Tagespolitik allgemein

Mancher muss sich schon entscheiden, was wir nun von den jungen Menschen wollen, während die Boomerschaft sich gesammelt auf dem Eigenheim und der Rente ausruht.

Sollte man auch vorsichtig sein als boomer/Rentner Generation. Deutschland ist schließlich nicht das geheiligte in dem Milch und Honig fließt. Am Ende giebt es wie damals im Osten eine Abwanderung von gut ausgebildeten jungen Leuten.
 
Ja, keine Ahnung, wir hatten hier ja noch vor ein paar Seiten die Diskussion über eine Wiedereinsetzung der Wehrpflicht. Mancher muss sich schon entscheiden, was wir nun von den jungen Menschen wollen, während die Boomerschaft sich gesammelt auf dem Eigenheim und der Rente ausruht.

Stimmt, bei all den Gedanken und Sorgen, dass aus der Jugend™ nichts wird und den interessanten Vorschlägen wie man das bekämpfen kann, wie Genderverbot und Wehrpflicht, hat man natürlich wenig Zeit sich noch mehr Gedanken und Sorgen zu machen.

Irgendwann kippt es halt. Dann stehen, wie jetzt in Japan, überall die Häuser leer und gammeln vor sich hin.

Also ich hätte nichts dagegen mir ein Haus leisten zu können ohne dafür die Seele vom Erstgeborenen meines Erstgeborenen irgendeinem Kreditgeber zu versprechen. :braue


Am Ende giebt es wie damals im Osten eine Abwanderung von gut ausgebildeten jungen Leuten.

Der Saldo der Ein- und Auswanderungen ist seit 2005(!!) negativ. Wir verlieren also seit fast 20 Jahren stetig an Arbeitskraft, haben ein absolut mieses Image bei ausländischen Fachkräften und eine noch beschissenere Familienpolitik. Dieses Land hat schon jetzt ein riesiges Problem, denn es ist schon lange kein Fachkräftemangel, sondern ein Arbeitskräftemangel.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da wurde täglich über die hohe Arbeitslosenquote gesprochen, da war es schwer für Menschen in einen Beruf zu kommen, jetzt fahre ich durch die Stadt und sehe untertrieben an jeder zweiten Häuserecke, an so ziemlich jedem (größeren) Geschäft oder Gewerk einen Aufruf, dass Personal gesucht wird. Politisch wird da wenig gemacht, auch wenn der Mindestlohn ein Anfang war, aber es ist eben nicht nur ein arbeitspolitisches Thema.
 
Der Saldo der Ein- und Auswanderungen ist seit 2005(!!) negativ. Wir verlieren also seit fast 20 Jahren stetig an Arbeitskraft,

Ja aber wenn man weiter so macht wie die letzten 20 Jahre bekommt man in Zukunft ein massiveres Problem.

Besonders da es schon im EU Ausland genügend Lande gieb die gerafft haben das die Zukunft eine andere wird und ganz anderer Ansprüche bedarf währen sich hier die meisten noch nach den "guten alten Zeiten" sehnen und eine konstruktive Zukunft komplett sabotieren.

haben ein absolut mieses Image bei ausländischen Fachkräften

Man macht hier auch keinen Hehl draus das man Ausländer nicht sonderlich mag. Giebt da im kollegialen Umfeld genug Beispiele wie Migranten so viel Steine und Stöcke wie möglich zwischen die Beine geschmissen wird.

Aber das hat in Ost und West seit Jahrzehnten gut gepflegte Tradition.

beschissenere Familienpolitik

Beschissen? Ansichtssache. Nicht mehr zeitgemäß und kontraproduktiv in Hinsicht auf den Arbeitsmarkt zu 1000%.

da war es schwer für Menschen in einen Beruf zu kommen

Da warst du als jugendlicher froh dass du überhaupt einen Ausbildungsplatz bekommen hast und heute bekommst du ein Haufen Vergünstigungen von den Unternehmen angeboten damit sie überhaupt einen Lehrling kriegen.

Als Fachkraft ist dass ehrlich gesagt für mich das reinste Paradies. Ich kann bei Verhandlungen maßgeblich den Ton angeben und mich jederzeit ohne Probleme und lange Wartezeiten umorientieren sollte das aktuell Arbeitsverhältnis nicht mehr passen. Hat also alles seine Licht und Schattenseiten.
 
