Tagespolitik allgemein

Ich finde dieses verwandschaftliche Geschachere in der amerikanischen Spitzenpolitik echt befremdlich. Das hat mit den Bushs angefangen und sollte mit den Clintons auch so weiter gehen. Das ist in meinen Augen ein ganz deutliches Symbol für alles, was in einer Demokratie nur falsch laufen kann.

Das ist meines Erachtens sogar ein älteres Phänomen der US-Politik: Siehe Adams, Roosevelts oder Kennedys.

Grüße,
Aiden
 
Das ist meines Erachtens sogar ein älteres Phänomen der US-Politik: Siehe Adams, Roosevelts oder Kennedys.

Ich meinte jetzt speziell das Amt des US Präsidenten. Nach drei Legislaturperioden unter Bushs, zwei unter Clinton (gefolgt von acht Jahren Pause unter Obama) ist wohl selbst beim letzten Hillbilly angekommen, dass das prinzipiell nix Gutes ist, wenn jetzt nochmal ne Clinton antanzt...
 
Ich meinte jetzt speziell das Amt des US Präsidenten. Nach drei Legislaturperioden unter Bushs, zwei unter Clinton (gefolgt von acht Jahren Pause unter Obama) ist wohl selbst beim letzten Hillbilly angekommen, dass das prinzipiell nix Gutes ist, wenn jetzt nochmal ne Clinton antanzt...

Dann stimmt meine Aussage immer noch (ausgenommen der Kennedys). John Adams war der Vater von John Quincy Adams und Theodore Roosevelt war verwandt mit Franklin D. Roosevelt.

Ich stimme mit dir aber überein, dass das in den letzten Jahren noch mehr zugenommen hat. Die Bushs hatten 2016 sogar noch Jeb Bush ins Rennen geschickt.

Grüße,
Aiden
 
Dass da ständig Kandiaten aus denselben Familien antreten, ist doch überhaupt nicht verwunderlich. :verwirrt:
Der Grund ist Geld.

(Die Wahlkämpfe haben die Kandidaten der letzten Jahre sich im Schnitt ne halbe Milliarde kosten lassen.)
 
Der Grund ist Geld.

(Die Wahlkämpfe haben die Kandidaten der letzten Jahre sich im Schnitt ne halbe Milliarde kosten lassen.)

Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Der allergrößte Teil dieses Geldes kommt nämlich überhaupt gar nicht aus der eigenen Tasche der Kandidaten, sondern aus Spenden. Dazu muss man eben nur Leute überzeugen können und wählbar sein. Quasi die wesentlichsten Kernkompetenzen für einen Politiker.
 
Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Der allergrößte Teil dieses Geldes kommt nämlich überhaupt gar nicht aus der eigenen Tasche der Kandidaten, sondern aus Spenden. Dazu muss man eben nur Leute überzeugen können und wählbar sein. Quasi die wesentlichsten Kernkompetenzen für einen Politiker.

Aber es schadet nicht beim Spendensammeln, wenn der Familienname einen gewissen Nimbus besitzt.
 
Zunächst einmal danke ich euch allen für eure Antworten. Die haben mir sehr geholfen. Und wie der Zufall so spielt traf ich heute während der Arbeit "meinen" US Colonel.
Den habe ich natürlich sofort befragt.
Hier seine Sicht der Lage(ich betone das ich hier nur seine Sicht der Dinge von mir gebe.Nicht meine).
Also er sieht es so wie viele hier es so sehen. Das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump zielt zunächst einmal nur darauf ab Trump von der nächsten Wahl fern zu halten. Er persönlich(überzeugter Anhänger der Demokraten) glaubt allerdings nicht dass das Verfahren im US Senat Erfolg hat.
Er hat mich auch darauf hingewiesen,das die Beurteilung der US-Verfassung auch vor dem SC sehr oft eine Sache der Lesart/Auslegung ist.Deswegen ist er der Meinung,daß man zwar auch nach der Amtszeit Trumps feststellen kann das er sich einer Tat schuldig gemacht hat welche es rechtfertigt ihn quasi "nachträglich" seines Amtes zu entheben. Und ihn damit von jedwedem weiterem politischen Amt auszuschliessen.
Aber ob er damit auch seinen Anspruch auf seine Pension oder den Schutz durch den SS(jeder weiß hier welcher Dienst gemeint ist) verliert,da würde er nicht die Hand dafür ins Feuer legen.

