Weltraum (Neutral)

Lothal / Weltraum / Raumschiff / Schlafkabine / Sane, Kestrel

"Ist nicht so wild. Ich muss bei der Reparatur mit Sarah am Hyperraumantrieb abgerutscht sein. Es war sehr hektisch gewesen."

Kommentierte sie seine Frage, ob sie verletzt sei, während der Droide ihre Hand verband.

"Das Ganze war keinesfalls deine Schuld, Sane. Wie kommst du nur darauf? Es war ein Unfall und gleichzeitig das Handeln von Craton. Ein Mann voller Hass und Zorn... ."

Und machtsensibel war er unwissend auch gewesen. Keine gute Mischung für eine rosige Zukunft.

"Warum ich euch gerettet und wiederbelebt habe?"

Die Frage von Sane kam unerwartet und Kestrel sah ihn einen Moment lang sprachlos an, denn war das Ganze nicht offensichtlich? Wieso fragte er das?

"Weil du ein Freund bist! Wir kennen uns schon Jahre und ich lasse dich doch nicht einfach zurück oder untätig in meinen Händen sterben, wenn es Hoffnung gibt dich zu retten. Wir Jedi sind keine Soldaten. Wir sind Hüter des Friedens und wir helfen so gut es geht, auch wenn es unser eigenes Leben kostet."

Sie hatte sehr viel Energie in Sane gesteckt und sich damit stark selbst geschwächt. Auch ihre Schülerin Ribanna hatte an ihren eigenen Kraftreserven gekratzt.

"Ich lasse jedenfalls niemanden zurück."

Erklärte Kestrel bestimmt und sah Sane ernst an.

Als sie ihm erklärte, dass sie nun auf einer Raumstation waren und ihn fragte, ob er noch etwas brauchte, erwähnte er sein vermutlich zurückgelassenes Schiff und fehlende Kleidung.

"Wir mussten leider fliehen. Ja, dein Schiff ist noch dort. Vielleicht können wir es später nachholen oder durch Droiden nachholen lassen. Kleidung geht in Ordnung. Sollten wir hinbekommen. Ruh dich noch ein wenig aus. Du bist sicher spätestens auf Lianna wieder fit. Vom Zeitraum her haben uns das die Ärzte versichert auf Lothal."

Damit ging sie augenzwinkernd aus dem Schiff und zu den Anderen, die bereits vor dem Schiff standen.

"Schön euch Beide lebend zu sehen!"

Äußerte sie sich lächelnd zu Zoey's und Ari'as Anwesenheit.

"Du hast ja einen ziemlich gute Trefferquote, Mädchen. Wer hat dir das beigebracht? Wie hast du das gemacht? Das war wirklich gut."

Lobte sie die junge Twi'lek, die jedoch ziemlich niedergeschlagen, aufgewühlt und sogar ängstlich wirkte. Was war da los?

"
Sane braucht noch Kleidung. Sein Schiff steht noch auf Lothal. Vielleicht können wir Droiden später beauftragen es nach Lianna fliegen zu lassen. Da lässt sich sicher etwas machen. Sarah, könntest du das übernehmen, nachdem du die Ersatzteile für den Hyperraum angeordert hast? Du kennst Sane da sicher besser als wir."

Zoey erklärte dann, dass ihre Reparaturen 3 Tage andauern würden.

"Das ist definitiv zu lange!"

Meinte die Jedi entschieden.

"Ich kläre das....wir können nicht so lange hier bleiben. Es ist zu gefährlich."

Dann rückte das Mädchen die Sprache raus, was sie gerade so belastete und Kestrel wurde hellhörig und sah zu den Reklamen. Na großartig.

"Mädchen, sofort aufs Schiff!"

Meinte sie energisch und sah dann zu den Anderen.

"Das ist wirklich ein Problem. Wir müssen in der Warteliste der Reparaturen ganz nach oben rutschen. Ich kläre das und das Mädchen... tja,eine Twi'lek zu verstecken ist schwer. Ich werde ihr meinen braunen Jedi-Umhang leihen. Das verdeckt ihr Gesicht und ihre Lekku. Sie ganz alleine und nur mit dir Zoey zurückzulassen sehe ich genauso kritisch. Bleiben wir zusammen, sind wir als Gruppe stärker."

Erklärte sie, Zoey, Sarah, Ribanna und Q'Tahem.

"Dein Schüler Anakin sollte auch nicht alleine auf dem Schiff bleiben. Wir haben auf Lothal gesehen, was das bringt. Wir besorgen schnell alles und dann verschwinden wir hier wieder. Lola's Diner muss leider ausfallen. Wir werden uns selbst etwas kochen müssen."

Äußerte sie sich zuerst in Q'Tahems Richtung und dann an alle gewandt.

"Noch Fragen? Anmerkungen? Ideen? Ansonsten treffen wir uns in 2 Stunden wieder hier. Ich hoffe, bis dahin sind unsere Raumschiffe repariert und können abfliegen. Ribanna, du bleibst bei mir. Q'Tahem, du bleibst bei Ari'a,Anakin und Zoey. Ribanna und ich begleiten Sarah.

Weltraum neutral, Raumstation Oana, vor ihren Schiffen vorm Eingang zur Raumstation -Ari'a, Q'Tahem, Zoey, Sarah und Ko.
 
[Orbit / Lothal / ,Expedition'] mit Ani, Sarah, Sane, Kestrel und Ribanna

Mit einem Lächeln sah er die junge Padawan an. Er konnte sehen, wie zuerst Verwirrung und dann Unsicherheit auf ihrem Gesicht zu sehen war. Sie stellte klar, dass sie nicht immer das Wasser so kontrollieren konnte, aber dass die Kontrolle über das Feuer sich für sie gut anfühlte. Der Nautolaner freute sich, dass er Ribanna wieder Mut machen konnte. Vielleicht war er als Lehrer doch nicht so schlecht, wie er dachte. Die Wortkargheit mit Anakin und der fehlende Draht zu seinem Padawan machten ihm deutlich mehr Sorgen, als ihm lieb war.
Ribanna fragte sich, was ihr ihre Fähigkeiten bringen würden und in welche Richtung sie sich spezialisieren würde.


Ich würde mir an deiner Stelle darüber noch nicht allzu viele Gedanken machen… Deine Bestimmung wird sich dir ganz von alleine zeigen, ohne dass du dir Gedanken machen musst… Wenn die Zeit kommt, wirst du wissen, wo du dich am wohlsten fühlst… Bis dahin ist aber noch Zeit.

, meinte der Ritter daraufhin und versuchte die Sorgen und das Gedankenkarussell der jungen Frau etwas abzumildern.
Als er von Sarah hörte, dass sie sich nicht mehr bei dem Hyperraumantrieb aufgehalten hatte, als dieser ein Problem bekam, war Q'Tahem sehr erleichtert gewesen. Im schlimmsten Fall hätte sie sich durch den Hyperraumantrieb noch verletzen können.
Sie meinte jedoch, dass sich Mal richtige Techniker den Antrieb anschauen sollten.


Da wirst du recht haben! Gut, dass wir jetzt an der Raumstation sind.

Wenig später landeten sie unweit von Zoey's Schiff. Er stieg aus dem Pilotensitz und war mächtig zufrieden mit der Landung, die er hingelegt hatte. E hatte wenig gerüttelt und sie waren auch sanft aufgesetzt! Natürlich war es im Weltraum etwas leichter, da es keinen Wind gab, der das Schiff willkürlich durch die Gegend schob, aber für seine Pilotenerfahrung war die Landung schon ordentlich gewesen!
Er sollte nur weiterhin daran arbeiten! Jedoch würde ihn der Orden, nun da er Ritter war, sowieso öfter an unterschiedlichste Orte der Galaxie schicken. Da sollte er ohnehin ein Schiff fliegen können!
Weiterhin ohne den Stink der Kanalisation zu entfernen, lief er aus dem Cockpit. Sein Padawan stand noch immer im Aufenthaltsraum, die kleine Loth-Katze im Arm.


Wir haben's geschafft, Anakin! Wir konnten auf eine Raumstation in der Nähe entkommen und können jetzt Rationen aufstocken und unseren Hyperraumantrieb reparieren lassen.

, erzählte er zuerst einmal die frohe Botschaft.

Warst du schon Mal auf einer Raumstation?

, fragte er ihn, während er die Rampe hinunter lief. Kestrel hatte angewiesen, zu überlegen, was sie an Vorräten benötigten und diese einzukaufen.

Sicherlich brauchen wir noch neue Nahrungsmittel für den Sprung zurück nach Lianna… Hast du irgendwelche Vorlieben? Da wir die ersten sind, haben wir noch das Recht auszusuchen.

, sprach er und stellte sich vor das Schiff, um dort kurz mit seinem Padawan zu brainstormen. Der Rest würde sicherlich auch bald eintreffen, dann konnten sie sich schon Mal für die Nahrungsmittelbersorgung bereit erklären. In der Nähe sah er Zoey, die in Richtung einer kleinen Werkstatt direkt an der Landeplattform lief. Ihr folgte zunächst die Twi'lek, jedoch machte sie sich alleine auf den Weg durch die Raumstation. Ganz wohl war ihm bei der Sache nicht, das Mädchen alleine weglaufen zu lassen. Nicht weil er ihr nicht vertraute, sondern eher weil auf so einer Raumstation nicht unbedingt die netteste Gesellschaft herrschte.
Es dauerte nicht lange, da kam seine ehemalige Meisterin und ihre Padawan zu ihnen. Zufrieden sah Q'Tahem, dass die Hand der Meisterin verbunden war. Kurze Zeit darauf kamen auch Sarah und Zoey zusammen mit Ari'a. Die Archäologin erzählte, dass die Reparatur ihres Schiffes drei Tage dauern würde, woraufhin Kestrel meinte, dass das zu lange war!
In drei Tagen war die Chance, dass diese Gauner sie wieder fanden ziemlich hoch! Immerhin waren sie noch in der Umlaufbahn von Lothal! Zu allem Überfluss wurde bereits nach Ari'a gefahndet! Kestrel schlug vor sich in zwei Gruppen aufzuteilen. Die eine Gruppe ging mit Sarah Bauteile besorgen, die andere holte die Rationen. Q'Tahem nickte, als Zoey, Ari'a und Anakin ihm zugeteilt wurde.


Okay. Hoffentlich ist Ari'a noch niemandem hier aufgefallen!

, sprach er seine Gedanken laut aus, da sie zuvor bereits durch die Station gelaufen war

Dann machte sich die Vierergruppe auf dem Weg in die Raumstation. Er selbst war auch nur sehr selten auf einer Raumstation gewesen. Meist hatte er sie nur durch die Scheiben eines Raumschiffes gesehen.
Sie liefen über die Landebuchten auf die metallenen Tore der Station zu. Auf ihrem Weg kamen sie schon an aller möglichen Reklame vorbei, die schrill leuchtend irgendwelche Produkte anpriesen. Kurz vor dem Stahltor wechselte eine der Tafeln auf das besagte Kopfgeldposter. Es war kein aktuelles Foto, sondern eines auf dem Ari'a die typische Kleidung einer Sklavin trug. Glücklicherweise hatte die Twi'lek die Robe von Kestrel an, so dass man sie nicht so gut erkennen konnte.
Die Gruppe gelangte in die Station, wo direkt sehr viele Leute unterwegs waren. Vielleicht hatten sie ja sogar Glück und sie gingen einfach in der Masse unter?

Er blieb kurz stehen, um den nächsten Nahrungsmittelladen zu suchen und beäugte dabei die Vorbeilaufenden. Ab und an warfen sie ihnen ein paar schräge Blicke zu, im Großen und Ganzen ignorierten sie die Gruppe jedoch.
In einiger Entfernung konnte der Nautolaner die schrille Schrift eines Ladens sehen. Von frischem Obst vom Markt konnten sie hier nur träumen. Schräg hinter ihnen bemerkte er, wie eine Person mit Umhang ihnen zu folgen schien. Er blieb einige Meter hinter ihnen und pausierte ab und zu vor den Ladenfenstern.
Das Herz des jungen Ritters beschleunigte sich und er versuchte nicht zu hektisch zu wirken.


Die Person hinter uns… Ich glaube sie…

verfolgt uns…, wollte Q'Tahem gerade sagen, da betrat die besagte Person einen Laden.

Vergesst es...Hat sich erledigt… Gehen wir einkaufen.

, meinte er etwas erleichtert, vielleicht bildete er sich bereits Verfolger ein?

[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana'] mit Ani, Ribanna Zoey und Ari'a
 
Weltraum neutral, Raumstation Oana, vor ihren Schiffen vorm Eingang zur Raumstation: Zoey mit Ari`a bei allen von der Expedition vor dieser außer Sane


Ari`a und Zoey wurden von Kestrel mit den Worten begrüßt, dass es schön war, sie lebend zu sehen.

“Schön euch auch gesund und munter zu sehen. Ja es war ziemlich brenzlig und knapp gewesen, besonders die Überraschung nach dem Sprung hierher. Wo steckt Sane? Kommt er nicht mit?”

Sie hatten doch Sane extra in die Klinik gebracht. Sollte er sich mittlerweile nicht wesentlich besser fühlen?

Kestrel lobte die gute Trefferquote ihrer neuen Schülerin, von dem natürlich noch niemand etwas wusste, nicht einmal ahnte, am wenigsten Ari`a selbst. Ihre Stärke darin könnte mal ein Vorteil für sie werden!? Zoey sah zu ihr hin und wunderte sich, warum sie sich nicht richtig freute, sondern eher niedergeschlagen wirkte?! Was war mit ihr? Fühlte sie sich immer noch nicht? War ihr immer noch übel? Sie hätte doch die Tablette nehmen sollen! Oder einen Schluck Bacta. Letzteres half bei allem! Aber, sie wollte ja nicht! Brütete sie etwa eine Grippe aus? Das könnten sie jetzt gar nicht gebrauchen!

Sane brauchte neue Kleidung. Zoey, die für ihr Leben gerne shoppte und der natürlich viel an Sane lag, hätte nur zu gerne diese Aufgabe übernommen. Doch das sollte Sarah erledigen. Zoey musste einsehen, dass sie nicht einmal seine Größe wusste. Doch kannte die Sarah? Die Archäologin musste sich eingestehen, dass sie etwas neidisch auf Sarah war, dass sie diese tolle Aufgabe erhalten hatte. Hatte Sarah denn überhaupt Geschmack, was Männermode betraf, dachte sie frustriert!? Das man sein Schiff zurücklassen musste, daran hatte Zoey gar nicht gedacht. Vermutlich würden die Banditen es stehlen oder ausnehmen!? Zoey glaubte nicht, dass noch viel davon übrig sein würde, sollte man es noch holen wollen. Sie hielt eine solche Aktion für sinnlos und für viel zu gefährlich.

Kestrel hielt 3 Tage für die Reparatur ihres Schiffes für eindeutig zu lang. Zoey sah sie daraufhin etwas perplex an.

“Tatsächlich?”,

war das einzige, was ihr dazu einfiel. Schließlich hätte sie nicht damit gerechnet. Immerhin war eine ganze Menge kaputt am Schiff! Die Teile waren nicht vorrätig, die man brauchte. Und eigentlich hatte sich Zoey auf ein paar Stunden auf der Raumstation gefreut. Auf sie wirkte das wie der reinste Erholungsurlaub. Die Enttäuschung stand ihr buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Die Jedi fand das zu gefährlich und wollte sich darum kümmern. Vermutlich mit ihren Jeditricks!? Das ging aber nur, wenn die Frau gelogen und die Teile doch schneller aufzutreiben waren. Sollte sie machen!
Zu gefährlich? Hm, nun gut, man konnte nicht wissen, ob die Angreifer aufgegeben hatten? Die Frage war, warum sollten sie?


