Serie The Walking Dead

Dass die Reaper so schnell die flatter machen hätte ich nicht erwartet. Pope hat mir schon sehr gut gefallen, schauspielerisch großes Kino. Dass die Olle von Daryl jetzt so einen auf Dummkopf macht, macht sie nicht wirklich sympathischer. Konnte sie vorher schon nicht ausstehen und jetzt ist sie auch noch auf den Kopf gefallen. Naja.

Damit sind die Reapers nun ein für alle mal Geschichte. Der Cliffhanger der Vorfolge wurde recht einfach aufgelöst. Ansonsten war der Waffenstillstandshandel etwas gaga (wäre dieser nicht über Funk gegangen?). Heftig Maggys Aktion, wie sie plötzlich alle bis auf Daryls Gspusi (mal schaun, ob man sie wiedersieht) killt.

Die Handlung rund um den Sturm in Alexandria hatte diesmal recht wenig Screentime und diente wohl wieder nur dazu den Charakteren dort etwas zu tun zu geben und ein paar Zombies zu zeigen.

Nach Maggys Ausraster wird die Folge aber echt genial. Sehr stark die Szene zwischen ihr und Negan, wo man erst glaubt, Negan wolle sie vielleicht angreifen, aber schließlich von Tannen zieht - bin gespannt wo er jetzt hin ist. Das anschließende Wiedersehen in Alexandria war ebenfalls wurderschön und sorgte für etwas Gänsehaut (war mir gar nicht aufgefallen, dass Conni und Daryl so ein inniges Verhältnis haben).

Und schließlich das Beste: Der Aufritt des Commonwealths inkl WTF-Zeisprung, wo Daryl für dieses arbeitet und anscheinend Maggy sich gegen ihn und das Commonewalth stellt.

Sooo reißerisch wie der deutsche Titel ist, ist die Folge nun auch nicht. Scheint das Commonwealth eher unserer heutigen Gesellschaft (Chancenungleichheit, Blindheit vor dem Leid anderer) denn einem tatsächlichen "Ort des Grauens" zu gleichen. Trotzdem bröckelt mit dem Kerl, der in die Halloween-Feier hineinkracht, immer mehr dessen Fassade.

Der Cliffhanger der letzten Folge wird noch nicht aufgelöst. Vielmehr sehen wir, wie sich unsere Charaktere mit der neuen Situation im Commonwealth arrangieren. Daryl und Rosita werden ausgebildet (Daryl bekommt seine "Sturmtruppler-Uniform" der Vorfolge), Judith möchte im Commonwalth auch nach dem Wiederaufbau Alexandrias bleiben, Conny ist Journalistin, Ezechiel benötigt ne lebens rettende OP, wo er dafür jedoch auf Grund seines Status weit hinten gereiht ist (und pandelt wieder mit der ihm helfen wollenden Carol an) und Princess freundet sich mit dem schwarzen Sturmtruppler-Ausbildner an.

Die Eugene Handlung fand ich recht gut. Hatte einge Twists, wie ob ihn Stephanie nicht doch einfach nur verlassen hat. Das Ende, dass "Stephanie" nur ne Erfindung des Commonwealth war, war dahingehend eine gelunge Überraschung. Ebenso wie der Cliffhanger, wo sich die wirkliche Funkgerät-Frau bei Eugene meldet. Bin gespannt, wie das weitergeht. Nur seltsam, dass Eugene die falsche Stephanie nicht an der Stimme erkannt hat.

Cool! Um durch Walker-Horden zu wandern muss man sich jetzt also kaum noch dreckig machen. Das Gesicht kann ganz frei bleiben. Hätte Gabriel das mal vor seiner Infektion gewusst. Puh.. Die Serie schwankt echt in den Episoden zwischen ziemlich gut und absolut verrannt..

Dass Rick (noch) nicht zurückkehrt, war ja leider schon länger bekannt. Aber auch sonst hätte ich von dem letzten Halbstaffel-Finale der Serie etwas mehr erwartet. Die Episode war zwar alles andere als schlecht, aber das erwartete Highlight blieb aus.

Sehr gut hat mir die Szene zwischen Maggie und Negan gefallen, wo diese meint, dass sie langsam anfange Negan zu vertrauen. Hatte dabei Gänsehaut.

Ein weiteres Highlight war, wie Darryl seine Ex erschießen muss, um Maggie zu retten. Damit dürfte der Bogen auch erledigt sein. Schade, dass Daryl und seine Ex ansonsten keine wirkliche gemeinsame Szene mehr hatten, wenn man sie schon zurückholt. Aber war ein gutes Ende für den Charakter bzw. den ganzen Handlungsbogen.

Ansonsten werden die Weichen für die letzte Halbstaffel gestellt. Connie, Ezechiel, Eugene und Max veröffentlichen die ganzen Intrigen im Commonwealth, womit sich ein Aufstand abzeichnet, während Hilltop vom Commonwealth eingenommen wird.

