Tagespolitik allgemein

Also ich kenne viele, die noch nie in ihrem Leben in einem Flugzeug saßen. Denke soo viele sind das nicht die regelmäßig fliegen.

Ich für meinen Teil habe halt ein typisches Globalisierungsproblem. Mein Bruder lebt in den USA. Natürlich könnte man sich auch mit dem Schiff gegenseitig besuchen, aber dann dauert es viel länger bis man am Ziel ist. Und ob man da CO2 spart bezweifle ich auch noch.
 
Ich glaube Kontinentalflügen sind nicht mal so das Problem, sondern eher Nationalflüge wie München-Berlin, oder auch noch relative Kurzstrecken wie Frankfurt-Paris. Diese Strecken könnte man Problemlos mit der Bahn zurücklegen, nur will niemand ein Hochgeschwindigkeitsnetz für Züge aufbauen.
 
Das ist schön. Und viele führende Politiker sind auch dazu bereit Kompromisse zu schließen, um die Klimaziele zu erreichen. Das interessiert aber keinen.

Ich kenne in meinem persönlichem Umfeld, teils über Bekannte, Verwandschaft oder in meiner Ortschaft, auch ein paar junge Leute, die da mitziehen. Ob du es glaubst oder nicht. Und von denen habe ich abseits davon, dass sie die Grünen toll finden und die CDU/SPD scheiße sind, noch nichts allzu geistreiches gehört. Keinerlei Selbstdisziplin.
Irgendwie ist das ganz schön wertend und ich frage mich, welchen Beitrag du in puncto Klimaschutz lesitest.


Die Politik hat nur teilweise einen Einfluss auf den Klimawandel, schließlich kommen vermutlich noch ein paar Milliarden Menschen bis zum nächsten Jahrhundert dazu und global betrachtet wird es nahezu unmöglich werden, das Problem zu lösen. Folglich muss der einzelne Bürger irgendwann damit anfangen zu versuchen, seinen Konsum anzupassen. Anderenfalls wird man nichts bewirken können. Unsere Wirtschaft richtet sich nach der Nachfrage, demnach ist der Konsum durchaus ein Mittel, um auch einen wirtschaftlichen Wandel beizuführen. Und da sehe ich momentan viel zu wenig, weshalb icho ich nicht nur ausschließlich der Politik die Schuld geben würde.
Hier hast du in Teilen meine Zustimmung. Der Einzelne kann in jedem Fall etwas bewirken. Aber müssen... Wir sehen in all den Jahren, in denen es Klimagipfel gibt, dass gar nix muss. Sonst stünden wir ja nicht da, wo wir stehen.




Ich habe oben geschrieben, dass die Politik und vor allem nicht die deutsche Politik in der Lage sein wird, den Klimawandel aufzuhalten. Und nachdem, was der momentane Stand der Wissenschaft ist, ist es ja in gewissermaßen ein Existenzkampf. Ist es unter solchen üblen Bedingungen dann zu viel verlangt, abseits der Wahl Selbstdisziplin (also die restlichen 364 Tage im Jahr) zu zeigen? Es ist ja nicht so, dass man dafür irgendetwas riskiert. Vielen Menschen würde es gut tun, weniger bequem zu leben, sich gesünder zu ernähren und nicht mehr das billigste vom billigem zu kaufen. Man kann doch der Allgemeinheit und sich selbst einen Gefallen tun.
Wenn ich jetzt mit der Düsseldorfer Tabelle anfange, bekomme ich eins auf den Deckel. Defakto ist es aber auch so, dass manche Produkte erschwinglicher sind als andere. Und Politik hat Einfluss auf Gesetze, auch in Sachen Schutz von X oder Y.
Ich erinnere mich, wie ein Raunen durch Teile der Bevölkerung zu gehen schien, als die Grünen vorschlugen, dass Donnerstag ein Veggietag sein soll. Hui.
Allgemein wäre es wohl sinnvoll, wenn Politik manches nicht ständig auf die lange Bank schiebt.