Zu allem Überfluss rückte jetzt Ari`a mit dem raus, was ihr zu schaffen machte. Deshalb ihre bedrückte Stimmung! Na, prima! Das hatte gerade noch gefehlt! Zoey erinnerte sich schmerzlich, wie es Kopfgeldjäger auf sie dank Arika abgesehen hatten. Kestrels spontane Reaktion war, dass sie sofort zurück aufs Schiff sollte. Doch ob das gut war? Alleine auf ihrem Schiff? Unwillkürlich schüttelte Zoey mit dem Kopf. Sie wollte es nicht laut aussprechen, aber wer wusste schon, was sie dort anstellen würde!? Sie kannten das blaue Mädchen erst gefühlte 5 Minuten. Zoey sah zu Ari`a und sprach erste Ideen aus:

“Mist! Aber, ob man dich so rasch erkennt? Ihr blauen Twi`lekmädchen seht doch für die Meisten alle gleich aus! Ich habe einen großen modischen Hut, vielleicht könnte man die Lekku darunter verstecken? Eine rotblonde langhaarige Perücke habe ich auch. Ich weiß allerdings nicht, ob das aber die Lekku abdeckt, denn das Haar ist glatt.”,

wurde Zoey gleich kreativ und war auf Lösungen bedacht. Ganz die Wissenschaftlerin. Ari`a sah immer zu nach hinten und sich um.

“Hör auf damit, dich so verdächtig zu benehmen! Das ist total auffällig! Beruhige dich! Atme tief durch!”

Q`Tahem meinte, hoffentlich war Ari`a noch niemandem aufgefallen. Sie war doch bloß bis zur Tür, also zum Eingang, und auf der Landeplattform geblieben!? Oder? Zu dem Zeitpunkt war hier draußen nicht viel los gewesen! Hoffentlich suchte man die ehemalige Theaterragruppe nicht auch? Arika hatte eine Liste gemacht! Die Archäologin hatte schließlich nicht alleine darauf gestanden! Zoey war sicherlich raus, aber damals wurden auch auf die Anderen hohe Kopfgelder ausgesetzt. Sie behielt ihre Gedanken lieber für sich. Die Gruppe war durch Ari`as Nachricht schon genug aufgewühlt. Sie persönlich hatte mit Kopfgeldjägern jedenfalls mehr als genug erlebt! Für Geld machten die alles!

Kestrel hatte sich auch ihre Gedanken gemacht und umentschieden. So ein Umhang, genau! Warum war Zoey nicht darauf gekommen? Das war die einfachste Lösung, aber manchmal kam man genau darauf nicht! Ribanna lief sofort los, um ihn zu holen. Tüchtig war sie! Sie sollten als größere Gruppen lieber zusammen bleiben. Das sah Zoey genauso und nickte.

“Das machen wir so!”

Zoey wäre auch nur ungern mit der Blauen zusammen auf dem Schiff zurückgeblieben. Aus vielerlei Gründen. Wegen der tollen Raumstation, wegen der Verfolger...!

"Ist es dann aber klug, bei aller Gefahr, Sane, nicht ganz auf der Höhe, alleine zurück zu lassen?",

warf sie ein. Er wäre bei ihnen besser aufgehoben! Die Verfolger waren nicht gerade zimperlich!


Es wurden Gruppen gebildet. Zoey und Ari`a waren mit Q`Tahem und seinem eher unscheinbaren Padawan Ani zusammen. Auch er sollte nicht alleine an Bord bleiben. Nicht das er wieder zu einer Geisel würde! Außerdem sollte er sich ruhig mal etwas nützlich machen, Augen und Ohren offen halten und lernen. Q`Tahem und seine ehemalige Mitpadawan Sarissia waren als Schüler ganz anders gewesen. Zoey hatte sie kennengelernt, da waren sie auch erst kürzlich die Schüler von Meisterin Kestrel geworden. Sie waren sehr umsichtig und tatkräftig gewesen. Beide hatten sich von Anfang an gut auf Thearterra eingebracht. Ohne sie hätten sie es damals nicht geschafft. Dabei hatten sie viel gelernt. Man hatte richtig zuschauen können.

Sie sollten Lebensmittel und alles nötige sonst besorgen. Zoey fiel sofort wieder das Duschbad und Toilettenpapier ein. Es kam ihr ein wenig wie ein Deja Vu vor. Leider sollte Lolas Dinner ausfallen. Wie schade! Zoey gönnte sich gerne mal etwas Gutes. Wie, sie sollten in 2 Stunden wieder zurück sein?! Zoey sah Kestrel erschrocken an. Sie warf ziemlich entrüstet ein:

“Das ist aber knapp! In 2 Stunden schon? Dann solltest du das erstmal mit der Werkstatt für mich regeln! Dort drüben in Lucindas Werkstatt! So wie es jetzt ist, in diesem desolaten Zustand, kann ich mit der Schrottkiste nicht fliegen! Und wir wollen nicht noch ein Raumschiff zurücklassen!”

Das kam gar nicht in die Tüte! Zoey wusste, dass sie für ihre Mission jederzeit flugbereit bzw. mobil sein musste.

“Dann sollten wir keine Zeit verlieren!“,

trieb Zoey zur Eile an. Es war schön mit Q`Tahem zusammen unterwegs zu sein. Es erinnerte sie an alte Zeiten. Es kam ihr wie eine Ewigkeit her vor. Auf dem Weg zum Eingang sah Zoey auch die Suchanzeige nach Ari`a mit dem Kopfgeld. Die Sith atmete tief durch. Vor ihrer Ausbildung hätte sie erwartet, dass sie sowas als ausgebildete Machtnutzerin der dunklen Seite kalt lassen würde, doch dem war nicht so. Man war eben doch nur ein Mensch. Sie sah zu Ari`a rüber. Die Kapuze war schön groß. Das beruhigte Zoey. Ari`a hatte sie tief ins Gesicht gezogen und verbarg jenes. Ihre Lekku sah man nicht, sie waren nicht mal zu erahnen.

Endlich betraten sie die eigentliche Raumstation. Als erstes gab es einen Souvenirladen. Zoey konnte nicht anders und blieb am Schaufenster hängen. Es gab jede Menge schöner Sachen, die niemand wirklich brauchte. Obwohl!? Es gab einen Lageplan der Raumstation. Das könnte nützlich sein! Besonders wenn man plötzlich fliehen müsste. Die Raumstation war immerhin riesig. Man brauchte sicherlich fünf Tage a 24 Stunden, also ohne Schlaf, um alle Geschäfte flüchtig zu besuchen, dass hieß, am Eingang vorbei zu gehen. Es gab hier dutzende Stockwerke, Lifte, Rolltreppen, eine Schwebebahn auf jeder Etage, um von A nach B zu kommen, Kinos, Ärzte, Wachpersonalstationen, Geschäfte, Restaurants, Cafes, Hotels, Friseure, Spielcasinos, Bowlingbahnen, Discotheken und vieles mehr. Schnell war Zoey im Laden und kaufte einen Plan als Flimsy. Als Zoey wieder rauskam, waren die Anderen weg. Zoeys Herz begann hektisch zu klopfen. Sie sah sich hektisch um und stellte sich auf Zehenspitzen. Ah, da hinten! Sie waren schon bei einem Lebensmittelgeschäft angekommen. Zoey winkte hektisch und versuchte sie schnell einzuholen. Die Gruppe hatte ihr Fehlen wohl noch nicht bemerkt!? Zoey drängte sich an etlichen Personen vorbei und nutzte nicht gerade ladyhaft ihre Ellenbogen. Endlich war sie bei ihnen. Aus Zeitgründen hatte sich wohl Q`Tahem für den Erstbesten entschieden? Es gab nicht mal frisches Grünzeug!


“Hier bin ich! Ich habe einen Lageplan mitgebracht!”

Sie sah rasch drauf. Genau in diesem Moment musste sich ein Ehepaar mittleren Jahrgangs, zwei Nautolaner, wie Q`Tahem einer war, durch die Gruppe hindurchdrängeln, als wären sie unsichtbar und die Frau rempelte auch noch Zoey an, dass sie fast den Plan fallen ließ. Sie griff dank guter Reflexe gerade noch wieder richtig zu. Man hätte ja auch mal etwas Sagen können, wie: “Darf ich mal bitte durch?”! Es war hier in der Nähe des Ein-und Ausgangs dieser Etage natürlich rammelvoll und sie standen zugegebener Maßen am Ein-und Ausgang des ersten Lebensmittelgeschäftes, wenn man von der Landeplattform kam. Dennoch sah Zoey entrüstet auf. Doch schnell sah sie wieder auf den Plan.

“Es gibt 2 km von hier auf dieser Ebene einen preisgünstigen Discounter. Wir sollten zu “Phaedra” gehen. Dort haben sie immer frisches Obst und Gemüse! Der silberne Pfeil fährt dort hin. Die kostenfreie Bahn kommt gerade. Es sind nur 5 Stationen. Wir sind in zwei Minuten da. Los steigt ein!”

Der Name der Bahn war treffend und beschrieb deren Aussehen. Zoey schob Q`Tahem in die Richtung und ergriff Ari`a am Arm und zog sie mit. Es stiegen etliche Leute aus, die wohl zur Landeplattform wollten. Aber, es wollten auch Etliche mit. Hier war die Endstation. Eine vierer Sitzgruppe war frei. Zoey benutzte erneut ihre Ellenbogen und nahm rasch Platz und hielt frei. Ihre Tasche landete auf dem Platz gegenüber. Natürlich hielt sie sie am Riemen fest. Ihre Leute waren aber rasch da und nahmen die Plätze ein. Die Bahn fuhr gerade an, da sprang jemand in einem braunem Umhang auf ihren Wagen auf. Das sah lebensgefährlich aus. Dabei fuhren die Bahnen im Minutentakt! Auch er verbarg sein Gesicht unter einer viel zu großen Kapuze. Ein komisches Prickeln im Bauch ließ Zoey einen warnenden Blick zu Q`Tahem und Ari`a neben sich werfen. Zoey machte eine kaum merkliche deutende Kopfbewegung nach hinten zu dem zwielichtigen Typen. Sie beugte sich zu Q`Tahem vor. Er saß ihr genau gegenüber.

“Siehst du den? Der noch aufgesprungen ist! Der gefällt mir nicht!”


Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperaumstraße, Raumstation Oana, Ebene 1, in einer Etagenbahn (Silberner Pfeil) auf dem Weg zu einem Lebensmittelmarkt der Kette: “Phaedra”: Zoey, Q`Tahem, Ari`a und Ani sowie ein verdächtiger Mitreisender
 
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Weltraum neutral, Orbit von Lothal, Landebucht der Raumstation Oana: Ribanna, Zoey, Kestrel, Ari`a, Anakin, Q`Tahem und Sarah vor und Sane an Bord der Expedition


Ribanna hatte mit Q`Tahem ein gutes Gespräch geführt und alle waren gesund und munter, bis auf Sane, der aber schon vorher verletzt gewesen war, auf der Raumstation angekommen. Sie fühlte sich daher wohl, erleichtert und entspannt, als wäre eine riesige Last von ihr abgefallen. Das war das erste Mal seit längerer Zeit. Sie alle standen vor der Expedition. Als erstes gab Ribanna von sich, als sie Zoey und die Blaue sah:

Zoey, Ari`a, schön dass ihr Zwei es geschafft habt!”.

Natürlich meinte sie eher Zoey, doch da Ari`a Zoey gut beschützt und womöglich gerettet hatte, war Ribanna schon besser auf sie zu sprechen. Kestrel freute sich auch. Alle taten dies. Man konnte es in den Augen aller ablesen. Die Schießkünste der Blauen wurden besonders hervorgehoben.

Zoey ist aber auch keine schlechte Pilotin. Ich habe da so manches geschickte Manöver gesehen!”

Zoey sprach dann davon, wie lange die Reparatur ihres Schiffes dauern würde. 3 Tage! Ribanna hörte nur zu. Sie hatte als Padawan zu wenig Erfahrung, um sich hier groß einzumischen. Kestrel war das viel zu lange und intervenierte sofort. Ribanna konnte nicht sagen, ob das zu viel, genau richtig oder kurz war?! Sie wusste nur, dass Zoeys Schiff einiges abbekommen hatte und offensichtlich war es ziemlich beschädigt worden. Allerdings befürchtete man, dass sie weiterhin verfolgt werden könnten und man wollte hier deshalb nicht länger als unbedingt nötig verweilen. Sie waren immer noch gut auffindbar, denn sie hatten den Orbit von Lothal noch nicht verlassen. Das leuchtete Ribanna ein. Dennoch hoffte sie, dass man sie in Ruhe lassen würde. Sie fragte sich bloß, wie das ihre Meisterin zu regeln gedachte?!

Dann platzte die Blaue damit heraus, dass sie gesucht wurde und sogar als gesucht in der Raumstation aushing. Erschrocken sah Ribanna die Blaue an. Oh nein! Es war wirklich noch nicht vorbei! Spätestens jetzt hatten alle die Gewissheit! Ribanna sah unentwegt zur Blauen hin. Sie wirkte blasser als vorhin. Ribanna spürte, dass es ihr damit nicht gut ging. Sie schien beschämt zu sein, dass sie den Jedi nur Ärger einbrachte und aber auch Angst zu haben. Das löste großes Mitgefühl in Ribanna aus und sie schämte sich ihrerseits ihrer miesen Gedanken von vorhin. Sie würde jetzt nicht so gerne in ihrer Haut stecken! Kestrel und Zoey versuchten schon das Problem irgendwie zu lösen. Man durfte sie eben nicht erkennen. Ribannas Meisterin kam auf die Idee mit einer Kutte. Sie wurde schnell für gut befunden und Ribanna wollte auch helfen und lief daher rasch nochmal in die Expedition hinein, um den Umhang mit einer übergroßen Kapuze zu holen. Diese würde ihr Gesicht sicher gut verhüllen!? Und die auffälligen Lekku!? Und der weite Umhang würde ganz sicher ihre Silhouette verschleiern!? Man würde sie weder an ihrer schlanken Figur, noch an ihrer Kleidung erkennen. Die Idee war ideal! Typisch, dass sie von ihrer Meisterin kam. Diese hatte einen scharfen Verstand und eine rasche Auffassungsgabe. Sane sah an Bord um die Ecke, wer da nochmal zurückkam, als Ribanna den Lagerraum hinter der Rampe betrat.


“Ich hole nur für Ari`a einen Umhang, um sie zu verstecken. Sie wird gesucht und hängt wohl auf der Raumstation aus!”,

rief sie ihm rasch zu und griff den erstbesten Umhang, der im Lagerraum an einer Garderobe hing.

Flink lief Ribanna wieder hinaus und nach unten und überreichte ihn der Blauen mit einem kurzen:


“Hier, für dich! Die haben Universalgröße!”

Zoey war gerade ziemlich entrüstet, dass sie nur ein Zeitfenster von 2 Stunden haben würden. Es stellte sich heraus, dass Gruppen gebildet worden waren. Ribanna sollte mit ihrer Meisterin gehen. Bei ihnen war Sarah mit aufgeteilt. Die andere Gruppe lief sofort los. Sie sollten Lebensmittel besorgen. Ribanna sah ihnen nach, dass hieß eher der Blauen. Man dürfte sie eigentlich nicht erkennen können!? Unter dem Umhang könnte jeder stecken! Ani ging diesmal auch mit. Das war ein ungewohntes Bild.


