Ich glaube, dass wir eben aufhören müssen, aus dem eigenen Mikrokosmos zu argumentieren und genau das geschieht bei sehr vielen Themen einfach zu oft.
Dann gibt's tatsächlich noch diejenigen, die, wie du beschreibst, von einer ganz anderen, eventuell privilegierteren Position herausschreiben.
Ob beispielsweise ein Friedrich Merz etwas von Armut versteht, wenn er bei BlackRock 150.000 bis 500.000 im Jahr verdient hat? Ich wage das mal absolut zu bezweifeln. Das ist einer der Punkte, der mich auch furchtbar nervt.
Was soll eigentlich mit den Menschen passieren, die eh schon wie verrückt arbeiten und bei denen das Gehalt kaum reicht? Einfach noch länger arbeiten lassen.
Nein versteht Merz nicht.
Und viele im Bundestag ebenso nicht mehr.
Und dann haben wir die, ich nenn sie mal, 5 Kolonne, der Reichen, die versuchen selbst ihr bisschen "Reichtum" zu schützen, total unsolidarisch sind - und ja dazu gehört auch für mich eine Erhöhung der Lebensarbeit zu fordern, von der man selbst evtl gar nicht betroffen ist - anstatt bereit zu sein in eine gemeinsame Renten- und Krankenkasse einzuzahlen.
Und ich habe auch keine Lust mehr darüber zu diskutieren ob das unsolidaisch und egoistisch ist.
Es ist unsolidarisch und egoistisch. Wer in diesem Sozialstaat nicht leben möchte darf gern auswandern, aber bitte dran denken: Es gibt eine "Auswanderungssteuer" wenn man Auswandert.
Wenn euch also mal jemand erzählt man dürfte z.b. keine Vermögenssteuer einführen weil die ganzen Reichen dann das land verlassen, schön diese Menschen dran erinnern das es diese Steuer gibt.
Und ich liefer euch gleich mal noch ein Beispiel mit:
Die reichste Frau Deutschland Susanne Klatten, würde bei einem Wegzug, Bar auf die Hand , 6,5 Milliarden an Wegzugsteuer zahlen.
Glaubt wirklich jemand die würde wegziehen wenn es eine Vermögenssteuer gäbe?
Kleiner Nachtrag: Diese Steuer wurde im übrigen kurz vor Ende des 1. WKs eingeführt. Also nur falls jemand denkt dies wäre eine "Linke-Steuer" oder so