Ich bin ja ein großer Fan von Aufbau- und Wirschaftsspielen am PC. Je komplexer desto besser. Klar das sind Spiele. Aber manchmal wünschte ich mir, das unsere Politiker mal zu ein Jahr solche Spiele spielen verdonnert werden. Durchgehend. Vielleicht lernen sie ja dann so gewisse Grundprinzipien wie so "in die Zukunft vorrausplanen" und "Zusammenhänge" erkennen. Es fällt mir zunehmend schwerer diese Ideologische Verblendung zu verstehen die man da an den Tag legt.
 
Man sieht doch, wie schlecht und einseitig junge Menschen medial dargestellt werden.
Entweder als verwöhnte Klimakleber oder gewalttätige Migrantenjungs. Dazwischen gibt es nicht viel. Und darauf springen viele Ältere nur zu gerne an. Wollen verständlicherweise selbst aber nicht als Boomer schubladisiert werden.

In meiner Welt gibt es unglaublich angepasste, fleißige und ernste Kinder/Jugendliche. Die wollen alles richtig machen, haben massive Ängste wegen des Klimawandels und bemühen sich trotzdem um Praktika, Ausbildung, Studium, Schulabschluss...

Viele kennen kein harmonisches Elternhaus, sind gar traumatisiert aus Kriegsregionen geflohen. Das können wir uns hier gar nicht vorstellen, was manche da mit 12, 13 Jahren schon erlebt haben.

Es geht den Kindern und Jugendlichen schlecht! Essstörungen, Angststörungen, finanzielle Sorgen, Mobbing und Hetze über Social Media... und dann wird jetzt genüsslich über die doofen und faulen Kinder hergezogen. Ja, wie soll denn bitte eine gesunde und hoffnungsvolle Generation entstehen, wenn so viel Ablehnung, Unverständnis und Häme von den Erwachsenen kommt?

Für viele sind Kinder ja mittlerweile schlimmer als die Pest und das spüren junge Menschen. Sie werden bestenfalls mit Geld überhäuft, aber hier läuft auf der sozialen Ebene einiges gewaltig schief und das kann die Lehrerin vor der Klasse nie und nimmer alleine richten.

Für jeden Scheiß ist Geld da, aber ein VERNÜNFTIGES Konzept für eine große Schulreform ist nicht drin. Weil jeder auf seinem Posten klebt und jedes Bundesland sein Süppchen kocht.

Fängt schon mit den Schulmaterialen an. Warum schleppt mein Kind heute mal wieder 15 Kilo auf seinem Rücken? Warum kann das Stoff nicht auf einem Reader bearbeitet werden?

Corona ist nicht an allem Schuld, aber da wurde eine Menge kaputt gemacht. Und keiner zeichnet sich verantwortlich oder entschuldigt sich. Es geht einfach so weiter als wäre nix gewesen.

Ich liebe meine Heimat hier, aber ganz ehrlich habe ich mittlerweile erhebliche Zweifel, ob es meinen Kindern hier in Zukunft gut gehen wird. Und das ist verdammt traurig und macht mich wütend.

Sorry, das musste jetzt einfach mal raus.
 
2024 wird Spannend....
Ich habe selber ein wenig in Gold investiert, dachte sogar ans verkaufen. Würde jetzt gutes Geld geben.


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Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, dass China alleine im Oktober 23 Tonnen Gold hinzugekauft habe und der Gesamtbestand auf 2215 Tonnen angestiegen sei. China verfügt damit jetzt über mehr Reservegold als ganz Lateinamerika, Afrika und Indien zusammen. "Die chinesische Regierung steckt derzeit jeden Monat mindestens eine Milliarde Dollar in Goldkäufe", berichten Goldkontrakthändler aus Singapur. In asiatischen Medien kursieren immer wieder Berichte, wonach die wahren Goldreserven und Goldkäufe Chinas sogar viel größer seien, als es die offiziellen Daten vermuten lassen. China habe eine "geheime Goldreserve", die sich aus den erheblichen Eigenschürfungen des Landes speise. Das Land ist selbst der größte Goldproduzent der Welt.
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Es geht den Kindern und Jugendlichen schlecht! Essstörungen, Angststörungen, finanzielle Sorgen, Mobbing und Hetze über Social Media... und dann wird jetzt genüsslich über die doofen und faulen Kinder hergezogen. Ja, wie soll denn bitte eine gesunde und hoffnungsvolle Generation entstehen, wenn so viel Ablehnung, Unverständnis und Häme von den Erwachsenen kommt?