Ich glaube, dass wir alle Verantwortung tragen, auch Politiker. Bei letzteren stelle ich mir aber die Frage, wie manche auf Diesel Verbote kommen, aber nie wirklich deutlich gemacht wird, dass eventuell ja der nette Luxusfrachterverkehr ne ganz doofe Sache sein könnte.
Beim Thema Klima muss ich schon ein bisschen zynisch an China denken und daran, dass da ja nun mal ganz viele Produkte produziert werden, die wir hier so schön nutzen.
 
Ich glaube Kontinentalflügen sind nicht mal so das Problem, sondern eher Nationalflüge wie München-Berlin, oder auch noch relative Kurzstrecken wie Frankfurt-Paris. Diese Strecken könnte man Problemlos mit der Bahn zurücklegen, nur will niemand ein Hochgeschwindigkeitsnetz für Züge aufbauen.
Warum sollte man aber, wenn Zugtickets zum Teil mehr kosten als Flugtickets? Mich verjagt es jedes Mal, wenn ich auf der Portalseite der Deutschen Bahn nach Zugverbindungen suche, beispielsweise wenn man mal die Idee kommt, mit dem ICE nach Hamburg oder München zu fahren.

Und wenn man mit mehreren unterwegs ist ist schnell der Punkt erreicht wo sich Carsharing mehr rechnet.
 
Warum sollte man aber, wenn Zugtickets zum Teil mehr kosten als Flugtickets? Mich verjagt es jedes Mal, wenn ich auf der Portalseite der Deutschen Bahn nach Zugverbindungen suche, beispielsweise wenn man mal die Idee kommt, mit dem ICE nach Hamburg oder München zu fahren.

Und wenn man mit mehreren unterwegs ist ist schnell der Punkt erreicht wo sich Carsharing mehr rechnet.
Dann gibt's die Möglichkeit vorzeitig einen Sparpreis zu buchen. Irgendwie ist diese "Ist mir zu teuer" Sache halt oft eine Ausrede.
Ein bisschen komisch ist schon, wenn (nicht du!) so ein "Ei, wenn das andere so teuer ist, dann Pech..." Gedanke Einzug erhält.
Aber das scheint mir häufiger bei mehreren Themen so der Fall zu sein.
Und ja klar, bei manchen ist es wirklich ein Problem, dass sie sich manches nicht leisten können. Keine Frage.
 
Es stellt sich halt generell die Frage wie es angehen kann dass Zug fahren oft teurer ist als fliegen. Das sollte nicht so sein. Entweder müsste das eine deutlich teurer werden oder das andere billiger.
 
Stellt sich auch die Frage, wie Gemüse teurer sein kann als Fleisch.
Und wie es Teilen der Politik sch***egal sein kann, wie viel Tierleid dadurch entsteht. Oder wie viel Regenwald abgeholzt werden muss, um das Futtermittel anzubauen. Und was das wiederum für andere Menschen bedeutet, die in anderen Ländern verhungern.

Ich glaube vieles sollte nicht so sein. Aber es gibt Mittel und Wege Dinge zu boykottieren.
 
Irgendwie ist das ganz schön wertend und ich frage mich, welchen Beitrag du in puncto Klimaschutz lesitest.

