Tagespolitik allgemein

Offtopic: Da ich mir nicht sicher sein kann, hier nicht gerade absolut beleidigend als "hinterfotzig" betitelt worden zu sein (und das soll absichtlicher, bewusster Diskussionsstil sein?) - herzlichen Glückwunsch und Willkommen auf meiner Ignorierliste.

/edit: Ich möchte mich entschuldigen, dass ich das öffentlich geschrieben habe (löschen bringt jetzt eh nichts mehr). Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es nicht zum guten Ton gehört, das zu tun. Ich wollte dadurch keine Unruhe hier reinbringen, sondern nur darlegen, dass für mich der Kontakt erledigt ist, weil mir ohnehin schon gesagt wurde, dass dieser nicht erwünscht ist.
Ich editiere und poste nur nicht neu, um nicht noch mehr Unruhe reinzubringen und das Thema erneut zu betonen.

Ich würde mir wirklich mehr Respekt wünschen und nicht solche Worte. Die tun nämlich wirklich weh. Ich bin mehr als ein Nickname, wir alle. Bitte denkt daran, wenn ihr so was schreibt.
Ich gehe jetzt schlafen.

Die Rede solltest du vor dem Mod halten den ich meine. Wär ja nicht so das ich dir nicht schonmal sagte welchen Mod ich meine.
 
Sorry für den Doppelpost.
Wer Atomkraft noch immer für eine gute Idee hält, der schaue sich den Zustand des Endlagers Asse Kammer-8a an, von dem der NDR jetzt ein kurzes Video veröffentlicht hat. Das ist kein wohlgeordnetes Endlager, sondern eine radioaktive Schrotthalde, bei der es gerade mal knapp 50 Jahre gedauert hat, bis es dort so aussieht, wie es aussieht. Für das Jahr 2033 plant man eine Rückholung der Fässer, da in den Stollen Wasser eingedrungen ist. Wie es bis dahin dort aussieht, mag man sich lieber nicht vorstellen. Und wohin dann mit dem Mist? Die Kosten für ein weiteren Endlager bei Salzgitter steigen gerade auf schlappe 7 Milliarden Euro, und der Ausbau verzögert sich weiter nach hinten. Geplant war die Eröffnung 2013, jetzt geht man von den frühen 2030ern aus. Währenddessen möchten die AfD und Teile der Union Atomstrom weiterhin als billige und sichere Energie der Zukunft verkaufen.

C.
 
Die Kosten für ein weiteren Endlager bei Salzgitter steigen gerade auf schlappe 7 Milliarden Euro, und der Ausbau verzögert sich weiter nach hinten.

Irgendwo muss der Müll jetzt hin, deshalb wird man wohl in den sauren Apfel beißen müssen, aber die Kohle, die Schacht Konrad kostet, die könnte die Region an anderer Stelle deutlich dringender gebrauchen.
 
Irgendwo muss der Müll jetzt hin, deshalb wird man wohl in den sauren Apfel beißen müssen, aber die Kohle, die Schacht Konrad kostet, die könnte die Region an anderer Stelle deutlich dringender gebrauchen.

Klar muss der Kram irgendwohin, und von daher ist der Ausbau eines Endlagers auch sinnvoll. Ich wollte auch eher darauf hinaus, dass Kernkraft von einigen noch immer als saubere und vor allem günstige Form der Energieversorgung gepriesen wird, zu der man unbedingt zurück will, obwohl die aktuellen Beispiele Asse und Schacht Konrad zeigen, dass es weder sauber noch günstig ist, und die Hinterlassenschaften zudem eine ungeheure Hypothek für kommende Generationen bedeuten.

C.
 
Selbst wenn es eine perfekte Lösung für ein Endlager gäbe müsste man halt auch sicherstellen dass Menschen in ferner Zukunft nicht aus Versehen drüber stolpern und die Gefahr nicht erkennen. Alle bekannten Datenträger haben eine sehr begrenzte Laufzeit, und auch Sprache wandelt sich viel zu schnell, um sich drauf verlassen zu können dass Warntafeln in 10000+ Jahren noch richtig interpretiert werden.