Der Witz dabei ist ja, dass diese angeblich doofen, faulen, verwöhnten und verweichlichten Kinder ja von genau der Generation aufgezogen wurde, die sich auf den Socials so über den Nachwuchs äußert.
Ich finde das eh immer höchst amüsant, wenn Leute in meinem Alter auf FB & Co. einen Harten schieben, und von ihrer entbehrungsreichen Kindheit schwadronieren, während sie die heutige Jugend als verwöhnt und verweichlicht darstellen.
Es gab und gibt vermutlich keine verwöhntere und verweichlichtere Generation, als die beiden ersten Generationen, die nach dem 2. Weltkrieg geboren wurden. Keine Kriege, keine wirtschaftlichen Zusammenbrüche, 70 Jahre lang nur Wohlstand, Wachstum und falls mal was verrutscht einen Sozialstaat, der einen auffängt. Ansonsten: Konsum, Urlaub, Eigenheim, und ein immer voller Kühlschrank. "Härte" ist dann bei solchen Leuten auf seinem Profilbild eine absurde Sonnenbrille zu tragen, mit Hund, Webergrill und/oder Motorrad zu posieren, und bei jeder Gelegenheit zu betonen, dass man als harter Typ natürlich dauernd ganze Schweine verschlingt, im Gegensatz zu den doofen Verganern.
Dass die Jugendlichen bereits eine weltweite Pandemie durchhaben, und mit massiven Problemen, die z.T. aus der Hypothek des "harten" Boomer-Lifestyle resultieren, konfrontiert werden in Zukunft, wird dabei ausgeblendet bzw. gar nicht reflektiert.

C.
 
Dass die Jugendlichen bereits eine weltweite Pandemie durchhaben, und mit massiven Problemen, die z.T. aus der Hypothek des "harten" Boomer-Lifestyle resultieren, konfrontiert werden in Zukunft, wird dabei ausgeblendet bzw. gar nicht reflektiert.

Nicht zu vergessen: Finanzkrise, Eurokrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise und Energiekrise (aufgrund des Ukraine-Konflikts).

Seit gut fünfzehn Jahren hangelt sich Europa/die Welt/Deutschland nur noch von einer Krise zur nächsten. Und das ständige Mantra ist, dass man bloß dieses eine Mal den Gürtel (wieder/noch einmal) etwas enger schnallen muss. Danach ist es dann bestimmt überstanden.

Grüße,
Aiden
 
Der Witz dabei ist ja, dass diese angeblich doofen, faulen, verwöhnten und verweichlichten Kinder ja von genau der Generation aufgezogen wurde, die sich auf den Socials so über den Nachwuchs äußert.
Ich finde das eh immer höchst amüsant, wenn Leute in meinem Alter auf FB & Co. einen Harten schieben, und von ihrer entbehrungsreichen Kindheit schwadronieren, während sie die heutige Jugend als verwöhnt und verweichlicht darstellen.
Es gab und gibt vermutlich keine verwöhntere und verweichlichtere Generation, als die beiden ersten Generationen, die nach dem 2. Weltkrieg geboren wurden. Keine Kriege, keine wirtschaftlichen Zusammenbrüche, 70 Jahre lang nur Wohlstand, Wachstum und falls mal was verrutscht einen Sozialstaat, der einen auffängt. Ansonsten: Konsum, Urlaub, Eigenheim, und ein immer voller Kühlschrank. "Härte" ist dann bei solchen Leuten auf seinem Profilbild eine absurde Sonnenbrille zu tragen, mit Hund, Webergrill und/oder Motorrad zu posieren, und bei jeder Gelegenheit zu betonen, dass man als harter Typ natürlich dauernd ganze Schweine verschlingt, im Gegensatz zu den doofen Verganern.
Dass die Jugendlichen bereits eine weltweite Pandemie durchhaben, und mit massiven Problemen, die z.T. aus der Hypothek des "harten" Boomer-Lifestyle resultieren, konfrontiert werden in Zukunft, wird dabei ausgeblendet bzw. gar nicht reflektiert.

C.
Das Interessante daran ist auch, dass ich als junge Frau von meinen Großeltern (aktive Kriegsgeneration) nie so etwas zu hören bekam.
Obwohl gewöhnt an Krieg, Hunger, emotionale Entbehrungen sondergleichen, haben sie nie gesagt, ich soll mich nicht so anstellen.
Wir sollten es besser haben als sie und wurden in unseren Fähigkeiten ermutigt.

Heute höre ich so oft Lästereien über die Kinder, die jungen Mütter, die Migranten...es ist einfach furchtbar verfahren.