Ricks Begräbnis

Ne Rückkehr nur um gleich darauf zu sterben wäre IMO unbefriedigend.

Hätte man Maddisons Rückkehr nicht bereits im Trailer verbraten, wäre es wohl ein geiles WTF im Finale geworden. So hat man als Zuseher nur die ganze Staffel über drauf gewartet.

Maddison verhält sich als Kindesentführerin die ganze Folge ziemlich ooc, auch wenn es am Ende schon Sinn ergibt, hat sie für Nick und Alicia ja bereits in den ersten vier Seasons fragwürdige Entscheidungen getroffen. Dass auch Morgan die Schwangere für Mau opfern würde, passt da schon weniger zu seinem Charakter.

Padre ist also keine sichere Zuflucht, sondern die pöhse Gruppe für die nächste (Halb-)Staffel, welche Maddison zu all den Taten zwang, Klein-Mau nun in ihrer Gewalt hat und generell es auf Kinder anstelle von Eltern abgesehen hat (ergibt in einer postapokalpytischen Welt zwar weniger Sinn, aber man muss sich ja ständig etwas Neues einfallen lassen, damit sich all die pöhsen Gruppen bei TWD von einander irgendwie unterscheiden).

Der Cliffhanger mit Morgan und Maddison am Boot war eher leidlich spannend. Ist doch klar, dass man da irgendwie wieder rauskommt. Victor war da als Schurke in der letzten Staffel wohl interessanter. Aber mal schaun wie es wietergeht. Alicia soll ja angeblich aus der Serie ausgestiegen sein, da man aber onscreen ihren Tod nicht gesehen hat, ist ein Wiedersehen zwsichen Mutter und Tochter nicht ausgeschlossen.

Finde die zweite Staffelhälfte etwa gleich gut / schlecht wie die erste. Gab es in der ersten Hälfte zu viele "Corona-Folgen", wurden diese in der zweiten zwar weniger, aber auch sonst immer wieder massive Kritikpunkte (etwa Daniels Wahnsinn oder das Ende des Alicias Charakters). Stark fand ich den Konflikt zwischen Alicia und Strand, allerdings wurde dieser nur in 2 Folgen wirklich thematisiert. Davor gab es eher das Problem der Woche und im Finale dann mit Padre die Einführung der nächsten Schurken-Gruppe der (Halb-)Staffel, was es echt nicht gebraucht hätte. Beste Folge "Eine göttliche Fügung", welche den Konflikt Alicia /Strand zuspitzt und die beiden zwingt zusammen zu arbeiten. Schlechteste Folge "Ofelia", wo ich Daniel einfach nur nervig fand. Für Staffel 8 wünsche ich mir eigentlich nur eeeeendlich einen guten Abschluss. Ich brauch mit Padre nicht ne neue böse Gruppe. Besiegt diese, zeigt den Aufbau einer neuen Welt und am Ende vielleicht ein Wiedersehen zwischen Maddison und Alicia (sofern sie doch überlebt hat) und aus. Die Luft aus der Serie ist doch schon lange draußen (sofern sie je wirklich drinnen war) und verfolge sie nur aus Franchise-Treue.

Eine sehr actionreiche Episode. Negan war wieder sehr cool, wie er sich ins Commonewalth einschleust und schließlich mit Carol den Sohn der Commonewalth-Chefin holt.

Ansonsten werden Darly, Maggy und Co von Hornsby und seinen Schergen gejagt, während Rosita und der Schwarze (wird sicherlich noch die Seiten wechseln) sich mit einer Zombie-Horde beschäftigen müssen. Dabei wurde mit dem Zerreissen auch etwas mehr gesplattert, als man es die letzten Jahre von TWD gewohnt ist.

Der Kampf aus der Vorfolge endet eigentlich recht abrupt und Hornsby wird verhaftet, soll für den Sohn der Chefin seinen Kopf hinhalten.

Der Rest der Folge ist großteils eher ruhig und mehr Thriller. Wieder geht es um die Machenschaften der korrupten Commonwealth-Regierung (welche sogar die Lotto-Gewinner vorausplant ), gepaart mit ein paar Charaktermomenten, da einige Figuren das Commonwealth verlassen wollen. So auch Daryl, während Nerv-Judith hierbleiben möchte und davonläuft.

Eigentlich nichts Besonderes, gäbe es nicht die letzten 10 Minuten mit dem Gründungsfest. Erst werden die Arbeiter von irgendwelchen Unbekannten umgebracht, welche sich als Befreiungsstrupp für Hornsby herausstellen. Dann spielen Eugene und sein Gspusi die Lottogewinner-Rede vor, um die Regierung blosszustellen. Und schließlich wird auch noch das Fest von Zombies überrannt, wo der Sohn Stephanie den Zombies vorwerfen möchte, aber dadurch am Ende selbst dranglauben muss.