Jetzt die Meinung des Hammers :
Ich persönlcih denke zumindest was die Pension und den Personenschutz angeht,das wird Trump wohl eher weniger kümmern. Geld und Leibwächter hat der auch so.
 
[...] durch den SS(jeder weiß hier welcher Dienst gemeint ist) [...]

Die offizielle Abkürzung des Secret Service ist USSS. ;)

Was im Covid-19-Geschehen möglicherweise untergegangen ist, ist die erfreuliche Meldung, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz anscheinend die gesamte AfD noch in diesem Frühjahr als sog. Verdachtsfall einstufen will. Damit könnte die Partei nicht nur in ihrer Gesamtheit mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet werden, auch würden Beamten mit Parteimitgliedschaften Disziplinarverfahren drohen.

https://www.tagesspiegel.de/politik...ett-als-verdachtsfall-einstufen/26818314.html
 
Auf dem digital durchgeführten Parteitag der CDU wurde soeben Armin Laschet zum neuen Parteivorsitzenden gewählt. Er setzte sich in einer Stichwahl gegen Friedrich Merz mit 521 zu 466 Stimmen durch, nachdem zuvor bereit Norbert Röttgen im ersten Wahlgang, in dem Friedrich Merz noch leicht führte, ausgeschieden war. Das Ergebnis der Online-Abstimmung muss noch per Briefwahl bestätigt werden.

Mal sehen, was das nun für die Kanzlerkandidatur der Union (und machen wir uns nichts vor: Sofern nicht noch etwas total unvorhergesehenes passiert, dann wird ausgehend von den derzeitigen Umfragen der nächste Kanzlerkandidat der Union auch der nächste Kanzler werden) bedeutet. Laschet hat erst diese Woche ja nochmal bekräftigt, dass er sich im Falle einer Wahl ergebnisoffen mit Söder zusammensetzen wolle.

Als Nichtmitglied - aber gelegentlicher Sympathisant - der Union kann ich mit dem Ergebnis leben, auch wenn mir persönlich Friedrich Merz lieber gewesen wäre.
 
Armin Laschet selbst mag ich überhaupt nicht, aber die CDU-Regierung in NRW gefällt mir ansonsten eigentlich ganz gut, da hätten wir zum einen den Gesundheitsminister Laumann, aber auch Herbert Reul als Innenminister. Wenn Laschet mit diesen Leuten seine Ministerposten besetzen wird, würde ich das sehr begrüßen.
 
Na, da hat bei einer Wahl zwischen Pest, Cholera und Pestlera also Pest gewonnen. Glückwunsch. Und die Republik darf aufatmen, dass es nicht Mister Black Rock geworden ist.

Grüße,
Aiden

Ich glaube die CDU hat sich damit keinen gefallen getan. Armin Laschet ist ein Kompromiss-Kandidat und vollkommen blass, sowohl gegenüber Merz als auch Röttgen. Laschet steht für einen sanften Kurs, hat aber in der Pandemie nicht gerade Führungsqualität bewiesen. Außerhalb von NRW ist er imho auch wenig bekannt.
Freuen dürfte das vor allem die anderen Parteien und vielleicht auch eine Kleinkönig aus Bayern mit eigenem Weltraumprogramm. ;)

Wenn Laschet mit diesen Leuten seine Ministerposten besetzen wird, würde ich das sehr begrüßen.

Ministerin Gebauer darf er aber gerne in NRW lassen. ;)
 
Ich als Nichtmitglied und Nichtwähler der CDU kann auch mit diesem Ergebnis leben. Die Hauptsache ist da für mich, das es nicht Merz geworden ist.

Seh ich ebenso.
Merz steht für einen Egoismus der seines gleichen sucht und für raubtierkapitalismus. Ich hätte von ihm nichts anderes erwartet als die Zerstörung des sozialsystems in dem er es auf eine Basis der Aktien stellt. Das war ja schon mal sein Plan. Ein Schelm wer dabei an was Böses, also BlackRock, denkt.

Überrascht bin ich dennoch von der Wahl. Ich hätte drauf gewettet das Merz gewinnt, so hat sich die CDU für einen entschieden der den Kurs der Mitte und sanften progressiven Öffnung weiter führen wird.

Unter Merz hätte die SPD und die Grünen der CDU sicher mehr Stimmen abgejagt als unter Laschet.

Wie es scheint wollen aber nicht mal mehr die CDUler zurück in die 90ziger.
Anscheinend haben sie sich an die alte römische Weissagung „Hüte dich vor den Ideen des Merz“ erinnert.
 
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