Wenn ich einkaufen gehe, verzichte ich weitestgehend auf Plastikprodukte jeder Art, so weit es eben geht. Zudem achte ich darauf, möglichst nicht die billigen Fleischwaren zu kaufen, deren geringer Preis durch die allerschlimmsten Formen der Massentierhaltung zustande kommt. Wenn es darum geht, Obst oder Gemüse zu kaufen, dann greife ich zu "Bio" und da das Leben in ländlicher Gegend wenigstens teilweise seine Vorteile hat, beziehen wir die Eier in unserem Haushalt aus unserem Bekanntenkreis, wo die Tiere völlig human in Bodenhaltung leben. Das ganze trift auch auf diverse Obst (z.B Äpfel) und Gemüsesorten zu, diewir aus örtlichen kleinen Betrieben beziehen und daher zumindest in der einen Hälfte des Jahres nicht per Luftfracht importiert werden muss.
Per Amazon und Ebay bestelle ich kaum was, die letzte Bestellung dort liegt bei mir Monate zurück. Natürlich kann man mir jetzt vorwerfen, dass ich stattdessen mit dem Auto zum 'Shoppen' fahre und damit genauso die Luft verpeste, aber das ist mir ehrlich gesagt lieber, als ganz bequem alles über Bestellungen zu regeln. Wenn ich Klamotten kaufe, dann gehe ich mehr nach Qualität, als nach Quantität. Ich kaufe halt lieber ein teureres Stück aus hochwertiger Produktion, als fünf andere Sachen der billigen Sorte. Wobei ich hier bei beiden Punkten anmerken muss, dass mir der Umweltschutz nicht primär das Anliegen ist. Meine Abneigung gegen Amazon und co hege ich eher deshalb, weil der Einzelhandel zugrunde geht und bei Klamotten lege ich halt Wert auf Haltbarkeit und Qualität.
Mein letzter Flug ging 2018 nach Portugal, davor liegen meine Flüge bis in meine Kindheit zurück. Wenn ich geschäftlich bedingt von München nach Frankfurt oder Berlin reisen muss, dann lege ich die Strecke mit dem Auto zurück. Genauso wenn ich Urlaub in Italien oder in den anderen umliegenden Ländern mache, was eh nicht häufig vorkommt.


Das alles sehe ich jetzt nicht unbedingt als großen Beitrag an. Gesunde Ernährung tut mir genauso gut wie der Umwelt, dazu sträube ich mir davor, mich mit Amazon und Konsorten herumzuärgern und mir für längere Reisen jedes Mal den Stress am Flughafen anzutun. Jedes Jahr Urlaub im Ausland brauch ich auch nicht unbedingt.
Könnte ich mehr machen, um die Umwelt zu schützen? Ganz bestimmt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich selbst mit dem bisschen einen größeren Beitrag leiste, als ein großer Teil der Bevölkerung. Denn ansonsten bestünde nicht eine so horrende Nachfrage nach allen möglichen billig Produkten, die der Umwelt und auch Teilen unserer Wirtschaft schaden.

Wenn ich jetzt mit der Düsseldorfer Tabelle anfange, bekomme ich eins auf den Deckel. Defakto ist es aber auch so, dass manche Produkte erschwinglicher sind als andere. Und Politik hat Einfluss auf Gesetze, auch in Sachen Schutz von X oder Y.

Da hast du meine Zustimmung und ich werfe es auch niemanden vor, zu solchen Produkten zu greifen. Mich stört nur dieser Widerspruch FridaysForFuture Versus. Starbucks und Urlaub auf Malle nach dem Abi. So ganz platt ausgedrückt.

Ich erinnere mich, wie ein Raunen durch Teile der Bevölkerung zu gehen schien, als die Grünen vorschlugen, dass Donnerstag ein Veggietag sein soll. Hui.

Auch ich hab da geraunt. Weil ich es einfach nicht einsehe :D
 
Da hast du meine Zustimmung und ich werfe es auch niemanden vor, zu solchen Produkten zu greifen. Mich stört nur dieser Widerspruch FridaysForFuture Versus. Starbucks und Urlaub auf Malle nach dem Abi. So ganz platt ausgedrückt.

Klar, das verstehe ich, aber am Ende wissen wir halt auch nicht, was diese Personen sonst tun. Wenn mal Fliegen oder Mal Starbucks die einzige Sünde ist?
Mich nervt viel eher, dass auf Fridays for Future so viel herum gehackt wird. Die Idee dahinter ist eine gute. Auf Demos etc. wird man immer Leute finden, die nicht nur aus "Ich steh total dahinter" Gründen mit laufen.
Letztlich sollte jeder seinen Beitrag leisten, aber mir scheint es oft, dass jeder auf jedem rum hackt und "Aber du!" in den Raum geworfen wird.
Dieses ganze "aber" ist eben nicht zielführend.