Ich hab da neulich mal einen interessanten Beitrag auf YouTube gesehen. Man zerbricht sich hier gerade ähnlich den Kopf wie damals, als es darum ging was auf die goldene Platte der Voyager Sonde soll.
 
Oder bewusst missachten. Würde ich einen Schatz verstecken wollen, würde ich Totenköpfe und Gefahrensymbole drauf kleben.
Da gab’s ja mal in Brasilien diesen Fall wo Plünderer ein Gerät für die Strahlentherapie gefunden und die Teile verkauft haben. Danach sind einige an Strahlenkrankheit gestorben. Von daher ist das wohl leider alles nicht weit hergeholt.

 
Da gab’s ja mal in Brasilien diesen Fall wo Plünderer ein Gerät für die Strahlentherapie gefunden und die Teile verkauft haben. Danach sind einige an Strahlenkrankheit gestorben. Von daher ist das wohl leider alles nicht weit hergeholt.

Sehr interessanter Fall, danke fürs Teilen!
Aber für bewusst missachten kein gutes Beispiel denke ich. Aus dem Artikel:

[...] ein Eigentümer des IGR, und ein Physiker der Klinik wurden wegen des heruntergekommenen Zustandes des Gebäudes – keine Warnhinweise und sonstige Sicherheitsmaßnahmen – jeweils zur Zahlung von 100 000 R$ (etwa 52 000 US-Dollar) verurteilt.

Da die Diebe aus Unwissenheit handelten wurden sie am Ende auch nicht bestraft.
 
Wäre es vielleicht eines Tages möglich das Zeug in die Sonne zu schießen oder auf dem Mond zu Lagern?
Nun ja. Eine einzige über einem Wohngebiet abgestürzte Rakete würde zu einer riesigen Katastrophe führen.

Außerdem bräuchte man so viele Raketen und dementsprechend so viel CO2 dass das Argument der „sauberen Energie“ damit völlig ad absurdum geführt werden würde.

Übrigens wollen wir langfristig ja auch Kolonien auf dem Mond, also wäre diese Option wohl auch nicht so clever.

@Arlen Ja, es ging mir auch eher darum dass Plünderer ein Riesen Problem werden könnten. Und wer kann schon sicher sagen ob in dem Fall Warnhinweise nicht sowieso ignoriert worden wären.
 
Das "Zentrum für politische Schönheit" hat gegenüber der CDU-Parteizentrale in Berlin eine lebensgroße Bronzestatue des 2019 ermordeten hessischen CDU-Politikers Walter Lübcke aufgestellt. Lübcke war wegen seiner Haltung während der Flüchtlingskrise auf der Terrasse seines Hauses von einem Rechtsextremisten erschossen worden.

C.

Es ist ja nicht so, als hätte die CDU keinen Anlass für eine Aktion geboten. Diese war hoffentlich mit der Familie des Ermordeten abgesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Arlen Ja, es ging mir auch eher darum dass Plünderer ein Riesen Problem werden könnten. Und wer kann schon sicher sagen ob in dem Fall Warnhinweise nicht sowieso ignoriert worden wären.
Ich glaube mir Warnhinweisen hätten die Plünderer sich nicht blau leuchtende Kreuze aufs Hemd gemalt, das Cäsium an Kind, Ehefrau, Freunde und Familie verteilt und vielleicht früher verstanden warum o.g. grade alle gleichzeitig krank werden. Vielleicht hätte es den Diebstahl nicht verhindert aber möglicherweise große Teile der Kontamination durch Öffnung und Verteilung des Behälters. So weit traue ich dem menschlichen Selbsterhaltungstrieb schon über den Weg ^^"
 
Ich glaube mir Warnhinweisen hätten die Plünderer sich nicht blau leuchtende Kreuze aufs Hemd gemalt, das Cäsium an Kind, Ehefrau, Freunde und Familie verteilt und vielleicht früher verstanden warum o.g. grade alle gleichzeitig krank werden. Vielleicht hätte es den Diebstahl nicht verhindert aber möglicherweise große Teile der Kontamination durch Öffnung und Verteilung des Behälters. So weit traue ich dem menschlichen Selbsterhaltungstrieb schon über den Weg ^^"
Ok, das ist ein berechtigter Einwand.