Weltraum neutral, Orbit von Lothal, Landebucht der Raumstation Oana: Ribanna, Kestrel, und Sarah vor, Sane an Bord der Expedition
 
Lothal / Weltraum / Raumschiff / Schlafkabine / Sane, Kestrel

Die Jedi-Meisterin versicherte ihm, dass er keine Schuld trug. Viel mehr sei es Craton gewesen, der sie mit seinem Handeln immer tiefer in schwierige Situationen verwickelt hatte. Das Erwähnen des Namens versetzte Sane einen kleinen Stich. Sie hatten offenbar einen Verräter unter sich gehabt, ohne dass er es bemerkt hatte. Wäre ihm das früher passiert? Bei den Infiltratoren hatte er gelernt, den Gegenüber einzuschätzen und zu durchschauen. Es war überlebenswichtig in dieser Einheit, die Absichten des anderen zu kennen. War er wirklich so eingerostet, dass diese Fähigkeit ihm verloren gegangen war?

Hinzu kam die Frage, was Craton antrieb. War er im Auftrag einer Organisation oder gar des Imperiums auf Lothal gewesen? In wie weit war Zoey darin verwickelt? Hatte sie einfach nur Pech gehabt und war selbst nur ein Opfer seiner Machenschaften? Bei den ganzen Fragen wurde Sane plötzlich übel und er holte einmal tief Luft. Skyfly erklärte ihm gerade, dass sie niemanden zurücklassen würde.

"Danke, das bedeutet mir viel, Meisterin. Es wäre schön, wenn das Raumschiff noch da wäre. Wenn wir allerdings von Plünderern angegriffen wurden, sehe ich da keine gute Chancen. Leute wie diese reißen sich alles unter den Nagel, was sie kriegen können."

Die Jedi versprach ihm, dass er wieder gesund werden würde und sie nach den Klamotten schaut. Dann verließ sie seine provisorische Krankenstation wieder und es wurde plötzlich still auf dem Schiff. Er sollte sich noch etwas ausruhen, das wusste er selbst. Als Sani und Arzt hatte er schon oft genug genau diese Empfehlung an Patienten und Verwundete gegeben. Schlaf war ein Stück weit wie ein Wundermittel. Doch er konnte nicht. Sobald er die Augen schloss, sah er die Gesichter von Craton und Zoey. Sollte er wütend auf die beiden sein? Nein, es war keine Wut, die er spürte. Enttäuschung und Selbstzweifel. Das war es eher. Sane hatte die Situation falsch eingeschätzt, er hatte Craton falsch eingeschätzt und seiner Kameradin nicht vertraut, die ihn vor Zoey gewarnt hatte. Sarah hatte recht, sie müssen die Archäologin befragen. Sie mussten erfahren, was auf Korriban passiert war, wie sie Craton dort kennengelernt hatte und wie sie die Flucht geschafft hatten.

Neben der Übelkeit kamen bei all den Überlegungen jetzt auch die Kopfschmerzen. Er musste sich auf andere Gedanken bringen. Vorsichtig setzte er sich auf und überprüfte nochmal seinen Verband, der fast seinen gesamten Oberkörper bedeckte. Wenn er sich nach vorn beugte, schmerzte es zwar sehr, aber er wollte einen Versuch riskieren und ein paar Schritte laufen. Vielleicht brachte ihn das auf andere Gedanken.

Langsam und vorsichtig setzte Sane die Füße auf den Boden und stand auf. Ihm wurde dabei etwas schwindelig, weshalb er sich nochmal hinsetzen musste. Kurze Zeit später startete er den zweiten Versuch. Jetzt ging es besser. Mit kleinen Schritten schaffte er es zur Tür und hielt sich an der Wand fest, während er den Gang hinunter spähte. Niemand da. Vermutlich waren alle auf der Raumstation unterwegs. Der Soldat beschloss, einfach den Gang etwas auf und ab zu laufen, um wieder ein Gefühl in die Beine zu bekommen, als er plötzlich die Rampenlüftung hörte. Instinktiv wanderte seine Hand zu seiner Hüfte, wo sie jedoch ins Leere griff. Er hatte keine Ahnung, wo sein Blaster war oder wo auf dem Raumschiff Waffen verstaut waren. Er lugte um die Ecke - und atmete auf. Es war nur Ribanna.

"Ihr seid also wieder in Schwierigkeiten... hätte ich mir ja denken können."

Ari'a. Das musste das Mädchen sein, dass die Jedi mitgenommen hatten. Wenn er Sarah richtig verstanden hatte, war sie auch der Grund dafür, dass sie von Raumjägern angegriffen wurden. Was hatte das Mädchen nur angestellt, dass ihr jemand so hartnäckig auf den Versen war?

"Ich suche besser meinen Blaster...", murmelte Sane zu sich selbst.

Lothal / Weltraum / Raumstation Oana / Raumschiff / Sane
 
Weltraum neutral, Raumstation Oana, vor ihren Schiffen vorm Eingang zur Raumstation -Ari'a, Q'Tahem, Zoey,Kestrel, Sarah und Ko.

Die Gruppe reagierte nicht so schlimm wie das Mädchen erwartet hätte. Sie fanden rasch Lösungen, wiesen sie nur kurz zurecht zu ihrem auffälligen Verhalten und sie musste sofort auf das Schiff und bekam einen übergroßen, viel zu warmen Mantel mit Kaputze, durch den sie kaum etwas sehen konnte. Doch dann kehrte wieder Ruhe ein und alles ging seinen normalen Gang. Sie musste mit der Truppe mit Zoey und dem Nautolaner mit Essen kaufen. Viel Zeit hatte die Jedi ihnen nicht dafür gegeben. Ari'a lief mit und blieb immer wieder kurz stehen, weil die ganzen Reklamen und Läden sie immer wieder beeindruckten. Doch immer, wenn sie ihr Gesicht sah, versetzte es ihr einen heftigen Stich und sie schloss schnell wieder in der Gruppe auf. Zoey blieb kurze Zeit in einem Souvinierladen hängen, doch das bemerkte nur Ari'a nebenbei, da sie sich an Q'Tahems Fersen förmlich heftete. Immerhin war dieser ein Jedi und konnte sie beschützen. Ob der Gruppe wirklich klar war, wie gefährlich die Typen waren, die hinter ihr her waren? Sie spazierten hier einfach so lang..., doch alleine auf dem Schiff bleiben wollte sie auch nicht. Vermutlich blieb allen keine andere Wahl. Hoffentlich kam Kestrel schnell mit den Reparaturen vorwärts.

Q'Tahem wurde zwischenzeitlich unruhig und bemerkte etwas oder jemanden, doch als die junge Twi'lek dort hin blickte, war nichts zu sehen, was er gemeint haben könnte. Ari'a beschlich ein ungutes Gefühl... .

Zoey verwies dann auf einen Schnellzug durch die Raumstation. mit so etwas war Ari'a noch nicht gefahren. Doch genießen konnte man hier rein gar nichts. Ein Typ sprang mit Kapuze plötzlich auf den Zug. Durch den wehenden Umhang erkannte das Mädchen einen Teil seiner Rüstung.

"Ein Mandalorianer!"

Stieß sie erschrocken, aber leise aus.

"Wir müssen sofort aussteigen und den los werden! Desto weiter wir uns von unserem Schiff entfernen, umso gefährlicher wird das Ganze! Glaubt mir, ich habe da Erfahrung!"

Flüsterte sie energisch zu Q'Tahem und Zoey und Anakin.

Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperaumstraße, Raumstation Oana, Ebene 1, in einer Etagenbahn (Silberner Pfeil) auf dem Weg zu einem Lebensmittelmarkt der Kette: “Phaedra”: Zoey, Q`Tahem, Ari`a und Ani sowie ein verdächtiger Mitreisender
 
[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana'] mit Ani, Ribanna Zoey und Ari'a

Als der Nautolaner die Raumstation betrat, musste er erstmal vor Verwunderung einige Sekunden stehen bleiben. Diese Station war riesig! Von außen hatte man nicht Mal annähernd die Größe erahnen können! Geistesabwesend lief der junge Ritter einige Schritte an ein Geländer heran. Es gab mehrere Stockwerke, die nach unten ins Nichts gingen. Ob hier wohl auch Wesen lebten? Gab es hier eventuell auch Wohnungen? Nur wieso sollte man das wollen, wenn Lothal ein so schöner Planet war?
Bevor er sich zu viele Gedanken darum machen konnte und wollte, begab sich der Nautolaner zum erstbesten Laden, denn immerhin hatten sie mit Ari'a eine gesuchte Person dabei. Sie war zwar in einen Mantel gekleidet und damit nicht mehr ganz so leicht zu erkennen, dennoch sollte Q'Tahem ihr Glück nicht auf die Probe stellen!
Er fuhr sichtlich zusammen, als Zoey's Stimme plötzlich hinter ihm ertönte. Wann war sie weg gegangen? Diese großen Massen an Wesen machten es schwer alle im Blick zu behalten.
,Dabei ist das mein Fehler gewesen', rügte er sich in Gedanken selbst. Er scannte hinter Zoey die Massen, erspähte jedoch keine verdächtigen Personen.
Sie hatte einen Lageplan organisieren können.


Sehr gut! Bei der Größe dieser Station finden wir am Ende nie wieder zurück zum Schiff..

Er erkannte in Zoey's Gesicht, dass sie nicht gerade angetan von Q'Tahem's Ladenauswahl war. Zugegeben es war der erste Laden, den der junge Ritter auf dieser Station entdeckt hatte… Q'Tahem verlor beinah das Gleichgewicht, als sich zwei Nautolaner ruppig an ihnen vorbei schoben. Er konnte noch ein leises und wütendes: ,Pass doch auf!' hören. Der Ritter biss sich gedanklich auf die Lippen, denn sie standen wirklich möglichst beschissen vor dem Ladeneingang!

Die Archäologin schlug vor, dass es in zwei Kilometern ein Geschäft der "Phaedra"- Kette gab. Der Name des Ladens sagte dem Nautolaner nicht viel, aber er vertraute dabei dem Urteil von Zoey. Ohne viel Murren ließ sich der Nautolaner die Stufen in der Nähe des Ladens hinauf schieben. Sie gelangten gerade rechtzeitig zu der Schwebebahnstation, als die ,Silberne Pfeil' anhielt und in typischer ÖVP-Manier, die Station mitteilte und anschließend die nächsten zwei Stationen und die Endstation durchsagte. Abermals musste die Gruppe darauf achten, dass sie nicht von austeigenden Wesen umgerempelt wurden. Der Nautolaner packte seinen Padawan bei der Schulter, damit dieser nicht noch weg geschoben wurde. Als der Andrang aus der Bahn abebbte schoben sich direkt die Wesen um sie herum in die Bahn hinein. Es war schrecklich hektisch und alle achteten nur auf sich. Immer wieder war es für Q'Tahem ein Schock wie wenig Rücksicht in der Galaxie herrschte. Auf Glee Anselm war ihm so etwas nie widerfahren, da er doch weit außerhalb der großen Hauptstadt Pieralos lebte.
Zoey reagierte schnell und belegte direkt einen freien Vierer mit ihren Taschen. Er setzte sich Zoey gegenüber in den Sitz.
Q'Tahem atmete stark aus, als er sich in den Sitz setzte. Er scannte die Personen im Zug gegenüber von Zoey, es fiel ihm glücklicherweise jedoch niemand auf. Die Türen schlossen sich und die Motoren heulten auf, da ging ein Raunen durch die Menge und er erkannte entsetzte Erkenntnis in Ari'a Augen. Er versuchte sich unauffällig umzusehen, als ihn Zoey auf jemanden aufmerksam machte.
Die Person kam dem Nautolaner erschreckend bekannt vor: Das war der, der ihm auch zuvor schon aufgefallen war! Und es wurde noch schlimmer! Laut Ari'a war das ein Mandalorianer! Überrascht aber dennoch interessiert musterte er den Mann. Das Gesicht war tief unter der Kapuze versteckt, aber die Blickrichtung war direkt auf die Gruppe gerichtet! Sein Magen verknotete sich und er sah von Zoey zu Ari'a.


OK, Ari'a. Lass uns bei der nächsten Station aussteigen.

Aus Erzählungen wusste er, dass man bei Mandalorianern nichts zu spaßen hatte.
Die Bahn hielt an und die Vierergruppe drängelte sich mit den Massen aus der Bahn in die Massen, die um die Bahn herum standen. Die Hoffnung, dass sie in der Menge untergingen, wollte der junge Ritter gar nicht erst aufkommen lassen und übernahm die Führung.
Er leitete die Gruppe bei der nächst besten Kreuzung schnell nach rechts. Für den Moment waren sie den Mandalorianer los, jetzt sah er sich schnell um und erkannte mehrere Meter über ihnen eine schmale Metallbrücke.


Ari'a, als du auf Lothal vor uns geflohen bist, bist du doch sehr hoch in die Luft gesprungen. Ich möchte, dass du jetzt auf diese Metallbrücke springst!

Er deutete dabei auf die Brücke, die einige Meter über ihnen war. Sie hatten nicht viel Zeit bevor der Verfolger sie erreichen musste.

Zoey, du hast doch noch den Greifhaken, den ich dir gegeben habe, oder?

, erkundigte er sich bei ihr und war erleichtert, als sie dies bestätigte. Seinen Padawan griff er sich.

Entschuldige, hätten wir mehr Zeit, wäre das eine sehr gute Übung!

, entschuldigte er sich bei Anakin, als er ihn in seinen Armen hielt. Anschließend sammelte er sich an der Macht und katapultierte sich mit dessen Hilfe in die Luft. Der Luftzug ließ seinen Umhang im Wind wehen, dann landete er mit einem Klacken auf dem Geländer der Brücke. Q'Tahem setzte Anakin wieder ab und bekam kaum mit, wie Ari'a und Zoey neben ihm landeten. Mit einem letzten Blick sah er hinunter zu der Stelle, an der sie kurz zuvor noch gewesen waren. Nur Sekunden nachdem sie auf der Brücke gelandet waren, erschien der Mandalorianer um die Ecke und sah suchend die Umgebung ab.

Los, weg hier!

, drängte er die anderen, als der suchende Blick des Vefolgers sie auf der Brücke entdeckte.

[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana' / Ebene 2 / Metallbrücke zwischen zwei Plattformen] mit Ani, Zoey und Ari'a und einem Vefolger
 
Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperaumstraße, Raumstation Oana, Ebene 1, in einer Etagenbahn auf dem Weg zu einem Lebensmittelmarkt der Kette: “Phaedra”: Zoey, Q`Tahem, Ari`a und Zoey sowie ein verdächtiger Mitreisender


Ein Mandalorianer!? Es wurde immer besser. Wenn Ari`a damit recht behielt, hatten sie es mit einem ernst zu nehmenden Gegner zu tun! Unwahrscheinlich war das nicht, denn diese wurden mehr als oft als Kopfgeldjäger Gesuchten an die Fersen geheftet. Mehr als diese paar Gedanken konnte sie sich nicht dazu machen, denn die Bahn hielt und Q`Tahem wollte sofort aussteigen. Also taten sie das und drängelten sich wieder hinaus. Sie versuchten alle zusammen zu bleiben, was durch das Gedrängele nicht immer einfach war. Sie bogen nach rechts in einen kurzen Seitengang ab. Q`Tahem zeigte auf eine kleine Metallbrücke über ihnen. Da wollte er mit ihnen hoch. Ari`a sollte das per Machtsprung tun, so wie auf Lothal, er wollte das samt Padawan auch machen, nur Zoey sollte einen Greifhaken benutzen. In dem Moment bekam sie einen dicken Hals, doch sie musste es genauso machen und dieses Ding benutzen, damit sie nicht als Sith auffliegen würde. Aber, wenn man etwas konnte und es nicht anwenden durfte, konnte das schon zermürbend sein. Um es auf einen Nenner zu bringen, es kotzte sie total an, aber sie versuchte es zu verbergen und achtete auf ihre Gefühle und ihre Mimik. Q`Tahem fragte, ob sie den Haken noch hätte.

“Ja, hab`ich und wir machen es so.”