Jemand macht X aber Y.
Jemand macht X und Y aber Z.

Das ergibt eine endlos Kette und am Ende kann man's eigentlich bleiben lassen, wenn da immer ein "aber" ist.
Manchmal kommt's mir vor, als ginge es bloß darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen oder sich mindestens mal verbal zu kloppen.

Und ver**** wird man auch. Beginnt ja schon ein bisschen mit den netten Bambus Bechern in denen doch so viel Plastik ist :rolleyes:
Mit den abbaubaren Bioplastiktüten die hier gar nicht verwendet werden dürfen :rolleyes:

Oder vielleicht schlicht damit, wie viel Trinkwasser man mit einer Klospülung die Leitung runter jagt?
 
Mich stört nur dieser Widerspruch FridaysForFuture Versus. Starbucks und Urlaub auf Malle nach dem Abi. So ganz platt ausgedrückt.

Kann ich verstehen. Aber warum daran abarbeiten, wenn man gar nicht weiß ob es sich überhaupt lohnt. Keiner weiß wie viele die Leute da machen und wie groß deren CO2-Fußabdruck ist. Ist der Flug nach Malle nach dem Abi vielleicht der erste Flug überhaupt und der letzte für eine lange Zeit? Keine Ahnung. Der Becher Kaffee bei Starbucks steht in gar keinem Verhältnis, wenn die Person Vegetarier oder gar nur Flexitarier ist. Da liegen Größenordnungen dazwischen.
Aber dieser Widerspruch ist dein Ding. Den werden wir auch mit noch so viel Text nicht beseitigen können, weil er zutiefst subjektiv ist.
 
Jemand macht X aber Y.
Jemand macht X und Y aber Z.

Ich sags mal so, wie ich es denke.

Jemand sagt, dass X scheiße ist und y unbedingt sein muss. Dieser jemand macht aber selbst genau x und macht abseits von leeren Worthülsen nichts um y zu bewirken.

Die Kette muss man nicht endlos mit 'aber' weiterführen. Eigentlich muss man sie gar nicht weiterführen, weil die beiden Sätze genau das widerspiegeln, was in großen Teilen der Politik und Gesellschaft schief läuft. Für mich findet viel zu viel Geschwätz statt, auf das einfach nicht Taten folgen. Sowohl auf der Ebene von Berufspolitikern, als auch der 'normalen' Bevölkerung. Man muss sich hier keineswegs auf den Klimaschutz fixieren, es ist auf jedes x-beliebige Thema übertragbar. Leute beschweren sich, dass die Schere zwischen arm und reich steigt und Arbeitsplätze in bestimmten Wirtschaftssektoren verloren gehen und Gehälter dort fallen. Regeln aber ihr gesamtes Leben über Versandangebote und den bequemen Weg. Die Zahlen lügen nicht, die Nachfrage lügt nicht, also kann man da nicht drumherum reden. Gleiches Thema große Konzerne wie Amazon und Google. Man beschwert sich, dass die Politik versagt und das Steuersystems schlecht ist. Greift aber im Alltag genau auf die verlockenden Angebote der ausländischen Großkonzerne zurück, die hier nur peripher Steuern zahlen und sämtliche kleinen Betriebe in den Boden stampfen. Man reißt die Klappe ganz weit auf, prangert die Politiker der Altparteien da oben an, ist aber selber kein Stück weit bereit dazu, selbst Konsequenzen ziehen.
Bei der Politik finde ich das noch schlimmer, da sie ja eigentlich nochmal ein Stück weit verantwortlicher ist, wie hier richtigerweise schon einige male gesagt wurde. Hier geht es mit der haargenau selben Problematik ebenso schief und wir finden an sämtlichen Ecken und Stellen Doppelmoral und Heuchelei. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir das mal genauer durch den Kopf gehen lassen und eigentlich durch den Frust (auch bezüglich Entscheidungen wie Artikel 13) komplett mein Interesse an der Politik verloren.