Aber nun stell dir einen Plünderer in 15000 Jahren in einer postapokalyptischen Welt vor, in der jeder vergessen hat was Strahlung ist und unser Wissensstand wieder auf vorindustriellem Level.

Genau für solche Fälle brauchen wir geeignete Kommunikationsmittel um schlimme Unfälle zu verhindern.
 
Aber nun stell dir einen Plünderer in 15000 Jahren in einer postapokalyptischen Welt vor, in der jeder vergessen hat was Strahlung ist und unser Wissensstand wieder auf vorindustriellem Level.

Naja, ob unsere Atomabfälle in einer postapokalyptischen Welt in 15.000 Jahren noch ein großes Problem darstellen, sei mal dahingestellt. Aber so weit in die Zukunft muss man garnicht schauen, denke ich. Wir finden heutzutage Dinge im Boden, die 500 bis 2000 Jahre alt sind, von denen man nicht mehr wusste, dass sie dort liegen, und die Gegenstand von Forschungen sind, um überhaupt rauszufinden, wozu dieses oder jenes unseren Vorfahren diente.

C.
 
Ok, das ist ein berechtigter Einwand.

Aber nun stell dir einen Plünderer in 15000 Jahren in einer postapokalyptischen Welt vor, in der jeder vergessen hat was Strahlung ist und unser Wissensstand wieder auf vorindustriellem Level.

Genau für solche Fälle brauchen wir geeignete Kommunikationsmittel um schlimme Unfälle zu verhindern.
Da kommen wir zusammen, das Video über diese Problematik habe ich auch gesehen :D :D
 
Naja, ob unsere Atomabfälle in einer postapokalyptischen Welt in 15.000 Jahren noch ein großes Problem darstellen, sei mal dahingestellt. Aber so weit in die Zukunft muss man garnicht schauen, denke ich. Wir finden heutzutage Dinge im Boden, die 500 bis 2000 Jahre alt sind, von denen man nicht mehr wusste, dass sie dort liegen, und die Gegenstand von Forschungen sind, um überhaupt rauszufinden, wozu dieses oder jenes unseren Vorfahren diente.

C.
Das ist wohl wahr. Es ging mir eher um den Punkt dass wir davon ausgehen müssen dass Information verloren geht.
Ein wichtiger Faktor ist auch dass die Menschen schon seit Jahrtausenden gerne Tunnel in Berge graben, und es fatale Folgen haben kann wenn man nicht mehr weiß was unter der Erde liegt.
 
Auch falls die Frage absurd klingt, aber vielleicht ist hier ja einer firm auf dem Gebiet: wie stehen denn die theoretischen Forschungen zu einem Weltraumlift?
Denn wenn man das Zeug sicher außerhalb der Atmosphäre bringen könnte, stünde der "wir schießen es in die Sonne"-Planung ja eigentlich wenig im Wege (abgesehen von der Masse an Müll)
 
Auch falls die Frage absurd klingt, aber vielleicht ist hier ja einer firm auf dem Gebiet: wie stehen denn die theoretischen Forschungen zu einem Weltraumlift?
Denn wenn man das Zeug sicher außerhalb der Atmosphäre bringen könnte, stünde der "wir schießen es in die Sonne"-Planung ja eigentlich wenig im Wege (abgesehen von der Masse an Müll)
Außer halt dass es wirklich absolut doof wäre, wenn es zu einem Unfall kommt und sich dann der Müll schön in der Stratosphäre verteilt und dann weltweit runter geht. ;)
 
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