Ich würde sofort auf das Kindergeld UND meine Rentenpunkte verzichten, wenn dafür besser psychisch für junge Menschen gesorgt würde.
 
Seit gut fünfzehn Jahren hangelt sich Europa/die Welt/Deutschland nur noch von einer Krise zur nächsten.

Das war noch nie anders. Davor war es die Wirtschaftskrise der 90er und hohe Arbeitslosenzahlen. Mittendrin auch noch die Wende, Kriegsflüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina und brennende Asylantenheime. Und davor: Eine jahrzehntelange Nachbarschaft zur DDR. Ölkrise. Kalter Krieg. Und ständig irgendwelcher Terror von Links, Rechts oder von religiösen Fanatikern.
 
Das war noch nie anders. Davor war es die Wirtschaftskrise der 90er und hohe Arbeitslosenzahlen. Mittendrin auch noch die Wende, Kriegsflüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina und brennende Asylantenheime. Und davor: Eine jahrzehntelange Nachbarschaft zur DDR. Ölkrise. Kalter Krieg. Und ständig irgendwelcher Terror von Links, Rechts oder von religiösen Fanatikern.

Einen Unterschied sehe ich insoweit, dass wir erst seit zwanzig Jahren einen stetigen Reallohnverlust haben. Vorher stiegen das relative Einkommen (und relative Vermögen) trotz der von dir genannten Krisen.

Aktuell saufen sie alle Müller Milch, bis sie sich erbrechen müssen.

Echte Patrioten halt. Herr Müller ist mit Sicherheit gerührt von so viel Vaterlandsliebe.

Grüße,
Aiden
 
Einen Unterschied sehe ich insoweit, dass wir erst seit zwanzig Jahren einen stetigen Reallohnverlust haben. Vorher stiegen das relative Einkommen (und relative Vermögen) trotz der von dir genannten Krisen.

Das würde ich wohl vor allen Krisen eher an den weitreichenden Hartz-Reformen des Arbeitsmarktes und der damit einhergehenden Etablierung des Zeit- und Leiharbeitersystems festmachen. Da ist in dem von dir umrissenen Zeitraum ganz viel Geld bei den 'Vermittlern' hängen geblieben und nicht bei denen, die es tatsächlich auch verdienen.

EDIT: Ich hab dazu eine interessante Bachelorarbeit gefunden, die zu dem Fazit kommt, dass die empirisch erfassten Daten zu dieser Frage überwiegend (da besteht durchaus Uneinigkeit) auf einen negativen Einfluss der Hartz-Reformen auf die Reallohnentwicklung hin deuten. Jedoch wird auch erwähnt, dass bereits vor dem 1.1.2003 das Reallohnniveau zu sinken begann.

Quelle: https://iwp.uni-koeln.de/sites/iwp/Dokumente/06_Lehre/BA_Noske.pdf
 
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Aktuell saufen sie alle Müller Milch, bis sie sich erbrechen müssen.

Das sind dann mitunter die gleichen Leute, die Müller vor genau zwei Jahren noch für immer und ewig boykottieren wollten, weil die Firma für's Impfen geworben hat. :rolleyes:
Ich frag mich eh, wo diese ganzen rotgesichtigen Wuthansel überhaupt noch einkaufen, da sie gefühlt jede Woche irgendein Unternehmen boykottieren wollen, weil es dort einen Weihnachtswichtel gibt, im Prospekt Regenbogenfarben oder dunkelhäutige Models auftauchen oder vegane Produkte angeboten werden. :zuck:

C.
 
aber da wurde eine Menge kaputt gemacht. Und keiner zeichnet sich verantwortlich oder entschuldigt sich. Es geht einfach so weiter als wäre nix gewesen.

Ich würde jetzt nicht sagen dass es viel kaputt gemacht hat. Es hat vielmehr aufgezeigt was schon lange komplett im Eimer war und was gänzlich ignoriert wurde.

In anderen Ländern hat die ganze Geschichte mit dem Homeschooling super funktioniert. Nur im Land der Faxgeräte funktioniert so was überhaupt nicht.

Das Interessante daran ist auch, dass ich als junge Frau von meinen Großeltern (aktive Kriegsgeneration) nie so etwas zu hören bekam.
Obwohl gewöhnt an Krieg, Hunger, emotionale Entbehrungen sondergleichen, haben sie nie gesagt, ich soll mich nicht so anstellen.

Die kannten es halt einfach noch anders.
 
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