Jetzt bin ich aber nicht unbedingt ein unpolitischer Mensch, der sich gerne mal zu diversen Themen eine eigene Meinung bildet. Dabei liege ich vielleicht oft falsch, aber ich hatte eigentlich immer Spaß daran, politische Themen zu diskutieren. Aber aktuell? Sehe ich einfach schwarz und das auf sämtlichen Ebenen. Und da ändern auch nicht hippe Protestbewegungen was, die gerade von den Medien und den führenden Politikern bejubelt werden. Der Schwerpunkt auf ein Thema ist zu begrenzt und es gibt gar keinen Gegenwind seitens Politik, Schulen und Eltern, aus dem sich ein Protest ja eigentlich nähren sollte. Besser gefällt mir hier jmd wie Rezo, der breitere Themen abdeckt. Aber auch bei ihm stört mich, dass er sich genau eine oder zwei Parteien rausgepickt hat, als stattdessen mal das gesamte System zu betrachten.
 
Aber auch bei ihm stört mich, dass er sich genau eine oder zwei Parteien rausgepickt hat, als stattdessen mal das gesamte System zu betrachten.

Mal davon abgesehen dass er vielleicht noch andere Videos macht, hat er sich diese Parteien ja nicht willkürlich rausgepickt, sondern auch im Video begründet, dass er diese Parteien aufgrund ihrer Regierungsverantwortung ins Visier nimmt (außer die AfD, die aufgrund ihrer exklusiven Haltung zur Klimapolitik reingerutscht ist), was ich absolut legitim finde. 55 Minuten sind schon recht lang für so ein Video und er hats sogar auf einen Bruchteil seiner geplanten Themen runter gebrochen.


Zum Rest....naja, gilt dasselbe wie zuvor. Ist dein Ding.
 
Es sind immer kleine Bewegungen die größer werden und dtwas verändern.
Sonst würden Frauen vermutlich noch immer kein Wahlrecht haben etc. etc.
Ich weiß nicht, ob du zu schwarz siehst und nicht zu viele über einen Kamm scherst. Am Ende ist die beste Veränderung die, die in einem selbst stattfindet und mit gutem Beispiel voran zu gehen kann eine Menge bewirken.
Ich finde es gut, daas Einzelne den Mut finden und etwas tun. Denn das ist der Anfang.
Und ich bleibe dabei, dass weder du noch ich wissen, ob der, der sagt, das X scheiße sei nicht dennoch etwas tut, was gut ist.
Ich hab meinen Mehrwegbecher schon mal vergessen und mir trotzdem einen Biobäcker Kaffee im Biopappbecher gekauft.
Wer das gesehen hat, kann mir natürlich einen Vorwurf machen. Aber weiß dieser jemand, was ich sonst tue? Nein.
Ich finde Plastik auch blöde. Hab mir aber letztens trotzdem Salat in eine blöde Plastikbox gepackt. So, jetzt kann uch natürlich sagen, dass ich total die Heuchlerin bin. 100% geht nicht.
Ich versuche vieles - bin längst nicht perfekt und falle manchmal in blöde Gewohnheiten zurück.
 
Ich finde Plastik auch blöde. Hab mir aber letztens trotzdem Salat in eine blöde Plastikbox gepackt. So, jetzt kann uch natürlich sagen, dass ich total die Heuchlerin bin. 100% geht nicht.

Sowas mach ich selbst oft und das trifft auch nicht was ich meine. Man muss sich halt nur im Klaren darüber sein, dass man auch selbst die Nachfrage steuert. Du bemühst dich bestimmt genauso sehr, wenn nicht gar viel mehr als ich darum, deine persönlichen Konsequenzen zu ziehen und deine politischen Überzeugungen ins RL zu übertragen. Das stellt niemand in Frage.

Ich will auch niemanden auffordern oder anprangern, seinen Lebensstil anzupassen. Um Gottes Willen. Nur gehen halt manche aktuellen und mehrheitlichen politischen Meinungen nicht gerade mit dem Gesamtbild in Sachen Konsumverhalten konform. Und da wundere ich mich halt.
 