Es war keine Zeit zu verlieren! Es war ihre Chance, ihn abzuschütteln. Schnell machte sie das Teil von ihrem Gürtel ab und benutzte ihn auch schon. Als Archäologin, die nicht nur im Museum herum saß, war sie flink und routiniert mit dessen Handhabung. Sie war fast genauso schnell mit dem Greifhaken wie die anderen Drei. Q`Tahem wusste, was sie konnte, zumindest glaubte er das. Zoey sah nach unten und sah ihren Verfolger im Gewühle. Er schien es nicht bemerkt zu haben, dass sie die Etage gewechselt hatten. Gut so!

Die Menge schob die Vier vorwärts, sie landeten in einer Traube an Leuten, sie löste sich plötzlich wieder und endlich auf und ehe sich alle versahen, fragte ein Droide:


“Wie viele Personen? Mit oder ohne Sauna? Bis vier Stunden?”

Mit oder ohne Sauna?! Wo waren sie denn hier gelandet? Etwa in einer...?! Sie schaltete gleich.

“Ähm..., ja, vier Stunden. Vier Personen! Alles!”,

antwortete Zoey dennoch etwas perplex, während ein anderer Droide sie scannte. Zoey bezahlte rasch mit Karte. Vielleicht war das die Lösung!?

“Heute ist Nacktbadetag! Einen schönen erholsamen Aufenthalt!”

Und schon wurden ihnen allen ein weißer frisch gewaschener flauschiger Bademantel und Badeschlappen in ihrer Größe in den Arm gedrückt und dann wurden sie auch schon durch den Eingang geschoben und befanden sich in einer Therme. Hier begannen schon die Umkleidekabinen und es roch nach Salz. Das war schnell gegangen.

“Okay, das war jetzt nicht geplant, aber vielleicht gar nicht so dumm! Hier drinnen findet der uns nie! Und mal unter uns, wenn das wirklich ein Mandalorianer ist, nimmt der nie den Helm ab! Und mit Helm darf der nicht in die Therme oder habt ihr schon mal jemanden mit Helm in der Sauna gesehen?!”

Zoey lachte.

“Wir müssen nur die Uhr im Auge behalten! Immerhin sind wir eigentlich zum Einkaufen hier! Wir können ja alles, von der Relaxliege aus, schon bei “Phaedra” bestellen und auch vorab bezahlen und dann holen wir das Bestellte fertig in Tüten nur noch an der Kasse ab. Dann sind wir schneller! Die bieten doch den Service extra an! Oder? Das schaffen wir zeitlich!”,

sagte Zoey mit überzeugender Stimme. Ihr wurde warm. Es war heiß hier drinnen. Zoey begann sich auszuziehen. Die Spinde lagen nebeneinander. Nacktbadetag!? Das war jetzt eine kleine Überwindung, sich vor Q`Tahem und ihrer zukünftigen Schülerin und vor Ani nackt auszuziehen. Irgendwie waren sie auch so eine Art Arbeitskollegen, na ja irgendwie entfernt betrachtet bzw. Lehrer und Schüler! Rasch streifte sie den Bademantel über. Jetzt wusste sie nicht wohin mit ihrem Lichtschwert?! Es guckte aus der Bademantelseitentasche heraus. In dem Moment fand sie das Ganze hier doch nicht mehr so optimal! Sie verstaute es im Schrank. Sie war mit der Macht zwar nie gänzlich unbewaffnet, doch sie wollte noch unerkannt auf Lianna ankommen. Schnell steckte sie ihr Haar hoch und schlüpfte in die Schlappen. Sie huschte an den Duschen einfach vorbei.

Ani, gehe aber nicht in den Kinderbereich, bleib bei uns!”

Er kam ihr so dermaßen verdammt jung vor. Zoey ging zum ersten Becken. Der Salzgehalt lag bei 60 Prozent. Die Temperatur bei 39 Grad. Die Sith zog den Bademantel aus und hängte ihn an den Ständer davor. Jeder hatte hier den gleichen Mantel an! Also hieß es Nummer merken! Nummer 14 hing ihrer! Sie machte schnell, dass sie rein kam. Das Wasser war leicht milchig. Das war Salz. Sie fühlte sich hier drinnen weniger nackt. Ihr Augenmerk galt dem Kleiderständer. Es war eine Horrorvorstellung für sie, irgendjemand könnte ihren Mantel vertauschen. Die Anderen waren zu ihr ins Wasser gekommen. Im Wasser begann es an ihrer Stelle gerade zu sprudeln. Sie versuchte sich schnell mal kurz zu entspannen, da ging eine ohrenbetäubende Sirene los. Verdutzt sah Zoey die Anderen an. Nanu? Das klang nach Feueralarm!? Es roch aber nicht nach Rauch! Der Bademeisterservicedroide scheuchte alle aus dem Wasser.

“Bitte verlassen Sie umgehend das Wasser und die Saunen und begeben Sie sich unverzüglich nach draußen auf die Landeplattform.”

Na toll! So nass?! Zoey stieg aus dem Wasser und sah zum Ständer! Ihr Mantel war weg! Das konnte doch wohl nicht wahr sein!? Sie griff sich den daneben und musste nun wahrscheinlich den von der Frau anziehen, die gerade vor ihr am Ständer gewesen war. Zoey ekelte sich dermaßen, aber sie musste ja einen Mantel anziehen. Sie schlurfte rasch mit nassen Beinen raus in die Kälte. Es war hier unglaublich zugig. Eine riesige Traube Besucher der Therme bibberte hier. Zoey schnappte sich die blöde Kuh, die ihren Mantel anhatte:

“Du mega bescheuerte Tussy hast meinen Bademantel genommen! Wahrscheinlich bekomme ich wegen dir jetzt einen Ekelausschlag!”

Zoey schlug ihr fest ins Gesicht, dass es laut klatschte. Jeder starrte auf dieses Geschehen!

“Das ist sowas von widerlich!“

Sie schlug erneut auf ihre bereits stark gerötete Wange, so wütend war Zoey über deren Blödheit. Sowas Widerliches konnte Zoey fertig machen. Daher kochte sie vor Wut. Q`Tahem gefiel das natürlich, ganz Jedi, nicht und hielt sie fest und deren männliche Begleitung tat das mit der dies ebenfalls.

“Ist doch wahr! Hast du eine Ahnung wie eklig das ist!? Ich könnte im Strahl kotzen!”,

versuchte sie diesen Aussetzer dem Nautolaner zu erklären. Die Archäologin war ja sonst eher von der feineren Natur. Er ließ sie wieder los. Zoey sah, dass sein Bademantel ausgesprochen knapp und kurz war. Sie sah an sich herunter. Ihrer war dagegen sehr weit und lang. Könnte es etwa sein, dass…? Eine Durchsage verkündete:

“Fehlalarm!”

Die ersten Leute gingen wieder rein. Zoey konnte hören, wie erzählt wurde, dass Manche sich sofort im Wasser oder in einer der vielen Saunen aufwärmen wollten. Plötzlich sah Zoey in ihrem Augenwinkel eine braune Kapuze. Als sie richtig hinsah, war er weg.

“Leute, ich weiß, wer den Feueralarm ausgelöst hat! Er ist hier in der Menge! Sofort zu den Umkleidekabinen!”

Sie rannten hinein und durch in Richtung Umkleide. Es war glatt und dann diese Schlappen! Zoey verlor gleich mal einen! Der Mandalorianer, er war einer, das konnte man jetzt eindeutig erkennen, kam nun von dieser Seite, die sonst verschlossen war, hinein und folgte ihnen. Ein Bademeisterservicedroide versuchte ihn aufzuhalten und landete im Pool. Zoey versperrte ihm den Weg oder besser gesagt, versuchte ihn aufzuhalten, indem sie ihm einen Kleiderständer auf Rollen mit Bügeln in den Weg stieß, die hier öfters mal herumstanden. Mist und sie war immer so langsam beim Umziehen, fiel ihr ein! Auch jetzt war sie mit Ari`a die beiden Letzten, während Q`Tahem und Ani schon um die Ecke der Umkleidekabinen 81 A bis F bogen. Da fackelte Zoey nicht lange und als sie Ari`a nicht mehr in Sichtweite glaubte, stieß sie den Mandalorianer mit einem heftigen Machtstoß zurück. Zur Not würde sie das Ari`a anhängen, sollte Q`Tahem in der Macht etwas gespürt haben, doch der war sicher beschäftigt! Der Verfolger landete krachend in der Dusche. Es flogen sogar einige Fliesen ab. Er musste an den Hahn gekommen sein, denn auch das Wasser rieselte auf ihn. Zoey huschte ihren Leuten hinterher und verbarg wieder ihre Macht durch Verschleierung. Wo war bloß ihre Reihe?! Ah, da, wo ihre Leute standen. Schnell griff sie ihre Sachen und schlüpfte in die Hose. Okay, die Sache hier entpuppte sich als ganz ganz großer Fehler! Der Mandalorianer war am Ende ihrer Reihe aufgetaucht.


Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperaumstraße, Raumstation Oana, Ebene 2, in der Therme “Oceanwind”: Zoey, Q`Tahem, Ari`a und Zoey sowie ein Mandalorianer
 
Weltraum neutral, Raumstation Oana-Werkstatt direkt am Landeplatz-Sarah, Ribanna, Kestrel

Endlich hatte Kestrel alles ausgehandelt. Sie hatte sich bereits gedacht, dass Zoey über den Tisch gezogen wurde. Von wegen Ersatzteile bestellen usw. Es war alles da und man konnte immer improvisieren. Diese Werkstatt wollte einfach nur Profit machen. Mit einigen Geistestricks hatte die Jedi die Chefin überzeugen können. Nun würde die Reparatur nur in wenigen Stunden vollzogen sein. Bei beiden Raumschiffen, denn sie waren jetzt auf der Prioritätsliste nach ganz oben gerutscht. Viele kleine Helfer einer ihr unbekannten Spezies und einige Droiden machten sich bereits an Zoey's Schiff zu schaffen. Kestrel atmete gelassen aus.

"Endlich funktioniert mal was."

Meinte sie zu Sarah und Ribanna und sah zu einem Backstand in der Nähe.

"Ich gönn mir jetzt was Sü- ."

Kestrel brach ab, denn sie spürte etwas. Die anderen waren in Schwierigkeiten! Und noch mehr...Sane anscheinend auch! Q'Tahem würde die Anderen vorerst beschützen können, doch Sane war geschwächt!
Die Jedi-Meisterin wirbelte herum und sah zu ihrem Schiff. Irgendjemand war auf dem Schiff! 2 unbekannte Wesen waren darauf zu spüren. Kopfgeldjäger? Piraten? Schmuggler? Auf jeden Fall jemand, der sicher nichts Gutes vor hatte.

"Da sind zwei Fremde auf unserem Schiff! Schnell! Sane ist alleine!"

Sprach die Jedi schnell zu Sarah und Ribanna und rannte los. Die Luke stand offen. Kestrel gab Sarah ein Zeichen, dass sie sich rechts und links von der Luke positionieren... . Kestrel umklammerte bereits ihr Lichtschwert. Ribanna gab sie ein Zeichen leise zu sein und auf Abstand zu gehen.

Weltraum neutral, Raumstation Oana- Landeplatz-vor dem Schiff -Sarah, Ribanna, Kestrel-im Schiff: Sane
 
Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperaumstraße, Raumstation Oana, Ebene 1, in einer Etagenbahn (Silberner Pfeil) auf dem Weg zu einem Lebensmittelmarkt der Kette: “Phaedra”: Zoey, Q`Tahem, Ari`a und Ani sowie ein verdächtiger Mitreisender

Sie stiegen an der nächsten Haltestelle aus. Q'Tahem führte sie an und forderte sie dazu auf, auf eine Metallbrücke zu springen. Das Mädchen nickte. Unter Angst, Panik und Hektik hatte sie komischerweise den Besten Zugang zu ihrer Zauberkraft. Mit einem kräftigen Satz war sie oben, zitterte jedoch merklich vor Angst vor dem Angreifer. Kaum waren sie alle oben, erblickten sie ihn bereits eine Etage tiefer.

"Das wird ihn nicht lange aufhalten!"

Jammerte das Mädchen und drückte sich zwischen die Menschenmassen und versuchte dabei nicht die Anderen zu verlieren. Plötzlich standen sie vor einem Droiden und Zoey regelte alles, während Ari'a gar nicht zuhörte, sondern sich immer wieder hektisch drehend nach ihrem Verfolger umsah. Fast verpasste sie, dass die anderen bereits durch die Barriere passiert waren. Sie fand sich in einer warmen, schwülen Umkleidekabine wieder und machte den Anderen einfach nach und zog sich rasch aus. Sie schämte sich nicht mehr. Diese Zeiten waren vorbei und sie achtete auch nicht auf die Anderen. Den Mantel von Kestrel zog sie jedoch rasch wieder richtig über, der nun als Bademantel herhalten musste. Sie waren also in eine Sauna gelangt. Doch ehe sie wirklich hier untertauchen konnten-im wahrsten Sinne des Wortes- ging ein Alarm los. Die Situation eskalierte. Viele aufgebrachte Leute und Zoey verlor ebenfalls völlig die Beherrschung. Ari'a hielt sich zurück und beobachtete das Desaster aus sicherer Entfernung. Kaum durften sie wieder rein, entdeckten sie den Madalorianer und begannen wieder zu rennen. Diesmal auf viel zu glattem Boden. Das Mädchen rutschte mehrmals und hielt sich einmal an verzweifelt an einem Handtuchständer fest, um nicht auf den Rücken zu klatschen. Dadurch geriet sie dennoch ins Hintertreffen und beobachtete dadurch wie Zoey hinter ihr den Mann mit Zauberkraft nach hinten schleuderte. Wie war das möglich?! Sie auch? Sie war also auch eine Jedi... . Interessant. Sie hatte immer gehofft durch ihren Meister etwas Besonderes zu sein...diese Zeiten waren wohl vorbei oder sie war es nie gewesen, denn zu viele schienen diese Gabe zu besitzen.

Schlitternd kamen sie in die Umkleidekabine und das Mädchen verzichtete dank des übergroßen Mantel sich großartig anzuziehen. Die Haut würde eh zu sehr dafür kleben bei all der Hektik. Ari'a entdeckte einen Notausgang und öffnete ihn, welcher ebenfalls wieder einen anderen Alarm auslöste.

"Hier lang!"

Rief sie den Anderen zu und ließ sich einfach von der Macht leiten, auch wenn sie dies unbewusst tat. Ihr Orientierungssinn war schon immer gut gewesen. Sie wusste immer wo sie war und wusste einfach aus dem Gefühl heraus in welche Richtung sich was befand. So wusste sie auch die ungefähre Lage ihres Schiffes. Sie mussten zurück! Zurück zu dieser Jedi, die so stark schien. Das Mädchen lief so schnell sie konnte und achtete dabei gar nicht, ob die Anderen nun nach kamen. Sie rempelte einkaufende Leute an, warf aus versehen einen Verkaufsständer um, einen kleinen Repulsorschlitten voller Einkäufe und rannte durch einen Elektrohandel und "borgte" sich ein Repulsorskateboard. Damit gewann sie an Geschwindigkeit und Wendigkeit. Sie schlängelte sich durch die Massen und war darin nichtmal ungeübt. Wo die anderen blieben war ihr egal. Waren sie noch hinter ihr?! Sie wusste es nicht genau. Ihr Fokus war auf ihr Ziel gerichtet und zu überleben. Zumindest konnte sie keinen Mandalorianer sichten.
Nachdem sie einen Laden für "Fachgeschäft für Altenpflegedroiden" durchflogen hatte, sichtete sie bereits drei Ebenen unter ihr die besagte Landeplattform, doch ein heftiger Schlag gegen ihre Hüfte brachte sie aus dem Gleichgewicht und sie überschlug sich heftig auf der Einkaufsplattform. Man hörte erschrockene Stimmen und die Passanten wichen erschrocken zurück und in die Läden, als der Mandalorianer sich über Ari'a stellte und seinen Blaster auf sie richtete.

Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperaumstraße, Raumstation Oana, Ebene 3-in der Nähe der Landeplattform-Ari'a und Mandalorianer-in der Nähe Zoey, Anakin, Q'Tahem
 
Lothal / Weltraum / Raumstation Oana / Raumschiff / Sane

Sane hatte sich gerade umgedreht und wollte wieder zurück ins Schiff gehen, als er eine weitere Stimme hinter sich hörte. Die Stimme kam ihm auf Anhieb vertraut vor.

"Izzy? Bist du das?"

Tatsächlich! Sane rieb sich nochmal die Augen, um auch wirklich sicher zu sein, dass er nicht träumte oder halluzinierte. Vor ihm stand der kleine Mann mit dem jugendlichen Gesicht und den feuerroten Haaren. Neben ihm stand ein felliges Wesen mit langer Schnauze und spitzen Ohren.

"Hey Doc, lang ist es her!"

Freudig reichten die beiden Männer sich die Hand. Definitiv, es war Izzy, daran bestand kein Zweifel.

"Darf ich dir vorstellen: Das ist ein guter Freund von mir, Kalik. Er ist ein Shistavaner."

"Freut mich, kommt doch rein. Was macht ihr hier?"

Gemeinsam gingen sie zurück ins Raumschiff und Sane führte die beiden zu einem kleinen Tischchen, wo sie sich setzen und in Ruhe reden konnten. Sowohl Izzy als auch sein Freund trugen zivile Kleidung, aber dennoch einen Blaster an der Hüfte. Sane hatte die Vermutung, dass sie nicht zum Urlaub in dieser Gegend waren.

"Wir sind für die Neue Republik hier, um die Ankunft eines Senators auf Lothal vorzubereiten. Kalik hier ist ein Experte für Militärstrategien im zivilen Raum und ich ... naja du weißt ja, kenne mich gut mit Maschinen und Systemen und sowas aus."

Sane nickte und schenkte den beiden ein Lächeln. Er hatte Izzy zuletzt auf seiner Abschiedsfeier auf Corellia gesehen. Den rothaarigen Soldaten würde er nicht so schnell vergessen. Während der Schlacht von Corellia haben sich seine Fähigkeiten als Hacker mehrfach ausgezahlt. Im Alleingang hatte Izzy einen imperialen gesicherten Server leergeräumt und danach die gesamte Anlage lahm gelegt.

"Und bei dir? Es sieht aus, als wärst du verletzt. Ist etwas passiert?"

"Ich bin... also eigentlich..."

Er überlegte kurz, wie er es am geschicktesten formulierte. Sane war kein Teil der Streitkräfte mehr und dennoch in diese Mission gerutscht. Wenn auch für einen ganz bestimmten Zweck, den er erst später herausgefunden hatte.

"Sarah hatte mich für eine Sache hier auf Lothal um Hilfe gebeten. Dabei hab ich etwas abbekommen, aber das ist halb so wild."

"Sarah ist auch hier?! Wahnsinn! Wie geht es ihr denn?"

Doch bevor Sane antworten konnte, knurrte Kalik plötzlich laut.

"Da ist jemand an der Tür", knurrte der Shistavaner mit tiefer Stimme.

"Keine Sorge, das sind wahrscheinlich nur die Jedi und Sarah."

Sane erhob sich, um die Gruppe zu begrüßen.

Lothal / Weltraum / Raumstation Oana / Raumschiff / Sane, Izzy, Kalik
 
Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperraumstraße, Raumstation Oana, Werkstatt Ebene1 an Landebucht 1c: Kestrel, Sarah und Ribanna


Ribanna sah zu, wie Kestrel alles regelte. Es schien, dass man Zoey betrogen hatte. Ihre Meisterin durchschaute alles und wandte ihre Jeditricks an. Das wollte Ribanna auch unbedingt erlernen. Aber auch Kestrels Auftreten! Sie war so selbstbewusst! Jedischüler erlernten vieles durch Beobachten verschiedener Situationen und wie ihre Meister bzw. Meisterinnen darauf reagierten. So auch Ribanna. Fasziniert sah sie auch dem lebhaften Treiben aller kleinen Helfer in der Werkstatt zu. Es gab hier auch so viele verschiedene Werkzeuge und Ersatzteile für Raumschiffe, dass es erstaunlich war, dass diese den Überblick darüber behielten, was für welches Raumschiff war.

Danach wollte sich Kestrel etwas Süßes gönnen. Der pure Gedanke daran ließ auch bei Ribanna das Wasser im Munde zusammenlaufen. Wie auf Befehl meldete sich ihr Magen mit einem lautem Knurren. Die Padawan hatte Hunger. Sicherlich gab es hier etliche Bäcker von allen möglichen Welten!? Vielleicht auch von Chalacta?! Weiter kamen sie nicht, als davon zu träumen.

Plötzlich meinte nämlich Kestrel, dass Sane ungeladenen und wahrscheinlich ungebetenen Besuch bekommen hatte und wohl in Gefahr sein könnte!? Zumindest mussten sie sofort dorthin. Sane war nicht in der Verfassung, sich zu wehren. Bestimmt waren es wieder die Verfolger von Ari`a?! Die Typen, die sie im Weltraum beschossen hatten!? Die Jedipadawan hatte richtig Angst um den Doktor. Sie rannte mit Sarah und Kestrel so schnell sie nur konnten zum Schiff zurück, so schnell, dass ihre Lunge brannte und sie Seitenstiche bekam. Jedimeisterin Kestrel gab Anweisungen. Ribanna sollte sich im Hintergrund halten. Kestrel und Sarah stellten sich rechts und links von der Tür auf. Sie ergriff ihr Lichtschwert und zündete es. Mit einem Zischen erschien die azurblaue Klinge. Die Padawan umfasste mit beiden Händen fest den Griff. Ihr Herz pochte schnell und heftig, als sie die Rampe hinter den Beiden hochging und hinter Kestrel stehen blieb. Ihr Atem ging auch schneller. Was würde sie im Schiff erwarten? Die Tür zum Schiff war offen! Was hatte das nur zu bedeuten! ? Ihre Nerven und jede Faser ihres Körpers waren extrem angespannt. Kestrel hatte zwei Leute gespürt gehabt. Es kam jemand den Gang des Schiffes hinunter auf sie zu! Puh, es war Sane. Ihr fiel ein Stein vom Herzen. Sie senkte das Lichtschwert und deaktivierte es. Ribanna war gespannt, was er sagen würde!? Könnten sie doch noch in Ruhe die Einkäufe für Sane erledigen? Ribanna könnte ja auch alleine mit Sarah gehen?!



Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperraumstraße, Raumstation Oana, Werkstatt Ebene1 an Landebucht 1c: Kestrel, Sarah und Ribanna auf der Rampe ihres Schiffes vor offener Tür vor Sane, im Schiff zwei Gäste
 
[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana' / Ebene 2 / Metallbrücke zwischen zwei Plattformen] mit Ani, Zoey und Ari'a und einem Vefolger

Der Nautolaner ignorierte die erschrockenen Blicke der Wesen, die auf der Metallbrücke standen. Er war nur froh diesem Mandalorianer vorerst entkommen zu sein. Er setzte seinen Padawan wieder ab und drängte zusammen mit den anderen die Brücke entlang.
,Nur weg hier', dachte er sich.
Wieso musste jeder Einkaufsgang von ihm im Desaster enden? Auch Ari'a vermutete sehr schnell, dass ihre Flucht nicht lange anhalten würde.
Plötzlich ging es nicht mehr weiter und der Weg wurde durch einen massiven großen Droiden versperrt, der sie fragte, wie viele Leute hinein wollten und ob sie mit oder ohne Sauber buchen wollten. Verwirrt sah Q'Tahem um sich und erkannte erst jetzt, dass sie sich in die Warteschlange für eine Therme gestellt hatten. Er überlegte, wie sie aus dieser Lage heraus kamen, aber es gab nur in die Therme oder wieder zurück und riskieren, dass sie dem Mandalorianer in die Arme liefen.
Zoey schaltete schneller und buchte für sie vier den Eintritt mit Sauna. Kurz bevor sie hinein gelassen wurden, eröffnete der Droide ihnen noch, dass Nacktbadetag war und sie bekommen Bademantel und Schlappen. Von der Menge hinter ihnen wurden sie direkt weiter in den Umkleidebereich gedrängt. Einige verloren auch keine sonderlich netten Worte.
Jedoch hatten sie andere Probleme! Zoey war der Meinung, dass sie in der Therme optimal vor dem Mandalorianer versteckt waren und dass er sie hier nie vermuten würde. Zudem meinte sie, dass er gar nicht erst in die Therme hinein kam.


Ich sehe das anders. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Mandalorianer darauf kommt, dass wir in der Therme sind! Und mir gefällt der Gedanke nicht nackt einem Mandalorianer entgegenzutreten!

, meinte er ebenso entschlossen wie Zoey. In die Therme konnte er sein Lichtschwert nicht mitnehmen und dieser Gedanke gefiel dem Nautolaner genauso wenig. Nackt und ohne Lichtschwert einem bis auf die Zähne bewaffneten und ausgebildeten Killer entgegenzutreten… Das war grob fahrlässig!

Jedoch sah das die Archäologin ganz anders und war bereits ausgezogen und in den Bademantel gehüllt. Ihr gestohlenes Lichtschwert verstaute sie kurzerhand im Schrank und lief los.
Der junge Ritter seufzte laut, sah zu Boden und schüttelte leicht den Kopf. So kannte er Zoey eben auch… Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann war sie davon kaum abzubringen. Dem Nautolaner blieb also nicht viel anderes übrig, als Zoey zu folgen. Q'Tahem war sich sicher, dass der Mandalorianer einen Weg fand sie zu erreichen!
Schnell zog auch er sich aus und warf sich den Bademantel um. Er musste ebenfalls sein Lichtschwert in dem ihm zugeordneten Spind verstauen und hatte damit nur noch die Macht, auf die er sich verlassen konnte. Die Archäologin trug seinem Padawan auf nicht in den Kinderspielbereich zu gehen und lief dann direkt auf das ihnen am nächsten liegende Becken zu. Er sah noch, wie sie ihren Bademantel an den Kleiderständer hing und sie dann schnell in das warme Wasser stieg. Es war merkwürdig für den Nautolaner die nackte Rückseite einer menschlichen Frau zu sehen. Anatomisch waren Menschen den Nautolaner sehr ähnlich, jedoch war die Haut der Nautolaner grünlich und sie besaßen mehrere Tentakel auf dem Kopf, mit denen sie sehr intensiv Gerüche wahrnehmen konnten. Die helle Haut war extrem ungewohnt.

Es dauerte nur einen Augenblick, da war Zoey ins Wasser eingetaucht. Q'Tahem hängte seinen Bademantel direkt neben den der Archäologin und folgte ihr ins Wasser. Der Nautolaner behielt die Umgebung im Auge und wurde beinahe erschlagen, als all die Eindrücke und Emotionen, die er über das Wasser wahrnahm, auf ihn einbrachen. Das Salz des Thermenwassers ließ das Gesicht des jungen Ritters komplett verziehen. Es war, als hätte der Nautolaner gerade ein großes Stück eines Salzlecksteines abgebissen und konnte es nicht wieder ausspucken. Er hielt es keine zwei Minuten in dem Wasser aus und verließ es fluchtartig wieder. Blind griff er irgendeinen Bademantel und schmiss ihn sich um. Er bemerkte schnell, dass dieser Mantel unmöglich seiner sein konnte, denn er war viel zu kurz und eng. Zeit den richtigen zu suchen, blieb ihm jedoch nicht, denn plötzlich ging der Feueralarm der Therme los. Sie und alle anderen Gäste wurden aus der Therme gescheucht. Q'Tahem konnte sich ziemlich gut vorstellen, weshalb der Feueralarm losgegangen war. Erstaunt, dass der Mandalorianer sie so schnell gefunden hatte, war er dennoch. Nun ja er hatte sie ja auf der Stahlbrücke entdeckt, da blieb nicht viel Auswahl außer der Therme…
Er wurde rasant aus seinen Gedanken geholt, als Zoey wütend auf eine Frau einschlug, die scheinbar ihren Bademantel anhatte. Der Nautolaner packte die Archäologin und hielt sie zurück. Die andere Frau starrte Zoey ungläubig und völlig perplex an. Die Gefühle kochten über, aber dafür war jetzt wirklich nicht die Zeit.


Zoey, beruhige dich.

, versuchte er sie zu beruhigen. Er hatte eine leise Ahnung wer Zoey's Bademantel anhatte… und es war nicht die Frau, die die Archäologin gerade verprügelte. Wenig später hieß es, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hatte und dass die Besucher wieder in die Therme durften. Dem Nautolaner wurde es hier zu heiß (auch im wahrsten Sinne des Wortes). Adrenalin schoss durch seinen ganzen Körper, als Zoey den Mandalorianer gesehen haben soll.

Beeilung!

, meinte auch er und sie rannten zu dem Umkleiden, wo sein Lichtschwert lag. Irgendwie hatte sich der Kopfgeldjäger Eintritt zur Therme verschaffen können und folgte ihnen nun. Einen Droiden beförderte er kurzerhand in den Pool. Schnell rannten er und sein Padawan um die Ecke zu den Spinden. In Windeseile schmiss er den Bademantel weg, schlüpfte in seine Kleidung und nahm sein Lichtschwert in die Hand. Jetzt fühlte er sich direkt viel wohler.
Er wartete angespannt auf Ari'a und Zoey und behielt das Ende der Reihe genau im Blick. Kurze Zeit später erschienen die beiden etwas außer Atem. Er behielt das Ende der Reihe weiterhin im Blick. Wenn Ari'a und Zoey da gerade erschienen waren, musste der Mandalorianer auch sehr bald kommen. Als dort der Mandalorianer dann auch wenige Momente später erschien, griff er mit der Macht den Spind direkt vor ihm und schmiss ihn in die Richtung des Kopfgeldjägers. Glücklicherweise entdeckte Ari'a einen Notausgang, durch den sie nach außen fliehen konnten. Schnell rannten sie nach draußen und der Nautolaner versperrte die Tür mit einer Reihe an Spinden, damit kaufte er ihnen etwas Zeit. Mit einem unglaublichen Tempo rannte die Twi'lek voraus.


Ari'a! Bleib da!

, rief er ihr nach

Geht zurück zum Schiff. Ich folge Ari'a. Der Mandalorianer will nur Ari'a, ihr solltet am Schiff sicher sein. Vielleicht könnt ihr ja die Einkäufe abholen!

, wies er Zoey und Anakin an. Anschließend verstärkte er seine Schritte mit der Macht und versuchte die Twi'lek einzuholen. Sie musste ebenfalls ihre Schritte durch die Macht verstärken, denn sie war extrem schnell. Sie rannte durch Geschäfte in Personenmengen, alles um Verfolger abzuhängen. Und man merkte, dass sie das schon öfter getan hatte. Der Nautolaner musste sich wirklich anstrengen, um ihr nur ansatzweise folgen zu können. Als sich Ari'a ein Schwebeskateboard schnappte, wurde es nur noch schwieriger. Der junge Ritter konzentrierte sich seine Schritte noch stärker durch die Macht zu beschleunigen. Er fragte sich, wie der Mandalorianer auch nur den Hauch einer Chance haben sollte, überhaupt hinterher zu kommen, da wurde der Twi'lek plötzlich ein Schlag von der Seite verpasst und sie schlug mehrfach auf dem Boden auf. Der Kopfgeldjäger hielt Ari'a einen Blaster an den Kopf.
Noch bevor er jedoch abdrücken konnte, rannte der Nautolaner ungebremst mit der Schulter in die Seite des Mandalorianers. Es krachte laut und ein erschrockenes und schmerzerfülltes Stöhnen entglitt dem Krieger. Q'Tahem bremste stark ab und ließ den Mann dabei los, sodass er mehrere Meter durch die Luft flog und hart auf dem Boden aufkam. Der junge Ritter nahm sein Lichtschwert in die linke Hand, da sein rechtes Handgelenk noch immer schmerzte, und ließ die weiße Klinge surrend erscheinen. Er stellte sein rechtes Bein leicht nach vorne und hielt die Klinge schräg nach rechts vor seine Brust. Der rechte Arm war leicht angewinkelt, die Handfläche offen, bereit die Macht anzuwenden. Unbewusst hatte er das erste Mal eine Kampfstellungen eingenommen, die es ermöglichte Niman Techniken anzuwenden.
Ohne Vorwarnung schoss der Mandalorianer noch im Liegen zielsicher auf den Nautolaner. Gekonnt lenkte er jedoch jeden Schuss ab und richtete einige der Blasterschüsse wieder zurück, sodass der Mandalorianer in Deckung gehen musste und nicht näher an sie heran kommen konnte.


