Thema: Kochen..

Wenn ich das Rezept richtig deute, dann soll die Salzsäure dem Kochwasser beigegeben werden. Zusammen mit Banthas Quelle macht dann auch das Zersetzen von schwer bekömmlichen Eiweißen in den Hülsenfrüchten (=Flatulenzen) durch die Salzsäure beim Kochvorgang Sinn. Das kann aber natürlich auch kompletter BS sein. ^^°

Ja, macht durchaus Sinn. Aber du meinst vermutlich die schwer verdaulichen Zuckermoleküle (nicht Eiweiße).
Da ich aber ohnehin keine Erbsensuppe esse (iiih...Erbsen ^^), ist das Rezept für mich persönlich ohnehin nicht von Relevanz :kaw:
 
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Wenn ich das Rezept richtig deute, dann soll die Salzsäure dem Kochwasser beigegeben werden. Zusammen mit Banthas Quelle macht dann auch das Zersetzen von schwer bekömmlichen Eiweißen in den Hülsenfrüchten (=Flatulenzen) durch die Salzsäure beim Kochvorgang Sinn. Das kann aber natürlich auch kompletter BS sein. ^^°
Die Säure würde den Garprozess der Erbsen unnötig verlängern. Also lieber erst am Ende hinzufügen.Gilt auch für Linsen.
 
Die Säure würde den Garprozess der Erbsen unnötig verlängern. Also lieber erst am Ende hinzufügen.Gilt auch für Linsen.

Der Autor ausm 19ten Jahrhundert behauptete aber, dass das dadurch SCHNELLER geht...

Ich fürchte, dass wir hier belastbaren Sachverstand und ausreichend fundierte Sachkenntnisse benötigen (oder einfach weiterhin ohne Salzsäure unsere Erbsen und Bohnen kochen müssen). So trivial scheint das nämlich überhaupt gar nicht zu sein...
 
Salzsäure wird als Zusatzstoff E507 vielfach in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und zur Trinkwasseraufbereitung. Vielleicht hat das eher was mit der Trinkwasseraufbereitung zu tun als mit dem Kochen an sich. Zu der Zeit (und noch viel länger) war es ja schließlich üblich das Wasser aus einem Brunnen zu entnehmen. Vielleicht war sich der Autor dieser Tatsache nicht bewusst und hat es in einem falschen Zusammenhang aufgenommen.
 
Salzsäure wird als Zusatzstoff E507 vielfach in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und zur Trinkwasseraufbereitung. Vielleicht hat das eher was mit der Trinkwasseraufbereitung zu tun als mit dem Kochen an sich. Zu der Zeit (und noch viel länger) war es ja schließlich üblich das Wasser aus einem Brunnen zu entnehmen. Vielleicht war sich der Autor dieser Tatsache nicht bewusst und hat es in einem falschen Zusammenhang aufgenommen.
Aber wusste man Ende des 19. Jahrhunderts nicht bereits dass man durch abkochen Keime abtötet? Ein Louis Pasteur hat da ja z.B. schon längst seine Entdeckungen gemacht.
 
Aber wusste man Ende des 19. Jahrhunderts nicht bereits dass man durch abkochen Keime abtötet? Ein Louis Pasteur hat da ja z.B. schon längst seine Entdeckungen gemacht.

Da der Autor offensichtlich nicht wusste wofür man Salzsäure verwendet ist es irrelevant ob man zu dem Zeitpunkt längst wusste das beim Abkochen Keime abgetötet werden. Er ging ja schließlich fälschlich davon aus das die Salzsäure den Kochvorgang verkürzt.
 
Der Autor ausm 19ten Jahrhundert behauptete aber, dass das dadurch SCHNELLER geht...

Ich fürchte, dass wir hier belastbaren Sachverstand und ausreichend fundierte Sachkenntnisse benötigen (oder einfach weiterhin ohne Salzsäure unsere Erbsen und Bohnen kochen müssen). So trivial scheint das nämlich überhaupt gar nicht zu sein...
Wir könnten auch eine Versuchsreihe starten, aber dazu fehlt mir die Lust. Das Salz den Garprozess verlängert habe ich bereits an Linsen festgestellt. Aber das sollte ja nicht weiter verwundern, denn mit Salz senkt man die Temperatur von Wasser, beziehungsweise man erhöht den Siedepunkt. Aber das allein kann andererseits auch nicht die Erklärung sein, weshalb Linsen langsamer in Salzwasser garen, denn so stark ist der Effekt, den Salz auf die Temperatur hat auch wieder nicht. Tja... :verwirrt:
 
Hülsenfrüchte sind auch besser verdaulich, wenn sie über Nacht einweichen und man dann das Wasser wegkippt.
Neben Natron empfiehlt sich sonst, je nach Gericht, auch einfach Kreuzkümmel :)
 
Hülsenfrüchte sind auch besser verdaulich, wenn sie über Nacht einweichen und man dann das Wasser wegkippt.
Neben Natron empfiehlt sich sonst, je nach Gericht, auch einfach Kreuzkümmel :)

Ja, von Kümmel hab ich das auch schon gehört (Krautfleckerln wird er bspw aus genau diesem Grund beigemengt, oder Laugengebäck. Manche nutzen ihn sogar beim Kochen von Kartoffeln). Das Problem ist nur: Kreuzkümmel schmeckt ekelhaft :/
Da lass ich mir doch lieber die Geschmacksnerven von reinster Salzsäure verätzen ^^
 
Okay, gut zu wissen :)

Im Gegensatz zu manch anderen bin ich froh, wenn man mich auf Fehler/Verwechslungen aufmerksam macht und ich die Möglichkeit hab, was Neues zu lernen :-)

(Ups, sry fürs Doppelpost, wollte eigentlich editieren :/ )
 
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