Ich will damit nur sagen, dass das, was wir seheb eben nur den Augenblick bzw. due momentane wirk-lichkeit widerspiegelt.

Zur Politik...
Hier scheinen aber eben gerade Parteien wie Die Grünen ja auch das personifizierte Böse zu sein.
Wenn politisch halt regiert, was immer regiert, ändert sich vermutlich auch nicht so viel.

Wenn einzelne Politiker gegen den Diesel schießen, aber Autohersteller nicht mal eins auf den Deckel bekommen...
Ja, da wünsch ich mir strikt, dass es Sanktionen gibt.
Und wer einen SUV fährt, der darf von mir aus auch gerne noch mal extra blechen.

Ich hab da mal ein Bild gesehen, das traf es gut. Ging in Richtung: ja, man muss was fprs Klima tun, aber unrer 130 auf der Autobahn fahren und weniger Fleisch essen, etc? Nein!

Letztlich ist es schon lächerlich, dass Herstellern so vieles erlaubt ist und das Sanktionen für Betrug und co. so lapidar ausfallen.
 
Jetzt erkläre mir das mal einer :

https://www.spiegel.de/lebenundlern...tzt-das-naechste-schuljahr-aus-a-1270340.html

Die gute Greta, bzw die an deren Fäden sie tanzt wollen,da die junge Lady nicht fliegt den großen Ozean mit dem Schiff überqueren.
War da nicht mal etwas vom Feinstub die diese Schiffe in die Luft blasen ?

Ich finde es immer wieder beschämend wie viele intelligente Menschen für sich "unabhängiges Denken" in Anspruch nehmen und das anderen sehr schnell absprechen. Liegt aber vermutlich daran, dass man sich dann nicht mit den Inhalten beschäftigen muss.

Weiterhin ist die von "Kritikern" erwartete Perfektion, die jemand wie Great leben soll heuchlerisch. Auch hier dürfte es wohl mit daran liegen, dass man keine richtigen Argumente hat, also sucht man den Kratzer und reibt sich munter daran, vielleicht bemerkt dann ja niemand, dass man selbst im eigenen Wertekontext vollkommen inkonsequent handelt.

Greta hat mehr Eier als die ganzen Klimaskeptiker der alt-Right Bewegung zusammen.

Die junge Frau ist sich sicherlich auch bewusst, dass auch ihr Leben nicht ganz ohne Feinstaub und CO2-Abdruck geht, versucht den aber kleiner zu halten.


Von mir aus mag jeder sie kritisieren, sollte dann aber damit rechnen, dass er/sie mit der gleichen Detailverliebtheit beurteilt wird, das läuft dann aber am Ende vermutlich auf "nur weil man seine Meinung sagt"-Gejammere hinaus.

Alte Männer auf der ganzen Welt haben Angst vor Malala, Emma und Greta. Das spricht Bände.
 
Jetzt erkläre mir das mal einer

Die will in die USA reisen. Zwischen Europa und den USA liegt der sogenannte Atlantische Ozean. Da bodengebundene Verkehrsmittel ausfallen, bleibt entweder die Luftfahrt oder die Schifffahrt übrig. Beides ist mit einem CO2 Ausstoß verbunden (CO2 ist Kohlenstoffdioxid, ein Gas welches bei der (vollständigen) Verbrennung von Kohlenstoffhaltigen Energieträgern entsteht, wie Diesel oder Erdgas), wobei die Schifffahrt total mehr CO2 und andere Schadstoffe (Stickstoffoxide und Schwefeloxide) ausstößt als die Luftfahrt. Allerdings werden 90% der Waren per Schiff transportiert, so dass der CO2 Ausstoß pro Tonnenkilometer (also wie viel CO2 wird ausgestoßen um eine Tonne Transportgut einen Kilometer zu transportieren) viel geringer ist als für die Luftfahrt und den Straßenverkehr. Lediglich der Schienenverkehr ist weniger schädlich. Eine bessere Bilanz würde man mit einem Segelschiff erreichen, wobei da keinerlei Linienverkehr zwischen Europa und Amerika besteht.
 
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