hosomodot schrieb:
Yoda war nicht im Alltag, sondern wollte seinem Schüler in einer schwierigen Lage, bei einer folgenreichen Entscheidung zur Seite stehen.
Zur Frage:
Wäre Luke in Bespin gescheitert wäre wohl Yoda der Lehrer von Leia geworden.
Wäre Luke auf dem Todesstern gegen (noch) Vader gescheitert/gestorben, wäre kein
lebender Jedi da gewesen der sie hätte ausbilden können. Nur Sith
Zu 1... sorry aber deiner Argumentation kann ich da nicht folgen: Yoda war nicht im Alltag? Wo war er dann?
Es war seine Aufgabe Luke auszubilden, zumindest hat er sie übernommen - wenn auch mit Vorbehalten. Außerdem würde ich nicht sagen dass er ihm zur Seite gestanden ist.
Yoda hat ihm zwar die Wahrheit gesagt: Die
Zukunft ist immer in Bewegung und seine Freunde
könnten sterben, aber IMHO ging es Yoda dabei weniger um den Kampf an sich - der ja ohnhin unvermeidlich war - sondern mehr um Lukes noch unausgegorene emotionale Balance.
Es ehrt Luke, dass er seinen Freunden helfen will, auch das wird ihm gesagt, aber Luke ist absolut nicht vollwertiger Jedi im geistigen Sinn: er ist Vader und seinen Manipulationen in diesem Stadium noch lange nicht gewachsen. Das weiß Yoda genau, aber Luke voll von Emotionen und damit unglaublich angreifbar für die dunkle Seite, schafft es nicht das Endziel (also Palpis Tod und die Vernichtung der Sith) im Auge zu behalten und es über den Tod seiner Freunde zu stellen (obwohl die genau dafür kämpfen)
Es ist Luke, der sofort auf Vader zugeht und sein Lichtschwert zündet, ohne zu wissen was bisher vorgegangen ist (und der daher auch nicht wissen kann, dass die Situation als solche im Grunde genommen bereits kalter Kaffee ist) und das war IMHO Yodas Beweggrund ihn abzuhalten, aber er ist ihm bei seiner Entscheidung nicht zur Seite gestanden. Dafür hätte er Luke die Wahrheit sagen müssen wobei auch hier die Gefahr bestanden hätte, Luke gerade dadurch in die Hände seines Vaters zu treiben.
IMHO wartet kein Jedi ab wie sich die Situation entwickelt, wenn seine Freunde in tödlicher Gefahr sind. Aber Luke war zu früh am falschen Ort und das hat ihn letztendlich unnötigerweise seine Hand gekostet. Ironischerweise ist es genau diese Begegnung die ihn seelisch so reifen lässt dass er danach wirklich reif ist für den Schlußkampf und es ist genau seine künstliche Hand, die ihn dann auf dem zweiten Todesstern wieder zur Besinnung bringt und ihm klarmacht wie ähnlich er seinem Vater wirklich bereits ist.
Was Leias Ausbildung betrifft:
So klar ist für mich nicht, das Yoda Leia ausgebildet hätte, immerhin muss ihm Kenobis Geist in "Erinnerung" rufen dass es noch jemanden gibt, der zur Verfügung steht.
Und was die lebenden Jedi betrifft: Yoda und Ben haben das Massaker überlebt und die müssten auf der Liste ganz oben gestanden haben. Wer sagt, dass es nicht noch andere Meister gegeben hat, die genau dasselbe zustandegebracht haben?