Los wir verschwinden hier!

, rief er Ari'a zu, da er gesehen hatte, dass ungefähr drei Stockwerke unter ihnen ihre Landebucht war. Ohne die Macht es ein solcher Sprung Selbstmord, aber mit der Macht könnte er die Wucht soweit abschwächen, dass sie ohne Probleme landen konnten.
Er konzentrierte sich kurz und erschuf dann eine Illusion von dichtem Nebel. So konnte der Mandalorianer sie nicht sehen. Er beeilte sich zu Ari'a zu kommen.


Wir springen runter zum Schiff. Ich kann die Wucht mit der Macht abbremsen!

, meinte er und stand bereits am Geländer des Stockwerkes.

[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana' / Ebene 4 / Einkaufsplattform] mit Ari'a und einem Mandalorianer
 
Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperaumstraße, Raumstation Oana, Ebene 2, in der Therme “Oceanwind”: Zoey, Q`Tahem, Ari`a und Zoey sowie ein Mandalorianer


Wenn man sie so sah, würde niemand darauf kommen, dass sie eine ausgebildete Sith war. Doch es lag nicht an ihr, sondern an den Umständen, an denen sie nicht gerade unschuldig war. Schließlich hatte sie allen die Entscheidung abgenommen und sie waren in die Therme gegangen. Jetzt stand sie am Spind und überschlug sich beim Anziehen, während Q`Tahem einen Spind auf den Mandalorianer, verdammt, er war in ihrer Spindreihe aufgetaucht, warf. Ari`a öffnete einen Notausgang und weg war sie. Q`Tahem rief ihr noch nach, sie sollte warten, aber sie flüchtete. Der Mandalorianer rappelte sich auf, während Q`Tahem Zoey beauftragte, mit Ani zum Schiff zu gehen und vielleicht noch die Einkäufe abzuholen. Sie war ja begeistert.

“Sehr witzig!”

Doch das hatte Q`Tahem wohl nicht mehr gehört. Er folgte ihr. War sie sein Babysitter, während ihre potentielle Schülerin durch die Gegend flüchtete?! Allerdings wusste sie Ari`a nicht in schlechten Händen. Dennoch kam das nicht in die Tüte.

Für den Mandalorianer waren sie nicht interessant. Man gut. Er folgte den Beiden sofort. Schlecht!

Ani, du darfst dich jetzt beweisen! Du wirst die bestellte Ware abholen. Ich hab sie auf Q`Tahems Namen bestellt. Es ist alles bezahlt. Melde dich an der Kasse und leihe dir eine Schwebetrage aus. Begib dich dann unverzüglich zum Schiff!"

Damit ließ sie Ani stehen und folgte den Beiden auch schon und natürlich dem Mandalorianer durch den Notausgang. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie Lebensmittel bestellen wollte, es aber gar nicht getan hatte, weil Feueralarm war. Mist! Wo waren sie lang? Sie bückte sich und legte ihre Hand auf den Boden. Jede Person hinterließ Spuren. Sie nutzte die Macht und wusste nun erstmal die Richtung. Sie ließ sich von der Macht leiten. Sie kam an einem Elektrohandel vorbei. Plötzlich sah sie Ari`a weiter vorne vor ihr auf einem Schwebeboard aus einem Altenpflegerobotergeschäft kommen. Zoey rannte schneller. Doch weg war sie. Sie verschwand in der Menge. Zoey nutzte die Macht und legte einige Meter machtverstärkt hinter sich. Dann verschleierte sie ihre Macht wieder. Jetzt hörte sie Schüsse! Das kam von einigen Metern vor ihr. Sie rannte dorthin. Plötzlich stand sie hinter Q`Tahem. Sie keuchte. Wo war der Mandalorianer? Kaum gedacht, befand sie sich in dessen Würgegriff, seine Waffe an ihrer Schläfe:

“Ich schlage einen Austausch vor! Ari`a gegen diese junge Dame(Zoey)!”,

hörte sie ihn durch seine blecherne Maske. Mist verfluchter! Und nun? Sie wollte weder sterben, noch Ari`a hergeben, aber auch nicht ihre Tarnung verlieren! Jetzt war guter Rat teuer. Sie musste auf den Jediritter setzen.


Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperaumstraße, Raumstation Oana, Brücke: Q`Tahem, Ari´a, Zoey und der Mandalorianer und sehr viele Leute
 
[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana' / Ebene 4 / Einkaufsplattform]Q'Tahem, Zoey Ari'a und einem Mandalorianer

In gefühlter letzter Sekunde eilte der Nautolaner herbei und rettete ihr Leben. Ari'a rappelte sichh sofort auf und sah zum Mandalorianer, der am Boden lag und dann zu Q'Tahem, der sich ihm kämpferisch entgegen stellte. Mit einem unglaublichen Geschick lenkte er alle Blasterschüsse ab. So etwas wollte sie auch mal können. Diese Lichtschwerter sahen so elegant aus! Der Mandalorianer war jedenfalls erstmal bedient und Q'Tahem riet ihr dann von der Brüstung zu springen. Mit ihm zusammen. Wo kam plötzlich der Nebel her? Hatte der Jedi Feuer gelegt? Ari'a hatte Angst vorm Springen, doch auch sie sah keinen anderen Ausweg. Ihre Beine zitterten, ihr Herz schlug ihr bis zur Brust und Schweißperlen waren an ihren Schläfen neben ihrer Lekku.
Ehe sie springen konnten, war Zoey leider dazu gekommen und nun war die arme Frau die Geisel des Mandalorianers. Er wollte einen Austausch. Ari'a sah sich gezwungen zu springen, um die Situation zu entschärfen. Sie musste verschwinden! Das Mädchen drehte sich abrupt um und Hüpfte über das Geländer und fiel eine endlose Ewigkeit. Sie glaubte sterben zu müssen, doch besser, als in die Hände dieses Schurken zu gelangen.


Anstelle des erwarteten Schmerzes, kam nichts. Sie öffnete die Augen und hing nur wenige Zentimeter vor dem Boden in der Luft. Der Jedi schien sie aufgefangen zu haben, wie versprochen. Das Mädchen eilte zur Landeplattform und rannte in das Schiff von Kestrel. Dort rannte sie fast Ribanna und Kestrel dabei um und kam vor Sane und zwei Fremden schlitternd zum Stehen.

"Maldalorianer!...... Zoey....der Jedi! Hilfe!"

Japste sie völlig außer Atem.

Der Mandalorianer knurrte verärgert und und nahm die junge Frau noch mehr in den Schwitzkasten mit seiner Handwaffe und zerrte sie von Q'Tahem weg.

"Bring mir sofort das Mädchen zurück oder sie stirbt!"

Als er sah, dass das Mädchen in ein Schiff verschwand, knurrte er erneut verärgert und warf Zoey zuerst grob an das Geländer und warf sie dann vom Geländer vor eine der Magnetschebebahnen und sprang dann mit seinem Jetpack runter zu dem Schiff, in das Ari'a verschwunden war.


Weltraum neutral, Orbit von Lothal, an der Hyperraumstraße, Raumstation Oana, Werkstatt Ebene1 an Landebucht 1c: Kestrel, Sarah und Ribanna auf der Rampe ihres Schiffes vor offener Tür vor Sane, im Schiff zwei Gäste
 
Lothal / Weltraum / Raumstation Oana / Raumschiff / Sane, Izzy, Kalik

Sane humpelte den Gang hinunter zur Ausstiegsrampe und öffnete die Luke. Das Grinsen verging ihm sofort. Vor ihm stand mit erhobenem Lichtschwert eine heftig atmende Ribanna. Bei ihr waren Sarah und Skyfly, die beide ebenfalls ihre Waffen gezogen haben.

"Was ist los? Ist was passiert?"

Irritiert schaute er die Frauen abwechselnd an. Waren sie schon wieder in Schwierigkeiten? Es würde ihn nicht wundern. Diese Gruppe Jedi und speziell Zoey hatten ein unglaubliches Talent dafür, von einem Problem ins nächste zu schlittern. Sane hatte Sarah ausdrücklich vor diesem Phänomen gewarnt. Anfangs hatte sie abgewunken. Er konnte sich gut vorstellen, dass die Agentin ihre Meinung mittlerweile geändert hatte. Nach den verrückten Geschehnissen in diesem Berg, in ihrem Lager und in Lothal City würde sie ihm sicher zustimmen. Diese Leute zogen lebensgefährliche Situationen magisch an.

"Izzy, Kalik!"

Das war Sarah. Sie ging auf die Besucher zu und umarmte beide kurz und fest. Die Agentin kannte den felligen Shistavaner also bereits.

"Zum Reden bleibt keine Zeit, wir haben - "

Sie wurde unterbrochen, als plötzlich eine weitere Person die Rampe hoch rannte. Es musste das Mädchen sein, von dem Sarah ihm erzählt hatte. Die Kleine hatte schon auf Lothal City dafür gesorgt, dass es Schwierigkeiten gab. Das schien sie nun zu verfolgen. Keuchend erzählte das Mädchen etwas von einem Mandalorianer. Ein Mando? Hier auf Lothal? Sane kannte die Krieger gut von seiner Mission auf Va'art. Außerdem war seine erste Truppführerin eine Mandalorianerin. Von ihr hatte er ebenfalls ein paar Dinge über deren Kultur gelernt.

"Wenn es wirklich ein Mandalorianer ist, wird er nicht aufgeben, bevor er seinen Auftrag erfüllt hat. Sarah und ich kümmern uns um ihn, Meisterin Skyfly und Ribanna schauen nach Zoey und Q."

"Wir helfen dir, Doc. Irgendjemand muss ja auf dich aufpassen", sagte Izzy. Sane nickte seinem alten Freund zu und versuchte dabei die Schmerzen in seiner Brust zu ignorieren. Sein ganzer Körper schrie danach, sich wieder hinzulegen. Aber das musste jetzt warten.

"Tun wir's. Ari'a, du bleibst auf dem Schiff und versteckst dich."

Sane ging die Rampe hinunter, gefolgt von Sarah, Izzy und Kalik. Schnell versuchte er die Umgebung mit all ihren Details aufzunehmen. Sie waren auf einer Landeplattform auf einer großen Raumstation. Wenig Deckung, ein paar Terminals des Personals, Frachtkisten, eine mobile Rampe und mehrere Projektoren für Werbebanner fielen ihm jedoch ins Auge. Am Ende der Landeplattform landete gerade der Mandalorianer, der kurz inne hielt, als er die vier Personen sah, die ihm gerade den Weg versperrten.

"Das war es, Mandalorianer, das Mädchen ist jetzt in der Obhut der Neuen Republik und der Jedi. Du hast dich gut geschlagen und hast gut gekämpft. Geh jetzt."

Lothal / Weltraum / Raumstation Oana / Landeplattform / Sane, Izzy, Kalik, Sarah, Mandalorianer
 
[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana' / Ebene 4 / Einkaufsplattform] mit Ari'a und einem Mandalorianer

Durch den Nebel hatte der Mandalorianer keine freie Sicht mehr auf die Twi'lek und den Nautolaner, was dazu führte, dass er das Feuer einstellte. Q'Tahem deaktivierte daraufhin sein Lichtschwert und machte sich bereit in die Tiefe zu springen.
Jedoch noch bevor die beiden den rettenden Sprung in die Tiefe machen konnten, spürte er, wie sich eine Präsenz ihnen sehr schnell näherte. So schnell, dass es unmöglich normal sein konnte. Er hielt inne und drehte sich um. Die Machtpräsenz hatte eindeutig etwas dunkles in sich. Dann verschwand sie wieder genauso plötzlich, wie sie erschienen war. Er wandte sich wieder um, um nun schnell von dem Geländer zu springen, da hörte er die drohende Stimme des Mandalorianers.


Ich schlage einen Austausch vor! Ari`a gegen diese junge Dame

Als Q'Tahem sah, wen der Mandalorianer da gefangen genommen hatte, konnte er kaum seinen Augen trauen: Es war Zoey!

Zoey! Was tust du hier!?

, fragte er, erwartete aber keine Antwort. Was für ein Schlamassel! Er hatte doch Zoey und Anakin extra zurück zum Schiff geschickt, damit so etwas nicht passierte! Ungeduldig drückte der Mandalorianer der Archäologin einen Blaster an den Kopf.

Ich werde…

, begann er zu sagen, da bemerkte er aus dem Augenwinkel, wie Ari'a ohne ihn von der Brüstung sprang.
,Bei der Macht!', schoss es ihm durch den Kopf. Instinktiv nutzte er die Macht und griff nach dem jungen Mädchen. Mit aller Kraft zog er sie nach oben und bremste ihren Fall so ab. Im letzten Moment konnte er Ari'a soweit abbremsen, dass sie nur wenige Zentimeter vom Boden entfernt anhielt und dort schwebte.

Verärgert forderte der Mandalorianer, dass er sie zurückholen sollte und presste die kleine Handfeuerwaffe stärker an Zoey's Kopf. Der junge Ritter dachte jedoch nicht im Traum daran Ari'a wieder hoch zu holen und ließ sie mit der Macht los. Er widmete seine volle Aufmerksamkeit wieder dem Mandalorianer. Wie konnte er Zoey da nur Eis holen. Den Blaster im richtigen Moment hochzuziehen war schwierig, da er nicht wusste wann der Mandalorianer schoss. Zudem war der Lauf der Waffe viel zu nah an Zoey's Kopf und die Chance eines Treffers damit extrem hoch! Seine einzige Chance war es den Kopfgeldjäger hin zu halten bis er unachtsam wurde.
Dazu kam es jedoch gar nicht erst, denn allem Anschein nach vergeudete der Mandalorianer hier seine Zeit. Heftig schmiss er Zoey gegen das Metallgeländer und beförderte sie anschließend in hohem Bogen vor eine fahrende Magnetschwebebahn. Wie der Krieger Ari'a folgte, bemerkte der Nautolaner nicht. Abermals musste er jemanden vor dem sicheren Tod retten. Die Magnetschwebebahn war noch einige Meter von Zoey entfernt, kam jedoch schnell näher. Er packte die Archäologin, ähnlich wie er es auch bei Ari'a gemacht hatte und zog sie mit Hilfe der Macht so schnell es ging zu sich. Er achtete darauf, dass er sie leicht nach oben hin, damit Zoey nicht mit voller Wucht gegen das Stahlgeländer knallte. Als sie fast bei ihm angekommen war, bremste er sie ab und fing sie dann in seinen Armen auf.


Wieso konntest du nicht bei Anakin bleiben?

, fragte er sie ruhig, seine Unzufriedenheit war jedoch deutlich herauszuhören. Ohne Zoey wären er und Ari'a nun zusammen am Schiff angekommen und hätten im besten Fall dem Mandalorianer vom Schiff aus einfach zu winken können, während sie weg flogen.
Er sah in Richtung des Schiffes und erkannte, wie sich vier Personen dem Mandalorianer näherten, darunter waren zwei Sarah und Sane, die anderen kannte Q'Tahem nicht.


