelle gerne eines meiner liebsten Klavierkonzerte einbringen (das Larghetto von Chopins Klavierkonzert No 1); eine für mich traumhaft schöne Melodie, in der ich mich wirklich komplett verlieren kann. Ich kann mich noch erinnern, als ich das Konzert zum ersten Mal (als Kind) gehört hatte und mir unwillkürlich Tränen in die Augen stiegen, weil es mich einfach so unfassbar berührte; obwohl ich gar nicht verstand, warum. Diese Erinnerungen sind aber mit das Schönste, das mir von meiner Kindheit geblieben ist. Weshalb ich es passiv fast noch mehr genießen kann als aktiv (zumal ich leider kein Orchester zuhause habe ^^)

(fühlt euch davon jetzt aber bitte nicht unter Druck gesetzt, das Stück gut bewerten zu müssen – Geschmäcker sind unterschiedlich und man ist auch kein Kunstbanause, wenn diese Art von Musik nichts in einem bewirkt).

Eine besonders gelungene Interpretation von Olga Scheps:

 
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