Du hast doch noch den Haken, oder?Wie folgen dem Mandalorianer jetzt!

, meinte er und sprang kurzerhand vom Geländer. Während des Fallens griff er sich sein Lichtschwert in die unversehrte linke Hand und bremste sich dann einfach mit einem starken Machstoß ab, der einen Windstoß über die Landeplattform fegte. Die Wucht des Machstoßen nutzte der Nautolaner, um einen Rückwärtsalto mit ausgestreckten Beinen zu machen. Nach der Landung aktivierte er die Klinge und hielt sie in einem 45 Grad Winkel von seinem Körper ab.
Der Mandalorianer war in der Unterzahl und noch dazu in die Mangel genommen worden. Einige Momente wandte sich der Kopfgeldjäger immer wieder um. Der nachdenkliche Blick war fast durch den Metallhelm zu sehen.

Dann ging alles plötzlich sehr schnell. Mit präzisen Handgriffen griff der Mandalorianer in seine Taschen hinein und holte zwei runde Gegenstände hervor. Schnell warf er eine Granate in die Richtung der kleinen Gruppe und die andere in die Richtung von Q'Tahem. Anschließend aktivierte der Mandalorianer seinen Jetpack und flog mit hoher Geschwindigkeit hinter eine Reklametafel, um von dort dann in Richtung des Schiffes zu gelangen.


[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana' / Ebene 1 / Landeplattform] mit Zoey, Sand, Sarah, Izzy,Kalik und einem Mandalorianer; nicht allzu weit entfernt: ,Expedition'
 
[Serenno-System | Serenno | Hyperraum || Noorah Tylah, Harkon Tanaka, Besatzungsmitglieder, Lottara Sedirae]


Nachdem die Erschütterungen verhallt waren und die Dawn ruhig durch den Hyperraum jagte lehnten sich beide Frauen zurück. Sowohl Noorah aber auch Twinkle sah man die Erleichterung an. Noorah noch mehr als der menschlichen Frau sodass die Squatmatan quasi ein nickte sobald alles ein wenig zur Ruhe kam. Die blauhäutige Frau hatte sich kaum noch auf den beinen halten können nachdem die vergangenen Tage für sie die Hölle gewesen waren und Schlaf Mangelware. Twinkle selbst behielt die Anzeigen im Auge und war nun deutlich ernster. Sie massierte sich ihren Nacken und schaute zu dem Wesen an der Sensorik. Eine leichte Sorge stand ihr im Gesicht.

“Haben wir sie verloren?”

Fragte sie ruhig wobei sie den Blick nach hinten wandte. Erst jetzt bemerkte die Blondine wie bunt die Crew war. Ein leichtes lächeln legte sich auf ihre Lippen. Das konnte ja spannend werden. Langsam stand Twinkle auf und streckte sich. Instinktiv fing sie an ein wenig auf und ab zu gehen. Betrachtete das Schiff im Bereich des Cockpits genau. Sie hatte diesen Schiffstyp noch nie von innen sehen dürfen. Allgemein war Twinkle sichtlich überrascht wie angenehm sich die Dawn angefühlt hatte. Müde schlufte sie zu den Sachen welche sie mit Noorah mitgenommen hatte. Ihren Blaster legte sie weg und zog ein paar Klamotten aus der Tasche. Man konnte die Tätowierungen sehen welche zuvor von der Uniform bedeckt gewesen waren und fing sich an an Ort und Stelle die Uniform regelrecht vom Leib zu reißen. Auch wenn sie möglicherweise vom Regen in die Traufe gekommen war, so war am Ende immerhin die Zeit im Imperium vorbei. Auch wenn die Blicke nicht weniger Wesen ihr ein wenig unheimlich waren. Mit den Taschen ging Twinkle dann zu dem Rot gekleideten Mann und stellte ihm die Tasche vor die Füße. Es waren die Akten drin. Dazu auch ein Haufen Credits, Schmuck und Juwelen die eine nette kleine Summe auf dem Schwarzmarkt bringen würden. Dazu schmiss sie ihre Rangabzeichen und den Codezylinder mit in die Tasche. Imperiale Abzeichen waren in bestimmten Kreisen teuer gehandelte Trophäen. Man konnte mit ihnen prahlen. Das hieß, wenn man lebensmüde genug war sich öffentlich so extrem gegen das Imperium zu stellen. Die blonde Frau verneigte sich vor dem roten Korsar. Eine Sache welche Twinkle nur sehr selten machte.


“Danke für Ihre Hilfe… Wir konnten diese Sachen von dem Railcrawler mitnehmen. Es ist nicht viel… Aber immerhin ein wenig…”

Ohne weitere Umschweife kehrte Twinkle zurück zu Noorah welche inzwischen einen Becher Kaff trank. Die menschliche Frau setzte sich auf den Schoß ihrer alten Freundin. Kaum dass sich beide noch einmal küssten schlief die Frau in Noorahs Armen ein. Scheinbar hatten beide anstrengende Tage hinter sich.

Der Hyperraum war ruhig. Inzwischen war klar, dass sie entkommen waren. Die beste Idee der Co-Pilotin war einen Planeten direkt hinter der Grenze im republikanischen Raum zu wählen. Es war der sicherste Weg gewesen den Imperialen zu entkommen. Selbst diese Narren wären nicht so dumm einfach eine Welt der Republik anzugreifen. Allgemein schien der Plan der Frau zu sein sich quasi an der Grenze der Republik entlang zu hangeln um das Schiff erst einmal in Sicherheit zu bringen. Noorah konnte es immer noch nicht glauben. Sie waren wieder vereint. Auch wenn es nicht lange sein würde. Nachdenklich schaute nun auch sie in den hinteren Bereich des Schiffes. Derzeit schien die Stimmung insgesamt ausgelassen. Noch herrschte die Euphorie dem Imperium im wahrsten Sinne des Wortes durch die Finger geglitten zu sein. Doch würde es reichen? Würde die Arbeit der beiden Frauen genug honoriert werden, dass sie weiterleben durften sobald die die Euphorie abgeebbt und die Normalität wieder eingetreten war? Nachdenklich und auch leicht besorgt schaute Noorah die Frau in ihren Armen an. Dutsa Gung wars schließlich der auf dem Sitz des Co-Piloten Platz nahm. Sein Blick ruhte kurz auf der menschlichen ehe er einen Laut von sich gab der nach Lachen klang und Noorah einen Becher mit einem Ale reichte. Ein knappes freundschaftliches Nicken und Noorah verstand, dass er es ernst meinte. So nahm sie den gereichten Becher an und stieß mit dem eigentlichen Co-Piloten der Dawn an.


“Da haben wir dem Imperium einen gewaltigen Denkzettel verpasst, aye?”

Noorah nickte und strich der schlafenden Frau in ihrem Schoß eine Strähne aus dem Gesicht ehe sie wieder zu Dutsa schaute. Zusammen tranken sie erst einmal einen Schluck ehe er weiter sprach.

“Also sie wirkt weit weniger schlimm als ich damals dachte als ich das Hologram sah… Aber fliegen könnt ihr!”


Ein kurzer Blick und die Beiden wollten einander nur noch in den Armen liegen. Nun, wo alles vorbei war und dem Handeln Noorahs schien zumindest der Sullustaner verstanden zu haben, dass Noorah wirklich keine Freundin des Imperiums war. Sie tranken zusammen und lachten. Es war fast wie früher. Langsam schaute Noorah die Frau in ihren Armen an. Nein. Es war nun besser. Wenigstens einen Freund hatte sie zurück. Daher wandte sich die Squatmatan an ihren Freund und lachte mehr als dass sie sprach.

“Sie hat bei mir gelernt… Und hasst das Imperium genauso wie ich... Gebt ihr bitte ein wenig Zeit. Sie braucht immer ein wenig um gegenüber Nichtmenschen warm zu werden… Ihre Eltern waren im Imperium Menschen mit hohen Standards. Sie verehrten den Imperator und haben… nunja… teils gewaltsam versucht ihr das gleiche Verhalten einzubläuen. Sie wird keine Probleme-”


Weiter kam sie nicht da der Sullustaner nur lachend abwinkte. Der irritierte Blick Noorahs verstärkte das Lachen des Mannes nur und Noorah starrte ihn an. Sie wusste nicht was das sollte. Dann aber lehnte sich Dutsa vor und deutete auf Twinkle. Nach einer kurzen Pause schaute er Noorah in die Augen und nickte dann ruhig.

“Sie hat Feuer. Ich mag das. Mach dir keine Sorgen. Meinen Segen hat sie so lange sie wirklich zu einer von uns wird!”

Damit nickte der Sullustaner Noorah zu und stand langsam auf und ließ die Blauhäutgige sichtlich irritiert zurück. Es war ein merkwürdiges Gefühl während sich die Pilotin mit ihrer Freundin in den Armen ihrer Arbeit zuwandte. Es dauerte nicht lange ehe der nächste Besucher vorbei kam. Firlefanz setzte sich Gackernd auf den freien Sitz und Noorah lachte bei dem Anblick der Affeneidechse die Gackernd auf der Lehne des Co-Pilotenstuhles herum kletterte. Alles schien zu funktionieren. Also machte sich Noorah daran für den Austritt aus dem Hyperraum die Transpondercodes zu wechseln. Schließlich konnte die Squatmatan nichts mehr machen. Lehnte sich langsam zurück und nippte weiter an dem Ale. Es war eines ohne Alkohol. Es schmeckte dennoch sehr gut. Am Ende waren sie immer noch am Arbeiten. Alkohol wäre damit ein Regelbruch. Dennoch war Noorah dankbar für das Getränk. Sie mussten bei Kräften bleiben. Erst wenn die Ware verkauft und sie noch ein paar Systeme überwunden hätten, würden sie langsam wieder ihr Leben führen können. Jedoch blieb für Noorah eine Frage offen. Was nun? Wie würde die Crew der Dawn mit den beiden ehemaligen Pilotinnen des Imperiums umgehen? So blieb es bei aller Freude dabei, dass Noorah ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache hatte. Schweigend und wenige Minuten später kam Bewegung in ihre Arme.

“Blue? Du machst dir zuviele Sorgen… Wir haben es geschafft. Freu dich doch mal…”

Noorah schaute die Frau in ihren Armen an welche sich an sie anlehnte und nach draußen schaute. Twinkle wusste nicht was passieren könnte. Wusste nicht was Noorah durchgemacht hatte. Am Ende war es der Squatmatan aber auch lieber dass die andere Frau es nicht wusste. Es würde schon bald genug klar werden. Schon bald würden sich beide dem Urteil der Crew stellen müssen. Noch immer war die Befürchtung da, es könne schlecht ausfallen. Auf der anderen Seite waren da die Worte von Dutsa welche ihr zumindest ein wenig Zuversicht erlaubten. Auch wenn es schwierig war daran zu glauben. Aber nun war es ohnehin zu spät. Es blieb nichts anderes als das Beste zu hoffen und den Moment zu genießen. So schaute Noorah schweigend nach draußen. Versuchte diesen Moment zu genießen und zumindest kurz sich ihrem womöglich kurzen Glück hin zu geben. Das hieß zumindest bis sie die schweren Schritte hinter sich hörte welche nur einem Mann gehören konnten. Harkon Tanaka, Captain der Crimson Dawn.



[Weltraum Neutral | Hyperraum || Noorah Tylah, Harkon Tanaka, Besatzungsmitglieder, Lottara Sedirae]
 
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Hyperraum Ɵ Crimson Dawn Ɵ Harkon Tanaka, Lottara Sedirae, Noorah Tylah und Crew
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Der blaue Strudel des Hyperraums war dem roten Korsaren selten so willkommen gewesen wie in diesem Moment. Es war ein Befreiungsschlag gewesen, der Sprung in diese andere Eben von Raum und Zeit war der Beweis dafür gewesen, dass sie ihren Verfolgern entkommen waren. Die Crimson Dawn, dieses wendige Schiff unter seinem Kommando, hatte es ein weiteres Mal geschafft sich dem Zugriff des Gesetzes zu entziehen und ein weiteres Mal die Freiheit gewählt. Das es überhaupt soweit kam, das konnte niemand verneinen, lag auch an der Expertise der beiden Frauen am Steuer der Crimson Dawn. Sein Baby dieser Fremden anzuvertrauen war kein leichtes Unterfangen gewesen und aus der Not geboren worden, doch bereute es Harkon Tanaka nicht. Sein Vertrauen hatte sich bezahlt gemacht. Doch als würde man gerade vom Devaronianer sprechen, kam die Frau, die sich Twinkle nannte, auf ihn zu und ließ einen Sack mit weiterer wertvoller Beute vor seinen Füßen fallen. Captain Tanaka grinste dünn hinter seiner roten Plastoidmaske, er mochte es, wenn Besuch mit Geschenken kam.

„Ich danke Ihnen für ihre Hilfe zu entkommen, Miss Twinkle.“ sprach der rote Korsar mit einer Spur Aufrichtigkeit in seiner Stimme und verbeugte sich ebenfalls leicht, ergriff die Hand der blonden Frau und deutete einen Handkuss an. Er war schließlich ein Mann mit Manieren.


Viel abgewinnen konnte sie seinem Charme jedoch nicht. Die Müdigkeit war der Frau ins Gesicht geschrieben, zumindest soweit er die Mimik der Imperialen, respektive nun Ex-Imperialen deuten konnte. Die Abnahme ihrer Rangplakette, ihrer Codezylinder und ihrer Uniform war ein unmissverständlicher Beweis gewesen, dass sie mit dem Imperium gebrochen hatte. Auch wenn dem roten Korsaren nicht einhundert Prozent wohl damit war, dass sich nun eine zweite Imperiale auf seinem Schiff befand, würde er ihr einen Vertrauensvorschuss gewähren. Ein Vorschuss, der jedoch Leistung einforderte. Nicht jedes Mitglied der Crew würde so einladend sein, wie Harkon Tanaka. Doch das mussten sie auch nicht. Auch wenn die Crew eines Piratenschiffes deutlich demokratischer war als die starre hierarchische Ordnung auf einem militärischen Schiff, war er am Ende des Tages der Befehlshaber und Kapitän der Crimson Dawn. Wer damit ein Problem hatte, durfte ihn gerne herausfordern und würde die entsprechende Ladung komprimiertes Tibanna-Gas zu spüren bekommen.


Während sich Dutsa Gung und die beiden Damen in einem Gespräch einander annäherten, studierte der rote Korsar eine holografische Karte der Galaxis, besonders des Quadranten, in dem sie sich befanden. Von Serenno aus würden sie weitaus weniger bevölkerte Welten ansteuern, um ihre Signatur zu verbergen. Mit so genannten Mikrosprüngen in verschiedene Vektoren, vor und zurück, würden sie etwaige Verfolger abschütteln können, auch wenn Tanaka nicht glaubte, dass das Galaktische Imperium ein Interesse daran hatte sie wirklich zu verfolgen. Warum auch. Es gab genügend Kopfgeldjäger mit entsprechenden Lizenzen, um den Herren der „Neuen Ordnung“ diese Arbeit abzunehmen. Doch das war für Captain Tanaka nichts neues, wurde er doch schließlich in sechszehn Sektoren gesucht. Flucht und Vorstoß waren die beiden Konstanten im Leben eines Freibeuters und der rote Korsar spürte, wie eine Last von ihm abfiel. Hier draußen, im kalten Griff des unendlichen Weltraums, im Schoß der Dreidimensionalität, fühlte sich der rote Korsar wohl. Hier lag seine Profession, hier lag sein Talent. Nicht in den bindenden Gesetzen der Schwerkraft der planetaren Oberfläche, wie auf Serenno, sondern in Manövern, Lauern und Finten, um an Beute und Fracht zu gelangen. Doch erstmal galt es die gewonnene Beute bei einem Hehler gegen wertvolle Credits einzutauschen und dem roten Korsaren schwebte auch schon der passende Ort dafür vor. Er deaktivierte die holografische Darstellung an der Konsole und schritt zu den beiden Pilotinnen, während Dutsa Gung sich ebenfalls zu ihnen gesellte.


„Wir fliegen mit Mikrosprüngen über Yavin IV nach Maridun. Kleiner, verwunschener Ort. Die Hutten haben dort einen Fuß festgesetzt, das heißt das Syndikat ist auch nicht weit entfernt.“

Wären die Koordinaten einmal eingetragen, wäre es ein leichtes für den Bordcomputer der Crimson Dawn die entsprechenden Sprungvektoren zu berechnen und eigenständig anzufliegen. Es war daher an der Zeit ein Wort an die gesamte Crew zu richten. Per Intercomm Einheit im Cockpit setzte Harkon Tanaka die Crew in Kenntnis, doch auch Hako Neesh, Noorah Tylah und Twinkle sowie der Sullustaner sollten ihn begleiten.


„Nun folgt mir bitte. Alle.“ sprach der rote Korsar und klopfte auffordernd auf die Nackenstütze der Pilotensitze.


Er war es gewohnt, dass die Crewmitglieder seinen Aufforderungen Folge leisteten, sodass er nicht auf die Damen wartete, sondern sich bereits in Bewegung setzte und in die Kombüse einkehrte, der gleichzeitig mit dem Essenstisch den größten Raum der Crimson Dawn darstellte, abseits des Frachtraums. Langsam kehrten alle Piraten ein, teilweise mit verbundenen Wunden, Pflastern und Schrammen, doch sie alle waren wohlauf. Vollzählig eingetroffen, stellte der rote Korsar einen Fuß auf seinen Stuhl, nahm damit eine dominante Pose ein, während seine kowakianische Affeneidechse „Firlefanz“ auf seine Schulter kletterte.


„Meine Damen und Herren…“ begann der Piratenkapitän und breitete triumphierend die Hände aus. „Wir waren siegreich!“

Die versammelte Crew jubelte, wusste doch jeder, dass mit diesem Sieg auch die eigene Prosperität steigen würde. Als Kapitän einer Freibeutercrew war es enorm wichtig sich ständig neu zu beweisen. Meutereien und Mordversuche waren innerhalb solcher Gruppierungen nicht ungehört und nur ein Kapitän, der die Moral hochhalten und Einnahmen generieren konnte, war ein Kapitän der lange am Leben blieb.

„Unsere Beute war reichhaltig und wird unsere laufenden Kosten decken. Jedes Mitglied der Crimson Dawn erhält mit Sicherheit einen stattlichen Bonus!“

Erneut jubelten die Crewmitglieder der Crimson Dawn, waren sie doch alle aneinandergebunden, auf Gedeih und Verderb. In den blutroten Regeln der Crimson Dawn stand geschrieben, dass ein Austritt aus der Crew erst möglich war, wenn jedes Mitglied der Crimson Dawn über 100.000 Credits Vermögen verfügte. Dieses Ziel war auch ein Versprechen, dass man untereinander gab. Es war das Versprechen, dass man als Schicksalsgemeinschaft gemeinsam Geld verdienen würde, gemeinsam auf dieses Ziel hinarbeitete. Verbundenheit und Kameradschaft, ja geradezu ein esprit de corps waren die Folgen dieses Versprechens. Und um endlich wieder Ordnung in diese Gruppe zu bringen, setzte der rote Korsar erneut an.


„Doch das alles, hätten wir nicht ohne die Hilfe von Miss Lotarra Sedirae, Miss Noorah Tylah und Miss Twinkle geschafft. Wir hatten in der Vergangenheit unsere Probleme, doch angesichts der Beute und der Erfolge sollten wir die Vergangenheit hinter uns lassen.“


Der Tod von Alema Palakwi war nicht vergessen wie man an der schnalzenden Zunge des Dugs Serodah hören konnte, doch würde es der Crew sicherlich nicht helfen an diese Episode ihres Zusammenlebens festzuhalten. Noorah hatte das Rigora gegen Alema gewonnen und damit ihre Ehre innerhalb der Crew wiederhergestellt. Dass sie durch ihren Fluchtversuch diesen Sieg untergraben hatte, war das, was den Kapitän eigentlich erzürnt hatte, machte es doch den Tod der roten Twi’leki nichtig. Doch sie hatte das Rigora gewonnen und ihren Platz als Pilotin der Crimson Dawn zurückgewonnen und war damit wieder Teil der 100.000 Credits Gemeinschaft. Was Twinkle betraf… würde sie entscheiden müssen. Sie war nicht an die Crew gebunden, daher würde er ihr später die Wahl lassen das Schiff aus freien Stücken zu verlassen oder anzuheuern, mit allen Verbindlichkeiten, die es mit sich brachte.


Doch bevor dieser Schritt getan werden konnte, hieß es der Moral der Crew noch einen kleinen Aufschub zu geben. Man musste diese Momente nutzen und zu Augenblicken machen, die in schweren Zeiten der Crew in Erinnerung rufen würden, was für ein guter Kapitän er für seine Crew gewesen war. Daher nahm Tanaka erneut Haltung an, mit vor stolz geschwellter Brust setzte er zum nächsten Teil seiner Rede an.


„Und nun ist es an der Zeit zu feiern! Mister Drob, plündern wir die Alkoholvorräte!“

Ein tiefes, grollendes Lachen entstieg der Kehle des massigen Houk, war doch Barbo Drob sonst ein eiserner Wächter der Vorräte ihres Schiffes. Doch auch der Houk wusste, wann er der Moment gekommen war die Rationen ein wenig lockerer zu handhaben und einen Sieg zu feiern. Rasch wanderten die zahlreichen Alkoholflaschen, die der emsige Schiffskoch gehortet hatte. Während der Rest der Crew sich der Libation hingab, steuerte der rote Korsar die Iridorianerin an, die nun auf der Crimson Dawn war, obwohl ihm nicht mal klar war, ob sie nach dem Job überhaupt Serenno verlassen wollte. Vielleicht war der Planet aber jetzt erstmal zu heiß für eine Rückkehr. Nichtsdestotrotz hatte sich Tanaka entschieden und nun wär es an der Zeit, dass sich die Frau, die sich auf dem Railcrawler als exzellente Schützin erwiesen hatte, zu entscheiden.


„Miss Sedirae… ich weiß, unser Abzug war etwas überstürzt, doch verspreche ich Ihnen, dass wir Ihnen auf Maridun die Möglichkeit geben werden das Schiff zu verlassen. Es sei denn… sie würden Teil der Crew werden wollen.“

Mit einer auffordernden Kopfbewegung und einer ausgestreckten Hand, unterstrich Harkon Tanaka sein Angebot.

„Wie sieht es aus?“

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Hyperraum Ɵ Crimson Dawn Ɵ Harkon Tanaka, Lottara Sedirae, Noorah Tylah und Crew
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Hyperraum an Bord der Crimson Dawn † Harkon Tanaka + Crew[NPC] & Noorah Tylah & Lotarra

Irgendwie kam es Lotarra so vor, als wäre sie durch die Zeit gerast. Andererseits könnte man es auch einfach als erfolgreichen Job verbuchen, das r so abgelaufen war, das es einem im Nachhinein so vorkam, als wären die Ereignisse nur so an einem vorbei gerauscht. Kaum zu glauben das sie jetzt hier saß, mit vor kurzem noch unbekannten und teils sogar eher feindselig gestimmten Personen, mit denen sie den Railcrawler zusammen ausgeraubt hatte. Und Lotarra fühlte sich in Gesellschaft dieser so unterschiedlichen Charaktere ziemlich wohl. Auch das der rot behelmte Tanaka über ein ziemlich ansehnliches Schiff verfügte, sorgte dafür das es umso erträglicher war. Komfortables Reisen sorgte für ein umgängliches Gemüt. Lotarra war einmal zu oft auf die billigste Art und Weise durch die Galaxis gereist, sodass sie sich noch allzu gut daran erinnern konnte, wie sehr ihre Laune darunter gelitten hatte. Einmal davon abgesehen das sie sich während dieser Zeiten auf der Flucht befunden hatte, oder eben in Gesellschaft von genau dem Klientel das man in den billigsten und nicht registrierten Transportern dieser Galaxis vermutete. Insofern war da Tanakas Crimson Dawn fast schon ein Luxusliner.

Als das, ähnlich wie seine Gesichtsmaske, rote Schiff in den Hyperraum übergesetzt hatte, hatte sich gefühlt ein Gewicht von ihrer aller Schultern gelöst. Woran genau das gelegen haben mochte, konnte man natürlich nur vermuten, aber sie hatten da eine nicht ungewichtige Summe an Reichtümern errungen. Obschon ein Teil davon wie es schien wohl an 'die Familie' gehen würde. Und wer mit der Familie gemeint war, war Lotarra durchaus bewusst. Sie lebte nicht fernab vom Schlag, sondern hatte sich lediglich nach ihrer Zeit in den Diensten eines Hutten eher von größeren Vereinigungen in der Kriminellen Unterwelt fern gehalten. Aber gehört hatte auch sie schon von der Schwarzen Sonne. Hatte sogar schon die eine oder andere Konfrontation mit Angehörigen des Verbrechersyndikates gehabt. Dessen war sie sich ebenfalls sicher. Etwas, was sie gegenüber Tanaka eventuell erwähnen sollte. Gut möglich das die nächste Station seiner Crew ein Stützpunkt oder irgendein anderer Treffpunkt des Syndikates war.


Aber das konnte warten, entschied sie sich, als zu einer Versammlung aufgerufen wurde. Ob der Anführer der Truppe gespürt hatte, das sich ihre Gedanken gerade um ihn gedreht hatten? Nicht das Lotarra davon ausging, dass sich der Anführer einer derart großen Gruppierung mit dem Schicksal einer einsamen Söldnerin auseinandersetzen würde... beziehungsweise war es nicht ihr Wunsch, dass er unbedingt über sie sinnierte. Viel mehr waren ihre wirren Gedanken nur die seltsamen Überlegungen über Zusammenhänge und Zufälle wenn derartige Situationen eintraten. Man dachte über etwas oder jemanden nach und noch bevor der Gedanke im Wirr-Warr des eigenen Bewusstsein verklungen war, ertönte die Stimme desjenigen über den man sich gerade den Kopf zerbrochen hatte über das interne Lautsprechersystem, des Schiffes. Das natürlich besagter Person gehörte. Und so weiter und so fort.

Gemeinsam mit anderen Angehörigen der Crew, mit denen sie sich über den Überfall und vor allem ein wenig über die Bikes die sie benutzt hatten ausgetauscht hatte... Wie es schien gab es noch ein paar andere... Geschwindigkeitsenthusiasten... an Bord der Crimson Dawn. Und über dieses Thema konnte Lotarra wahrlich Stundenlang palavern. Wobei. Nein. Nicht palavern. Informationen und Vorlieben austauschen. Immerhin drosch sie nicht nur irgendwelche Phrasen, sondern verfügte über fundiertes und aus leidenschaftlichem Interesse angesammeltes Wissen. Und gerade mit dem Quarren aus Tanakas Crew hatte sie da in Sachen des technischen Aspektes wohl einen gemeinsamen Nenner getroffen. Und so kamen Nossor Slosk und Loarra, beide in eine Debatte darüber vertieft, in wie weit die neusten Modifikationsmöglichkeiten an einem Bike wirklich das Risiko wert waren, wenn man eine gewisse Art des Überbrückens wählte um ein paar interne Sicherheiten zu umgehen, die normalerweise dafür sorgten, dass ein Bike sich nicht über den Point-of-No-return hinaus erhitzte oder generell einzelnen Komponenten überanstrengte und im Notfall einen forcierten Shut Down einleitete. Zusammen mit einem gleichzieitgen Gespräch in das der Dug Serodah ebenfalls involviert war, indem sie alle drei überein gekommen waren, dass sie absolut und definitiv Credits für Wetten frei machen würden, wenn es derartige Rennen auf Bikes geben würde. Nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch das Risiko das der eigene Favorit jederzeit in die Luft fliegen konnte, war durchaus eine interessante und reizende Prämisse für eine neue Sportart. Sollte es diese nicht schon irgendwie geben.


Sicherlicch, da stimmten sie ebenfalls überein: Pod-Rennen waren irgendwie ähnlich, aber nicht dasselbe. Immerhin lag die Volatilität allein in der Geschwindigkeit und daran das die Maschinen einfach sehr sensibel waren. Bei der besprochenen Möglichkeit ging es ja gerade darum das jedes Bike praktisch fehlerhaft war.

Als die Versammlung jedoch vollzählig war verstummte selbst das Gemurmel des Trios, wie auch die restlichen Unterhaltungen der Crew, die unter dem Befehl von Tanaka stand. Der, das Wort an sie alle richtend, hatte tatsächlich sogar lobende Worte für Lotarra und die beiden anderen Frauen übrig. Lob das sie mit einem schiefen Grinsen und einem Nicken quittierte. Etwas überrascht war Lotarra aber doch, als sie die kurz ihre Schulter tätschelnde Hand des Quarren spürte. Grundsätzlich lag in der Geste zwar nichts sanftes oder zärtliches, aber das raue und unverfälschte Lob war definitiv heraus zu lesen. Mit einem weiteren Nicken in Richtung des Quarren erkannte sie dessen Zuspruch ebenfalls an. Die Verkündung das erst einmal gefeiert werden würde, verpasste Lotarra nicht, doch da sich kurz darauf der Blick der roten Maske auf sie legte, ließ sie den Dug und den Quarren mit dem Versprechen später definitiv vorbei zu kommen und mit ihnen mindestens einen oder zwei Huttische Donnerschnäpse abzuräumen, ziehen.


Das Angebot das Tanaka ihr unterbreitete, nachdem ihre Gedanken bereits begonnen hatten sich zu überschlagen wie ihr weiterer Weg aussehen würde, kam überraschend. Nicht völlig aus dem Nichts, das musste sie zugeben, aber wer glaubte schon das eigene Wunschdenken würde von der Galaxis erhört? Nicht das sie sich danach verzehrt hatte Teil der Crew zu sein oder werden... doch das war die Art und Weise gewesen auf die sie die meiste Zeit ihres Lebens verbracht hatte. Als fester Teil einer Mannschaft. Teil von etwas größerem. Das Zögern ehe sie die angebotene Hand ergriff war daher nur minimal.


„In der Hoffnung mich jetzt nicht automatisch zu mehreren Monaten Latrinen-Dienst gemeldet zu haben.“

Antwortete sie mit einem schiefen Grinsen. Die Maske die sie noch während des Auftrages getragen hatte, hing seither lose um ihren Hals. Sodass man ihre Mimik ohne weiteres deuten konnte. Einzig und allein die schwarze Farbe bedeckte noch immer den oberen Teil ihres Gesichts.

„Ich gehe aber nicht davon aus, das das ganze gewisser Regeln oder Vorschriften entbehrt? Und 'die Familie' wurde erwähnt. Im Zuge der offenen Karten mit denen wir hier gerade spielen sollte ich wohl sagen das ich einige Jahre lang für einen Hutten gearbeitet habe der Teil des Kartells war. Keine Ahnung was die Schwarze Sonne davon halten wird. Falls es sie kümmert. Aber... manchmal können solche Dinge unschön werden.“ Eröffnete sie dem Roten Korsaren mit einem finalen Schulterzucken.

Hyperraum an Bord der Crimson Dawn Crew-Lounge/Essbereich † Harkon Tanaka + Crew[NPC] & Noorah Tylah & Lotarra
 
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